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  • Alltag eines SatanistenDatum02.07.2014 14:37
    Foren-Beitrag von Pseudonym im Thema Alltag eines Satanisten

    Zitat von Tyger im Beitrag #34
    Zum Satanismus gehört für mich, dass ich möglichst weitgehend über mein eigenes Leben bestimme, und wenn ich altruistisch sein will, dann bin ich das.


    Kannst du ruhig sein, mir fällt nur nicht ein, weshalb du das wollen solltest.

    Zitat von Tyger im Beitrag #34
    Und schon spielt hier die Allgemeinheit das beliebte Christenspiel Meine-Lehre-ist-die-einzig-wahre-und jede-andere-Variante-ist-falsch. Toll!


    Das kommt ja davon, wenn jeder sich auf eine Richtung, ein Buch beruft. Ich sage lediglich, dass für mich zum Satanismus auch Spiritualität gehört, wie diese ausgelebt wird, ist dann wieder jedem seine Sache.

    Zitat von Tyger im Beitrag #34

    Sozialdarwinismus halte ich übrigens ganz grundlegend für ausgemachten Blödsinn; auf eine solche Weise waren Darwins Lehren niemals anwendbar. Z


    Absolut richtig, diese wurden auch größtenteils widerlegt. Jeoch kann man wohl kaum bestreiten, dass die best angepasste Spezies nun mal voran gekommen ist.

    An den Gast:

    Ich leite das Prinzip des Chaos doch nicht aus der christlichen Lehre ab. Ich sehe Chaos als den Ursprung an, es hat für mich mit gar keiner Religion etwas zu tun.

  • Alltag eines SatanistenDatum02.07.2014 12:27
    Foren-Beitrag von Pseudonym im Thema Alltag eines Satanisten

    Den kenne ich schon. Das Satanismus von der Teufelsanbetung getrennt werden muss, das ist hier doch gar nicht Thema.
    Da finde ich deine Beiträge, zumindest die zu Anfang schon richtig.

    Dennoch hat Satanismus für mich auch einen spirituellen Hintergrund, ohne fände ich ihn zu banal. Allerdings sich dabei an Bücher zu halten, die einem was vorschreiben, halte ich eben für völlig sinnfrei. Ich mache meine spirituellen Erfahrungen und darauß ergibt sich mein Bild des Satans, und das eben nicht als eine personifizierte Gestalt. Aber da schweife ich jetzt wieder ab.

  • Alltag eines SatanistenDatum02.07.2014 11:48
    Foren-Beitrag von Pseudonym im Thema Alltag eines Satanisten

    Zitat von Gast im Beitrag #26


    Ok, das hat nun wirklich nichts mit Satanismus zu schaffen.
    Satan ist nach den mesopotamischen Urquellen der Ankläger. Von Chaos und Zerstörung kann in diesem Zusammenhang nicht gesprochen werden.


    Dann kläre mich auf Cinderella, wenn es nicht um Zerstörung und Chaos geht, worum denn dann? Um Hedonismus?

  • Alltag eines SatanistenDatum02.07.2014 11:43
    Foren-Beitrag von Pseudonym im Thema Alltag eines Satanisten

    Zitat von Gast im Beitrag #25

    Durch was genau definiert er sich denn? Lass mal hören...


    Wie der Name schon sagt, durch Satan. Ob dieser als eine personifizierte Figur oder eine nicht personfizierte Kraft/ Engergie gesehen wird, ist ja dann erst ein mal zweitranging. Aber im Satanismus geht es primär um Satan, nicht um das Überleben der best angepassten Spezies und die besten Gene.
    Aus meiner persönlichen Sicht:
    Mir geht es nicht um die Kreation einer Überrasse, sondern um die Zerstörung jegdlichen Lebens und Materialismus.

  • Alltag eines SatanistenDatum02.07.2014 10:40
    Foren-Beitrag von Pseudonym im Thema Alltag eines Satanisten

    An Eckhart:

    Du scheinst nicht zu verstehen, was ich sagen will. Hier ein Beispiel: Jeder Psychopath ist ein Narziss, aber nicht jeder Narziss ist auch zwangsläufig ein Psychopath. So sehe ich das auch mit dem Satanismus. Jeder Satanist ist ein Egoist und sicher auch ein Sozialdarwinist, aber nicht jeder Sozialdarwinist ist auch ein Satanist.
    Man kann, um beim obigen Beispiel zu bleiben, Narzissmus zwar als ein Kriterium für die Diagnostik wählen, aber man kann nicht sagen, dass Narzissmus die Psychopathie bedingt. Somit sehe den Sozialdarwinismus als Etwas, das der Satanismus zwangsläufig mit sich bringt, aber nicht als etwas, wodurch sich der Satanismus definieren ließe.

