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Hallo Ihr lieben Bösen ;)
Und zwar, ich bin derzeit aus privaten aber auch schulischen (jaaaaa) Gründen in Eurem Forum unterwegs, und bisher war es wirklich sehr sehr interessant.
Heute habe ich mir eine Doku über Satanismus in Deutschland angeschaut, und ehrlich gesagt kann ich mir nicht vorstellen, dass das was da gezeigt wurde, etwas mit dem zu tun hat was die meisten von Euch hier ausleben.
Ich kopier hier mal den Link rein, vielleicht kennt diese Doku ja schon jemand:
https://www.youtube.com/watch?v=RQ5ZmJmRX1U
Ehrlichgesagt weiß ich nicht, ob die da Schauspieler organisiert haben, oder ob es tatsächlich so kranke Abspaltungen gibt. Wie ist das, habt ihr mit sowas Erfahrungen gemacht? Wenn der Sinn im Satanismus darin besteht, andere Lebewesen zu foltern usw. glaube ich dass ich das Konzept falsch verstanden habe... Wenn ich Energien freisetzen will, kann ich das doch bestimmt auch auf andere Art.
Jedenfalls freue ich mich darauf von Euch zu lesen und hoffe darauf dass Ihr mich nicht gleich zerfleischt :D
Das Leben is wie ne Gurke, nur voll anders!
Supertolle Doku? Supertrollig trifft es wohl eher.
Ich wurde schon mehr als genug auf diese Doku und diverse andere, welche bei YouTube zu finden sind angesprochen.
Diese sind zweifellos ein Produkt der Phantasie!!!
Die "Qualitätsmedien" haben es sehr gerne, wenn sie dem Zuschauer etwas mit Mord und Totschlag servieren und es dann als bösen Satanismus verkaufen können. Bestes Beispiel der Mordfall von Sondershausen oder der Fall Ruda. (mag nun aber nicht näher darauf eingehen, gibt zudem genüge darüber im Netz zu finden.)
Wenn man sich ein wenig die Mühe macht und die Aussagen dieser Doku´s hinterfragt, stellt man schnell fest dass viele Dinge gar nicht durchführbar sind. Genauso sieht es mit dem Buch "Lukas – Vier Jahre Hölle und zurück" aus . Eine angeblich aus Akademikern, Juristen, Geschäftsleuten und Politikern bestehende mächtige "Satanisten-Sekte" soll den 15jährigen, dann auch noch lernbehinderten Lukas, der dazu kein Wort Englisch spricht, zu einer "satanistischen Weiterbildung" in die USA schicken, wo der dortige Zweig der Sekte wöchentliche Menschenopfer abhält.
Klingt doch schon etwas widersprüchlich. "Er" (Lukas) will uns in diesem Buch weiß machen, das dort bei den Opfermessen auch rohe Herzen verzehrt wurden. Hmm, wie er das gemacht hat muss er mir aber noch mal erklären. Ich muss zugeben, das ich gerne Innereien esse, allerdings habe ich schon ein Problem damit ein Hühnerherz zu essen wenn dieses nicht richtig gegart wurde. Also um auf den Punkt zu kommen: ein rohes Herz, wirst du nie essen können, dafür ist das menschliche Gebiss absolut nicht geeignet. Wer es kann, dem bitte ich es mir vorzuführen.
