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Satanisten in friedlicher Gemeinschaft, geht das?
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Satanisten in friedlicher Gemeinschaft, geht das?
in Giganten-Forum 20.05.2016 01:33von Gelöschtes Mitglied
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Dieses Forum ist der erste Austausch für mich mit Gleichgesinnten und ich bin etwas irritiert von der Nüchternheit und der Rationalität die hier vorherrscht. Natürlich geht es um das satanische Gedankengut, die Philosophien und das wir alle Egoisten sind, die sich selbst feiern ist auch klar. Aber ich vermisse hier trotzdem die persönliche Ebene. Wenn diese vorhanden ist, dann gehts um Zoff oder liegt es daran, dann man gut daran tut, sich hier mit privaten Infos zurückzuhalten? (Ich finds übrigens richtig scheisse, dass dieses Forum für alle Internetuser so transparent ist, ausgenommen der Mitgliederbereich).
Manchmal frage ich mich, wie die Welt wohl aussähe, wenn alle Menschen satanisch denken und handeln würden. Vielleicht hätte mir dann jemand schon die Kehle durchgeschnitten, so ätzend und sarkastisch wie ich sein kann.... Vielleicht führt es aber auch zu mehr Respekt vor Seinesgleichen, da wir doch alle recht wehrhaft sind. Und wie sieht es aus mit Liebe und Mitgefühl, geben ohne zu nehmen, zumindest für die, die es verdient haben? Ich fühle mich in meiner tierischen Natur auch als soziales Wesen und betreibe gerne mal soziale Fellpflege :) Ist das Herdendenken? Ist das unsatanisch? Kann ich meine Freiheit und meinen Individualsimus wirklich ausleben, wenn ich mich in eine Gemeinschaft begebe oder in einer Beziehung lebe? Oder geht ein Satanist im Grunde immer alleine durchs Leben? Und wenn, stört es den Satanisten überhaupt? Habt ihr das Bedürfnis nach Gesellschaft und Zweisamkeit? Es gibt ja auch noch die andere Variante, die mir entspricht: man sehnt sich nach einer kuscheligen Herde, kann und will sich aber nicht anpassen und fühlt sich dann zwischen diesen angepassten Langweilern gar nicht wohl.
Mir fallen da gerade die Zeilen von Edgar Allan Poe ein, die sleepwalker in seinem Profil zitiert hat. Das hat mich sehr berührt, weil ich mich genau so fühle.
From childhood’s hour I have not been
As others were — I have not seen
As others saw — I could not bring
My passions from a common spring —
From the same source I have not taken
My sorrow — I could not awaken
My heart to joy at the same tone —
And all I lov’d — I lov’d alone
Sind wir nicht alle ein bisschen Bluna?
RE: Satanisten in friedlicher Gemeinschaft, geht das?
in Giganten-Forum 20.05.2016 07:45von S_J • | 455 Beiträge
Hi Elysia,
für mich ist ein wesentlicher Aspekt, dass man mit privaten Infos vorsichtig sein sollte.
Das Problem bei einer Mentalität, in der nur "Ausgewählte" fair und vernünftig behandelt werden, und der Rest als auszunehmendes Stück Objekt/Umwelt, ist nunmal leider, dass beide Kategorien Menschen umfassen, und der einzige Unterschied meistens der ist, ob man der betreffenden Person irgendwann mal quergekommen ist oder eine andere Meinung vertreten hat als sie.
Soll heißen, selbst wenn man gerade zu den Auserwählten gehört, die nicht wie ein Stück Dreck behandelt werden, kann sich das jederzeit ändern.
Das ist eine Mentalität, mit der man im Satanismus rechnen muss - leitet sich auch aus einer der Regeln von LaVey so ähnlich ab, und auch wenn nicht jeder den Mann toll findet, würde ich meinen, dass die Wertemaßstäbe, die er gesetzt hat, einen Großteil der Satanisten zumindest an irgendeinem Punkt beeindrucken.
