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Gibt es dafür hier echt noch keinen Thread? Na, dann wird es aber Zeit, auch wenn das Kunstwerk noch nicht aufgestellt ist:
http://newsok.com/oklahoma-satanic-monum...m+RSS+-+news%29
Internet ist scheiße, da geh ich nicht rein.
Wir überlegen schon seit geraumer Weile, wie wir sowas auch hier vor Ort realisieren können. Es muss ja noch nicht mal in der Innenstadt sein, aber was muss man tun, wenn man eine Skulptur öffentlich aufstellen will?
www.RAFA.at - guckstu auch in meinen Blog: www.RAFAmania.de
Zitat von RAFA im Beitrag #3
was muss man tun, wenn man eine Skulptur öffentlich aufstellen will?
Zuerst ein paar lange T-Träger im Boden versenken (am besten schräg, dann kriegt man sie später um so schwerer wieder raus), auf denen das Ding mitsamt Armierung für den Sockel festgeschweißt wird, und dann wird das Fundament in Beton eingegossen.
Es wäre empfehlenswert, während der Arbeiten solche orangefarbenen Warnwesten zu tragen, wie die Arbeiter vom Stadtbauamt, und die Skulptur beim Aufstellen noch irgendwie in ner Plane verhüllt zu haben, damit die Leute erst sehen was es ist, wenn der Betonfuß fest ist.
Zitat von RAFA im Beitrag #3
Wir überlegen schon seit geraumer Weile, wie wir sowas auch hier vor Ort realisieren können. Es muss ja noch nicht mal in der Innenstadt sein, aber was muss man tun, wenn man eine Skulptur öffentlich aufstellen will?
Erstmal musst Du ein großes öffentliches Gejammer darüber veranstalten, dass Satanisten eine diskriminierte Minderheit sind; als Frau hast Du dabei den Vorteil, sowieso und überhaupt immer diskriminiert zu sein. Dazu unbedingt Betroffenheitsfotos im Internet und am besten noch weiteren Medien platzieren - wie wärs z.B. mit ganz, ganz schwarz gekleideten niedlichen Emo-Kids, die ganz traurig gucken und Tränen in den Augen haben? Drumherum ganz viele Pentagramme und möglichst niedliche Teufelchen. Am besten trittst Du dazu in irgendeine linke Partei ein. Und such in den Tiefen der jüngeren Geschichte nach irgendwelchen Leuten, die man um ein paar Ecken irgendwie nachträglich als Satanisten deuten könnte und die von den Nazis verfolgt wurden. Wurde Crowley nicht mal von der SA verprügelt? Dann sind wir OPFER und alle müssen BETROFFEN sein und die Schnauze halten. Und schon kriegen wir einen riesigen Baphomet mitten in der Innenstadt, selbstverständlich von Steuergeldern bezahlt. Und wer dagegen etwas hat, ist ein RECHTER und schuld an der KLIMAERWÄRMUNG. Und wenn dann jemand sagt, Du hättest das alles so inszeniert, dann ist er ein VERSCHWÖRUNGSTHEORETIKER und damit sowieso ein NAZI.
Eigentlich ganz einfach; andere machen das auch so.
Internet ist scheiße, da geh ich nicht rein.
Ab da hätte der Satanismus endgültig sein dunkles Image verloren. Mir ist es gar nicht recht, wenn Satanismus zum braven und anerkannten Schoßhündchen mutiert.
Ist ja schon schlimm genug, dass LaVey den Satanismus zum inkonsequenten Oberflächenmurks verwerkelt hat, von dem sich allerlei Mitläufer und Kiddies angezogen fühlen.
Satanismus darf gehasst und verabscheut werden. Diese Skulptur soll ruhig ein Bild des Schreckens abgeben.
Zitat von Trichocereus magnus im Beitrag #4Zitat von RAFA im Beitrag #3
was muss man tun, wenn man eine Skulptur öffentlich aufstellen will?
Zuerst ein paar lange T-Träger im Boden versenken (am besten schräg, dann kriegt man sie später um so schwerer wieder raus), auf denen das Ding mitsamt Armierung für den Sockel festgeschweißt wird, und dann wird das Fundament in Beton eingegossen.
