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hallo,
Kam in letzten zeit ins grübeln, im bezug auf die 7 liebsten hobbies und musste feststellen, dass alles was wir (fast jeder) tun damit zu tun hat.
In errinerung an frühere Zeiten dachte ich da ans Essen vor der Bescherung. Erschrocken stellte ich fest, das ist doch Völlerrei. Da gibt es sicher viele beispiele aus dem Alltag.
Ist es so, dass jede Religion ihre sünden hat die aber zu jeder zeit begangen werden (müssen) um zu überleben, nur damit die Prediger einen Grund haben um schlechtes gewissen oder angst zu streuen.
Ich sehe das eher so, dass Anhänger von Religionen sich bemühen, anders und vor allem besser zu sein als die übrigen Menschen OHNE deren Religion. Das trifft ja nicht nur auf Religionen zu, sondern eigentlich auf alle Gruppen, z.B. auch politische: durch irgendwas will man sich ja grundlegend von den Normalos und den anderen unterscheiden. Darum zeichnen sich diverse Gruppen auch immer durch irgendwelche Ideale aus. Wenn dann jemand dabei ist, der diese Ideale NICHT vertritt und erfüllt, dann gehört er nicht richtig dazu. Da kannst du eigentlich ALLES nehmen, z.B. den örtlichen Häkel-Club: wenn dort eine STRICKT, dann gehört sie nicht dazu, weil dort wird geHÄKELT.
Bei den Religionen kommt dann auch immer dieses Göttliche und Übermenschliche dazu: Die Idealbilder sind nun mal keine normalen Menschen, sondern GÖTTER. Götter beinhalten ja immer alle Tugenden und sind ganz besonders toll. Der jeweilige Gläubige soll sich ja seinem Gott annähern. Also soll er irgendwie auch so toll werden wie der Gott.
Daran scheitern sie alle, weil sie halt "nur Menschen" sind.
Dass es dann zu schlechtem Gewissen und zu Ängsten kommt, ist davon sicherlich das Resultat, aber weniger die Ursache, denke ich.
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Und genau aus dem grund bin ich zu der überzeugung gelangt, das wir eben keine übernatürlichen Götzen brauchen. Es scheint mir fast so, als wären Götterbilder oder die Idee eines Gottes nur dazu da um die eigenen unzulänglichkeiten zu kompensieren und auf etwas zu Projizieren nur um sich besser zu fühlen.
Zitat
Daran scheitern sie alle, weil sie halt "nur Menschen" sind.
Aber sind wir menschen nicht auch Schöpfer? Und sollte man uns als Schöpfer nicht ehr so ehren und "toll finden" wie man es mit Göttern auslebt? Verdienen wir nicht auch Tempel und Verehrungen für das was wir geschafft haben, wenn gleich es aus einer anderen perspektive verabscheungswürdig erscheinen mag, so ist doch jede art von "Schaffen" ehrwürdig.
Das "Andersdenkende" ausschließt oder vorverurteilt werden, kenne ich nur zu gut. Meine schwägerin ist streng Gläubig (Kath.) und als ich sie kennenlernte, war ihre erste Frage "Glaubst du an Gott" und meine Antwort war "Nein" und seit dem Hasst Sie mich.
Selbst das In-Frage stellen von dingen oder das Hinterfragen von "Wahrheit" wird mir angelastet obwohl ich nur neugierig bin.
Zitat
Die Idealbilder sind nun mal keine normalen Menschen, sondern GÖTTER.
Mir erschließt sich dabei folgendes: Wenn ich Gottgleich werden könnte, dann werde ich Unnormaler je näher ich dem Ziel komme und dann Darf ich Töten und Zerstören ohne Reue denn meine (Gedanken-)Wege sind ja dann unergründlich?
Warum werden dann Psychopathische Mörder eingesperrt? Die sind dann ja am Göttlichsten... (genau solche Fragen wurden mir in der schule nie beantwortet)
MFG
Zitat
das wir eben keine übernatürlichen Götzen brauchen
Naja... naja...
Also FÜR MICH taugen auch keine übernatürlichen Götter/Götzen, weil was soll ich mit diesen Perfektionsmonstern schon anstellen? Es fehlt ja jeglicher Bezug, den man da aufbauen könnte.
