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Zitat von Gast im Beitrag #14
Ich denke, wer sich als Schöpfer und Gott seines Lebens und seiner Umstände sieht, hat im Leben ein Abenteuer vor sich
Echt schön formuliert, da hat wohl jemand ne poetische Ader.
Souveräne Individuen und Opfertypen sind mit bloßem Auge oft nicht zu unterscheiden. Beide werden an einem typischen Arbeitstag vielleicht vom Chef angebrüllt, die Kollegen lachen sie wegen ihrer Kleidung aus und sie kippen sich Kaffee übers Hemd und dann bleiben sie abends noch länger als alle Kollegen.
Aber dann frag die beiden mal: "Wie war dein Tag?" Antwort 1: "Scheiße, ich werde gemobbt, der Chef ist unzufrieden mit mir und ich muß Überstunden machen." --> Opfer. Antwort 2: "Super, ich mach viel Geld und kann mich abends gar nicht losreißen, wenn die lustigen Deppen weg sind, mit denen ich den ganzen Tag so viel Spaß hatte." --> souveränes Individuum.
Oder sag den beiden: "Du bist unsatanisch." Antwort 1: "Waaaas? Selber unsatanisch!" --> Opfer. Antwort 2: "Unsatanisch, aha. Und jetzt?" ---> souveränes Individuum.
Hm, naja, also: Die Tiere des Waldes sind nicht berufstätig. Und deshalb können sie auch kaum Mobbing betreiben. Meine Güte, der Vergleich hinkt doch von vorne bis hinten. Ihr Satanisten, ihr müsst immer solche martialischen Beispiele für alles suchen. Es geht doch hier nur um ein paar persönliche Verstimmungen zwischen Arbeitskollegen, und da kommt einer daher und schreibt soeinen Post über irgendwelche wilden Tiere die sich aus irgendeinem Grund gegenseitig totbeißen wollen. Bei jedem harmlosen Problemchen müsst ihr gleich voll einen auf Sozialdarvinismus machen. Ihr machts echt viel zu dramatisch, Leute.
Naja, eigentlich find ichs machmal ganz amüsant hier die Posts zu überfliegen und da irgendwelche drastischen Schilderungen über irgendeinen "Kampf" und einen "Angriff" und "Rückzug" zu lesen, und über die "Vernichtung des Gegners", und dann tauchen ab und an sogar solche schönen altmodischen Vokabeln wie "Peiniger" oder "Missgunst" auf, da frag ich mich echt was da für Gestalten am Rechner hocken, ihr seid doch alle voll auf sonem Mittelalter-Rollenspiel-Trip, oder?
Übrigens: was das ganze Thema mit Abwischen zu tun hat, is mir überhauptnicht klar. ich verbitte mir derart unschöne Anspielungen.
@Trichocereus magnus
Deine Posts sind immer wieder äußerst amüsant, bitte weiter so.
Zitat von TM
Meine Güte, Leute, hier gehts doch nur um irgendwelche scheiß Jobs, dafür reißt man sich doch kein Bein aus?
ganz deiner Meinung, ja.
Zitat von TM
Und überhaupt, was soll denn hier "Kampf" und "Vernichtung" bedeuten?
Kompletter Unsinn ist das. Ich hätte was zu tun, wenn ich jeden Scheißkampf aufnehmen tät: wozu denn? Nö, also ICH kämpfe nur um Dinge, die mir auch was bedeuten.
Es passiert im Leben immer mal wieder, dass man der falsche Mensch an falscher Stelle zum falschen Zeitpunkt ist. Drum muss ich doch nicht jeden gleich vernichten? Man sollte schon so viel Realitätssinn bewahren, dass man sich auch mal eingestehen kann, dass man da einfach nicht hingehört und dass man halt dann das Feld räumt.
Ich finds dagegen ziemlich unsatanisch, wenn du mal in der satanischen Bibel das LaVey-Gequatsche gelesen hast und nun meinst, das müsstest du nun überall streng befolgen und durchziehen. Hast du denn keinerlei eigene Lebensweisheit, Bimbo?
Zitat von TM
er satanistische Lehrkanon zum Thema Karriere? Is das wichtig? Oder isses nicht sogar eher widersinnig, in einem gesellschaftlichen System aufsteigen zu wollen, dessen Werte und dessen Sinn man nicht einmal so wirklich anerkennt?
