Zitat
Man lebt nicht aus eigener Kraft, sondern benötigt wieder eine externe Gottheit.
Das ist doch nichts "Christliches", das Christentum hat Gottheiten doch nicht gepachtet. Die gab es doch schon seit Menschengedenken.
Ich finds viel christlicher ;), wenn einem bei "Gott(heit)" oder "traditionelle Religion (Satanismus)" nur gleich immer wieder dieser Christengott und seine Lehre einfällt, als sei diese die einzige Gottes-Religion.
Außerdem finde ich es richtig christlich, wenn einem beim Stichwort "Gott(heit)" bloß "anbeten und huldigen" einfällt, so als könnte man mit einer (nichtmenschlichen, spirituellen) Person nichts anderes tun als sie anbeten. So ein Schwachsinn!
Ich personifiziere Satan-Ahriman sehr wohl, sehr gern und auch (für mich) sehr erfolgreich und befriedigend. Es fiele mir überhaupt nicht ein, zu ihm zu ..."beten", wüsst auch gar nicht, was ich dabei tun sollte. Aber in der Personifikation kann ich viel leichter mit ihm "arbeiten", mich mit ihm unterhalten, Dinge in einem Dialog ansprechen, mein "Psychodrama" viel tiefgründiger inszenieren, usw..
Naja, vielleicht liegt das auch daran, dass meine Interessen nicht in "Macht" liegen, sondern eher im sozialen oder intraindividuellen Bereich, nämlich in der Positionierung meiner Person in der Welt bzw. im Leben. Es geht mir darum, mich als Wesen im Leben bzw. in der Welt in einem Einklang zu finden, der für mich keine (größeren) Konflikte mehr bietet und warum in aller Welt sollte ich das nicht im sozialen Kontext tun? ...indem ich also die Dinge personifiziere so wie mich selbst?
Ja gut, so machen es die Christen auch, aber die Christen spannen auch bei Regen einen Schirm auf: soll ich als Satanist deswegen meinen Schirm wegschmeißen und mich vollpissen lassen?