#1

Eigener Wille versus fremder Wille

in Lobby 11.04.2015 22:49
von Omar Yusha
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Beim Lesen hier kommt mir gerade folgender Gedanke:

Satanisch ist, seinen Willen konsequent auszuleben.

Nun leben wir aber nicht alleine auf diesem Erdball.

Im Strang "Ist Sexualität satanisch" schreibt jemand: "Wenn ein Einzelner einen Menschen tötet, ist das Mord, wenn eine Zivilisation Menschen tötet, ist das Krieg"

Hier offenbart sich die Doppelmoral unserer Gesellschaft.

Wenn wir im Satanismus fordern, jeder darf seinen Willen frei ausleben, dann hat das für ALLE Individuen gleichermaßen zu gelten. Nun kann aber der eigene Wille mit dem meiner Mitmenschen kolidieren. Mir gefällt eine Frau, ich finde sie total geil, aber sie würdigt mich keines Blickes, ich gefalle ihr nicht. Und doch hat sie auch das Recht, nach ihrem Willen zu leben und mich hier abzulehnen.

Die Christliche Religion pflanzt den Menschen ein Gewissen ein. Was tun als Satanist?

Ich lebe daher nach dem Grundsatz: "Was Du nicht willst das man Dir tu, das füg auch keinem anderen zu!"

Die Wirtschaft handelt mit ihrem ausbeuterischem Tun verbrecherisch, wir als die Profiteure gewissermaßen auch, denn die Menschen in den ausgebeuteten Länder würden auch gerne besser leben als sie es können.

Respekt ist hier das richtige Handeln, Respekt für unsere Mitmenschen. Nicht, weil ein Gott oder Satan das von uns verlangt, sondern weil unser Mibürger das gleiche Recht hat, nach seinem Willen zu leben. Dieser Lebensgrunsatz muss in die Politik. Statt ein Land mit vielen nützlichen Bodenschätzen oder leckeren Früchten zu überfallen und sich die Ressourcen anzueignen, können diese Ressourcen auch gekauft werden. Oder getauscht gegen Produkte aus unserer Wirtschaft, welche dort nicht hergestellt werden können.

Diese Herangehensweise hat letzlich auch wieder Vorteile für uns und sei es nur, wenn wir in diesem Land Urlaub machen und alles ist sauber und schön, statt Elendsviertel und Schmutz ansehen zu müssen.

Das nenne ich nachhaltig. Bezüglich Umgang mit der Natur gilt das gleiche. Wenn ich am Fluss eine Party mit Freunden gefeiert habe, kann ich meinen Müll wieder mitnehmen und den Partyplatz sauber hinterlassen. Momentan ein Nachteil, weil ich ja den Müll wieder einpacken muss. Aber der Vorteil ist, nicht nur der nächste kann wieder an einem sauberen Platz die nächste Party feiern oder philosophieren, der Müll vergiftet uns auch selber mit seinen giftigen Bestandteilen, die ins Wasser und in die Erde gelangen und irgendwan unser Grundwasser verseuchen und Trinkwasser tuerer werden lassen.

Eine Frau aus Sexgier zu vergewaltigen wäre mit dem Raubbau gleichzusetzen, den der Krieger betreibt oder der Party feiernde, der seinen Müll liegen lässt.

Der Vergewaltiger mag zwar momentan sein Vergnügen haben, aber das wars dann auch.

Wer aber auf die Vergewaltigung verzichtet, auch wenn die favorisierte Frau an diesem Mann nicht interessiert ist, lernt später eine andere Frau kennen, die genau ihn liebt und er wird sehr oft mit ihr Sex haben, er kann seine Lebenszeit mit ihr verbringen, eine Familie mit ihr gründen, ganz und gar, was er so alles gerne möchte.

SO hat der bei Verzicht auf die Vergewaltigung, Verzicht auf das flüchtige Vergnügen eine viel dauerhaftere Freude ein viel Dauerhafteres Glück als Gegenleistung erhalten.

Wenn wir den Naturschutz ernst nehmen, müssen wir vielleicht auch momentan auf etwas verzichten, aber wir gewinnen auch. UNd wenn es nur der kürzere Weg weg vom Großstadtstress in die Natur ist. Oder die Ersparnis des Eintrittsgeldes ins Schwimmbad, weil der in der Nähe fließende Fluss auch sauber ist.

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#2

RE: Eigener Wille versus fremder Wille

in Lobby 11.04.2015 23:05
von kein Name angegeben • ( Gast )
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Zitat
Was Du nicht willst das man Dir tu, das füg auch keinem anderen zu!


Ein schlauer Satz, von einen Rabbi erfunden und von der Scientology missbraucht. Selber denken die:" Was ich fresse, dass frisst kein anderer mehr". Die ganzen Verhaktens-Richtlinien dienen nur dazu, dass man denen nicht in die Quere kommt, die sich dieses Ausgedacht haben und Unrechtes tun. Eine Lüge macht nur dann Sinn, wenn andere sie glauben. Wenn Verbrecher nur mächtig genug geworden sind durch ihre Verbrechen, dann verbünden sich die Hoch-Moralischen schon mit denen und drehen alles dann so hin, dass es ehrenhaft ist. Mit unschulig Verurteilten werden dann Exempel statuiert. Und wofür lebt man? Damit man dem kriminellen perversen Pack an der Regierung woglichst gut gedient zu hat?

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