Ich denke, dass ein Gott deswegen immer nur ein Zerrbild seines Anbeters ist: Der Mensch denkt sich den Gott so, wie er (der Mensch) es halt versteht. Je intelligenter der Mensch, desto intelligenter ist auch seine Gottesvorstellung, und je hierarchischer/diktatorischer der Mensch, desto "herr-licher" und gewaltiger ist das Bild seines Gottes, das er sich zeichnet (mehr als ein Bild der Dinge können wir uns eh nicht machen).
Vielleicht ist DIES auch der Hintergrund der Order des Bibelgottes, dass man sich von ihm kein Bild machen soll? Vielleicht ist es ja wirklich nur so primitiv, dass man halt keine Männchen-Statue von ihm aufstellen soll, aber vielleicht ist auch wirklich gemeint, dass man sich schon gar kein Bild (im Kopf) von ihm machen soll, weil es das eh nie trifft und ein solches Bild immer nur ein Zerrbild des jeweiligen Menschen ist, nicht aber das eines Gottes? Nach dem Goethe'schen Spruch:
Faust (zu einem beschworenen Geist:)
Der du die weite Welt umschweifst,
Geschäftiger Geist, wie nah fühl ich mich dir!
Geist:
Du gleichst dem Geist, den du begreifst,
Nicht mir!
Aber nochmal zum "übernatürlichen Götzen": Es gibt durchaus Gewaltiges in der Welt - z.B. hohe Berge, das Wetter, der Sternenhimmel, das Meer. Über die Deifizierung dieser Gewalten kann man einen spirituellen Bezug zu ihnen aufbauen. Die Deifizierung solcher Gewalten IST nun mal auch gigantisch, will sie diese Gewalten treffen. Insofern haben solche Götzen schon auch ihre Berechtigung...
au Backe, keine Zeit mehr, ich muss weg, bis später, vllt knüpf ich hier nochmal an!
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Bin zurück
Zitat
und als ich sie kennenlernte, war ihre erste Frage "Glaubst du an Gott" und meine Antwort war "Nein" und seit dem Hasst Sie mich.
Das ist natürlich echt arm - für sie. Da weiß ich immer nicht ganz, ob ich solche Leute nun dissen sollte oder sie mir Leid tun sollten. Mit DER Einstellung ist sie bestimmt nicht glücklich und sie WIRD es auch nicht ... und das Tragische ist: sie WEISS es noch nicht mal.
Und das NOCH Tragischere ist: Selbst wenn sie es wüsste, sie könnte es nicht ändern
Zitat
Wenn ich Gottgleich werden könnte, dann werde ich Unnormaler je näher ich dem Ziel komme und dann Darf ich Töten und Zerstören ohne Reue denn meine (Gedanken-)Wege sind ja dann unergründlich?
Das ist richtig. Es ist nur so: Ab einer gewissen Reife und Fülle von Erkenntnis WILLST du gar nicht mehr töten.
Das ist der Punkt, den so mancher "Heiliger" eben nur noch nicht begriffen hat, weil er einfach nicht gottgleich oder gott-näher IST, sondern dies nur MEINT zu sein.
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RE: Lebe die Sünde
in allgemeine, religiöse Themen 15.11.2014 17:27von Gefallener Racheengel • | 28 Beiträge
Was ist Sünde oder Moral?
Das liegt im Auge des Betrachters und ist nicht wirklich gut zu beantworten.
Ich zum Beispiel bin gegen Drogen Konsum .Dieser schädigt eindeutig Seele und Leib, zu Erweiterung des Bewusstseins braucht man sicherlich keine Droge.
Wer seinen eigenen Geist und Leib schädigt ,sich freiwillig in eine der artige Abhängigkeit begibt ist für mich Dumm!
Dummheit ist im Satanismus zweifelsfrei eine Sünde.
In satanischer Verbundenheit -l-
Also das Wort "Sünde" soll ja irgendwie von "absondern" kommen. Da hätten wir dann auch gleich seine Definition, die da ist: Sünde ist eine Handlung, durch die sich einer von den anderen (in der Gruppe) absondert.