Also, es soll ja Leute geben die fallen auf alles rein was ihnen die Presse berichtet. Ist ja auch schön, da muss man nicht wirklich das Köpfchen anstrengen, man bekommt etwas vorgesetzt, die Mehrheit frisst den Müll, plappert einfach nach was aufgeschnappt wurde und verbreitet alles fein. Und so entsteht der böse, blutrünstige Satanist.
don´t copy my attitude, it´s my © copyright
Nun gibt es freilich durchaus Organisationen, in denen nachweislich Fälle von Kindesmißbrauch schonmal vorkommen, und wo das dann nach Kräften vertuscht wird. Das sind genau die Organisationen, die mit dem Schreckgespenst "Satanismus" dann von sich selber ablenken: Die christlichen Kirchen. Die haben übrigens schon im Mittelalter und in der frühen Neuzeit eine beachtliche Blutspur hinter sich hergezogen, und genau das, was sie heute als Angstpropaganda angeblichen satanistischen Organisationen unterstellen, haben sie damals 1:1 den Juden und angeblichen "Hexen" unterstellt. Diese Masche hat bei den Kirchen also sowohl Geschichte als auch Methode.
Selbstverständlich wird man Gesetzesverstöße aller Art finden, die unter anderem auch von Satanisten begangen werden, von Falschparken bis Mord. Merkwürdigerweise wird aber bei einem von einem Satanisten begangenen Verbrechen seine Religion/Lebensphilosophie "Satanismus" groß herausgekehrt und als ursächlich dargestellt, während das bei den wesentlich zahlreicheren christlichen Verbrechern nicht getan wird. Bei moslemischen Tätern wird das auch nur herausgestellt, wenn der Täter selber das explizit als Motiv propagiert, dann ist es nämlich "Terror". Andernfalls aber sieht man sich direkt mit dem Vorwurf der "Fremdenfeindlichkeit" oder gar des "Nazi-Seins" konfrontiert, wenn man das herausstellt.
Wie ich in einem anderen Thread aber schon geschrieben habe: Wollte man seriös herausfinden, ob Satanismus denn tatsächlich in besonderem Maße Verbrechen nach sich zieht, dann müßte man vergleichen, wie der Anteil von Satanisten in der Bevölkerung ist, und wie ihr Anteil bei den zu untersuchenden Straftaten aussieht, also ob sie da erheblich überproportional vertreten sind. Damit sind natürlich nicht die haltlosen Phantasieprodukte gemeint, die durch die Medienlandschaft geistern, sondern nur Fälle, wo sich die Behauptungen auch beweisen lassen.
Nachdem nun bei diesen wirklich belegbaren Fällen regelmäßig dieselben sattsam bekannten Einzelfälle propagiert werden, zeigt gerade das, daß es eben keine Flut an Fällen gibt. Mit den an dieser Stelle üblichen Verschwörungstheorien, also daß die Fälle deswegen so wenig seien, weil die komplette Justiz und Polizei von Satanisten durchsetzt sei, kann man aber auch gleich z.B. die längst als Fälschung bekannte Hetzschrift "Die Protokolle der Weisen von Zion" hernehmen und je nach Geschmack die Gruppe der dort beschuldigten Juden durch Satanisten, Pollenallergiker oder Nissan-Fahrer ersetzen.
~ a star is nothingness disguised as light ~
Alter Hut ist das.
Besonders lustig finde ich die Stelle, wo er sich entscheidet, die Dinge, die ihm selbst zu "harmlos" erscheinen, nicht weiter zu betrachten, sondern sich lieber wieder seinen gequälten möglicherweise tatsächlichen oder möglicherweise eingebildeten Opfern zuzuwenden.
Es hat noch selten jemand offener geäußert, bei den Sensationsstories zu bleiben statt sich für Tatsachen zu interessieren, weil die Tatsachen schlichtweg bei Weitem weniger spannend sind als der Kram, über den sich reißerisch berichten lässt und der nebenbei ein paar Emotionen aufwühlt.
Was noch explizit bei diesem Video auffällt ist, das beide Tussis auf "Fingerschnippen“ plötzlich in die Rolle einer anderen Person fallen und das komischerweise zeitgleich. (Schön zu sehen wenn sie den Spielplatz betreten)
Schon allein an dieser Tatsache, erscheint das Video mehr als unglaubwürdig.