Wenn es bloß dem möglicherweise beliebigen Eindruck von "du bist wertvoller als der übrige Müll" obliegt, ob man mit Fairness rechnen kann, läuft die Frage, welches Verhalten man erwarten sollte, auf Willkür hinaus. Etwas Anderes als "unsicheres Bindungsverhalten" ist also ein Spiel mit dem Risiko.
Übrig bleiben gesunde Instinkte, und ein Gefühl dafür, mit wem man sich einlassen sollte, wem gegenüber man reserviert sein sollte etc. Damit rechnen, dass die eigene Einschätzung falsch war, sollte man aber immer.
Fairness, die von eigentlich willkürlicher sich ergebender Zuneigung abhängt, statt ein grundsätzlicher Wert zu sein, ist eben nichts, worauf man sich verlassen könnte.
Daraus abgeleitet gibt es dann wohl Frieden mit und unter denjenigen Satanisten, die generell nicht zu übergriffigem Verhalten tendieren, was mMn etwas mit menschlicher Reife zu tun hat .. und dann gibt es Frieden mit denjenigen unreiferen Satanisten, die begründeten Respekt davor haben, dass du in einer Weise zurückschlagen könntest, die ihnen nicht gefallen wird. Aber in einer Mentalität, die sich des Parasitismus erfreut, solltest du nicht damit rechnen, dass irgendjemand nett zu dir ist, bloß weil du der Person nie etwas getan hättest.
Der Witz ist allerdings, dass das Meiste davon bei RHPlern in der Praxis nicht großartig anders aussieht. Bloß, dass sie das nicht als Philosophie pflegen, sondern sich einfach "trotzdem" so verhalten. Und noch eher dazu tendieren werden, so zu tun, als sei nie etwas gewesen.
Zitat von Elysia im Beitrag #1Meine Gegenfrage dazu wäre: Wenn deine soziale Ader zu deinem Wesen gehört, und es dich glücklich macht, dich in eine Gemeinschaft oder in eine Beziehung zu begeben, Liebe zu geben etc., wo genau wäre deine Freiheit, wenn du dich das bloß wegen einer Weltanschauung nicht mehr wagen würdest?
Ich fühle mich in meiner tierischen Natur auch als soziales Wesen und betreibe gerne mal soziale Fellpflege :) Ist das Herdendenken? Ist das unsatanisch? Kann ich meine Freiheit und meinen Individualsimus wirklich ausleben, wenn ich mich in eine Gemeinschaft begebe oder in einer Beziehung lebe?
Zitat
Oder geht ein Satanist im Grunde immer alleine durchs Leben? Und wenn, stört es den Satanisten überhaupt? Habt ihr das Bedürfnis nach Gesellschaft und Zweisamkeit?
Du, Satanisten sind unterschiedlich.
Ich für meinen Teil freue mich manchmal darüber, mich in einer Gruppe aufhalten zu können - Menschen sind einfach soziale Raubtiere, manchmal mit mehr Schwerpunkt auf sozial, manchmal mehr Raubtier. Ich habe schon länger keine Gruppe mehr gehabt, in der ich mich wirklich gut aufgehoben gefühlt hätte - aber gegeben hat es das in meinem Leben schon. Bei den sozialen Gruppen, mit denen ich zur Zeit zu tun habe, gibt es häufig zumindest einige Personen, in deren Nähe ich mich ganz wohl fühle. Das muss reichen. Wenn ich die Wahl habe, bleibe ich lieber unabhängig.
Zitat
Es gibt ja auch noch die andere Variante, die mir entspricht: man sehnt sich nach einer kuscheligen Herde, kann und will sich aber nicht anpassen und fühlt sich dann zwischen diesen angepassten Langweilern gar nicht wohl.
