#1

Interpretation der Grundsätze sowie der Regeln des Satanismus

in philosophischer Satanismus 10.02.2017 00:54
von theWhy | 2 Beiträge

Hi guys,

Kurz zu mir:
Ich bin neu hier und hoffe hier auf intelligente, gleichgesinnte Freidenker zu treffen. Zum Satanismus bin ich durch dritte gekommen. Ich würde Lavey’s Denkweise sehr ähnlich sein. Darauf folgte eine skeptische neugierige Recherche. Und was soll ich sagen? Der Mann hatte interessante Ansichten. RIP LaVey.
Ich als Außenstehender lege hier meine Denkweise zu den Grundsätzen sowie Regeln des Satanismus dar. Ich denke ich werde nicht alleine mit den Ansichten sein und bin schon auf euer Feedback gespannt.


Die 9 satanischen Grundsätze

1. Satan repräsentiert Hingabe, anstatt Enthaltsamkeit
Ich denke das kann man in allen Bereichen ansehen. „Mach was dir gefällt“. Auch wenn es gesellschaftlichen Regeln wiedersprechen sollte.

2. Satan repräsentiert vitale Existenz, anstatt spiritueller Wunschträume!
„Machen“, nicht träumen. Lebensweisheit.

3. Satan repräsentiert reine Weisheit, anstatt heuchlerischer Selbsttäuschung!
Um zur Weisheit zu kommen muss man erst einmal träumen? Ein Ziel vor Augen haben? Ein Kind weiß noch nicht was real oder ein Traum ist. Es muss erst einmal leben, träumen und dann lernen. Es sollte lernen was machbar im Leben ist und sich nicht der Selbsttäuschung hingeben. Wieder eine allg. Lebensweisheit.
Eine Sache verstehe ich noch nicht: „heuchlerischer Selbsttäuschung“. Was ist Kontext hier? Warum heuchlerisch? Heuchlerisch wem gegenüber?


4. Satan repräsentiert Güte gegenüber denen, die sie verdienen, anstatt an Undankbare verschwendete Liebe!
„Satan“ sehe ich hier als Kontaktpunkt zur Mentalität der satanistischen Ansichtsweise des Lebens. Ich fand John Milton’s „Das verlorene Paradies“ jedoch als sehr unterhaltsam und es ist mir Recht als literarisches Meisterwerk einzustufen.
Zum Punkt: Man sollte nur den starken, kämpfenden Respekt zollen. Das sehe ich ganz genauso. Mein ganzes Leben lang schon ohne dies hinterfragt zu haben. Wer einmal kämpfen musste und Spaß dabei hatte der weiß was ich meine.


5. Satan repräsentiert Vergeltung, anstatt Darbieten der anderen Wange!
Sicher, jemand schadet einen, warum sich ein weiteres Mal schaden lassen? Vergeltung? Kommt drauf an wie schwerwiegend es ist. Eine Kleinigkeit sollte man nicht einmal als Anfeindung ansehen.

6. Satan repräsentiert Verantwortlichkeit für die Verantwortlichen, anstatt Sorge für psychische Vampire!
„Schaffe etwas“, und halte alle wichtigen mit im Boot. Vampire? Die können einen auch mental aussaugen. Schade wer das mit sich machen lässt. Almosen? Sicher nicht. Dann wäre ich nach jeder UBahnfahrt um einiges ärmer.

7. Satan repräsentiert den Menschen als nur ein weiteres Tier, manchmal besser, meistens schlechter als diejenigen, die auf allen Vieren gehen, der aufgrund seiner "göttlichen spirituellen und intellektuellen Entwicklung" das bösartigste Tier von allen geworden ist!
Punkt, der Mensch hat Gefallen am Töten. Und an was es sonst noch so für tolle Praktiken gibt. Es gibt Leute die nur für die Triebe leben. Naja, sollen sie doch. Solange sie einen nicht belästigen oder Zeit stehlen.

8. Satan repräsentiert alle der sogenannten Sünden, da sie alle zu physischer, geistiger oder emotionaler Befriedigung führen!
„Sünden“? Festgelegt von der Kirche, ja. Wem interessiert was die Kirche denkt? Der Vatikan ist nur eine politische Macht die die Waffen der neutralen Schweiz trägt. Und Sünden? Naja, jeder sollte machen was er will woran er Spaß hat. Außer Frage. Warum sollte man dritten Rechenschaft ablegen? Die Zeit der angsteinflößenden Kirche ist vorbei. Schon lange.

9. Satan ist der beste Freund, den die Kirche jemals hatte, da er sie all die Jahre im Geschäft gehalten hat!
Natürlich, man braucht immer den bösen Gegenspieler. Ein Mittel aus dem Marketing.


