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Satanisten in friedlicher Gemeinschaft, geht das?
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RE: Satanisten in friedlicher Gemeinschaft, geht das?
in Giganten-Forum 21.05.2016 17:27von Klingone
Wenn ich in Braunschweig unterwegs bin, dann sitzen da einige von morgens bis abends rum.
Ich habe übrigens mal eine beobachtet, mit der sich ein Junkie kurz unterhielt. Plötzlich griff die unter ihrem Rock und holte in kleines Tütchen hervor, der Junkie griff danach und legte eine größere Spende in ihre Schale.
Also Cleverness kann man denen nicht absprechen.
RE: Satanisten in friedlicher Gemeinschaft, geht das?
in Giganten-Forum 21.05.2016 17:36von Sleepwalker • | 499 Beiträge
Zitat von Gast im Beitrag #31Keine Ahnung, wie die Stadtverordnung von Braunschweig aussieht. Die Polizei hat ja auch das Gebot, sich immer erst mal um die "wichtigeren" Sachen zu kümmern ("Pflichtgemäßes Ermessen").
Wenn ich in Braunschweig unterwegs bin, dann sitzen da einige von morgens bis abends rum.
Ich habe übrigens mal eine beobachtet, mit der sich ein Junkie kurz unterhielt. Plötzlich griff die unter ihrem Rock und holte in kleines Tütchen hervor, der Junkie griff danach und legte eine größere Spende in ihre Schale.
Also Cleverness kann man denen nicht absprechen.
Also grundsätzlich kannst du mir das nicht als "Cleverness" verkaufen...
Brighter than the sun the darkness shines
RE: Satanisten in friedlicher Gemeinschaft, geht das?
in Giganten-Forum 22.05.2016 11:11von ELMO
Zitat von Lucifera im Beitrag #26
Aber was bringt es der Zigeunerin?... Ich sage mal weiter im "Sumpf" zu leben ohne aufzusteigen.
Was ist Aufstieg nach deiner Definition? Aufstieg im Sinne des Systems? Was für den einen der Aufstieg, kann für einen anderen der Abstieg sein. Vielleicht wäre es ja aus Sicht der Zigeunerin der Abstieg, wenn sie als Steuer- und Systemsklave zwar das gleiche verdienen würde, aber dafür als Anpasserin und Unterstützerin eines Systems dienen würde, von dem sie nichts hält und sich bewusst abgrenzen will.
Ich hatte mal vor längerer Zeit ein Gespräch mit einer solchen (ähnlichen) Person, da kam genau eine solche Meinung zum Vorschein. Die Person hielt die westliche "Demokratie" für verlogen und das ganze System für kriegerisch und auf Ausbeutung gewisser Drittweltländer ausgerichtet. Sie wolle dieses System nicht mit Steuergeldern unterstützen, da sie überzeugte Pazifistin sei und es gegen ihre Glaubensvorstellungen verstoße.
RE: Satanisten in friedlicher Gemeinschaft, geht das?
in Giganten-Forum 22.05.2016 12:36von Gelöschtes Mitglied
Aufstieg für sich selbst! Jeder Mensch hat normalerweise Wünsche und der Großteil davon kann man sich nur mit Geld erfüllen.
Ich sehe bei der Zigeunerin keinen Aufstieg sondern Dummheit und Faulheit, damit wird sie langfristig gesehen nicht glücklich. In dieser Welt muss man nun mal Steuer- oder Systemsklave sein um gut Leben zu können, weil man wie gesagt einfach nicht weiter kommt um für sich SELBST etwas aufbauen zu können und der Erfolg macht ein Mensch glücklich.
Also, auf dieser Welt kann man ohne Perspektive sowie einigermaßen gutes Geld nicht überleben.
Aber.. ist ja ihr Problem
"I'm not crazy. My reality is just different than yours."
RE: Satanisten in friedlicher Gemeinschaft, geht das?
in Giganten-Forum 22.05.2016 12:58von ELMO
Naja, die Zigeunerin hat vielleicht genug Geld durchs Betteln. Vielleicht reicht ihr das sogar. Ich weiß nicht wie viel die einnehmen pro Tag, aber manche sind schon ziemlich geschickt.
