|
|
|
Da Xarvic hier grob geschätzte 50 Milliarden Musik-Themen eröffnet (), folge ich mal mit einem Thread für extremen Metal jeglicher Couleur.
Auch die alte Drecksau SeMaEl hört natürlich zwischenzeitlich immer noch Musik, innerhalb der vergangenen Wochen allerdings vornehmlich eine neue Veröffentlichung über Diveliz Rex, dessen Betreiber bereits das arschgeile BEITHIOCH-Demo "Aisling Dhorcha" veröffentlichte, das zu rezensieren mir ein Genuß war. Daß ich momentan fast ausschließlich dieses Werk höre, liegt u.a. an der Tatsache, daß nahezu alle Veröffentlichungen der vergangenen Monate meiner Meinung nach an einer geradezu beißenden Belanglosigkeit leiden. Das aktuelle BURZUM-Album oder die neue HELRUNAR? Bäääh, öder Mist ...
Eventuell hängt meine Einschätzung auch damit zusammen, daß ich wieder beginne, Schwafel-BM von substanziellem BM zu trennen, was sich garantiert nicht auf die Trveness-Kinderei im Fahrwasser der Skandinavier bezieht, sondern vielmehr auf die Frage, ob Gehalt vorhanden ist oder nicht.
Im Falle der Finnen von ORANSSI PAZUZU darf man von dieser Voraussetzung wohl ohne Weiteres ausgehen, denn die Jungs fahren ein in jeder Hinsicht äußerst eigenwilliges Konzept, das mich nach den ersten Eindrücken dazu veranlaßte, von den FAITH NO MORE des Black Metal sprechen zu wollen. Nach weiterer Beschäftigung mit dem Album "Muukalainen Puhuu" und der inoffiziellen Vorgängertruppe KUOLLEET INTIAANIT (die übrigens keinen BM spielte) bin ich allerdings noch zu weit mehr Assoziationen gekommen, die ich in Kürze detailliert in einer Rezension zur Niederschrift bringen werde.
Eines darf auf jeden Fall auch in dieser Kürze bereits verraten werden, nämlich daß die Finnen eine sehr eigenwillige Symbiose aus kalten BM-Elementen, elektronischer Untermalung und sphärischen Klängen geschaffen haben, die sich standarisierter Strukturen zwar bedient, diese aber erstaunlich frisch in einen Kontext einbettet, der mit reinem BM nur noch wenig zu schaffen hat.
Der Herr von Diveliz Rex hatte wieder einmal ein glückliches Händchen in der Wahl seiner Gruppen.
Ein richtig heftiges Brett brutalsten, spieltechnisch anspruchsvollen Death Metals brachte mir kürzlich die sehr junge Formation SCULPTING ATROCITY aus den USA mit ihrem ersten Album "Ambigous Deity Obscurus" aus dem Jahre 2010 zu Gehör, von dem ich absolut nichts erwartet habe, da mir keiner der Musiker bisher bekannt war. Daß deren Debut dann aber mit einer solchen Durchschlagskraft aus den Lautsprechern ballert, in regelrecht mathematischer Präzision punktgenau aufgespielt wird, der Vokalist eines der heftigsten und variabelsten Stimmorgane der aktuellen Szene in die Waagschale werfen kann, hat mich mindestens so stark beeindruckt wie die Tatsache, daß die Stücke der Texaner trotz aller Brutalität erstaunlich experimentell und komplex ausgefallen sind.
Eine wirklich großartige junge Death Metal-Kapelle, von deren Qualitäten man sich auf deren My Space-Seite überzeugen kann.
"Oppresive Perpetual Sufferance" -
"Sculpting Atrocity" -
Fein, da schließe ich mich doch gerne an Besonders angetan haben es mir ja diese(r) Herr(en) hier:
Schon das erste Album (Old Black) besitzt meiner Meinung nach ein Höchstmaß an Abwechslung, ohne dabei an Qualität zu verlieren, oder von einer gewissen Linie abzuweichen.
