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Zitat von Gast im Beitrag #1
Da das Thema um Hartz 4 hier bei manchen heftige emotionale Reaktionen auslöst, möchte ich mal in die Runde fragen, inwiefern der Bezug von Hartz- 4-Leistungen eigentlich mit Satanismus in Einklang zu bringen ist?
Das hättest du damals LaVey fragen sollen, denn der war zum Ende seines Lebens von staatlichen Almosen abhängig.
Es gibt nicht DIE Satanisten. Es gibt viele unterschiedliche Satanisten mit den unterschiedlichsten Einstellungen und Meinungen. Individualität wird im Satanismus großgeschrieben.
Wer sagt denn, dass Satanisten die "Elite" sein sollen? Von welcher Elite sprichst eigentlich?
Es gibt zweifeslohne viele mächtige Menschen auf Erden, die ordentlich was zu sagen haben. Doch dass die sich auch selbst als Satanisten sehen, das halte ich für Blödsinn. Für manche Christen und anderweitige Gutmenschen ist ein jeder Satanist, der ein bisschen Macht hat und nicht die goldenen Regeln des Gutmenschentums beachtet.
Zitat von RAFA im Beitrag #12Zitat
für 5 meinen Rasen mähen kann (sind nur etwa 80m² rasen, das schaffe ich locker in einer viertel Stunde), lehnte er ab. Solche Individuen sind nichts als verantwortungslose Schmarotzer
Ganz deiner Meinung! Dem tät ich auch nichts geben.
Aber wie sieht es umgekehrt aus? Stell dir vor, da ist eine Herde gutmenschlicher Christioten und in ihrer Dämlichkeit meinen sie, sie müssten dir fürs Nichtstun monatlich ein paar hundert geben, weil du ein armer Tropf bist, ach du Ärmster! -> wäre es satanisch zu sagen: "Will ich nicht, weil ich könnte arbeiten, wenn ich nur wollte" oder wäre es satanisch zu sagen: "oh ich Allerärmster, ihr müsst mich noch mehr unterstützen, Gott vergelt's euch! ... und für 5 den Rasen mähen? Um Himmels Willen, ich bin doch depressiv, da krieg ich meinen Frust, das geht nicht *heul heul heul*, ihr müsst mir schon 500 einfach so für nix geben!"Zitat
ut, weil er zu faul ist kann auch kein wirklicher Satanist sein
seit wann ist Faulheit unsatanisch?Zitat
en Job hat), bis man dort ist, wo man hin will.
und wenn man dort aber gar nicht hin will? Wir reden doch grad davon, dass der Kandidat eben NICHTS arbeiten will. Drum will er auch keinen guten Job und schon gar keinen Drecksjob, sondern er will faul sein - und das IST er auch und ein paar Sozis sind so doof und finanzieren das, bloß weil er bissel niedere Schwarzmagie anwendet und ihre niederen Triebe erregt (Mitleid, Gottestreue, Nächstenliebe).
Also ich find das im satanischen Sinn voll ok.
Ja, Faulheit ist satanistisch, zumindest für mich. Doch die meisten Satanisten halten die Eigenverantwotung immer so hoch. Dazu passt es einfach nicht, für den eigenen Lebensunterhalt nicht selbst zu sorgen, sondern sich von Almosen abhängig zu machen, obwohl man auch eigenverantwotlich für sich selbst sorgen kann. Wie kann man ein Mensch sein, der Verantwortung übernimmt, wenn man sie nicht einmal für sich selbst trägt?
Klar, gibt es auch Lebensentwürfe, in denen Freizeit höher und Geld weniger hoch bewertet werden. Ich traf vor einigen Jahren auf einem Metal Festival einen hauptberuflichen Straßenmusiker. Er lebt nach eigenen Angaben in einem kleinen Wohnwagen und muss nur ein paar Stunden in der Woche für seinen Lebensunterhalt etwas tun, das ihm dazu auch noch Spaß macht. Er hat zu mir gesagt, dass er nie betteln gehen oder beim Amt Gelder beantragen würde, denn von denen will er sich nicht abhängig machen und fühlt sich freier, wenn er für sich selbst sorgt. Das kann ich respektieren, asoziale Schnorrer aber nicht.
