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RE: invers-christlicher Satanismus
in religiöser Satanismus 23.01.2016 18:43von Mara70 • | 193 Beiträge
Ich finde den inversen Satanismus zu platt. Alle christlichen Dogmen umstülpen und schon ist man Satanist.
Da gehört schon mehr dazu, als stumpfer, sinn entfremdender Hedonismus. Satanismus als Weg der persönlichen
Entwicklung, das ist schon mehr nach meinem Geschmack. Ich geh in einen Orden, nicht in einen swinger Club. Da
muss schon mehr für mich rausspringen.
RE: invers-christlicher Satanismus
in religiöser Satanismus 24.01.2016 16:02von Mara70 • | 193 Beiträge
Zitat
Warum nicht? Man soll doch für alles offen sein. Also, geh doch mal in den Swinger Club!
wenn in Orden Sexualmagie betrieben wird, beschleicht mich das Gefühl (Der Mann der sich bei mir gemeldet hat auf mein Kontaktgesuch fragte mich zuerst nach meinen Sexualpraktiken, die bei ihnen erwünscht waren) als ginge es nur darum, die Männer mit Sex zu versorgen.
Ich habe in unserer Gesellschaft öfter das Gefühl, dass es nur darum geht. Besonders wenn so Übergriffe sind, wie an Silvester, wo einfach Freiwild auf Frauen gemacht wird, und unsere Regierung darauf nicht angemessen reagiert.
RE: invers-christlicher Satanismus
in religiöser Satanismus 24.01.2016 17:32von RAFA • | 1.221 Beiträge
Klar geht es darum. Um was denn sonst?
Ich finds allerdings ok, wenn solche Anzeigen geschaltet sind. Es hat dieselbe Wirkung wie die satanische Bibel: Es hält dem Satanismus die Spacken vom Leib, in dem Fall die weiblichen Spacken, die allen Ernstes glauben, wenn sie sich ficken lassen, passiert irgendwas, außer dass sie gefickt worden sind.
www.RAFA.at - guckstu auch in meinen Blog: www.RAFAmania.de
RE: invers-christlicher Satanismus
in religiöser Satanismus 30.01.2016 04:41von darkjedi • | 45 Beiträge
Kommen wir wieder zum Thema zurück.
Für mich ist der wichtigste Unterschied, dass Christen sagen: "Satan ist übel." Die Satanisten sagen: "Satan ist herrlich/göttlich." Alles andere ist egal. Dann kann ein Satanist noch so sehr ein christliches Satansbild haben, denn durch diesen Unterschied wird sein Teufelsbild satanistisch, egal wie christlich es ist.
Wenn ein Mann nur ein wenig hübscher als der Teufel ist, sieht er gut genug aus.
aus Ungarn
RE: invers-christlicher Satanismus
in religiöser Satanismus 23.07.2016 11:47von Beelzebub • | 2 Beiträge
Hallo Rafa,
selten komme ich dazu, hier mal im Forum zu blättern. Deine Stellungnahme zur Daseinsberechtigung des Christentums bzw. der Christen finde ich
gut und kann ihr nur zustimmen. Es wäre doch schlimm und eintönig, wenn es keinen Gegenspieler mehr gäbe, an dem man sich reiben kann
und dessen absurde Glaubensinhalte einen zum Kopfschütteln und herzhaften Lachen herausfordern. Es macht wirklich Freude zu beobachten,
wie sich sogenannte Gläubige verhalten, wenn man ihnen widerspricht und ihr Christentum in Frage stelllt. Wenn man dann noch bekennt, sich von ihrem "lieben
Gott" längst getrennt zu haben und satanische Lebensgrundsätze zu befolgen, ruft man ungläubiges Staunen oder auch glatte Ablehnung hervor.
Es überschreitet ihr Vorstellungsvermögen, dass jemand all den christlichen Unfug strikt und bewußt ablehnt, um dann Satan als seinen Freund
zu bezeichnen. Einem Christen einen solchen Schock zu verabreichen bereitet innere Genugtuung.