Besonders aufgefallen ist mir da das "Interludium":
Das zweite Album kann an energetischem Output ohne weiteres mit dem ersten mithalten und besonders der Titel hat es mir angetan:
Panzer Metal:
Die Krone der Dissonanz verleihe ich ganz subjektiv mal einem Track vom dritten Album "Die Eisernen Verse":
Eisen Wider Siechtum:
Ansonsten kann ich in aus dem Bereich nur MINAS MORGUL empfehlen, eine der besten Bands, die ich überhaupt kenne (rein subjektiv). Dazu verlinke ich jetzt aber erst mal nichts, das wird mir sonst zu viel .
Dann habe ich da noch frisch in Erinnerung die "Hymnen" von ULVER:
Hymne I: Wolf and Fear:
Hymne II: Wolf And The Devil:
Hymne III: Wolf And Hatred:
Hymne IV: Wolf And Man:
Hymne V: Wolf And The Moon:
Hymne VI: Wolf And Passion:
Hymne VII: Wolf And Destiny:
Hymne VIII: Wolf And The Night:
Und zum Schluss habe ich aus meinen Favoriten bei YouTube noch von Darkthrone "Transilvanian Hunger":
Na gut, einer von Sorgsvart ist noch da:
Entertainment:
The trve fuckin´ Karzi schwelgt derzeit mal wieder in Nostalgie, momentan musikalisch unterlegt von der meiner Meinung nach massiv unterschätzten Untergrund-Formation MANGLED TORSOS aus Baden-Württemberg, deren schlafender Klassiker "Drawings of the Dead" aus dem Jahre 1994 meine Sinne zu becircen weiß.
Meine Fresse, was für ein wunderbar atmosphärisches Album ist den drei Krawallmusikern seinerzeit doch gelungen, das stilistisch traumwandlerisch zwischen rohem Death Metal, schleppend doomigen Passagen, ergreifenden akustischen Klampfereien und geradezu gotisch sperrigen Kompositionen variiert, als seien all diese Stilelemente füreinander geschaffen. Wer noch immer glaubt, ergreifende Atmosphäre könne nur im Black Metal der zweiten Generation richtig funktionieren, dürfte hier wie auch mit diversen DM-lastigen Gruppen aus den Niederlanden in den späten 80ern und frühen 90ern seine Sternstunde erleben. Nur selten treten MANGLED TORSOS das Gaspedal bis zum Anschlag durch, während primär gemächlich verstörende Letargie gepaart mit regelrecht anmutigen Einlagen, feinen Melodiebögen auf der Gitarre und Gerülpse und Gegrunze der Marke CARCASS aus der "Symphonies of Sickness"-Phase dem geneigten Hörer aus den Lautsprechern entgegen kriecht, um das letzte Blümchen auf dem Fensterbrett verwelken zu lassen. Eine Kakophonie des Wahnsinns, stets auf Messers Schneide und dem schmalen Grat zwischen Perversion und Schönheit balancierend.
Eine wahrlich großartige Gruppe, die seinerzeit auf der Bühne einige weitaus bekanntere Vorgruppen nahezu in den Orkus blies, eine geradezu abgründige Atmosphäre erzeugte, bis zum heutigen Tage viel zu wenig geürdigt wird, und mit diesem Debut-Album eines der stärksten, sperrigsten und originellsten Werke aus bundesdeutscher Produktion in diesem Sektor ablieferte.
Drawings of the Dead
wo hier gerade Negator kam, die habe ich auch schon live hier in HH gesehen, ein geiles Brett. Menschlich hat mir gefallen, wie der Sänger (der mit der Glatze) auf Trveness scheißt, denn bei dem Konzi war auch seine Mutter unter den Zuhörern, eine ältere grauhaarige Frau. Das hat man daran erkannt, daß er sie nach dem Gig in der Lounge in den Arm genommen hat. Muddern wollte halt mal gucken, was für Konzis Sohnemann so gibt. Das muß man sich erstmal trauen!
