Zitat von Amalia LeFay im Beitrag #14
Ich würde Esoterik auch eher als einen individuellen Weg zur spirituellen Entfaltung und Selbstfindung ansehen.
Es macht auch keinen Sinn, sich von einer Wissenschaft die sich lediglich darauf beschränkt die Materie zu erfoschen, jene Bereiche erklären zu lassen, die mit Materie meist kaum etwas zu tun haben, außer wenn es sich vielleicht um eher feinstoffliche Bereiche handeln könnte. Wenn man jetzt darauf schließt, weil die Wissenschaft eben nur mit Materie umgehen kann und diese ausschließlich zu erforschen in der Lage ist, dass es außerhalb der Materie nichts geben kann, befindet man sich schnell im Dogmatismus wieder, der ruck zuck religiöse Züge annimmt
Auch die Naturwissenschaften bauen ihre Wahrheiten letztendlich auf einen Glauben auf. Das geschieht in fast allen Bereichen so und letztlich macht es jeder Mensch. Der Glaube kann hier sehr vielseitig sein - vom Glauben an Kausalität bis hin zum Glauben an Materialismus. Aus Glauben diesem heraus erzeugen sie dann letzendlich ihre Wahrheiten. Ich will damit gar nicht einen Wahrheitsgehalt absprechen, aber er ist meist nicht minder erst aus einem Glauben heraus gewachsen.
Es gibt in der Esoterik sicher Spinner und Wichtigtuer, aber diese findet man auch unter Naturwissenschaftlern. Das hat dann weniger mit der Sache an sich zu tun, sondern viel mehr mit den jeweiligen Vertretern. Man nehme einen Arzt, der nicht sagen will oder kann, was man denn nun hat und dann anfängt an den Symptomen herumzudoktern, da käme man auch nicht gleich auf die Idee zu sagen: " Siehe da, so ist Schulmedizin". Nee, so ist dieser Arzt.
Weitere Infos bei der anarchistischen Erkenntnistheorie des Philosophen Paul Feyerabend...