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Weil ich jetzt ja immer älter werde (ja, ich geb zu, ich hab meine Krise deswegen ), hab ich mal angefangen, ein Testament zu schreiben. Da hab ich dann auch eingefügt, dass ich auf jeden Fall NICHT auf einen christlichen Friedhof begraben werden möchte und dass, wenn es irgendwie möglich ist, auf meinem Grabstein irgendein Senf stehen könnte von wegen: "mit Satan-Ahriman vereint" oder "in Satan gestorben" oder irgendsowas *unzulänglich grins, aber ich bin halt manchmal auch ein wenig sentimental*
Jetzt hab ich erfahren, dass so etwas wahrscheinlich gar nicht möglich ist, weil die Friedhofsverordnung das verbietet. Ja, aber Moment mal! Jeder dahergepisste Christ schreibt auf seinen Grabstein "In Jesus" oder "in Gott" und mir soll es verboten sein, auf meinen Grabstein "in SATAN" zu schreiben? Widerspricht das nicht dem Gleichstellungsparagraphen und ist das nicht eine Diskriminierung meiner Religion?
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Wozu pappt man sich das Label Satanismus und Satan an, in einer christlichen Gesellschaft? Um anzuecken und zu provozieren. Immerhin war der erste Satanismus überhaupt kein solcher, sondern wurde von der Kirche als imaginärer Feind erfunden. Als Mülleimer all dessen, was sie nicht ins Christentum assimilieren konnte.
Du hast doch gerne damit provoziert.. und nun beschwerst Du Dich, daß die Provokation funktioniert? (:
~ a star is nothingness disguised as light ~
neinein... ich tät gern nach dem Tod noch weiter provozieren, aber sie lassen mich anscheinend nicht! *ärger ärger*
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sie lassen Dich aber deswegen nicht, weil die Provokation halt funktioniert. Sieh es umgedreht.. wenn sie Dich ließen, dann deswegen, weil es nicht provokant wäre. Dann aber hättest Du Dir das Label Satanismus gar nicht erst zugelegt.
Ich spitz es mal zu.. Du kannst im Tod nicht provozieren, weil Du es im Leben kannst. Und Deine Wahl war und ist eben - das Leben.
~ a star is nothingness disguised as light ~
Xarvic: Ich habe in der Tat letztens einen Grabstein gesehen, auf dem statt Kreuz und Stern eine Lebens- und Todesrune zu sehen waren. Auf dem ganzen Friedhof sah das unter all den Kreuzen schon wie eine Art Rebellion aus :D
RAFA: Ich finde, es wäre schon "rebellisch", mal seinen Tod humorvoll zu verarbeiten und nicht gerade eine Trauerrede halten zu lassen. Wenn Satan auf deinem Grabstein steht, werden deine Angehörigen überhaupt wohl wenig Freude daran haben, da wichtigtuerische Einfallspinsel ihr Übriges dazu tun könnten.
Zitat
Wenn Satan auf deinem Grabstein steht, werden deine Angehörigen überhaupt wohl wenig Freude daran haben, da wichtigtuerische Einfallspinsel ihr Übriges dazu tun könnten
Ich hab ja keine Angehörigen, nur meine Schwester. Die ist zwar gläubige, christliche Methodistin, sie weiß aber, dass ich von klein auf Satanist bin/war und akzeptiert das auch. Es ist auch die Frage, wer von uns beiden zuerst stirbt, weil vielleicht ist sie ja längst nicht mehr da, wenn ich dann mal begraben werd. Ein paar Kumpels werden da schon ne Beerdigung halten, weil meistens hab ich solche Kumpels, die immer auftauchen, wo es umsonst was zu essen und zu trinken gibt. Mords ne Grabrede oder Schisslaweng wird da wahrscheinlich eh nicht gehalten. Also an und für sich ist mir die Beerdigung selber ziemlich wurscht.
Aber sentimental wie ich nun mal bin und insbesondere deswegen, weil ich Satan seit je her personifiziere und meinen Satanismus hauptsächlich auf Basis einer persönlichen Beziehung zur Personifikation von (Satan-)Ahriman betreibe, möcht ich den einfach auf meinem letzten Schriftstück stehen haben!
Runen gefallen mir dabei nicht, weil mit Runen hat mein Satanismus nichts zu tun. Außerdem soll das ja auch dort stehen, damit man das lesen kann und nicht, damit 99% aller Passanten gar nicht kapieren, was es heißt.
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Zitat
Außerdem soll das ja auch dort stehen, damit man das lesen kann und nicht, damit 99% aller Passanten gar nicht kapieren, was es heißt.
"SATAN DU ARSCH" würde dann doch passen.
Ich wusste nicht, wohin ich ging, nicht mal wo ich war; wie ein Schiff ohne Ruder, nichts war klar
Moin,
jaja, der jüngste Hüpfer bin ich mit 42 Jahren auch nicht gerade und tatsächlich, die Gedanken um die eigene Vergänglichkeit nehmen zu.
Grundsätzlich war es mir eigentlich eher egal, wie mein toter Körper entsorgt wird, bis ich vor ein paar Jahren die hervorragende Serie "Six Feet Under" das erste Mal sah (wer die Serie nicht kennt, sollte das mal schleunigst nachholen; es lohnt sich!).
Dort wird einer der Hauptprotagonisten in einem Friedwald beerdigt und da wusste ich: So soll es bei mir auch sein.
In der Hoffnung, das diese Art der Beerdigung nicht auch noch in Deutschland verboten ist, nahm ich Google in die Mangel und entdeckte die Seite www.ruhehain.de.
Die Vorstellung, dass mein Körper sich wieder mit den Elementen verbindet, und zwar nicht auf einem parkähnlichen Friedhof, sondern in freier Natur empfinde ich als fast ein wenig spirituell, aber auf jeden Fall Natürlich.
Vielleicht wäre das ja auch für Dich eine Alternative...?
Ja, als mir das mit dem Friedwald erzählt wurde wusste ich auch für mich: So möchte ich beerdigt werden. Wobei die Verlockung auch da ist, mit einem Grabstein irgendeinen Spruch zu schreiben, wie es bei Sacred der Fall ist, wenn du auf die Gräber klickst.
Das 1-Sekunden-Programm zur Stressbewältigung
1. Regen Sie sich nicht über Kleinigkeiten auf.
2. Denken Sie daran: Es gibt nur Kleinigkeiten.
Seltsam, dass hier jeder jenseits der 40 über den eigenen Tod sinniert. Seit ich 40 bin, habe ich mir erst noch einmal mächtig etwas vorgenommen, u.a. dass ich mindestens drei Milliarden Jahre lang leben werde.
Ich wusste nicht, wohin ich ging, nicht mal wo ich war; wie ein Schiff ohne Ruder, nichts war klar
Zitat
Es liest sich so, das man denkt das Du Ahnung hast, aber deine Aussagen/Behauptungen sind in keinster Weise nachvollziehbar...
A great many people think they are thinking when they are merely rearranging their prejudices --William James
"All truth goes through three stages. First it is ridiculed. Then it is violently opposed. Finally it is accepted as self-evident."
-Schoepenhouer
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