Mal ein Beitrag von mir, Strapping Young Lad - City
Ein krasses Album der Kanadier um Devin Townsend aus dem Jahre 1997. Ich würde es als Metalcore oder so bezeichnen. Wenn Blackmetal sowas Zerstörung aus Haß thematisiert, dann ist dieses Album blinde Zerstörungswut. Das ist der Soundtrack für einen Amoklauf, bei dem man alles zerstört, was einem über den Weg kommt, und zwar nicht aus Haß, sondern einfach so.
Ich habe hier tatsächlich eine Fehlpressung, die selten sein dürfte. CD-Verpackung (Also Cover und Booklet) sowie CD-Bedruckung lauten nämlich auf "Sacramentum - Coming of Chaos", es ist aber das vorgestellte Album drauf. Ich hatte mich immer gewundert, was für krasse Drogen Sacramentum bei dem Album wohl genommen haben mögen, weil das zwischen "Far Away From The Sun" und "Thy Black Destiny" so gar nicht reinpaßte.
~ a star is nothingness disguised as light ~
The AWESOME (!!!) Karz brettert sich aktuell eine kleine Werkschau des Herrn Lestahn um die Ohren, der mit seinem Projekt DEATHGATE ARKANUM seit dessen Gründung im Jahre 1998 einige Entwicklungsstadien und künstlerische Experimente absolviert hat. Mittlerweile bin ich beim bislang letzten Album "Stillhallen" aus dem Jahre 2008 gelandet, zu dem ich im Erscheinungsjahr eine rückblickend betrachtet recht beschissene Rezension geschrieben habe. Irgendwie bin ich mittlerweile der Meinung, daß nahezu alles, was ich bis etwa zum Jahr 2009 so geschrieben habe, totale Scheiße ist, insbesondere einige Rezensionen für Magazine oder Netzseiten. Wie auch Lestahn hin und wieder der Meinung war, in der Vergangenheit Scheiße abgeliefert zu haben bzw. hinter dem alten Kram nicht mehr absolut stehen zu können. Ich kann mir alle seine Werke noch immer mit Wonne genehmigen, komme aber auch nicht ernsthaft umhin, ihm eine enorme Weiterentwicklung zunächst zum brillanten "Totenwerke"-Album 2005 und eben zu "Stillhallen" attestieren zu wollen, denn so atmosphärisch wie die früheren Demos sicherlich wirken, so simpel sind sie kompositorisch auch gestrickt. Die beiden Alben sind da von ganz anderer Güte, wenngleich "Totenwerke" den logischen Abschluß dieser Entwicklungsphase darstellen mag, während "Stillhallen" den Aufbruch zu neuen Ufern der Musikalität markiert. Das nächste Werk dürfte professionell zu betiteln sein, wobei abzuwarten bleibt, ob mich das erfreuen oder - wie das aktuelle Album von WOODS OF DESOLATION - zu Tode langweilen wird.
Wie dem auch sei, ist "Stillhallen" ein vielschichtiges Album mit sperrigen Kompositionen, anmutigen Melodeien, in Relation zu früheren Werken etwas gemäßigter Kreischerei und einem inhaltlichen Konzept, das zwiespältig goutiert werden dürfte, immer abhängig von der Frage, inwiefern dem geneigten Hörer die Philosophie der Leere im Raum zugänglich ist oder er doch lieber hören möchte, daß Christen gefoltert und Nonnen bei Vollmond auf dem Blocksberg vergewaltigt werden. Ist mir auch erst JETZT aufgefallen, daß auf dem Titelbild in der Fensterscheibe die Spiegelung einer Heiligenstatue zu erkennen ist, wobei ich nun nicht mit Sicherheit sagen kann, ob das bei der Auflösung des hier verwendeten Bildes überhaupt zu erkennen ist.
Nun ja, geiles Album, alles sperrig, schräg, eigenwillig, krank ... aber auch erwachsener und zielgerichteter; so, wie sich zukünftige Rezensionen von the AWESOME (!!!) Karz ebenfalls präsentieren dürften, denn die 40 ist erst der Anfang ...