Du, man kann sich ja nach etwas sehnen, wovon die Wahrscheinlichkeit, dass man es bekommen wird, gering ausfällt. Es heißt zwar immer, der Unterschied zwischen Familie und Freunden sei der, dass man sich seine Freunde aussuchen könne. Ob, wann und wie oft man aber Leuten begegnet, die man als solche gern haben will, steht dann wieder auf einem anderen Blatt.
RE: Satanisten in friedlicher Gemeinschaft, geht das?
in Giganten-Forum 20.05.2016 09:14von Benutzername • | 41 Beiträge
Zitat
Dieses Forum ist der erste Austausch für mich mit Gleichgesinnten und ich bin etwas irritiert von der Nüchternheit und der Rationalität die hier vorherrscht.
Ich war schon immer nüchtern rational, auch als ich noch nichts vom Satanismus wusste
Zitat
das wir alle Egoisten sind, die sich selbst feiern ist auch klar.
Das ist nicht ganz richtig. Ein Satanist kann genauso sozial und hilfsbereit sein. ich denke nur, dass er sich etwas genauer überlegt, wem er hilft.
Zitat
Manchmal frage ich mich, wie die Welt wohl aussähe, wenn alle Menschen satanisch denken und handeln würden. Vielleicht hätte mir dann jemand schon die Kehle durchgeschnitten, so ätzend und sarkastisch wie ich sein kann....
Satanist zu sein bedeutet doch nicht, dass man niemanden respektiert und ein durch und durch egoistisches Arschloch ist, das über Leichen geht. Solche mag es wie überall geben, aber das ist nicht die Aussage des Satanismus, denn die bedeutet eher "leben und leben lassen".
Zitat
Und wie sieht es aus mit Liebe und Mitgefühl, geben ohne zu nehmen, zumindest für die, die es verdient haben?
Kommt immer drauf an. Meiner älteren Nachbarin helfe ich gerne, auch ohne Gegenleistung. Dabei geht es meist um das Heben schwerer Dinge. Dem assozialen Schmarotze von nebenan helfe ich nicht. Der hat schon um geld gefragt, oder dass ich ihn in den 3km entfernten Ort fahre.
Einem Bettler, der mit einem Schild da hockt, gebe ich nichts. Zum Beispiel einem Straßenmusiker, und sei er noch so schlecht, gebe ich gerne (wenn auch nicht immer) was, denn ich sehe, dass er sich wenigstens bemüht und nicht nur faul vor sich hin schmarotzt. Wer uneingeschränkte Nächstenliebe will, der soll zu den Christen gehen und da gibt es die (wie wir wissen) auch nur auf dem Papier, sonst sähe die Welt aufgrund der Macht der Christen,bedeutend besser aus.
Herdendenken fängt unter Anderem da an, wo man sich vorschreiben lässt, wem man helfen soll, als Beispiel nehme ich einfach nochmal die christliche Nächstenliebe oder allgemein Werte, die von außen kommen.
Zitat
Kann ich meine Freiheit und meinen Individualsimus wirklich ausleben, wenn ich mich in eine Gemeinschaft begebe oder in einer Beziehung lebe?
es spricht aus satanischer Sicht nichts gegen eine Gemeinschaft, so lange sie dir den Freiraum gibt, den du brauchst, um dich selbst zu verwirklichen. Die Gemeischaft darf keinen Druck ausüben, dich in eine Richtung drängen, sonst tut sie dir nicht gut, aber das merkst du als Satanist/in selbst.
Zitat
Oder geht ein Satanist im Grunde immer alleine durchs Leben? Und wenn, stört es den Satanisten überhaupt? Habt ihr das Bedürfnis nach Gesellschaft und Zweisamkeit?
Ein Satanist ist nicht zwingend ein Einzelgänger,aber lässt sich eben auch nicht vorschreiben, dass er keiner zu sein hat. Es gibt nicht Wenige, die alleine besser klar kommen, oder so viel Freiraum bieten, wie ihn kaum ein Partner bieten möchte. Sich dann anzupassen, zu verleugnen und sich in eine Beziehung zu quetschen, in der man letzten Endes eingeschränkt ist, weil man sonst für einen Sonderling gehalten wird oder weil man denkt, dass es langsam an der Zeit ist, das widerstrebt dem Satanist. Satanisten sind deswegen nicht selten Einzelgänger, weil passende Partner so selten sind.