Die 11 Satanischen Regeln

1. Gib keine Stellungnahmen oder Ratschläge, wenn du nicht gefragt wirst.
Warum nicht? Wenn es mir selber weiterhilft? Will ich etwas verändern? Dann muss man Stellung beziehen und für die eigene Sichtweise geradestehen.

2. Erzähle deine Sorgen nicht anderen, wenn du nicht sicher bist, dass sie sie hören wollen.
Warum sollte ich mit Menschen intime Sachen bereden denen sie eh nicht zuhören? Es nicht wollen?

3. In jemandes anderen Heim erweise ihm Respekt, ansonsten betritt es nicht.
Allg. Lebensweisheit. Und ich kann nicht mehr an meiner Hand abzählen wie oft ich schon Leute verwiesen habe.

4. Wenn dich ein Gast in deinem Heim belästigt, behandele ihn grausam und ohne Gnade.
Naja, das könnt zur Anzeige kommen heutzutage. Einfach zur Tür bringen, dann Schließen.

5. Unternimm keinen sexuellen Vorstoß, solange du nicht entsprechende Signale bekommen hast.
Eh ja, Respekt.

6. Nimm nichts an dich, was dir nicht gehört, außer es ist eine Bürde für den anderen und er schreit danach, entlastet zu werden
Das verstehe ich nicht ganz. Soll man Märtyrer sein? Bitte um Feedback.

7. Erkenne die Macht der Magie an, wenn du sie erfolgreich eingesetzt hast, um deinen Wünschen zum Erfolg zu verhelfen. Wenn du die Macht der Magie verleugnest, nachdem du sie mit Erfolg beschworen hast, wirst du alles verlieren, was du erreicht hast.
Magie? Nah, ich glaube nur an das was ich sehe. Und ja es hat mal in der Jugend bei der Liebe etwas gekribbelt. Magie war das aber auch nicht ganz. Jedoch, wer dran glaubt, gut für den jenigen. Eine Sache die man daraus ziehen kann ist ja positive Energie. Ist das schon magisch? Hm.


8. Beschwere dich nicht über etwas, dem du dich nicht selbst aussetzen musst.
Naja, ich muss jetzt nicht genau wissen wie es ist diskriminiert zu werden. Und es trotzdem nicht ärgerlich zu finden.

9. Füge Kindern keinen Schaden zu
Warum sollte man.

10. Töte keine nichtmenschlichen Tiere, außer du wirst angegriffen oder zu Nahrungszwecken.
True true.

11. Wenn du auf offenem Grund unterwegs bist, belästige niemanden. Wenn dich jemand belästigt, bitte ihn, damit aufzuhören. Wenn er nicht aufhört, vernichte ihn.
Vernichten? Ignorieren und blocken finde ich ganz gut heutzutage.

So guys ich bin auf euer Feedback gespannt und ich hoffe ihr könnt mir bei meinen Fragen noch einen Denkanstoß geben.

Quellen:
http://www.schwarze-seele.com/satanische_grundsaetze.html
http://www.schwarze-seele.com/satanische_regeln.html


zuletzt bearbeitet 10.02.2017 01:17 | nach oben springen

#2

RE: Interpretation der Grundsätze sowie der Regeln des Satanismus

in philosophischer Satanismus 10.02.2017 21:12
von Belial666 | 78 Beiträge

Hallo,

du hast die neun satanischen sünden vergessen. bis auf den Solipsismus kannst du alle regeln, grundsätze und sünden in die tonne kloppen. brauch ich nicht für meinen glauben, obwohl ich moderne Satanistin bin.

lerne, studiere so viel wie du kannst, aber nimm dir nur das für dich raus, dass du für dich als wichtig empfindest, wäre mein ratschlag für einen Neuling.

sinistre grüße

belial 666

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#3

RE: Interpretation der Grundsätze sowie der Regeln des Satanismus

in philosophischer Satanismus 15.02.2017 19:53
von theWhy | 2 Beiträge

Hm, ich habe mir die 9 Sünden schon vor den eigentlichen Beitrag angeschaut. Und mir sagte dort nichts zu, worüber ich ein Statement schreiben könnte. Wie gesagt Sünden, vorgeschrieben.
Zur Zeit lese ich die Philosophie des Satanismus (Lars P Kronlob) und versuche dort noch mehr für mich rauszuziehen.
Und wie gesagt. Ich sehe den Satanismus nicht als Glauben an. Es ist eine Lebensanschauung, wenn auch gleich eine politische im Kontext.

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