Da uns Herr Daelach in einem anderen Thema derzeit ja generös mit seinem geballten Unwissen über Black Metal und insbesondere die Überschneidungen des BM mit Punk unter dem Gesichtspunkt zu erfreuen geruht, daß er immerhin diverse Konzerte im bundesdeutschen Raum besucht habe, um seine Sachkompetenz vor Ort zu maximieren, verweise ich hier einmal auf eine weitere Formation, die sich stilistisch zwischen BM, Crust Punk und Rock positionierte und deren Mitglieder zudem auch Punk und Hardcore spielen, nämlich FUCKMORGUE aus Winnipeg in Kanada.
Diese illustre Gruppe mit krassem Damengesang wird übrigens - wie so viele andere Formationen auch - nicht bei Metal Archives und Konsorten geführt, dürfte also auch dem Herrn Daelach selbst dann nicht unter die Augen kommen, sofern der dort Recherche würde betreiben wollen, spielte aber auf dem Album "Down forever" aus dem Jahre 2004 ganz vorzüglich und extrem eigenwillig auf (auch das ein dem extremen Metal zwar immanenter, von Daelach aber strikt abgestrittener Wesenszug eindeutiger Vielschichtigkeit).
Nach der Auflösung der Truppe, die kurioserweise recht früh nach der Aufnahme des genannten Albums erfolgte, verirrten sich die Mitglieder in Formationen wie KURSK oder VERNIX, deren stilistische Eigenarten ich an dieser Stelle zunächst einmal nicht näher zu thematisieren gedenke, sofern ein gewisser Herr wider Erwarten doch noch zu recherchieren gedenken sollte.
Krasser Scheiß, von dem ich sogar Beispiele bei You Tube finden konnte (was mich etwas überrascht hat):
"Down forever", 2004
Hell yeah, so soll das sein! Nachdem das ausgehende vergangene und das frisch angeschnittene neue Jahr bereits so einigen auflagenstarken Mist in dutzenden Tonträgerformaten aus dem europäischen Black Metal-Lager an meine Gestade spülten, was mich dazu bewogen hat, weitere drei bis vier Verleger zukünftig nicht mehr gesondert zu beachten, ist auf gewisse Weißrussen noch immer Verlaß, wenn es um atmosphärisch dichtes und originelles Schwarzmetall bestellt ist.
DOOR INTO EMPTINESS ist so ein Projekt, über dessen Netzseite ich vor einiger Zeit etwas verwirrt stolperte, und das in diesem Jahr das erste Album "Vada" über Possession Productions veröffentlichte. Geboten wird sphärischer Ambient Black Metal, der vornhehmlich im gemäßigten Tempo aus den Lautsprechern kraucht, was die urplötzlich und unerwartet eintretenden Knüppelpassagen allerdings umso wirkungsvoller gestaltet. Die Kompositionen sind schwer, mystisch, geradezu sakral anmutend und beinhalten so einige schräge und eigenwillige Momente, wovon Ihr Euch mit "Vir" überzeugen könnt.
Scheißt auf MOURNING FOREST, HELRUNAR, WOODS OF DESOLATION und Co., die zuletzt Müll veröffentlicht haben, denn DOOR INTO EMPTINESS dürften diese Formationen mehr als nur würdig "ersetzen" können.
"Vada", 2011
Na wenn das hier Krawallparty wird.. da hab ich auch noch was Nettes aus der Karibik.
Jamaica, wo die Rastas sind, kiffen und lustige Reggaemusik machen. Wo die Sonne scheint und sich leichtbekleidete Mädels unter den Palmen räkeln, während es kühle Dinks aus Kokosnüssen gibt. Ja, und da schlagen sie dann unverhofft zu: RRRRHHHHHHAAAAAAAAAAAA! *hehehe*
~ a star is nothingness disguised as light ~
Zitat von Lili
Black Metal pff.
Das ist richtige Krawall-Musik
Echt? Guckst Du hier:
Ach ja, den Blödsinn des Herrn Daelach zum Thema zu glauben, dürfte wenig weiterführend sein.
Besucher
0 Mitglieder und 1 Gast sind Online Wir begrüßen unser neuestes Mitglied: NaturalMystic 369 |
Forum Statistiken
|
Einfach ein eigenes Xobor Forum erstellen |