Das ist alles nur meine Meinung ohne Anspruch auf Allgemeingültigkeit.
Tut mir leid, dass es mir nicht leid tut.
RE: Satanisten in friedlicher Gemeinschaft, geht das?
in Giganten-Forum 20.05.2016 17:17von Mara Satanas • | 52 Beiträge
RE: Satanisten in friedlicher Gemeinschaft, geht das?
in Giganten-Forum 20.05.2016 23:34von Gelöschtes Mitglied
@ S_J
Zitat
Daraus abgeleitet gibt es dann wohl Frieden mit und unter denjenigen Satanisten, die generell nicht zu übergriffigem Verhalten tendieren, was mMn etwas mit menschlicher Reife zu tun hat .. und dann gibt es Frieden mit denjenigen unreiferen Satanisten, die begründeten Respekt davor haben, dass du in einer Weise zurückschlagen könntest, die ihnen nicht gefallen wird.
Zitat
Der Witz ist allerdings, dass das Meiste davon bei RHPlern in der Praxis nicht großartig anders aussieht. Bloß, dass sie das nicht als Philosophie pflegen, sondern sich einfach "trotzdem" so verhalten. Und noch eher dazu tendieren werden, so zu tun, als sei nie etwas gewesen.
Das ist wohl wahr! "lupus est homo homini "so oder so. Da ist es mir doch lieber, zu wissen, worauf ich mich einlasse, als angeheuchelt zu werden. Auf menschliche Reife lasse ich mich am liebsten ein. Als Satanistin geniesse ich es sehr, nicht immer nett zu sein und auch mal Klartext zu reden. Dazu muss ich nicht gleich Hinz und Kunz verfluchen oder Gewalt anwenden. Und wer Respekt verdient, bekommt ihn auch. So ein gegenüber wünsche ich mir auch, denn damit kann ich am meisten anfangen.
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RE: Satanisten in friedlicher Gemeinschaft, geht das?
in Giganten-Forum 20.05.2016 23:51von Gelöschtes Mitglied
Zitat
Das ist nicht ganz richtig. Ein Satanist kann genauso sozial und hilfsbereit sein. ich denke nur, dass er sich etwas genauer überlegt, w]em er hilft.
Satanist zu sein bedeutet doch nicht, dass man niemanden respektiert und ein durch und durch egoistisches Arschloch ist, das über Leichen geht. Solche mag es wie überall geben, aber das ist nicht die Aussage des Satanismus, denn die bedeutet eher "leben und leben lassen".
Du hast natürlich recht und es ist eigentlich völlig albern zu fragen: darf ich auch hilfsbereit sein und lieben? LaVey schreibt ja auch nur, dass man seine Zuwendung und Liebe nicht an Undankbare verschwenden soll. Und der Rachegedanke spielt hier für mich auch eine große Rolle. Würde er sich nicht so äussern, dann wäre die CoS nicht meins. Natürlich darf ich tun und lassen, was ICH will. Ich befürchte nur, dass Satanismus auch oft falsch verstanden werden könnte und auch wird. Sicher gibt es richtige Kotzbrocken, die böse böse böse jede Art von Liebenswürdigkeit verweigern, weil sie es mit christlicher Nächstenliebe gleichsetzen.
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RE: Satanisten in friedlicher Gemeinschaft, geht das?
in Giganten-Forum 20.05.2016 23:56von Sleepwalker • | 499 Beiträge
Zitat von Elysia im Beitrag #1Was mich betrifft, ich kann keine normale Beziehung führen. Ich versuche immer wieder, meine beziehungsinteressierten Freundinnen für die Flower Power-Idee der "Freien Liebe" zu begeistern, stoße aber damit bisher nicht wirklich auf Gegenliebe. "Aus Liebe" bekomme ich halt manchmal "mein Ding". Aber da sind natürlich die Soßenkellen, die mir im Eifersuchtsanfall in die Fresse fliegen, vorprogrammiert...