Festzustellen wäre bei diesem Video wie bei allen anderen selbstverständlich auch, das es sich nicht um festgestellte Tatsachen handelt, sondern einzig und allein um Erzählungen von angeblichen Psychotherapie-Patienten.
Das Motiv des vermeintlichen "satanistischen Missbrauchs" in der Kindheit, ähnelt bei all diesen Videos doch auffallend sehr dem Thema der vermeintlichen Entführungen durch Außerirdische.
Niemand wird bestreiten, dass es Gemeinschaften gibt, die gewalttätige “Rituale” vollziehen. Aber, und darauf kommt es an, diese Gemeinschaften sind nicht unsichtbar!
Je mehr “Eingeweihte” es gibt, umso schwieriger ist es doch, ein Geheimnis zu behüten. Einer allein kann schweigen bis er ins Gras beißt. Bei zweien ist es schon so, dass im Zweifel einer den anderen verpfeifen könnte, um sich selbst besser zu stellen. Wenn man jetzt noch von einem weltumspannenden Netzwerk ausgeht muss man doch fragen dürfen: wo sind die Aussteiger aus diesen "Geheimbünden“, die sich an die Öffentlichkeit wenden und Beweise vorlegen?
Jede "Sekte“ hat solche, selbst bei den "harten" MC´s " gibt es sie aber ausgerechnet beim Satanismus soll das nicht der Fall sein? Sehr unglaubwürdig.
Und warum laufen dann alle polizeilichen Ermittlungen regelmäßig ins Leere? Eine beliebte Antwort ist, das eine Vielzahl von hochrangigen Mitverschwörern an einflussreichen Schaltstellen sitzt und daher in der Lage ist , entsprechende Straftaten dauerhaft zu vertuschen“ Den Satanisten wird wie selbstverständlich alles zugetraut, anders lautende Informationen gelten als ideologisch verzerrt, manipuliert oder Ausdruck von Desinformiertheit. Naja, solche Aussagen laufen dann schon extrem unter dem Namen Verschwörungstheorie. Gerade wegen ihrer geringen Beweisbarkeit und weil damit Möglichkeiten beschworen werden, die wohl um so bedrohlicher werden, je weniger sie sich überprüfen lassen, konnte sich diese Vorstellung von diesen "satanistischen Netzwerken“ natürlich recht breit entfalten.
Übrigens haben Kriminalbeamte, Soziologen, Psychologen etc. bereits vor längerer Zeit, die Vorstellung von konspirativ tätigen satanistischen Netzwerken, die Kinder sexuell missbrauchen und Menschenopfer darbringen, als moderne Legende entlarvt.
Auch die schon von 1998 verlautbarte " Enquetekommission" des Deutschen Bundestages zu sogenannten "Sekten und Psychogruppen“, zeigt auf dass es keine gesicherten Erkenntnisse darüber gibt, dass es weit verbreitet und vor allem ! in satanistischen Zusammenhängen zu rituellem Missbrauch kommt.
Den christlichen Kirchen ist natürlich immer daran gelegen, den Satanismus als Monster der Gesellschaft darzustellen und ihnen ist auch jedes Mittel recht, vor allem dann, wie Daelach es schon erwähnte, um von sich selber abzulenken.
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Zitat von Soul Reaper im Beitrag #5
Was noch explizit bei diesem Video auffällt ist, das beide Tussis auf "Fingerschnippen“ plötzlich in die Rolle einer anderen Person fallen und das komischerweise zeitgleich. (Schön zu sehen wenn sie den Spielplatz betreten)
Schon allein an dieser Tatsache, erscheint das Video mehr als unglaubwürdig.
Na, über das Video sagt es vor allem aus, dass da mal wieder nach dem Motto gearbeitet wurde: "Wenn ich Satanismus draufschreibe, muss es auch irgendwelche verstörenden Elemente enthalten."