Tut mir leid, dass es mir nicht leid tut.
Zitat von Benutzername im Beitrag #24
Doch die meisten Satanisten halten die Eigenverantwotung immer so hoch. Dazu passt es einfach nicht, für den eigenen Lebensunterhalt nicht selbst zu sorgen, sondern sich von Almosen abhängig zu machen,
Wirkliche Eigenverantwortung ist da, wo nach eigenem Abwägen eine bewusste Entscheidung für das eigene Leben getroffen wird. Wie viele Arbeitnehmer haben ihren Job nur deswegen, weil sie in einem System hineingeboren wurden, wo es als wichtig und chick gilt, wenn man für Lohn arbeitet und dient. Ich bezweifel, dass viele da bewusst Eigenverantwortung für sich übernehmen wollen, sondern eher nach Konditionierungsmustern, Perspektivmangel, sowie nach Ängsten und Programmen funktionieren. Der Hartzer, der einfach nur perspektivlos in einer Opferrolle verharrt, ist natürlich ebenso unsatanisch.
Es kommt halt auch immer darauf an, was man berufstechnisch so macht. Wer unter Billiglohn sich ausbeuten lassen muss, der ist ein Sklave und dient einer Sache, von der er selbst nichts hat, was komplett unsatanisch ist. Wenn so einer sich entscheidet, lieber den Staat die gleiche Summe für sich zahlen zu lassen, ohne dass er einen Finger dafür krumm machen zu müsste, so ist dieser in der klügeren Position und handelt durchaus satanisch.
Wenn man in einer selbstständigen beruflchen Position ist, dann befindet man sich in einer weitaus satanischeren Lage, als ein einfacher Arbeitnehmer, der ja im Grunde ein Lohnsklave auf Zeit ist. Es ist clever und satanisch, wenn man andere für einen kleineren Lohn als man ihn selbst bekommt arbeiten lässt und die das auch noch toll finden.
Zitat von Gast im Beitrag #16
Das hättest du damals LaVey fragen sollen, denn der war zum Ende seines Lebens von staatlichen Almosen abhängig.
Bei LaVey finde ich das aus dem Grund besonders schäbig, da er sich nicht an seine eigenen Prinzipien gehalten hat. Er wetterte stets gegen den Sozialstaat und machte die Gewinnmaximierung zum integralen Bestandteil seiner Lehren. Am Ende war dann selbst ein Nutznießer des Sozialstaates.
So ein Verhalten ist unkonsequent, lächerlich und völlig unsatanisch.
Zitat
Wer unter Billiglohn sich ausbeuten lassen muss, der ist ein Sklave und dient einer Sache, von der er selbst nichts hat, was komplett unsatanisch ist. Wenn so einer sich entscheidet, lieber den Staat die gleiche Summe für sich zahlen zu lassen, ohne dass er einen Finger dafür krumm machen zu müsste, so ist dieser in der klügeren Position und handelt durchaus satanisch.
Das stimmt teilweise, aber so lange es noch eine große Masse von Leuten gibt, die nicht einmal alle ihre Perspektiven ausloten, gibt es noch genug Nischen, in denen man sich gut bezahlt breit machen kann.
