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So, was hättet ihr getan, wenn ihr mit dabei gewesen wärt:
a) Rumgeschrien wie am Spieß, schnell mit dem Christen-Gott frieden geschlossen, damit es vielleicht doch noch einen Platz im Himmel gibt.
b) Euch gesagt: "Shitt happens, see you in hell!"
c) Versucht zu Überleben: Nach hinten ins Flugzeug flüchten, einen Menschenkneul als AUfprallschutz bilden.
Was war eurer Meinung nach mit dem Co-Piloten los?
Kaum treten die Massenmedien irgendein Thema breit, schon macht sich jeder Seppel gleich einen Kopf darum. Da sage noch einer, die mediale Bewusstseinskontrolle sei nur Verschwörungstheorie.
Nichts von alledem. Vielleicht hätte ich vorzeitig meinen feinstofflichen Körper vom grobstofflichen Körper getrennt, damit ich den Aufprall und den zwanghaften Übergang nicht so bewusst mitbekomme.
Zitat
... vorzeitig meinen feinstofflichen Körper vom grobstofflichen Körper getrennt, damit ich den Aufprall und den zwanghaften Übergang nicht so bewusst mitbekomme.
Du Ungedultiger! Vom Aufprall bekommt man nicht viel mit. Es fährt nur kurz ein Ruck durch den Körper, so als ob man von einem einen Stoß erhalten hat, der böse auf einen ist. Schmerzen hat man in dem Moment noch nicht. Ich hatte auch schon mal ähnliche Erfahrungen gemacht.
youtube.com/watch?v=KBiIOAep-hc
Wenn klar ist, daß das nen Crash ohne Überlebensaussicht gibt, würde ich mir noch ne letzte Pfeife anzünden, oder bei Zeitmangel wenigstens ne Kippe. Außerdem würde ich versuchen, der Saftschubse noch nen Cognac abzuschnacken.
Aber andererseits akzeptieren wir in diesem Land jährlich 4000 Tote im Straßenverkehr als völlig normal und ergreifen keine Maßnahmen dagegen, obwohl das durchaus möglich wäre (s. Schweiz!), und somit ist das Gefährlichste am Fliegen ohnehin der Weg zum und vom Flughafen.
~ a star is nothingness disguised as light ~
mit dem Christengott??? Was soll ich denn bei DEM?
Mit Sicherheit hätte ich zu Satan "gebetet" oder nach meiner Mama geschrieen, was man halt in Panik so macht. Möglicherweise hätte ich auch tatsächlich versucht, mich vllt noch zu retten und nach einem Fallschirm gesucht oder irgendwas, selbst wenn es rational gesehen noch so ausweglos gewesen wäre.
Ne Kippe oder nen Cognac hätt ich mir wohl nicht gegeben. Nee, sooo cool bin ich nicht.
Und jetzt?
Was schließt du jetzt daraus?
www.RAFA.at - guckstu auch in meinen Blog: www.RAFAmania.de
Ich bin kein strenggläubiger Materialist und auch nicht überzeugt, dass das Leben mit dem Tod aufhört (auch wenn die Formulierung gerade seltsam ist;-). Ich könnte mir vorstellen, dass die im Flugzeug bis zum Schluss überhaupt nichts mitbekommen haben - und es muss eine seltsame Erfahrung sein, plötzlich festzustellen, dass man tot ist, ganz überraschend, von einem Moment auf den anderen.
Internet ist scheiße, da geh ich nicht rein.
(Avatar von Maitre_Joker)
Ich find das immer wieder witzig: Wir haben ein Jahr mit Terror und Überfällen auf mehr oder weniger unbewaffnete Menschen (Dörfer) seitens des IS und verschiedenen anderen wirklich bösartigen Gewaltausbrüchen hinter uns, aber wenn dann mal ein Flugzeug das tut, was die Dinger in der Anfangszeit regelmäßig gemacht haben, nämlich abstürzen, fangen die Leute auf einmal an, darüber nachzudenken, dass man ja irgendwann sterben könnte.
Stimmt, dass mal Leute abkratzen, die einen deutschen Pass haben, ist natürlich ein Ereignis, das Einen tatsächlich an so ein simples Faktum erinnern könnte.
Ich versteh echt nicht, was die Leute da all für ein Geschiss drum machen.
Das versteh ich einerseits auch nicht.
Aber andererseits ist es - rein psychologisch - von Bedeutung, wie ähnlich einem die/das Opfer ist. Wenn also ein Flugzeug abstürzt mit 200 Chinesen, interessiert das hier im Allgemeinen wenig. Drum steht auch meistens dabei: "200 Chinesen und 1 Deutscher verloren ihr Leben" Mit dem 1 Deutschen identifizieren sich dann die Leute, und dann sagen sie "oh" und "ah" zu dem Absturz.
Von Bedeutung für den kollektive Medienhype ist auch, wieviele Kinder und Unschuldigslämmer unter den Opfern sind. Drum wird das immer besonders betont, wenn ein Kind umkommt, nach dem Motto: "200 Soldaten und 1 Kind fanden den Tod" --> erst dann: "ui!!!" ...denn wen interessieren denn schon 200 Soldaten? Es ist schließlich deren Job zu sterben, ja mei!
Besonders wichtig und schön für alle ist beim Flugzeugabsturz, dass die Opfer völlig unschuldig sind. Sie hatten keine Waffe in der Hand, haben nicht provoziert, waren nicht einmal besoffen, haben keine fahrlässigen Fehler begangen und ihren motorisierten Untersatz nicht einmal selber gesteuert.
