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Zitat von Kampfgeist im Beitrag #15
Wenn ich vorhabe, an Informationen zu kommen, dann lese ich keine Gedichte.
Ja eben! Drum soll man mir auch fern bleiben mit allen Gedichten, die eine Moral, Message oder sonst welche Information transportieren wollen. -Und mit allen anderen Gedichten auch.
Zitat von Kampfgeist im Beitrag #15
Wenn einer Whisky trinkt und sagt "Mag ich nicht", dann ist das Geschmackssache. Wenn einer sein Auto mit Whisky betankt und dann sagt: "Whisky mag ich nicht, ich stehe mehr auf Benzin" dann beschleicht mich der Verdacht, daß er das Wesen des Whiskys nicht verstanden hat.
Nun kommt aber einer wie der Crowley und sagt, ich solle Whisky in meinen Benzin-Tank füllen! Ja, was soll ich denn da sagen, außer, dass ich in meinem Benzin-Tank Benzin haben will und keinen Whisky?
Ich glaube, du hast nicht ganz erfasst, worum eh hier geht: Es gibt gedichtartig geschriebene Werke wie das Liber Al vel Legis (Thread-Thema) und so manche fernöstliche Schwurbelei, religiöse Schriften usw., die den Anspruch haben, Informationen zu vermitteln. DAmit kann ich nichts anfangen, denn wie du ja richtig sagst, ist das Wesen des Gedicht-Konzepts, sich an dem Geschwurbel zu erfreuen. Geschwurbel aber mag ich nicht. Es ist für mich also überflüssiger Ballast, der bestenfalls nervt, schlimmstenfalls zu Missverständnissen führt.
*schnarch*
Ich habe nicht geschrieben, dass es ein Gedicht ist, sondern dass es gedichtartig geschwurbelt ist und dass ich so Geschwurbel nicht mag. Ich verstehe die ganze Diskussion überhaupt nicht. Außer Demo scheint hier echt niemand zu begreifen, was ich geschrieben habe. Dabei habe ich mir echt Mühe gegeben, es so einfach und kindgerecht wie nur möglich auszudrücken. Aber nun ist es so weit: Ich gebe auf.
RE: Liber Al vel Legis
in philosophischer Satanismus 23.09.2014 16:41von Ophelia Mantis • | 121 Beiträge
"Das Buch des Gesetzes, das vorhin erwähnte Liber AL von 1904 ist eigentlich ein Gedicht, das über einen längeren Zeitraum hinweg entwickelt worden ist." - Wikipedia (Peter-Robert König: Satan – Jünger, Jäger und Justiz. Kreuzfeuer Verlag 2007, S. 136)
RE: Liber Al vel Legis
in philosophischer Satanismus 23.09.2014 19:55von Ophelia Mantis • | 121 Beiträge
Mit dieser Meinung steht der Autor auf ziemlich einsamen Posten, denn laut Crowley ist es eben kein Gedicht, sondern eine Offenbarungsschrift. Es soll ihm von einer Intelligenz namens Aiwaz auf einer höheren Bewußtseinsebene diktiert worden sein.
Keine einzige Zeile im Liber Al hat gedichtartigen Charakter.
Es wird auch behauptet, dass das Liber Al eine üble satanische Schrift sei, welche direkt vom Teufel diktiert wurde. Manche Zeitgenossen munkeln, Angela Merkel sei eine Agentin des CIA..usw..
Tja, so suchens sich das Schweinderl aus.
Zitat von Ophelia Mantis im Beitrag #21
denn laut Crowley ist es eben kein Gedicht, sondern eine Offenbarungsschrift. Es soll ihm von einer Intelligenz namens Aiwaz auf einer höheren Bewußtseinsebene diktiert worden sein.
Mir ist grad der Aiwaz erschienen und hat mir gesagt, dass er den Scheiß gedichtet hat. Und überhaupt: Wie ein Autor selbst seinen Text einordnet, tut nichts zur Sache. Wenn ich einen dicken Haufen scheiße, dann ist es ein Scheißhaufen, egal wie sehr ich ihn als Nutella-Paradies bewerbe.
Wer sagt eigentlich, dass eine "Offenbarungsschrift" nicht gedichtet sein kann? Die Bibel ist voll mit Gedichten, den Psalmen. Für die Klassifikation entscheidend ist der sprachliche Rhythmus und die Metrik des Textes. Oder was ist mit Liebesgedichten? Müssen die alle fiktiv und gelogen sein, damit sie als Gedicht durchgehen?
Drum sag ich hier der Unterschicht:
Dieses hier ist ein Gedicht, auch wenn es pur die Wahrheit spricht!
RE: Liber Al vel Legis
in philosophischer Satanismus 23.09.2014 21:13von Ophelia Mantis • | 121 Beiträge
RE: Liber Al vel Legis
in philosophischer Satanismus 23.09.2014 21:31von Ophelia Mantis • | 121 Beiträge
Naja, also echt: Das ganze Ding!
http://hermetic.com/crowley/libers/lib220.html
Ich will mich auch gar nicht darüber streiten, ob das streng sprachwissenschaftlich nun ein Gedicht ist, wie die Wikipedia-Quelle sagt, oder nur psychotisches / versoffenes Geschwurbel. Für MICH macht das eh keinen Unterschied, weil ich mag so Geschwurbel grundsätzlich nicht.
RE: Liber Al vel Legis
in philosophischer Satanismus 23.09.2014 21:47von Daelach • | 1.214 Beiträge
Das hat keine Gedichtmetrik und kein Versmaß, ist also auch kein Gedicht!
Es verwendet eine blumige Sprache und sagt Dir deswegen nichts.
Gedichte verwenden blumige Sprache und sagen Dir deswegen nichts.
Daraus abzuleiten, daß es ein Gedicht sei, ist aber schlicht ein Logikfehler nach folgendem Muster:
Ein bestimmter Apfel ist Obst.
Alle Birnen sind Obst.
Also ist der fragliche Apfel eine Birne.
Du siehst den Logikfehler?
~ a star is nothingness disguised as light ~
Soweit ich weiß, ist ein Versmaß für Gedichte, so wie Reime, nicht zwingend. http://de.wikipedia.org/wiki/Freie_Rhythmen
Doch Vers hin, Metrik her: Ich beziehe mich da auf die Wikipedia-Quelle und kann nicht überprüfen was nun stimmt, denn a) verstehe ich davon nicht viel und b) interessiert es mich auch überhaupt nicht. Für mich ist nur wichtig, dass es Geschwurbel ist, denn das mag ich nicht.
Zitat von Daelach
Daraus abzuleiten, daß es ein Gedicht sei, ist aber schlicht ein Logikfehler
Ich leite daraus nicht ab, dass es ein Gedicht sei; ich leite daraus ab, dass es Scheiß ist, den ich nicht lesen will.
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