Deine Beiträge zu diversen Themen gefallen mir. Sie sprechen mir aus der Seele.
Satanische Grüße sendet dir
Beelzebub
RE: invers-christlicher Satanismus
in religiöser Satanismus 23.07.2016 12:47von Pimmelberger • | 26 Beiträge
Zitat von Beelzebub
Es wäre doch schlimm und eintönig, wenn es keinen Gegenspieler mehr gäbe, an dem man sich reiben kann
und dessen absurde Glaubensinhalte einen zum Kopfschütteln und herzhaften Lachen herausfordern
Das sehe ich überhaupt nicht so. Für mich beinhaltet Satanismus u.a. die komplette Dekonditionierung und Überwindung ALLER christlichen Glaubenssätze und Konditionierungen. Wenn ich meinen Satan als Gegenspieler des christlichen Gottes sehe, dann bin ich selbstverständlich immer noch im christlichen Glauben befangen (Invers-Christ). Um da raus zu kommen, muss ich erstmal das Spielfeld komplett verlassen, anstatt nur die Mannschaft und die Seite des Spielfeldes zu wechseln.
Mich bspw. berührt das Christentum überhaupt nicht, zumal ich auch noch nie wirklich mit Christentum an sich etwas Näheres zu tun hatte. Ich denke, wenn keine innere Resonanz dazu vorhanden ist, dann wird man damit auch kaum emotional irgendwie groß in Berührung kommen, aber falls man doch damit in Berührung kommt, dann lässt es einen kalt, zumindest geht es mir so. Auch mit Christen habe ich keinen Kontakt und wurde so gut wie noch nie von denen missioniert. Wenn man sich nicht auf deren Schwingungsebene herablässt, dann dockt man da eigentlich auch nicht groß an.
Klar, wenn ich mal den ein oder anderen Bericht über derartig Gläubige irgendwo lese oder flüchtig was darüber höre, dann kann ich auch nur drüber grinsen, aber für mehr Aufregung reicht das dann auch nicht.
Also ich meine damit im Grunde, dass ich für meinen Satanismus das Christentum ÜBERHAUPT NICHT brauche. Ich kann mich allerdings rational sowie vorurteils- und emotionsfrei mit den christlichen Glaubensinhalten befassen, ohne dass es mich großartig beeindruckt.
RE: invers-christlicher Satanismus
in religiöser Satanismus 24.07.2016 07:51von Sleepwalker • | 499 Beiträge
Zitat von Pimmelberger im Beitrag #23Zitat von BeelzebubDas sehe ich überhaupt nicht so. Für mich beinhaltet Satanismus u.a. die komplette Dekonditionierung und Überwindung ALLER christlichen Glaubenssätze und Konditionierungen. Wenn ich meinen Satan als Gegenspieler des christlichen Gottes sehe, dann bin ich selbstverständlich immer noch im christlichen Glauben befangen (Invers-Christ). Um da raus zu kommen, muss ich erstmal das Spielfeld komplett verlassen, anstatt nur die Mannschaft und die Seite des Spielfeldes zu wechseln...Also ich meine damit im Grunde, dass ich für meinen Satanismus das Christentum ÜBERHAUPT NICHT brauche. Ich kann mich allerdings rational sowie vorurteils- und emotionsfrei mit den christlichen Glaubensinhalten befassen, ohne dass es mich großartig beeindruckt.
Es wäre doch schlimm und eintönig, wenn es keinen Gegenspieler mehr gäbe, an dem man sich reiben kann
und dessen absurde Glaubensinhalte einen zum Kopfschütteln und herzhaften Lachen herausfordern
Absolute Zustimmung meinerseits, allerdings unter der Prämisse, dass Dekonditionierung im satanistischen Sinne nicht allein eine Option für Menschen aus dem christlichen Kulturkreis darstellen sollte, sondern auch eine buddhistische oder islamische Dekonditionierung für Menschen mit entsprechenden Prägungen denkbar sein sollte.
Anderenfalls hättest du das christliche "Spielfeld" immer noch nicht komplett verlassen...