    An Cinderella:

    Okay, formulieren wir es so: LaVey hat versucht mit dem ganzen CoS Konzept Geld zu machen. Ob es ihm gelungen ist, weiß ich nicht.
    Ich bin fest davon überzeugt, dass LaVey, das was er schrieb nicht so ernst nahm, wie seine Anhännger. Er schreibt man solle der eigene Gott sein und sich von niemandem was vorschreiben lassen und stellt gleichzeitig Regeln auf, nach denen ein wahrer LaVeyist zu leben habe. Genauso ist es mit der Beitrittsgebühr für CoS. Generell, wenn ich mein eigener Gott bin, dann muss ich doch niergends eine Beitrittskarte haben, mit der ich mich als solcher ausweisen kann. Mir kam es so vor, als ich die satanische Bibel vor Jahren mal gelesen habe, als ob LaVey sich über den Leser, der es ihm abnimmt eigentlich nur lustig macht.

    Zitat von Gast im Beitrag #23

    LaVey steckte noch bis zur Halskrause im abrahamitischen Kontext, ebenso wie seine Mitläufer, die sich auf diesen Blödsinn berufen.
    Die Chaos-Gnostizisten des TotBL sind da keinen Deut besser.


    Aus diesem Grund bin ich nicht beim TotBL und bezeichne mich eben auch nicht so. Allerdings finde ich am Chaos Gnostitzismus das Grundgerüst der Rückführung der Welt in den ursprünglichen Chaos-Zustand für mich richtig, daher finde ich auch den Dark Germanic Heathenism sehr interessant, obwohl dieser nun gar nichts mit Satanismus zu tun hat. Jedoch steht im Vordergrund die Zerstörung, um den abrahamitischen Kontext geht es mir dabei also nicht im geringsten.

  • Alltag eines SatanistenDatum01.07.2014 23:18
    Foren-Beitrag von Pseudonym im Thema Alltag eines Satanisten

    Ich würde mich generell eher dem Chaos Gnostizismus anschließen, wenn ich mich denn in eine Sparte zwingen müsste. Da ich das aber nicht will, bediene ich mich dem Begriff des Satanismus, weil es mir primär um eine satanische Macht geht.

    Welche Grundlagen bitte? Die du aus der satanischen Bibel gelesen hast? LaVey hat damit nur Kohle gemacht und dann kommen solch begrenzte Geister und plappern alles nach, was in diesen Büchern steht, unfähig sich des eigenen Verstandes zu bedienen. Ich werde nichts "lernen", darum geht es mir beim Satanismus nicht und wie ich oben schon mal geschrieben habe, antisoziales Verhalten ist ein Nebenprodukt des Satanismus, das verständlicherweise damit einhergeht, es aber zum Grundgerüst der Einstellung zu machen, halte ich für äußerst begrenzt.

    Wenn ich dich richtig verstehe, müsste im Umkehrschluss jedes Arschloch, jeder Egoist ein Satanist sein, wenn das ausreicht um sich als einen zu bezeichnen.

  • Alltag eines SatanistenDatum01.07.2014 22:51
    Foren-Beitrag von Pseudonym im Thema Alltag eines Satanisten

    Bitte? Wer hat denn hier festgelegt, dass Satanismus materialistisch ist? Nennt euch doch Sozialdarwinisten, wie es auch nun mal richtig heißt.

  • Alltag eines SatanistenDatum01.07.2014 22:23
    Foren-Beitrag von Pseudonym im Thema Alltag eines Satanisten

    Lady Isengard,

    du sprichst mir aus dem Herzen. Genau auf das Thema wollte ich hinaus.
    Ich halte es für eine respektlose Frechheit sich als Satanist zu bezeichnen, obwohl man nur ein gewöhnliches Arschloch (Sozialdarwinist, Egoist, LaVeyist) ist. Alles ein und dasselbe, es hat meiner Meinung nach absolut nichts mit Spiritualität zutun.

    Hierzu muss ich sagen, dass ich selbst sicherlich manipulativ und egoistisch in meinem sozialen Leben bin. Allerdings widme ich diesen Eigenschaften von mir recht wenig Aufmerksamkeit zu, es ist nur ein Mittel zum Zweck. Mir würde es nicht in den Sinn kommen diese so anzupreisen, dass ich mich aufgrunddessen für einen Gott halte, geschweigedenn sie zu dem Grundbaustein meines Glaubens mache.

    Es ist klar, dass der Satanismus ein gewisses antisoziales Verhalten mitsich bringt, jedoch ist es ein Nebenprodukt, nichts weiter.

  • Alltag eines SatanistenDatum01.07.2014 21:42
    Foren-Beitrag von Pseudonym im Thema Alltag eines Satanisten

    Dann hast du meine Frage falsch verstanden. Mir geht es vor allem um den Unterschied des Alltags eines Satanisten zu einem normalen Menschen, d.h. wie wirkt sich deine Religion / Einstellung auf dein Alltag aus. Bei dir ist das eben das bewusste Leben, daher mein Argument, bewusst Leben steht nicht im direkten Zusammenhang mit dem Satanismus.