Dummheit sehe ich da nicht zwangsläufig und gegen Faulheit habe ich auch nichts einzuwenden, denn ich bin auch oft faul und das sogar sehr gerne.
Zitat von Lucifera im Beitrag #34
In dieser Welt muss man nun mal Steuer- oder Systemsklave sein um gut Leben zu können, weil man wie gesagt einfach nicht weiter kommt um für sich SELBST etwas aufbauen zu können und der Erfolg macht ein Mensch glücklich.
Das meinst du aus deiner Sicht der Dinge, aber die Zigeunerin sieht das vielleicht wieder anders. Vielleicht macht sie ihr Leben als Mutter und Bettlerin ja glücklich?
Worauf ich hinaus will: Es ist alles Frage des Denkens und der Sichtweise. Als Satanist sollte man fähig sein, die gesellschaftlichen und systembedingten Konditionierungen und Wertvorstellungen zu hinterfragen. Ob man sich dafür oder dagegen entscheidet oder irgendwelche Mittelwege einschlägt, das muss jeder für sich selbst bewusst ENTSCHEIDEN.
Aus das bewusste ENTSCHEIDEN kommt es an. Wer einfach nur die gesellschaftlichen und systembedingten Konditionierungen und Wertvorstellungen ohne zu hinterfragen übernimmt und daraus eventuell seinen Lebenssinn unreflektiert ableitet, der ist in meinen Augen auch kein Satanist sondern ein einfacher Mitläufer.
RE: Satanisten in friedlicher Gemeinschaft, geht das?
in Giganten-Forum 22.05.2016 13:10von Gelöschtes Mitglied
Bei uns die auf der Straße haben sie so gut wie nichts in ihrem Körbchen
Ich sagte ja, wenn sie es so gut findet... soll sie ja machen.
Für mich ist und bleibt es Dummheit sowie Faulheit nicht arbeiten zu wollen sondern es sich gemütlich zu machen und bei anderen zu Schnorren.
Ich finde "Mitläufer" kann man das schwer benennen, weil man das machen sollte womit man selbst glücklich ist und das ist meiner Meinung nach nur wenn man einen Sinn im Leben hat.
Also nein, ich werde es nie nachvollziehen können.
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RE: Satanisten in friedlicher Gemeinschaft, geht das?
in Giganten-Forum 22.05.2016 13:13von Sleepwalker • | 499 Beiträge
Zitat von Gast im Beitrag #33Das Ding ist einfach, dass dieses System nicht alle "Freiheiten" zulässt. Soll heißen, als Bettlerin zum Beispiel wirst du von der Polizei gejagt (siehe oben), weil es eben entsprechende gesetzliche Bestimmungen bei uns gibt. Den Bulgaren und Rumänen hierzulande wird ja sogar Hartz IV verweigert (trotz EU-Mitgliedschaft ihrer Heimatländer).Zitat von Lucifera im Beitrag #26Was ist Aufstieg nach deiner Definition? Aufstieg im Sinne des Systems? Was für den einen der Aufstieg, kann für einen anderen der Abstieg sein. Vielleicht wäre es ja aus Sicht der Zigeunerin der Abstieg, wenn sie als Steuer- und Systemsklave zwar das gleiche verdienen würde, aber dafür als Anpasserin und Unterstützerin eines Systems dienen würde, von dem sie nichts hält und sich bewusst abgrenzen will.
Aber was bringt es der Zigeunerin?... Ich sage mal weiter im "Sumpf" zu leben ohne aufzusteigen.
Ich hatte mal vor längerer Zeit ein Gespräch mit einer solchen (ähnlichen) Person, da kam genau eine solche Meinung zum Vorschein. Die Person hielt die westliche "Demokratie" für verlogen und das ganze System für kriegerisch und auf Ausbeutung gewisser Drittweltländer ausgerichtet. Sie wolle dieses System nicht mit Steuergeldern unterstützen, da sie überzeugte Pazifistin sei und es gegen ihre Glaubensvorstellungen verstoße.
Es gibt ein tolles Buch zu dieser Thematik: "Der Todestrieb" von Jacques Mesrine.