Was den "invers-christlichen Satanismus" anbelangt, so sehe ich dieses Thema allerdings auch etwas emotionsfreier: Selbst die CoS will sich von inversen Christen abgrenzen, benutzt aber sogar bei Ritualen inverse Christuskreuze (eigentlich Petruskreuze!)
Er kommt mir daher mehr wie ein propagandistischer Begriff innnerhalb der satanistischen Szene daher, um nicht so "fortschrittliche" Satanisten auszugrenzen, insofern ein Begriff, der mit mangelnder Toleranz in der Auseinandersetzung mit anderen Satanisten korrespondiert.
Für mich selbst ist "invers-christlicher Satanismus" gleichbedeutend mit "Anti-Christentum", nicht unbedingt "unsatanistisch", aber eben auch nicht mein "Ding"...
Brighter than the sun the darkness shines
RE: invers-christlicher Satanismus
in religiöser Satanismus 24.07.2016 12:04von Soul Reaper • | 184 Beiträge
Im Prinzip assoziiert doch jeder aussenstehende mit Satanismus auch das Christentum, und da der Begriff Satan seine Ursprünge im jüdischen/christlichen Monotheismus hat, ist es auch nicht verwunderlich,das Satanismus als Gegenspiel zum Christentum gesehen und letztendlich irgendwo als Invers-christlich bezeichnet wird. Was ich damit sagen will ist, dass man das “Spielfeld”, solange du dich als Satanist bezeichnest, nie komplett verläßt.
Zabulus est Libertas
RE: invers-christlicher Satanismus
in religiöser Satanismus 24.07.2016 13:59von Pimmelberger • | 26 Beiträge
Zitat von Soul Reaper
Im Prinzip assoziiert doch jeder aussenstehende mit Satanismus auch das Christentum, und da der Begriff Satan seine Ursprünge im jüdischen/christlichen Monotheismus hat, ist es auch nicht verwunderlich,das Satanismus als Gegenspiel zum Christentum gesehen und letztendlich irgendwo als Invers-christlich bezeichnet wird. Was ich damit sagen will ist, dass man das “Spielfeld”, solange du dich als Satanist bezeichnest, nie komplett verläßt.
Wie kommst du darauf, dass Satan nur innerhalb des christlichen Kontextes existiert?
Außerdem ist eben auch die Frage, wie man seinen Satanismus letztendlich definiert. Definiert man ihn mehr im Sinne des LHP oder auf christlicher und religiöser Basis? Im Sinne des LHP würde eben bedeuten, dass die Überwindung humaner, religiöser, weltanschaulicher und anderweitig fremdgesetzter Grenzen vorne ansteht, während man auf christlicher oder anderweit religiöser Basis sich nie ganz von den christlichen Bezügen Satans trennen kann, da diese eben zwangsläufig damit einhergehen, zumindest dann, wenn ein personifizierter Satan herhalten muss.
Ansonsten gibt es eben nicht nur die christlichen Interpretationen von Satan, wobei Satan/Satane in den alttestamentarischen Schiften erstmal nur ein Titel ist und nicht rein christlichen Ursprungs. In den christlichen und islamischen interpretationen ist ein Satan personifiziert, während das im Judentum schon wieder völlig anders aussieht und deren Interpretationen mehr mit den alttestamentarischen Überlieferungen übereinstimmen. Manche Satanisten berufen sich auch auf sumerische Überlieferungen und leiten ihr Satansverständnis davon ab, wo dann der Bezug zum Christentum ebenfalls komplett erloschen ist.
RE: invers-christlicher Satanismus
in religiöser Satanismus 24.07.2016 14:38von Sleepwalker • | 499 Beiträge
Zitat
Wie kommst du darauf, dass Satan nur innerhalb des christlichen Kontextes existiert?
Eben...
Alle dualistisch gestrickten monotheistischen Religionen (mit einem ausgeprägten Kontrast von "Gut" und "Böse") haben einen dämonischen "Verwandten" vom christlichen "Satan" in ihrem System. Da die Religionsgeschichte durch Völkerwanderungen eine Geschichte der gegenseitigen Beeinflussung darstellt, ist das auch nicht verwunderlich.