Es wäre empfehlenswert, während der Arbeiten solche orangefarbenen Warnwesten zu tragen, wie die Arbeiter vom Stadtbauamt, und die Skulptur beim Aufstellen noch irgendwie in ner Plane verhüllt zu haben, damit die Leute erst sehen was es ist, wenn der Betonfuß fest ist.
Das gefällt mir.....
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Zitat von Gast im Beitrag #6
Ab da hätte der Satanismus endgültig sein dunkles Image verloren.
Wer zu sehr auf sein Image bedacht ist, vernachlässigt oft die wahre Essenz des Seins.
Zitat von Gast im Beitrag #6
Mir ist es gar nicht recht, wenn Satanismus zum braven und anerkannten Schoßhündchen mutiert. Ist ja schon schlimm genug, dass LaVey den Satanismus zum inkonsequenten Oberflächenmurks verwerkelt hat, von dem sich allerlei Mitläufer und Kiddies angezogen fühlen.
Wen kümmert es, wenn "der Satanismus" öffentlich verkommt? Wenn ich meinen Satanismus für mich selbst lebe, dann kann es mir den Buckel runterrutschen, was der in der Öffentlichkeit so alles darstellt.
Zitat von Gast im Beitrag #6
Satanismus darf gehasst und verabscheut werden.
Wird er gerade deshalb, weil er dadurch sowas wie einen "gleichberechtigten Stellenwert" in der Öffentlichkeit bekommt, was den Feinden des Satanismus Bauchschmerzen verursacht.
Zitat von Gast im Beitrag #6
Ab da hätte der Satanismus endgültig sein dunkles Image verloren. Mir ist es gar nicht recht, wenn Satanismus zum braven und anerkannten Schoßhündchen mutiert.
Ich glaube nicht dass die Aktion dazu beitragen soll, dass der Satanismus irgendwann gesellschaftlich akzeptiert werden soll. Dieser kinderliebe Baphomet da ist schon ein bisschen arg plakativ auf nett und freundlich getunt, und wenn das Figürlein dann auch noch an repräsentativer Stelle am Rathausplatz oder so aufgestellt werden soll, läuft das Ganze natürlich nur noch auf Provokation hinaus. Deswegen vermute ich mal, dass die ganze Aktion eher ein recht unpolitisch gemeintes Spiel mit dem Medienecho und der öffentlichen Meinung, d.h. Empörung ist. Nette Idee, eine echt gelungene Kombination aus bildender Kunst und Aktionskunst.
Und falls jetzt tatsächlich doch noch irgendwelche Religionsfreiheitsverfechter kommen und sich auf Teufel komm raus dafür einsetzen, dass der Satanismus als eine dem Katholizismus gleichwertige Religionsgemeinschaft anerkannt wird, dann musst du dich halt abspalten und dich einer ultra-radikalen Splittergruppe anschließen (so wie das etwa die Evangelikalen oder die Salafisten gemacht haben, weil ihnen ihre jeweilige Religion irgendwann einfach zu lasch wurde).
Was die Handwerkliche Ausführung angeht, finde ich das Ding eigentlich auch ganz gelungen, und wie die Kinderchen da so schön bei dem personifizierten Bösen danebenstehen und sich da bei dem anscheinend wunderbar wohlfühlen, das is doch einfach hübsch... Aber warum eigentlich unbedingt immer nur Baphomet? Ich mein, schon klar, die haben den wohl wegen dem hohen Wiedererkennungswert verwendet, schließlich isser ja seit jeher auf jedem zweiten Metal-Albumcover drauf, und bla... aber mal rein unter philosophischen / kulturgeschichtlichen Gesichtspunkten is doch an dem Baphomet eigentlich nicht viel dran, oder?
Zitat von Trichocereus magnus im Beitrag #11
Ich glaube nicht dass die Aktion dazu beitragen soll, dass der Satanismus irgendwann gesellschaftlich akzeptiert werden soll.
Ist er doch schon mehr oder weniger...zumindest in den USA...
[img]http://www.nachtkabarett.com/ihvh/img/tarot_devil.jpg[/img]
Für seine Mithilfe und Anregung bin ich dem verstorbenen M.E. Dank
schuldig. Ohne ihn könnte dieser Teil der Geschichte nicht
geschrieben werden.
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