So ist es!
Es gibt innerhalb des Satanismus eine Strömung, die sich gigantisch an der "Macht" aufgeilt. Ich persönlich halte das ja einfach nur für männlich, weil ich weiß auch nicht, aber "Macht" reizt mich nun nicht übers Normalmaß hinaus, ich habe einfach andere Interessen. Aber davon mal abgesehen: Wenn man zu Macht kommen will, dann geht das natürlich ganz gut mit einem Haufen Geld und dazu wiederum braucht es berufliche Karriere.
Ich dagegen hab noch nie an Karriere was gefunden: Meine Güte, warum soll ich meine wertvolle Zeit und Energie für die Interessen irgendeiner Firma verschwenden? Was bringt denn das MIR persönlich?! Nee, also das ist nicht mein Ding. Klar sollte man so viel Geld haben, dass es reicht, aber Geld ist ja sehr teuer und kostet eine Menge (Lebenskraft, Ich-Kraft, Freizeit, Energie, Gedanken, Emotionen). Ist es denn das wert?
Zitat von TM
Warum darf man als Satanist nicht auch einfach mal ne Runde verlieren?
Das darf man und das tut man auch unweigerlich. Wenn man dann mal älter ist als 16 , checkt man das auch meistens.
Zitat von TM
Manchmal lohnt sichs halt einfach nicht, für irgendwas zu kämpfen, dann lässt mans halt sein und macht was anderes.
So isses.
Zitat von TM
Die suchen sich dann schon irgendein Opfer. Mögliche Kriterien: Haarfrisur/-farbe, Dialekt, soziale Herku...
genau: irgendein KRITERIUM. Ein Kriterium, das (bei denen) nicht gut ankommt.
Wenn ich (mit was) nicht gut ankomme, gibt es 2 Möglichkeiten:
1. Entweder es ist was, was mir wichtig ist und dann stehe ich dazu. Dann KANN mich gar keiner mobben, weil was will er denn sagen: Mich wegen irgendwas, was ich an mir TOLL finde, anmachen? Das ist mir doch dann nur noch ne Bestätigung FÜR mich! Das ist doch, als wenn Christen die Nase rümpfen, weil ich Satanist bin. Hey, Leute, ja, mobbt mich! Da bin ich doch noch stolz drauf!
oder:
2. Das Kriterium ist wirklich Scheiße und sie mobben mich, weil ich halt einfach in der&der Sache SCHEISSE bin. Dann sollte ich - gerade als Satanist - so ehrlich zu mir selber sein und mir das eingestehen, sollte an mir arbeiten und das Kriterium an mir optimieren.
Zitat von TM
en Mittagspausenschwatz über Deutschland sucht den Superstar mitreden konnten.
ja, z.B. ich, weil ich hab keinen Fernseher. Ich werde bis zu einem gewissen Grad in der Gesellschaft (Job) ausgegrenzt, weil ich bei solchen Themen einfach nicht mitreden kann. Als solch ein Außenseiter werd ich natürlich auch schief angeschaut, gehöre nicht dazu, usw. Aber bittschön: ja, meine Güte, ist denn das schlimm? Ich kann mit so "Dazugehören" sowieso nicht sooo viel anfangen und wenn, dann bestimmt nicht bei solchen Hohlbratzen. Also ist es mir einfach wurscht.
Zitat von TM
Manchmal isses vielleicht sogar besser sich nicht überall einzufügen.
Dass ich da nicht reingehör, das weiß ich doch so oder so. Und dass ich als Außenseiter schnell zu demjenigen werde, über den man herzieht, ist mir auch klar. Aber dann sollen sie halt, was interessiert mich das?
Wichtig wird das für mich erst, wenn es ernste Konsequenzen hat, so dass ich vllt den Job verlier. Ansonsten ist mir das Getue doch völlig wurscht!
Zitat von Cinderella
vatleben gemobbt werden, zB. durch Nachbarn usw...
Da gibts IMO wieder die 2. Möglichkeiten: ausziehen oder Arschleckenlassen.
Bevor ich mich DA auf einen "Kampf" einlass und mich in meiner eigenen Wohnung nicht mehr wohl fühlen kann, ja mei, da hau ich doch lieber ab.