Mesrine war nicht nur ein Gewaltverbrecher, sondern auch ein erklärter linker Gegner des kapitalistischen Systems. Er vergewaltigte keine Frauen und Kinder, aber wenn er Geld brauchte, beging er einen Banküberfall.
Und wenn es sein musste, schoss er sich auch den Fluchtweg frei.
Durch seine extreme "Cleverness" schaftte er es, mehrmals aus dem Gefängnis auszubrechen und immer wieder unterzutauchen. Aber nach einigen Jahren starb er eben dann doch im Kugelhagel der französischen Polizei und seine Freundin zu dem Zeitpunkt haben sie gleich mal miterschossen (ohne irgendwelche Straftaten ihrerseits)...
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RE: Satanisten in friedlicher Gemeinschaft, geht das?
in Giganten-Forum 22.05.2016 13:15von kein Name angegeben • ( Gast )
Zitat von Lucifera im Beitrag #34
In dieser Welt muss man nun mal Steuer- oder Systemsklave sein um gut Leben zu können, weil man wie gesagt einfach nicht weiter kommt um für sich SELBST etwas aufbauen zu können und der Erfolg macht ein Mensch glücklich.
Es gibt auch Leute, die brauchen niemals arbeiten, da sie große Erbschaften ihr Eigen nennen können.
Wenn man sich zum Ziel gesetzt hat, eine ganze Stunde am Stück Gedankenleere herzustellen und das dann tatsächlich schafft, ist das auch ein großes Erfolgserlebnis.
RE: Satanisten in friedlicher Gemeinschaft, geht das?
in Giganten-Forum 22.05.2016 13:24von Gelöschtes Mitglied
Das ist richtig. Aber dann suchen sich die Leute eine andere Beschäftigung..eine die wahrscheinlich mehr Spaß macht als zu Arbeiten.
Dann vereisen sie sehr viel oder sonstiges, dann hat man ja genug Geld .
Aber ich meinte ja wenn man nichts macht, ist es doch dann ziemlich langweilig
Klar, mal nichts tun ist auch wichtig, nur nicht von Dauer und hat jetzt so persönlich für mich nicht den höchsten Wert an Erfolg. Da gibt es bessere
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RE: Satanisten in friedlicher Gemeinschaft, geht das?
in Giganten-Forum 22.05.2016 13:29von ELMO
Zitat von Sleepwalker im Beitrag #37
Es gibt ein tolles Buch zu dieser Thematik: "Der Todestrieb" von Jacques Mesrine.
Mesrine war nicht einfach ein Gewaltverbrecher, sondern auch ein erklärter linker Gegner des kapitalistischen Systems. Er vergewaltigte keine Frauen und Kinder, aber wenn er Geld brauchte, beging er einen Banküberfall.
Und wenn es sein musste, schoss er sich auch den Fluchtweg frei.
Durch seine extreme "Cleverness" schaftte er es, mehrmals aus dem Gefängnis auszubrechen und immer wieder unterzutauchen. Aber nach einigen Jahren starb er eben dann doch im Kugelhagel der französischen Polizei und seine Freundin haben sie gleich mal miterschossen...
Das ist eine gefährliche und spannende Überlebensstrategie. Diese Person hätte ebenfalls meine Anerkennung, denn so zu leben bedarf es großen Mut und die Fähigkeit sämtliche Konventionen und Regeln über Bord zu werfen. Man steht so im Grunde alleine gegen die ganze Welt. Das erfordert einen hohen Grad Selbstbewusstsein. Allerdings finde ich diese Überlebensstrategie nicht besonders clever.
RE: Satanisten in friedlicher Gemeinschaft, geht das?
in Giganten-Forum 22.05.2016 13:44von Gelöschtes Mitglied
das zu befolgen, was man selbst für richtig hält und auf andere quasi zu "scheißen" was sie einen aufschwätzen wollen
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RE: Satanisten in friedlicher Gemeinschaft, geht das?
in Giganten-Forum 22.05.2016 16:03von Sleepwalker • | 499 Beiträge
Zitat von Gast im Beitrag #40Das ist meiner Meinung nach die gleiche Cleverness wie bei der Zigeunerin, die bettelt...Zitat von Sleepwalker im Beitrag #37Das ist eine gefährliche und spannende Überlebensstrategie. Diese Person hätte ebenfalls meine Anerkennung, denn so zu leben bedarf es großen Mut und die Fähigkeit sämtliche Konventionen und Regeln über Bord zu werfen. Man steht so im Grunde alleine gegen die ganze Welt. Das erfordert einen hohen Grad Selbstbewusstsein. Allerdings finde ich diese Überlebensstrategie nicht besonders clever.