Gut gut, wenn nun alle Abstinenzler sind, dann sondert sich der Drogenkonsument natürlich durch seinen Drogenkonsum von den Abstinenzlern deutlich ab und gehört durch seine Absonderung/Sünde nicht mehr zu ihnen.
Dein Argument, ein Satanist würde sich durch drogeninduzierte Dummheit von den anderen Satanisten absondern, hinkt insoweit, als dass "Dummheit" ja recht relativ ist ... und auch fallbezogen, weil vielleicht ist ja unser Kandidat - abgesehen von seinem Drogenkonsum - ein hochintelligenter Mensch, der trotz aller Drogenverblödung immer noch intelligenter ist als so manch anderer Satanist?
Dazu käme die Frage: Gibt es nicht unter Satanisten noch eine ganze Reihe viel anderer Blödheiten, die noch viel dümmer sind als nur Drogen zu nehmen?
Ist nicht die satanische LUST (hier: auf Drogen) wichtiger als das Risiko der Dummheit?
Außerdem gibt es dann auch noch den Konflikt zur Selbstbestimmung und "do what thou wilt", denn bitteschön: Welcher Satanist ließe sich denn "vorschreiben", ob er Drogen nehmen sollte oder nicht?! Das hat doch jeder selbst zu entscheiden und wenn er das nicht tut, ist er ja schon wegen "Unterdrückung des eigenen Willens zugunsten der Normkonformität" unsatanisch bzw. satanisch-"sündig".
Letztendlich: Sünde und Moral irgendwie auf den Satanismus umzumünzen oder im Satanismus "satanische Sünden" oder "satanische Moral" zu erfinden, halte ich für einen kompletten Schuss in den Ofen! Im Satanismus gibt es solche (un)moralischen Einschränkungen nicht und da bin ich auch froh drum!
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RE: Lebe die Sünde
in allgemeine, religiöse Themen 15.11.2014 18:07von Gefallener Racheengel • | 28 Beiträge
Zitat
Letztendlich: Sünde und Moral irgendwie auf den Satanismus umzumünzen oder im Satanismus "satanische Sünden" oder "satanische Moral" zu erfinden, halte ich für einen kompletten Schuss in den Ofen! Im Satanismus gibt es solche (un)moralischen Einschränkungen nicht und da bin ich auch froh drum!
Und darum finde ich den Satanismus so befreiend.
Mir scheint es so als gäbe es im Satanismus keine Sünde denn alles was Spaß macht ist nach auffassung der allgemeinheit eine Sünde. Wird nicht der im ersten Grundsatz vertreten, dass man alles tun sollte wenn man sich dabei gut fühlt um seine bedürfninsse zu befriedigen was unter umständen auch Drogenkonsum einschließen kann?
Drum bin ich der meinung das alle menschen ob bewusst oder nicht automatisch zu Sündern werden wenn sie auf die welt kommen. Demnach sind wir alle sünder... Und manche fühlen sich eben gut dabei anstatt zu versuchen es zu verleugnen und so zu tun als wäre das eigene Leben und die konsequenzen daraus eine schlimme sache.
Ich für meinen teil schließe niemanden aus nur weil er anders denkt. Er ist es mir nur nicht wert das ich ihn beachte sondern ehr Ignoriere weil ich keine gesprächsgrundlage habe was abe rnicht heisst das ich die personen ausschließen würde
Also für mich ist klar geworden, "Lebe die Sünde und dein leben wird erfüllter" und ich denke da bin ich nicht der einzige dem das klar geworden ist
RE: Lebe die Sünde
in allgemeine, religiöse Themen 15.11.2014 23:33von Owlomorf • | 110 Beiträge
Sünde ist doch hauptsächlich nur für Christen, Juden und Moslems relevant, denn nur wenn ich derartige Glaubenskonzepte der Sünde akzeptiere, kann ich eine Befreiung davon als wohltuend empfinden. Wenn ich mich außerhalb solcher Glaubenskonzepte bewege, dann empfinde ich solche Sünden auch nichts als Sünden, sondern vielleicht als natürliche Bedürfnisse.
Zitat
denn nur wenn ich derartige Glaubenskonzepte der Sünde akzeptiere, kann ich eine Befreiung davon als wohltuend empfinden. Wenn ich mich außerhalb solcher Glaubenskonzepte bewege, dann empfinde ich solche Sünden auch nichts als Sünden, sondern vielleicht als natürliche Bedürfnisse.