Zum Beispiel hat ein Mann mein Interesse am Schmiedehandwerk geweckt, den ich auf einem Markt getroffen habe, wo er seine Waren anbot. Er stellt größtenteils handgeschmiedete Küchen- und Jagtmesser her, aber auch Repliken antiker Waffen. Als ich ihn gefragt habe, welche Lehre man machen muss, um den Beruf des Schmiedes ausüben zu können, lies er mich wissen dass er weder einen Schulabschluss hat, noch jemals eine Lehre gemacht hat. Er hat sich das meiste von anderen Schmieden zeigen lassen und den Rest selbst herausgefunden. Er verdient anscheinend alles Andere als schlecht, wäre aber gewiss im Hartz Sumpf oder im Niedriglohnsektor gelandet, hätte er nicht selbst seine Möglichkeiten und Optionen ausgelotet. Die eigenen Fähigkeiten zu nutzen, Mögliochkeiten zu suchen und sich nicht der Perspektivlosigkeit hinzugeben, finde ich sehr satanisch. So lange es nur wenige gibt, die schlau genug sind, alle ihre Möglichkeiten ausschöpfen und sich lieber in ihr Schicksal fügen, wird man auch ohne guten Schulabschluss mehr haben als die Wahl zwischen Niedriglohn und Hartz. Sich auf diese beiden Möglichkeiten zu beschränken, finde ich unsatanisch.
Satanisch finde ich es, als Mensch ohne guten Abschluss den Lohnsklaven mit guter Ausbildung den Stinkefinger zu zeigen, indem man mit weniger mehr erreicht als sie.
Tut mir leid, dass es mir nicht leid tut.
Zitat
Bei LaVey finde ich das aus dem Grund besonders schäbig, da er sich nicht an seine eigenen Prinzipien gehalten hat. Er wetterte stets gegen den Sozialstaat und machte die Gewinnmaximierung zum integralen Bestandteil seiner Lehren. Am Ende war dann selbst ein Nutznießer des Sozialstaates.
So ein Verhalten ist unkonsequent, lächerlich und völlig unsatanisch.
Ich möchte mich an dieser Diskussion hier mal nicht weiter beteiligen.
Aber ich habe vielleicht eine interessante Info:
LaVey lebte ja in diesem legendären "Black House" in San Francisco", in dessen Wohnzimmer auch die Rituale der "Church of Satan" stattfanden.
Folglich hatte die CoS natürlich ein Interesse, dieses Haus zu retten und Blanche Barton (letzte Geliebte und Erbin von LaVey) startete 1999 eine Spendenkampagne innerhalb der Church.
Da das Häuschen sehr klein war und die Immobilienpreise damals noch nicht so exorbitant in der Stadt war die Summe überschaubar. Doch die angeblich Reichen und Erfolgreichen wurden allesamt gedemütigt:
Blanche Barton konnte praktisch überhaupt kein Geld organisieren und als ich ein paar Jahre später mit Lilith an der ehemaligen Hausnummer (wurde übrigens aus christlichem Aberglauben nicht mehr vergeben) stand, hieß es von den Nachbarn nur noch: "It's gone..."
Brighter than the sun the darkness shines
Sagt mal, rafft ihr das nicht? Wir leben hier in der kapitalistischen Männerherrschaft, natürlich sind Pornografie und Prostitution hier absolut legitim.
Konsequente Feministinnen wie ich sind die absolute Minderheit! Deshalb diskutier ich hier auch nicht länger drüber rum.
Es ist klar, dass ihr in der Mehrzahl seid und mich platttextet, daran lässt sich nichts ändern ausser zu sagen: arme Welt.
Mara Satanas
Was machst du zu dieser Uhrzeit noch im Forum? Bau dir ein anständiges Leben mit Hobbys, Freunden, Selbstverwirklichung und sinnvoller Spiritualität auf. Die Schuld für die eigenen Misstsände nur bei anderen Leuten suchen, wird dich nur noch tiefer in deine Scheiße reiten. Wer die Welt retten will, der muss sich erstmal selbst gerettet haben.
Wenn das nicht mehr hinhaut, dann werde Hausfrau und ab an den Herd mit dir.
Zitat von Mara70 im Beitrag #28Und warum bist du dann selbst zeitweise auf den Strich gegangen? (Zitat kann nachgeliefert werden)
Sagt mal, rafft ihr das nicht? Wir leben hier in der kapitalistischen Männerherrschaft, natürlich sind Pornografie und Prostitution hier absolut legitim.
Konsequente Feministinnen wie ich sind die absolute Minderheit!...
Wo bleibt da denn diese einsame "Konsequente Feministin"???
Brighter than the sun the darkness shines
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