Zitat
eine Zeit lang in Russland oder China, dann wirst du das Leben anders sehen.
Warum sollte ich denn in Russland oder China leben wollen? Schwachsinn! Ich lebe HIER und meine Herausforderungen sind entsprechender der Lage HIER und ich finde es wichtig, dass ICH im HIER&JETZT zurecht komme, nicht in Russland oder China.
www.RAFA.at - guckstu auch in meinen Blog: www.RAFAmania.de
Zitat von RAFA im Beitrag #23
[quote="TM"]
Da gibts IMO wieder die 2. Möglichkeiten: ausziehen oder Arschleckenlassen.
Bevor ich mich DA auf einen "Kampf" einlass und mich in meiner eigenen Wohnung nicht mehr wohl fühlen kann, ja mei, da hau ich doch lieber ab.
Klar, aber wenn ich mich an dem Ort wohlfühle und aufgrund der schönen der Lage und der schönen Wohnung/Haus gerade diesen Wohnbereich ausgewählt habe, macht eine Verteidigung durchaus Sinn.
Auch wenn ich von meinen Nachbarn nicht gemocht werde, kann ich mich trotzdem da wohlfühlen, denn von deren Gunst bin ich nicht abhängig und so ein Schlagabtausch kann doch auch mal ganz lustig werden, sowas sehe ich dann eher als sportliche Herausforderung.
Kampf auf Leben und Tod und totale Vernichtung im Berufsleben erachte ich ebenso als totalen Schwachsinn, wüsste nicht für welchen tollen Job sich das lohnen würde?
Solche Sprüche sind doch total unrealistisch und sowas hauen meist nur solche Leute raus, die im Leben noch nicht viel Erfahrung sammeln konnten und in ihrer Computerwelt sich was zurecht spinnen.
Zitat von Kampfgeist im Beitrag #19
Souveräne Individuen und Opfertypen sind mit bloßem Auge oft nicht zu unterscheiden.
Finde ich schon: Sie wirken oft wie gewollt und nicht gekonnt, haben kein Charisma, eine unsichere Haltung, sie haben Pippi statt Feuer in den Augen und versuchen sich stets anderen anzupassen und unterzuordnen. Sie sind meist einfach nicht sie selbst.
Rafa: Seh ich auch so, daß man sich nicht für jeden Scheiß aufreiben muß. Es ist ja auch nicht immer die Frage, wer bei Einsatz aller Mittel denn am Ende der Stärkere wäre, sondern auch, wem die konkrete Angelegenheit denn wichtiger ist und wer demzufolge überhaupt den Antrieb hat, sich mehr reinzustressen.
Man muß sich auch nicht immer durchsetzen, denn wenn man das ernsthaft tut, wird man auf lange Sicht nur noch von langweiligen Jasagern umgeben sein. Stets nachgeben wäre aber auch wieder verkehrt. Das ist eben kein schwarzweiß, und sicherlich ist es schwieriger, ein gesundes Gleichgewicht zu finden, als sich einfach bei einem der Extrema zu positionieren. Ein bißchen Arschloch, ein bißchen nachgiebig - die Dosis macht das Gift. (:
~ a star is nothingness disguised as light ~
Zitat von Cinderella
Ort wohlfühle und aufgrund der schönen der Lage und der schönen Wohnung/Haus gerade diesen Wohnbereich ausgewählt habe, macht eine Verteidigung durchaus Sinn.
Genau das ist es und nichts anderes: ein Abwägen der Vor- und Nachteile.
Ja, das wird mit steigender Erfahrung, Erkenntnis und Weisheit immer schwieriger, denn man erkennt die Vorteile in den Nachteilen und die Nachteile an den Vorteilen und irgendwann steht dann die Waagschale so Spitz auf Knopf, dass man sich kaum mehr entscheiden kann. Der Bereich, der eine Entscheidung überhaupt zulässt wird ja immer kleiner...
Da hat mans schon viel einfacher, wenn man den "Gegner" einfach "vernichtet".
