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RE: Bewußtsein und Ego
in philosophischer Satanismus 02.06.2012 16:23von Rhett the Rat • | 10 Beiträge
Wen ndas Bewußtsein ein Geschoss ist, dann haben aber sehr viele Leute da draußen extreme Ladehemmungen ^^ Die meisten laufen blind und emotionslos durch ihr angeblich so erfülltes Leben. Und man wird ja heutzutage auch regelrecht genötigt sich anzupassen und das was einem vorgesetzt und vorgekaut wird anzunehmen ohne mal sich eigene Gedanken zu machen. Sonst könnte man ja den 0-8-15 Göttern wie es sie gibt abschwören und dann auf einer Seite wie hier landen ;) Mit anderen Worten, wir Menschen werden von Kindesbeinen an zu geistigen Rohrkrepierern erzogen.
RE: Bewußtsein und Ego
in philosophischer Satanismus 11.11.2012 20:48von asleif • | 113 Beiträge
Well, ich denke, die Quintessenz des Satanismus und insbesondere des Setianismus ist doch, daß jede/r Kugel, Lauf und Abzugsfinger (und ind einigen, selbstbewußt gewählten Situationen auch Ziel) gleichzeitig werden können soll - während der nicht-Satanische/setianische *hüstel* "Untermensch" nur Objekt ist.
Bewußtsein/Bewußtheit des Seins, des Prozeßes und des Werdens macht für mich einen wichtigen Aspekt des Satanismus/Setianismus aus.
Gruß,
asleif
P.S.: fuck autocorrect...
RE: Bewußtsein und Ego
in philosophischer Satanismus 23.11.2012 22:47von Daelach • | 1.214 Beiträge
Zitat
während der nicht-Satanische/setianische *hüstel* "Untermensch" nur Objekt ist
Hätte ich früher mehr oder weniger so unterschrieben, sehe ich heute aber differenzierter. Also aus inkarnierter Sicht stimmt das zwar, aber aus diskarnierter Sicht nicht. Denn gerade wenn man dieses Leben hier nicht so bewußt lebt, taucht man vollständiger in diese Welt ein, was die Erfahrung intensiver werden läßt. Es wäre möglich, daß genau dieser Wunsch der Grund für ein wenig bewußtes Leben ist, um dieses.. Spiel hier mit mehr Hingebung spielen zu können. So wie Schauspieler, wenn sie wirklich gut sind, in ihrer Rolle voll aufgehen.
Welchen Wert solch ein Leben als Mosaikbaustein für die diskarnierte Gesamtpersönlichkeit hat, können wir hier aus dem inkarneirten Zustand gar nicht beurteilen. Ich gebe zu, daß es seinen Reiz hat, in solchen wertenden Kategorien zu denken. Ganz besonders, wenn man selber bei dieser Wertung gut wegkommt. Mache ich selber ja auch durchaus. Aber das ist dann vom inkarnierten Standpunkt aus, hat also insofern auch nicht mehr Relevanz als das nicht-bewußte Leben derer, die dabei abgewertet werden. Und die wiederum machen, aus ihrer Sicht mit gleicher Berechtigung, dasselbe, indem sie unsereins für abgehobene Spinner halten.
~ a star is nothingness disguised as light ~
RE: Bewußtsein und Ego
in philosophischer Satanismus 29.11.2012 14:42von Xarvic • | 533 Beiträge
Zitat von Daelach
Denn gerade wenn man dieses Leben hier nicht so bewußt lebt, taucht man vollständiger in diese Welt ein, was die Erfahrung intensiver werden läßt. [...] So wie Schauspieler, wenn sie wirklich gut sind, in ihrer Rolle voll aufgehen.
Mh, aus meiner Erfahrung heraus ist es eher so, dass bewusste Wahrnehmung das Erlebnis geschärft hat und es wörtlich "keine Rolle mehr gespielt hat", was ich denn jetzt gemacht habe. Insofern sehe ich das bewusste, nicht wertende Erfahren als konstruktiver, als das unbewusste, wertende "Spielen der Rolle". In letzterer kann man sich nämlich nur sehr schwer lenken, was andernfalls praktisch immer möglich ist. Ersteres macht irgendwie auch mehr Spaß, da diverse Faktoren (tanha, atman, dukkha, etc.) quasi entfallen. Inwiefern ein "endgültiges Resultat" aus dieser Art zu leben hervorgeht, kann ich nicht wirklich beurteilen, da ich persönlich noch auf keiner Arahant-Stufe angekommen bin. So wie es aussieht, könnte es allerdings durchaus "negative" Folgen haben, so weit zu gelangen, zumindest aus unserer jetzigen Perspektive. Das wäre dann auch wieder ein Zirkelschluss zu deinen Aussagen über in- und diskarnierten Erfahrungen: Als körperloses erleuchtetes Wesen kann es mir ziemlich am Arsch vorbei gehen, ob meine Persönlichkeit zerfällt und im Nibbana erlischt, oder nicht. Man fährt dann eh den Dharma-Trip und folgt dieser Ordnung völlig leidfrei. Man schaue sich die Mönche an, die sich ohne mit der Wimper zu zucken auf offener Straße selbst verbrennen. Die haben das vorher nicht üben können . Jetzt könnte man ja Gedanken anschließen, inwiefern man eine trilaksane Existenz führen kann, ohne den doch übertrieben kurzweiligen Strafen gewisser Herrschaften zum Opfer zu fallen. Völlig Mensch sein bringt unweigerlich den Tod mit sich, völlige Erleuchtung wird höchst wahrscheinlich die eigene Persönlichkeit/das Bewusstsein vernichten. Beides nicht grad strahlende Aussichten. Was für Vorschläge hättest du bezüglich dieser Problematik? P.S. auf Karussell-Fahrten im Samsara steh ich nicht so. Die meisten anderen "höheren Wesen" offensichtlich auch nicht, denn diese sind meistens, wie wir Menschen auch, in carne.
Was du mit deiner zweiten Aussage letztlich ausgedrückt hast, ist schon interessant. Mir fehlt dabei aber die Metaposition. Anti-sein zum Herdenmenschen kann jeder, dass das hin und wieder Spaß macht ist ja auch schön und dass man das ob mangelnder Relevanz nicht als endgültige Position vertritt, leuchtet eigentlich jedem ein, der das einmal begriffen hat. Nur wie geht es jetzt weiter? Letztlich ist deine Aussage ja genau das Sprungbrett, von dem aus ich bei anderen Leuten gern weiterdiskutiert hätte, nur haben sie leider nicht mal das als Sprungbrett erkannt. Wo du dort aufhörst, würde ich gerne anfangen weiterzudiskutieren, da sich hier ja mal eine seltene Gelegenheit bietet, tatsächlich in brauchbaren Kontexten zu philosophieren.
uɐɯ puıןq ɐ ɹɐǝɥ uɐɔ ǝuoou
Zitat von Me in Asshology
Omg, ich verwirre wieder dumme Menschen
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