Ich fühle mich in meiner tierischen Natur auch als soziales Wesen und betreibe gerne mal soziale Fellpflege :) Ist das Herdendenken? Ist das unsatanisch? Kann ich meine Freiheit und meinen Individualsimus wirklich ausleben, wenn ich mich in eine Gemeinschaft begebe oder in einer Beziehung lebe? Oder geht ein Satanist im Grunde immer alleine durchs Leben?
Ich bin auch der Meinung, dass Sexualität von Männern und Frauen extrem unterschiedlich erlebt wird. Wenn Frauen Sex haben, dann sind sie "verliebt" gewesen. Sogar Satanistinnen verstecken ihren Vibrator und ihre Affären sind immer etwas ganz anderes gewesen als bei mir...
Was "Gemeinschaften" in Gruppen angeht, da bin ich bisher immer nach einer gewissen Zeit geflüchtet. Das geht soweit, dass ich es auch in keinem Job auf längere Dauer aushalte. Es ist die Gleichförmigkeit und Monotonie, die mich nach einiger Zeit stört und mich zu neuen Lebenseindrücken hintreibt...
Brighter than the sun the darkness shines
RE: Satanisten in friedlicher Gemeinschaft, geht das?
in Giganten-Forum 21.05.2016 01:19von Gelöschtes Mitglied
@sleepwalker
Zitat
Was mich betrifft, ich kann keine normale Beziehung führen. Ich versuche immer wieder, meine beziehungsinteressierten Freundinnen für die Flower Power-Idee der "Freien Liebe" zu begeistern, stoße aber damit bisher nicht wirklich auf Gegenliebe. "Aus Liebe" bekomme ich halt manchmal "mein Ding". Aber da sind natürlich die Soßenkellen, die mir im Eifersuchtsanfall in die Fresse fliegen, vorprogrammiert...
Was meinst du denn mit freier Liebe? DEINE freie Liebe oder steht genau das deiner Partnerin auch zu? Sprichst du von der Freiheit, körperliche Liebe auch mit anderen Frauen zu praktizieren oder sprichst du von Polyamorie?
Ich kenne auch Frauen, die sich nicht binden wollen, aber erstaunlicherweise sind es dann am Ende oft die Männer, die dann doch nicht damit zurecht kommen. Eine Frau, die sich nie 100%ig auf dich einlässt, wäre das etwas für dich? Du bist wahrscheinlich einfach zu neugierig und zu triebig, vielleicht ist die Verbindung zu deinen Partnerinnen nicht tief genug....ich meine so als freiheitsleibender Einzelkämpfer..kommt frau da überhaupt an dich heran?
Diese ganze Thematik hat nicht zwangsläufig etwas mit Satanismus zu tun, lässt sich aber mit bestimmten Charaktereigenschaften erklären.
Hattest du nicht etwas von "sexsüchtig" geschrieben? Jetzt finde ichs nicht mehr.
Sexsucht ist im Übrigen ja wie Schokoladeessen :) Es kompensiert die Sehnsucht nach menschlicher Nähe, füllt eine gewisse innere Leere, dient als Belohnung usw. Ich spreche jetzt aber nur von suchtartigem Verhalten. Ich kannte mal jemanden, der sein Leben damit zubrachte, den ganzen Tag im Internet zu verbringen, um sich einen von der Palme zu wedeln und reale Sexdates jeglicher Art klarzumachen. Er ging nicht mehr arbeiten und hatte für nichts anderes mehr Zeit. Sein ganzes Leben drehte sich nur darum. Ich habe ihn mal getroffen (auf einen Drink), ein ganz süsser und intelligenter Kerl, aber damit konnte und wollte ich nicht umgehen.