Es gibt ein tolles Buch zu dieser Thematik: "Der Todestrieb" von Jacques Mesrine.
Mesrine war nicht einfach ein Gewaltverbrecher, sondern auch ein erklärter linker Gegner des kapitalistischen Systems. Er vergewaltigte keine Frauen und Kinder, aber wenn er Geld brauchte, beging er einen Banküberfall.
Und wenn es sein musste, schoss er sich auch den Fluchtweg frei.
Durch seine extreme "Cleverness" schaftte er es, mehrmals aus dem Gefängnis auszubrechen und immer wieder unterzutauchen. Aber nach einigen Jahren starb er eben dann doch im Kugelhagel der französischen Polizei und seine Freundin haben sie gleich mal miterschossen...
Sie stehen beide außerhalb des kapitalistischen Systems, haben sich auch von vielen dazugehörigen Konventionen befreit.
Aber sie haben auch eine Überlebensstrategie, die sie grundsätzlich mit der Polizei in Konflikt bringt, und damit einfach "langfristig" keine Chance...
Wenn ein Millionär, gelegentlich mal betteln geht oder seiner Nachbarin den Christbaumschmuck klaut, nur um seine Systemverachtung mal auszuleben, sieht die Geschichte natürlich anders aus...
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RE: Satanisten in friedlicher Gemeinschaft, geht das?
in Giganten-Forum 22.05.2016 19:11von Gelöschtes Mitglied
@Klingone (GAST)
Zitat
Ich habe übrigens mal eine beobachtet, mit der sich ein Junkie kurz unterhielt. Plötzlich griff die unter ihrem Rock und holte in kleines Tütchen hervor, der Junkie griff danach und legte eine größere Spende in ihre Schale.
Also Cleverness kann man denen nicht absprechen.
Eine clevere Geschäftsidee? Naja....zumindest gehts hier um Handel und Gewinnerzielung. Im Grunde ist sie also eine kapitalistische Bettlerin und bleibt nicht absolut passiv.
Eine Zigeunerin, die mich nur mitleidig anschaut, für die habe ich kein Verständnis. Früher haben die wenigstens noch Scheren geschliffen oder Bürsten verkauft.....Ich fühle mich vampirisiert, denn sie appeliert an mein Mitgefühl und macht es sich damit verdammt einfach. Natürlich mag man es als satanisch auslegen, dass sie vielleicht gerade in der Vorweihnachtszeit die Mitleidsmasche abzieht. Für mich ist das kein Satanismus sondern psychischer Vampirismus und Schmarotzertum. Ich empfinde eher Verachtung, denn in meinen Augen ist es würdelos dort im Staub zu liegen, anstatt Obdachlosenzeitungen zu verkaufen oder Straßenmusik zu machen. Nicht selten werden ja auch Frauen, vermeintlich Kranke und Kinder vorgeschickt. Aber sie meint es mit Sicherheit gut, denn sie gibt den Barmherzigen ein ritterliches Gefühl mit auf den Weg und erspart ihnen die Beichte. Der Unterschied zur Grundsicherung besteht für mich darin, dass ich entscheide, ob sie an meinem Einkommen teilhaben darf oder nicht.
Ist das eigentlich ein zusätzliches Taschengeld? Sind diese Leute hier nicht sozial abgesichert?
Heute Nachmittag lief eine Fernseh-Doku über praktizierte Barmherzigkeit innerhalb der katholischen Kirche. Da hat einer dieser Helfer monatelang Frau und Kinder verlassen, um in der 3. Welt zu helfen. Wohlgemerkt gegen das Einverständnis seiner Familie. Diese fühlte sich vernachlässigt, doch ihm war es wichtiger, den Armen zu helfen, da sie IHM ein gutes Gefühl gaben. Was soll man nun davon halten!!!????
Hail Satan!
Sind wir nicht alle ein bisschen Bluna?
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