Selbst der sprachliche Begriff "Satan" wurde von ToS-Anhängern mit dem alt-ägyptischen "Set-hen" (anrufend für "Set") in Verbindung gebracht, von Tani Jantsang ("Satanic Reds" und Ex-Magistra der CoS) mit den Begriffen "Sat" und "Tan" aus dem alt-sibirischen Kontext.
Wenn die CoS sich nur auf "christliche" Kronprinzen der Hölle beziehen kann, sagt das etwas über die Engstirnigkeit des CoS-Systems aus, aber nicht über Satanismus im allgemeinen...
Brighter than the sun the darkness shines
RE: invers-christlicher Satanismus
in religiöser Satanismus 24.07.2016 15:38von Soul Reaper • | 184 Beiträge
Zitat von Pimmelberger im Beitrag #26
Wie kommst du darauf, dass Satan nur innerhalb des christlichen Kontextes existiert?
Ich denke du hast mich da missverstanden oder ich habe mich nicht richtig ausgedrückt. Ich habe nie die Behauptung aufgestellt das Satan nur im christlichen Kontext existiert. Ausgegangen bin ich nur von den “Aussenstehenden”, es widerspiegelt nicht meine persönliche Meinung.
Zabulus est Libertas
RE: invers-christlicher Satanismus
in religiöser Satanismus 24.07.2016 16:17von Pimmelberger • | 26 Beiträge
Zitat von Soul Reaper
Im Prinzip assoziiert doch jeder aussenstehende mit Satanismus auch das Christentum, und da der Begriff Satan seine Ursprünge im jüdischen/christlichen Monotheismus hat, ist es auch nicht verwunderlich,das Satanismus als Gegenspiel zum Christentum gesehen und letztendlich irgendwo als Invers-christlich bezeichnet wird. Was ich damit sagen will ist, dass man das “Spielfeld”, solange du dich als Satanist bezeichnest, nie komplett verläßt.
Ich denke du hast mich da missverstanden oder ich habe mich nicht richtig ausgedrückt. Ich habe nie die Behauptung aufgestellt das Satan nur im christlichen Kontext existiert. Ausgegangen bin ich nur von den “Aussenstehenden”, es ist nicht meine persönliche Meinung.
Das Spielfeld hat man bereits dann verlassen, wenn man sich da rausbegeben hat. Welche Rolle spielen da die Meinungen Außenstehender??
Wenn ein BILDleser meint, Champignons wachsen an Bäumen, dann ist diese Aussage Blödsinn, selbst wenn 100000 andere Leute das ebenso glauben. Man ist ja nicht gezwungen, deren Meinung eine Bedeutung beizumessen - und schon gar nicht dann, wenn sie totaler Müll ist.
RE: invers-christlicher Satanismus
in religiöser Satanismus 24.07.2016 17:11von Soul Reaper • | 184 Beiträge
Zitat von Pimmelberger im Beitrag #29
Man ist ja nicht gezwungen, deren Meinung eine Bedeutung beizumessen - und schon gar nicht dann, wenn sie totaler Müll ist.
Genau, man ist nicht dazu gezwungen deren Meinung eine Bedeutung beizumessen. Aber da mein Umfeld (sicher auch deins) nicht nur aus Satanisten bzw. Gleichdenkenden besteht, kommt man doch desöfteren mit Leuten ins Gespräch,welche den Standpunkt vertreten, Satanismus wäre ausschließlich Invers-christlich. (Die beschämende Rolle, der “Qualitätsmedien” hat da , wie so oft, gut mit dazu beigetragen .)
Klar kann ich das ignorieren. Mache ich aber nicht. Ansonsten bräuchte ich mich ja nicht auf ein Gespräch mit ihnen einlassen. Mir geht es dabei nicht darum zu diskutieren, inwieweit sie mir glauben schenken sollen, vielmehr darum meine Sichtweise darzulegen. Was sie daraus machen, ist mir letztendlich auch egal.
Zabulus est Libertas
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