Zitat
Ich bin auch der Meinung, dass Sexualität von Männern und Frauen extrem unterschiedlich erlebt wird. Wenn Frauen Sex haben, dann sind sie "verliebt" gewesen. Sogar Satanistinnen verstecken ihren Vibrator und ihre Affären sind immer etwas ganz anderes gewesen als bei mir...
Ist das vielleicht nicht schon längst überholt? Satanistinnen verstecken ihren Vibrator? Frau muss ja keine Heilige sein, um ihn in die Schublade zu legen. Der macht sich so schlecht auf dem Küchentisch.
Zitat
Was "Gemeinschaften" in Gruppen angeht, da bin ich bisher immer nach einer gewissen Zeit geflüchtet. Das geht soweit, dass ich es auch in keinem Job auf längere Dauer aushalte. Es ist die Gleichförmigkeit und Monotonie, die mich nach einiger Zeit stört und mich zu neuen Lebenseindrücken hintreibt...
Wenn es für dich ok war, dann gibt es daran nichts zu beanstanden. Wenn nicht, weil es dir zum Nachteil wurde und dich unzufrieden macht, dann musst du es ändern. Manchmal hilft es auch, die Einstellung z.B. in puncto Job zu ändern.
Hail!
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RE: Satanisten in friedlicher Gemeinschaft, geht das?
in Giganten-Forum 21.05.2016 01:27von Gelöschtes Mitglied
@daelach
Sozialgerödel.... du bist vielleicht ein Wortakrobat! Wenn ich dich lese muss ich immer lachen, weil du so trocken rüberkommst.
Aber das ist ein klares Statement.
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RE: Satanisten in friedlicher Gemeinschaft, geht das?
in Giganten-Forum 21.05.2016 01:57von Daelach • | 1.214 Beiträge
hrhr.. ^^ wobei das nicht heißt, daß ich keine Leute hätte, die ich mag.. meist recht ausgefallene, auf irgendeine Weise.
@ Sleepwalker: Naja, nichts dagegen, halt anzubaggern, wenn man sich eh versteht.. aber nur wegen Sex zu baggern, wär mir einfach Aufwand, bei dem zuwenig rumkommt.
~ a star is nothingness disguised as light ~
RE: Satanisten in friedlicher Gemeinschaft, geht das?
in Giganten-Forum 21.05.2016 12:03von Sleepwalker • | 499 Beiträge
Zitat
@sleepwalker
Was meinst du denn mit freier Liebe? DEINE freie Liebe oder steht genau das deiner Partnerin auch zu? Sprichst du von der Freiheit, körperliche Liebe auch mit anderen Frauen zu praktizieren oder sprichst du von Polyamorie?
Ja, ja, wir haben uns hier auch schon "gefetzt". Aber deshalb musst du mir nicht so ein patriarchalisches Frauenbild unterschieben...
Ich bin schon selbst dabei gewesen, als meine Freundin im Swingerclub mit einem anderen Mann gevögelt hat. Der ist sogar nach ihrer Meinung sexuell richtig "gut" gewesen, ohne dass ich "stressig" wurde...(und diese Freiheiten hatte sie immer und waren auch gemeinsam abgesprochen...).
Die gleiche Freundin hat mir übrigens auch angeboten, mir meine dreckige Wäsche zu waschen. Mache ich aber auch schon immer ohne weibliche Unterstützung...
Ich selbst bezeichne mich tatsächlich als "polyamor", im Sinne von nicht ausschließlich, sondern vielseitig "beziehungsinteressiert". Aber das können natürlich alles immer "nur" sehr offene Beziehungen sein.
Das konnte man/frau ja auch aus meinem Prostitutionsbeitrag herauslesen. Diese Freundin hätte ich "aus einem Sexinteresse heraus" momentan nicht attraktiv empfunden, da man ihr den derzeitigen Stress schon ziemlich ansieht...