Die Story von einem abgestürzten Flugzeug ist also 10 x besser für den innerdeutschen Frieden als die Story von irgendwelchen Islamisten, Politikern, Demonstranten, Bankern, Flüchtlingen, Pegidas, Linken, sonstigen rechts-links-oben-unten-Aktivisten, HartzIVlern oder Polen, Rumänen, Griechen und sonstigen EU-Ein- und Aussteigern. Im Einerlei der banalen Fußball- und Sportnachrichten, mit denen die Medien eben jene unliebsamen Meldungen zu überbrüllen versuchen, eignet sich doch so ein kleiner deutschlandnaher Flugzeugabsturz mit so vielen deutschen Opfern und Kindern wieder mal hervorragend, um nicht auch noch den letzten Nachrichten-Interessenten zu verlieren.
Die Frage stellt sich: Wie geht es eigentlich der Merkel? Macht die grad irgendwas Besonderes (was man nicht wissen soll)?
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@ Rafa: Naja, das hat wenig mit Coolness zu tun, ist halt eine letzte (zumindest ein bißchen^^) antinomistische Handlung, weil in Flugzeugen rauchen verboten ist, im Normalfall ja auch zurecht. Und zumindest Pfeife und Cognac hat dann auch noch was mit nem letzten Genuß zu tun. Die Kippe wäre dann halt dem Zeitmangel geschuldet.
Daß die Medien so reißerisch berichten, liegt erstens daran, daß richtige Abstürze selten sind und deswegen berichtenswert. Daß allein in Deutschland jedes Jahr im Straßenverkehr mehr Leute umkommen als im selben Zeitraum im gesamten weltweiten Flugverkehr, führt eben dazu, daß ersteres normal ist und daher ein Bericht das Publikum langweilen würde. Außerdem kommen im Straßenverkehr zwar mehr Leute um, aber der einzelne Unfall macht nicht soviel her. Wenn hingegen ein Flugzeug runterkommt, hat man gleich eine dreistellige Zahl von Toten auf einen Schlag und somit eine Story.
Und natürlich interessiert es Leute mehr, wenn jemand mit deutschem Paß bei sowas umkommt, als wenn in irgendeinem Drittweltland mal wieder irgendwelche Bürgerkriege abgehen und ganze Dörfer niedergemetzelt werden, denn Ersteres hätte einen selber oder zumindest persönlich Bekannte durchaus treffen können, Letzteres nicht.
Zuguterletzt inszeniert sich Merkel hier ganz selbstverständlich, und das ist auch durchaus ihre Aufgabe, ebenso wie die von Hollande. Es ging etwas unter, aber direkt nach dem Crash ist die Airbus-Aktie deutlich abgesackt. Am 23. März stand der Kurs bei 60,2 EUR, am 24. bei 59,8, am 25. bei 58,6. Am 26. hat Germanwings bei der Pressekonferenz den derzeit favorisierten Hergang veröffentlicht, also die Sache mit dem Copiloten. Die Airbus-Aktie stieg daraufhin noch am selben Tag wieder auf 60.5, derzeitiger Stand um die 61 Euro. Insbesondere die "runde Zahl" 60 wurde also wieder überschritten.
Das erklärt, wieso die deutsche und die französische Regierung da so dermaßen hinterher sind, weil das eben ein (im Wesentlichen) französisch-deutscher Konzern ist, an dem eine Menge Jobs dranhängen. Da geht es also um Wirtschaftspolitik. Der Aktienkurs selbst ist nicht direkt ein Problem, sehr wohl aber ist es ein Problem, was ein Absacken ausdrückt - ein gewisser Vertrauensverlust für Airbus. Wenn der Bestand hätte, würde sich das auf Dauer nicht auf die Börse beschränken, sondern die Luftfahrtgesellschaften als Kunden könnten das teilen, und hier geht es in Form der A320 ausgerechnet um das Butter-und-Brot-Flugzeug von Airbus. Es drohte also ein gewaltiger wirtschaftlicher Schaden.
Hier muß man insbesondere sehen, daß ein unbeabsichtiger Sinkflug aufgrund von Vereisungsproblemen an den Außensensoren bei Airbus-Flugzeugen nicht das erstemal wäre. Pikant hier insbesondere, daß der US-Konkurrent Boeing eben deswegen beheizte Sensoren einsetzt, der Spiegel berichtete:
http://www.spiegel.de/panorama/lufthansa...-a-1024652.html
Wenn man bedenkt, wieviel so ein Flieger je nach Ausführung kostet und wieviele Bestellungen hier noch offen sind laut dem A320-Artikel von Wikipedia, dann kommt man auf ein noch zu lieferndes Auftragsvolumen von um die 500 Mrd. Dollar!
Das erklärt dann wohl auch, wieso die französischen Behörden dermaßen schnell Ermittlungsdetails veröffentlicht haben, denn der Hergang, der als zur Zeit wahrscheinlichster gehandelt wird, nimmt Airbus völlig aus der Schußlinie - die Verriegelung des Cockpits war ja keine Fehlfunktion, sondern im Nachgang der 9/11-Geschichte hat das Türsystem so funktioniert wie vorgeschrieben.
~ a star is nothingness disguised as light ~
Ich würde vermutlich hysterisch umher hüpfend Daelach die Kippe aus der Hand schlagen, um meine Überlebenswahrscheinlichkeit um 0,000000000000000000000000000000000001% zu erhöhen und jeden mit meiner Panik anstecken, der noch halbwegs die Fassung bewahren konnte.
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