    Ich war ja so oder so eher nach solchen Anworten aus, die das engültige Aussteigen aus dem (sozialen) Leben, Plan die Weltherrschaft zu erinngen usw. betreffen. Also dem Punkt, an dem dein Alltag sich mit deiner bzw. durch deine spirituelle Einstellung ändert und verformt wird.

  • Alltag eines SatanistenDatum30.06.2014 21:28
    Foren-Beitrag von Pseudonym im Thema Alltag eines Satanisten

    An Tyger:

    Danke für deine Antwort.

    Erst einmal möchte ich sagen, dass das was du hier aufzählst sehr bewusst ist und ich lebe sehr ähnlich, aber so leben viele auch Nicht - Satanisten. Also bei dir fehlt mir der Zusammenhang zum Satanismus.

    Bewusst leben kann man auch ohne eine religiöse/ sprituelle Einstellung dieser Art.

    An Rafa:

    Sehr interessant wie du das Ganze auffasst.

    Von allen Berichten über den Alltag, sehe ich bei dir tatsächlich auch einen spirituellen Beweggrund dahinter.
    Ich stimme dir vollkommen zu, um Leute zu manipulieren und ein Egoist zu sein und um kein Konsumsklave zu sein, muss man nichts bewusst Spirituelles tun und es hat für mich ebenfalls nichts mit meiner Spiritualität zu tun, sondern viel mehr mit meinem Wesen, also meinem Charakter, so wäre ich auch ohne Satanismus.

    Ab hier auch an den Gast:

    Ich finde es auf jedenfall interessant zu lesen, dass scheinbar nur Rafa und der Gast bestimmte, konkrete Ziele (seien sie hier auch nicht so direkt genannt) verfolgen. Alle Anderen, so scheint es mir, leben so vor sich hin.
    Mein Leben endet irgendwann und Satanismus völlig ohne Ziel zu praktizieren, ich weiß nicht, es hat für mich dann eher etwas von einem Hobby als von einer Lebenseinstellung, es muss doch irgendwohin führen... sei es spirituell oder eben körperlich, am Ende denke ich sollte es beides sein.

  • Alltag eines SatanistenDatum25.06.2014 20:38
    Foren-Beitrag von Pseudonym im Thema Alltag eines Satanisten

    Okay, das klingt so nach diesem LaVey... Egoismus und so. Ich verstehe... dennoch aufschlussreich.

  • Alltag eines SatanistenDatum25.06.2014 20:05
    Foren-Beitrag von Pseudonym im Thema Alltag eines Satanisten

    Hallo The Clear,

    erstmal danke für deine, offensichtlich recht erhliche und direkte Antwort.

    Wenn ich das so ausformulieren darf, lebst du den Satanismus also als ein Hobby und eine Lebenseinstellung, die dich zu amoralischem Verhalten berechtigt.
    Tust du auch etwas direktes und reales, dass dich im Satanismus voran bringt... Beispielsweise Extremen überschreiten, sich neuen Anforderungen stellen usw ... etwas, womit du den Satanismus als solchen wirklich auslebst und das nicht in Symboliken, Gedanken oder Ritualen?

  • Alltag eines SatanistenDatum25.06.2014 19:25
    Thema von Pseudonym im Forum Giganten-Forum

    Hallo erst Mal! Ich bin sozusagen neu hier bzw. war vor einigen Jahren mal kurz angemeldet. Wie ich sehe haben sich die aktiven Mitglieder nicht wirklich verändert.

    Meine Frage an euch wäre... ihr seid ja bekennende Satanisten, aber wie sieht euer Alltag aus? Geht ihr da ganz normal SonntagsBrötchen kaufen, kümmert euch liebevoll um die Haustiere, geht mir Freunden einen trinken... also, in welchem Punkt unterscheidet sich der Lebensstil eines Satanisten von einem "normalen" Menschen?

    Ich meine, Satanismus ist ja kein Hobby dem man in der Freizeit nachgeht, sondern ich nehme mal an, eine grundsätzliche Einstellung zum Leben / Religion... die muss sie ja irgendwie darauf auswirken was ihr in der Gesellschaft tut und sei es auch nur das, komplett aus dieser auszusteigen. Was macht ihr beruflich?

    Wäre sehr interessant zu lesen.

    LG

  • Suche Kontakt in Rhein-Neckar Datum25.06.2014 18:54
    Thema von Pseudonym im Forum Sekten und Connections

    Suche keine Sekte oder Sexpartner für Rituale, sondern Jemanden zum gemeinsamen Gedankenaustausch, fernab jedlichen elitären Denkens. Bitte keine Anfragen von LaVeyAnhängern und sonstigen Anleitungsbüchern, nur frei denkende Geister mit eigener Erkentnis. Bücher kann ich allein lesen, die brauche ich nicht im Zweigespräch zitiert bekommen.

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