Dem kann ich nicht ganz zustimmen. Im Prinzip ist es ja die Generation vor uns also Unsere Eltern die unsere Religiöse prägung festlegen. Die einen Lassen taufen und die anderen nicht. Es ist ja nicht so das man selbst die wahl hat. Es ist viel mehr so, dass man in diese Gruppen hineingebohren wird. Die wahl hat man erst später.
Für die einen ist eben Weihnachten der Jahrenhöhepunkt und für andere eben Hanukkah oder die Fastenzeit. Erst mit der zeit kommen Fragen auf die die Jeweilige Religion entweder zufriedenstellend beantworten kann oder eben nicht und das ist der knackpunkt bei mir. Ich bin mit Weihnachten und dem ganzen zeug Groß geworden. Mit Oma heiligabend in die Kirche gehen war toll und die sache mit Nikolaus und Ostern. Für ein Kind ist das eine Schöne Welt. Eben für ein Kind.
Aber mit der Zeit habe ich angefangen die dinge zu hinterfragen und stellte Fest, dass da nur, nenne ich es mal "Gruppenzwang", dahintersteckt. Alle in der Familie sind Katholisch also sollte man das auch sein (so legten es die eltern eben fest). Dann im laufe der letzten 10 Jahre habe ich nach dem "Dahinter" gesucht. Nach dem was so hochgelobt wurde und Fand nur Worte. Worte die mir nichts gaben. Geschichten in denen man, wenn man will weisheit finden kann. Das kann man auch in Herr der Ringe. Aber warum sind diese Schriften sind nicht heilig?
Mag sein, dass Sünden im Wortsinn nur für die anderen aber nicht die Satanisten gelten mögen, es bedeutet aber nicht das sie nicht ein Teil der eigenen vergangenheit sind.
Befreiend meine ich im sinne von: Es gibt eine Lebenseinstellung die diesen ausbruch aus der Konvention gut findet und sogar fördert in dem man eben diesen Bedürfnissen nachgibt und sie genießt.
Seit dem ich mich mit Satanismus beschäftige und das ist nicht sehr lang, habe ich vieles gefunden mit dem ich überreinstimme, mit meinung, ansicht und auch Lebenseinstellung und die art und weise wie man die "Sklaven" der Religionen sieht.
Ich bin der meinung, dass alle Religionen heucheln und dem Menschen etwas grundlegendes vorenthalten. Es gibt im alltag soviele dinge die es nur gibt weil Kirchen und deren Glaube es so wollten. Und von diesen Gedanken habe ich mich befreit und das fühlt sich gut an.
Ich lebe jetzt und hier und das ist wichtig. Verzichten weil einer das vorsagt und meint das es gut ist, soll er, ohne mich.
Sorry für den Roman
MFG
Definitiv ist es so, dass jede höhere Entwicklungsphase und Reife einher geht mit Weitsicht und Einsicht und ab einem gewissen Grad macht diese Weisheit recht zufrieden und glücklich. Viele Taten WILL man als Weiser gar nicht mehr tun, dazu gehören z.B. Wutausbrüche und Schlägereien, weil man aufgrund seiner Einsicht und Weitsicht nicht einmal mehr wütend IST.
Die "Dummen" sehen dann bloß: "Der schlägert sich ja nie und ist immer so glücklich!" und versuchen, das dann zu imitieren, indem sie sich Wut und Hass verbieten und sich jeden Trieb zum Schlägern verkneifen, weil Schlägern führt wohl offensichtlich nicht zum Glück und ist drum "Sünde".
Das ist natürlich Unsinn, denn das Glück kommt aus dem Herzen und aus der Überzeugung, nicht aus der Verkneifung der Triebe. Im Gegenteil: Wenn man sich solche Triebe krampfhaft verkneift, wird man auch nie zu Einsicht gelangen, weil man ja gar nicht lebt, woraus man Einsicht lernen könnte.
Darum gibt es im Satanismus KEINE Vorschriften und jeder soll tun, was er will, denn nur so kann ein Mensch auch zu echter Einsicht kommen, zu Weisheit und zum Glück.
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