Als magisch interessierte Person fand ich diese Art "Evokation" des Kindseins, oder was man dafür hält, bzw. von diversen Kindern, die man praktischerweise nichtmal kennenlässt, zumindest bemerkenswert. Was auch auffällt, ist, dass von tatsächlichem Gedächtnisverlust nicht die Rede sein kann, denn ganz offenkundig interagieren diese evozierten Kinder viel zu sehr mit den Leuten, die ihnen angeblich fremd sein müssten, als dass der Grundgedanke da auch bloß glaubwürdig bliebe.
Nuja.
Ich denke, man würde den Betreffenden einen Gefallen tun, wenn man ihnen diese Tendenz dazu, sich von irgendwelchen kindartig wirkenden Wesen besetzen zu lassen, mit der einen oder anderen Tracht Prügel austreiben würde. Danach könnte man dann ja immer noch anfangen, sich den realen Problemen der Leute zuzuwenden.
Wahrscheinlich hätten die allerdings dann wieder mal den Nachteil, so "spannend" gar nicht mehr zu sein ... sondern schlicht und ergreifend Alltagsunzufriedenheit, Unausgeglichenheit, vielleicht tatsächliche Missbrauchshintergründe, und sehr wahrscheinlich ein Haufen Minderwertigkeitskomplexe.
Es macht jetzt nicht "das Video" unglaubwürdig, dass man solche Protagonistinnen auftreten lässt. Aber dass das Ganze weder in einen angemessenen Rahmen gesetzt, noch auch bloß ansatzweise kritisch betrachtet wird, sagt zumindest über die Tiefe der Recherche da so Einiges aus.
Zitat von S_J im Beitrag #6
Es macht jetzt nicht "das Video" unglaubwürdig, dass man solche Protagonistinnen auftreten lässt. Aber dass das Ganze weder in einen angemessenen Rahmen gesetzt, noch auch bloß ansatzweise kritisch betrachtet wird, sagt zumindest über die Tiefe der Recherche da so Einiges aus.
Wie soll man dies auch in einen angemessenen Rahmen setzen, wenn es nur darauf abzielt den Satanismus zu diffamieren.
Eine Recherche gab es gar nicht wirklich, jedenfalls nicht soweit es das Thema Satanismus betrifft. Hier wurde nur nach Leuten recherchiert die man befragen könnte, ohne zu wissen zu welchem Ergebnis man kommt und selbst dies nicht vernünftig. Aber um mal wieder auf die "Protagonistinnen" zu kommen, die mir von allen am besten gefallen, sind wie gesagt die beiden Tussen, weil sie sich so schön dämlich anstellen (hat schon fast was von Satire) und natürlich Psychotherapeutin Claudia Fliss. Denn diese Frau Fliss erzählt auch nur die Storys, die ihr angebliche Opfer erzählt haben, klingt aber wenn sie erzählt als hätte sie schon einem "Ritual" beigewohnt. Beweisen kann sie allerdings nix und läßt alle weiterhin im dunkeln. Interessant ist zu wissen, das sie mit einer gewissen Claudia Igney das Handbuch „Rituelle Gewalt“ geschrieben hat. Bis hier her ist erstmal noch nichts Verwerfliches dran. Durchforstet man aber dieses Handbuch fällt einem doch schnell ins Auge: es fehlt ein Stichwortverzeichnis, sollte ein Handbuch doch besitzen, handelt es sich hierbei doch um ein Nachschlagewerk. Wenn man dann noch einen draufsetzen und so ein Nachschlagewerk gründlich versauen möchte, fehlen auch genaue Quellenangaben und diese sind in dem besagten Handbuch mehr als Mangelware. Die Faktenbasis für "satanisch rituelle Gewalt" bleibt, was für ein Wunder, auch hier weitgehend unklar. In diesem "Handbuch“ handelt es sich nicht um festgestellte Tatsachen, sondern (wie soll es auch anders sein) um Erzählungen von Psychotherapie-Patienten. Also könnte ich mir theoretisch auch die Bild kaufen....
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