Geheimbuende besitzen bei Naturvoelkern, beispielsweise den australischen Aborigines, eine wichtige soziale Funktion. Sie stehen im Zentrum des Stammeslebens. In diese Geheimbuende werden ausschliesslich Maenner eingeweiht. Vielleicht handelt es sich dabei um das Relikt einer Gegentendenz zu solchen Kulturen, die in archaischen Zeiten matriachalisch organisiert waren. Als Zeichrn der Zugehoerigkeit zu einem Geheimbund besitzt der Eingewehte bestimmte Masken. Sie repraesentieren den Geist eines Ahnen und werden bei rituellen Anlaessen getragen.
In westlichen Kulturen bildeten sich Geheimbuende zur Weitergabe esoterischen Wissens. Da dieses Wissen vorgibt, die Geheimnisse der Welt und des Daseins zu vermitteln, kann es nach Auffassung der Esoterik nicht erlernt, sondern nur auf der Ebene der persoenlichen Erfahrung, durch Riten und Symbole zugaenglich gemacht werden. Solche Geheimbuende gab es bereits in der Antike. Beruehmt ist der Bund des Pythagoras (570-480 v. Chr.), in welchen nur die hoeheren Schueler in alle pythagoreischen Geheimnisse eingeweiht wurden. Ihr Erkennungszeichen war das Pentagramm.
Die Steinmetzvereine im Mittelalter, die sich in Bretterhuetten (englisch lodges, Logen), bei den im.Bau befindlichen Kirchen versammelten, besassen eine Reihe von Symbolen, wie Hammer, Zirkel, Winkelmass, das pythagoreische Pentagramm, zwei ineinander geschobene Dreiecke, etc. Diese wurden im 18