Zitat
Hattest du nicht etwas von "sexsüchtig" geschrieben? Jetzt finde ichs nicht mehr.
Sexsucht ist im Übrigen ja wie Schokoladeessen :) Es kompensiert die Sehnsucht nach menschlicher Nähe...
Das habe ich absichtlich wieder gelöscht, da ich es meiner Meinung nach (noch) unter Kontrolle habe. Es kompensiert auch kein Bedürfnis nach menschlicher Nähe bei mir. Im Gegenteil. Das ist psychologisches Klischeedenken.
Ich bin der Typ, der immer wieder aus der Nähe mit Frauen flüchtet, weil er mal wieder (eine gewisse Zeit) allein sein will...
Brighter than the sun the darkness shines
RE: Satanisten in friedlicher Gemeinschaft, geht das?
in Giganten-Forum 21.05.2016 12:37von Klingone
Zitat von Daelach im Beitrag #12
@ Sleepwalker: Naja, nichts dagegen, halt anzubaggern, wenn man sich eh versteht.. aber nur wegen Sex zu baggern, wär mir einfach Aufwand, bei dem zuwenig rumkommt.
So sehe ich das auch.
Ich konnte noch NIE verstehen, warum manche Leute ihr halbes Leben darauf ausrichten, nur um ihr Ding an einer Schleimhaut zu reiben und kurzweilige Gefühle zu erleben.
Aus meiner Sicht ist sowas krank.
Wenn ich wirklich dollen Druck verspüre und keiner ist zu Hand, dann verschaffe ich mir mal eben selbst Erleichterung und das Thema ist gegessen.
RE: Satanisten in friedlicher Gemeinschaft, geht das?
in Giganten-Forum 21.05.2016 15:48von Sleepwalker • | 499 Beiträge
Zitat von Benutzername im Beitrag #3ZitatKommt immer drauf an. Meiner älteren Nachbarin helfe ich gerne, auch ohne Gegenleistung. Dabei geht es meist um das Heben schwerer Dinge. Dem assozialen Schmarotze von nebenan helfe ich nicht. Der hat schon um geld gefragt, oder dass ich ihn in den 3km entfernten Ort fahre.
[quote]Und wie sieht es aus mit Liebe und Mitgefühl, geben ohne zu nehmen, zumindest für die, die es verdient haben?
Einem Bettler, der mit einem Schild da hockt, gebe ich nichts. Zum Beispiel einem Straßenmusiker, und sei er noch so schlecht, gebe ich gerne (wenn auch nicht immer) was, denn ich sehe, dass er sich wenigstens bemüht und nicht nur faul vor sich hin schmarotzt. Wer uneingeschränkte Nächstenliebe will, der soll zu den Christen gehen und da gibt es die (wie wir wissen) auch nur auf dem Papier, sonst sähe die Welt aufgrund der Macht der Christen,bedeutend besser aus.
Herdendenken fängt unter Anderem da an, wo man sich vorschreiben lässt, wem man helfen soll, als Beispiel nehme ich einfach nochmal die christliche Nächstenliebe oder allgemein Werte, die von außen kommen.
Das kann ich für mich auch vollständig unterschreiben...
Da gibt es den "Penner" mit der Obdachlosenzeitung und ich sage mir "Die habe ich schon lange nicht mehr gelesen" und "Hey, der Kerl macht sich wenigstens nützlich". Und es gibt die "Zigeunerfrau" mit dem Schild "Habe Hunger" und ich sage mir "Du lügst, das ist nur deine miese Bettelmasche" und "Wollen wir mal testen".
P.S.: Der "Test" mit der Romafrau ging erwartungsgemäß satanisch fies aus: Ich bot ihr an, "für ihren Hunger" etwas von der benachbarten Imbissbude zu kaufen. Und sie meinte in perfektem Deutsch, dass sie nur Geld nimmt. Und der Satanist meinte bösartig, dass er Lügen und Heuchelei nicht unterstützt...
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