Zitat von Cinderella
owas hauen meist nur solche Leute raus, die im Leben noch nicht viel Erfahrung sammeln konnten
so ist es ... was natürlich wieder ein ziemlich mieses Licht auf den guten, alten Anton wirft
www.RAFA.at - guckstu auch in meinen Blog: www.RAFAmania.de
Zitat von Trichocereus magnus im Beitrag #21
Hm, naja, also: Die Tiere des Waldes sind nicht berufstätig.
Natürlich sind sie das. Auch wenn man bei ihnen dieses Wort nicht verwendet. Auch Tiere müssen zusehen, wie sie ihren Arsch am Kacken halten, nur daß sie den dann nicht abwischen. (Sorry, ich hör' jetzt auf mit der unschönen Anspielung.)
Zitat
Und deshalb können sie auch kaum Mobbing betreiben.
Wer nicht berufstätig ist, kann kaum Mobbing betreiben? Schulkinder, Rentner oder Hartzis können kaum mobben? Wäre mir neu.
Aber um zum Kern der Sache zu kommen: Selbstverständlich gibt es Mobbing auch im Tierreich, aber hallo. Eigentlich bei allen Rudeltieren. Ein Rudelmitglied, das in der Hierarchie aufsteigen will und deshalb seine "Struckis" angreift, wird gemobbt, damit die Hierarchie aufrechterhalten werden kann. (Tatsächlich wurde der Ausdruck "Mobbing" von Konrad Lorenz in Bezug auf das Tierreich geprägt und erst später auf menschliches Verhalten übertragen. Allerdings verstand Lorenz unter "Mobbing" noch ein bißchen was anderes, nämlich kollektive Verteidigung gegen einen Freßfeind.)
Zitat
Ihr Satanisten, ihr müsst immer solche martialischen Beispiele für alles suchen.
Erstens: Daß Du nicht alle Satanisten auf diese Weise über einen Kamm scheren kannst, sollte Dir bei den Diskussionen hier im Forum doch eigentlich klar geworden sein. Ich selber würde mich übrigens nicht als "Satanist" bezeichnen.
Zweitens: Die Beispiele kommen Dir vielleicht nur deshalb so martialisch vor, weil Du, wenn Du "Kampf" oder "Angriff" oder ähnliches hörst, immer denkst, da kloppt jemand jemandem auf die Omme. "Kampf" ist aber zum Beispiel auch der Konkurrenzkampf in der Wirtschaft. Die ganze Politik ist Kampf. Es gibt allgemeine Prinzipien des Kampfes, die sich auf viele Bereiche menschlichen Verhaltens anwenden lassen.
Zitat
Bei jedem harmlosen Problemchen müsst ihr gleich voll einen auf Sozialdarvinismus machen. Ihr machts echt viel zu dramatisch, Leute.
Was heißt "auf Sozialdarwinismus machen"? Ich bin Sozialdarwinist. Der Sozialdarwinismus versucht, evolutionäre Prinzipien auf zwischenmenschliches Verhalten anzuwenden. (Zu diesen Prinzipien gehört im Übrigen auch die "gegenseitige Hilfe" im Sinne Peter Kropotkins.) Da ist nichts Dramatisches dran.
Wenn Du Argumente gegen den Sozialdarwinismus hast, wäre ich daran interessiert, diese zu hören. Daß Tiere im Gegensatz zum Menschen nicht berufstätig sein sollen und kein Mobbing betreiben, überzeugt mich, wie oben dargelegt, nicht. Mit dem Vorwurf "voll einen auf Sozialdarwinismus zu machen" kann ich nichts anfangen.
Zitat von Gast im Beitrag #26Zitat von Kampfgeist im Beitrag #19
Souveräne Individuen und Opfertypen sind mit bloßem Auge oft nicht zu unterscheiden.
Finde ich schon: Sie wirken oft wie gewollt und nicht gekonnt, haben kein Charisma, eine unsichere Haltung, sie haben Pippi statt Feuer in den Augen und versuchen sich stets anderen anzupassen und unterzuordnen. Sie sind meist einfach nicht sie selbst.
Stimmt! Mein Punkt war, daß zum Beispiel die Tatsache, daß jemand einem Konflikt aus dem Weg geht, nichts darüber folgt, ob er ein souveränes Individuum ist oder ein Opfertyp. Aber an so Sachen wie Haltung, Blick und übrigens auch Stimme kann man sie meist schon unterscheiden. You have a point!
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