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Zitat von Gast im Beitrag #9Der Fehler ist, dass du bei so einer Formulierung schon davon ausgehst, dass es ethisch und moralisch absolut korrektes Verhalten überhaupt gibt.
also muss jeder selbst entscheiden, ob er ethisch und moralisch korrekt handelt oder nicht?
Bei der Ethik gibt es da zumindest einige Studien, die gewisse Grundwerte bei erfolgreich sozialisierten, also gemeinschaftstauglichen, Menschen ganz verschiedener Kulturen aufzeigen, z.B. eine Abneigung dagegen, einen Menschen wie einen Baumstamm in den Weg zu werfen, wenn damit etwas Bedrohliches aufgehalten werden könnte.
Bei der Moral ist man sich feld- und fachübergreifend einig, dass die kulturabhängig und menschengemacht ist.
Natürlich handle ich insofern entsprechend meiner ganz persönlichen Moral. Das würde ja keiner aushalten, ständig entgegen der eigenen Werte zu leben - und es wäre auch Blödsinn, ein ganz unsinniges Unterordnen unter irgendwelche Vorstellungen anderer Leute.
Ich darf mich bloß nicht mit den falschen Menschen über Moral unterhalten, die in dieser Gesellschaft sozialisiert sind und meistens - wie du mit deiner Aussage - noch nie darüber reflektiert haben, was eigentlich die Werte sind, nach denen sie handeln, woher diese Werte stammen, und ob sie diese überhaupt befolgen WOLLEN.
Grundsätzliche Wertvorstellungen lernen Menschen als soziale Wesen durchaus recht früh, und es kann sehr erschütternd sein, wenn man plötzlich feststellt, dass diese Werte ihren Zweck nicht mehr erfüllen. Da kann ein ganzes Weltbild zugrunde gehen, wenn das passiert, und das ist keine schöne Erfahrung.
In gewissem Rahmen lassen Wertvorstellungen sich eben dann aber auch ändern. Mit offenem Outcome, in gewissem Umfange.
Hat alles was mit Freiheit zu tun.
Und es wäre leichter, wenn die eigenen Werte denen der Mehrheit entsprächen. Kann eine Menge kognitive Dissonanzen mit sich bringen, andere Ideale zu haben als man sie haben sollte. Aber wenn man eben kein Durchschnittsmensch ist, und das in dieser Gesellschaft auch gar nicht sein möchte, muss man damit eben leben.
Zitat
ob der Loser wirklich einer ist, ist die Frage. Er wird von dir zu einem verurteilt.
Nein, nicht von mir, sondern von der Natur bzw. vom Schicksal: Das Leben stellt eine Menge Anforderungen und es gibt viele Aufgaben, die man darin zu bewältigen hat. Aufgrund ihrer verschiedenen Charaktere gehen die Lebewesen diese Aufgaben jedes auf seine Weise an. Da gibt es starke Löwen, die zerreißen einfach jeden Feind, da gibt es Karnickel, die werden gefressen, dafür kriegen sie 5 x im Jahr Junge, da gibt es Affen, die retten sich auf die Bäume und andere, die suchen Schutz in Rudeln und Schwärmen. Man kann nicht sagen, dass die Karnickel die Loser sind, weil sie gefressen werden, weil dafür gibt es ja so viele von ihnen, dass sie trotzdem durch kommen.
Bei den Menschen ist es genauso: Es gibt Starke, die hauen alle um, es gibt Softies, die schleimen sich durchs Leben, es gibt Schnullies, die begnügen sich mit den billigen Plätzen, usw. ... und es gibt welche, die meinen, sie müssten irgendwer sein, der sie nicht sind und irgendwas machen, was sie nicht können und irgendwas kriegen, wofür sie nichts bringen und die werden so nicht glücklich. Vor lauter Unglück heulen sie dann rum und dann kommen die christoiden Sozialbimbos und meinen, die bräuchten auch eine Chance (mimimi) und man müsse sie fördern und blablabla. Sie verpulvern eine Menge Energie dort rein mit dem Ergebnis, dass diese "Falschen" bestenfalls halbes Ergebnis liefern, die meisten von ihnen wiederum scheitern und alle miteinander relativ unglücklich sind (siehe beispielsweise Entwicklungshilfe: seit Jahrzehnten pulvern sie Kohle nach Afrika und nach wie vor verhungern dort die Leute und im Prinzip hat sich nichts geändert, ja warum denn?).
Das liegt schlicht und einfach daran, dass (heutzutage) keiner mehr einsehen will, dass er kein Genie ist und eben KEINE Prinzessin, sondern nur ein Arbeiterkind, dass sich kaum einer mehr zufrieden gibt mit seiner wirklichen Persönlichkeit und schon gar keiner mehr zu sich selber steht. Von der Industrie und Wirtschaft wird das natürlich gefördert, denn die ganzen Persönlichkeits-Prothesen (= Klamotten, Style, dubiose "Ausbildungen" und Scheine, Autos, Häuser, Haufen Geld, notfalls durch Kredite, etc.) kurbeln enorm die Wirtschaft an.
Den Menschen macht das aber nicht glücklich, weil er sich selbst verleugnet (ein zutiefst christlicher Auftrag by JC!).
Drum klappt das Ganze auch nicht und weil es auf kollektiver Ebene, ja sogar auf globaler Ebene geschieht, dauerte es ein wenig länger, aber soeben sind wir - sozialdarwinistischer Weise - am Beginn eines üblen Kollaps'. Das ganze künstliche Gefördere und Subventionieren hat nichts gebracht, ein Staat nach dem anderen geht hops, am Ende hilft nur noch das reinigende Gewitter (mit großem Schaden), wohl in Form eines Krieges, weil halt einfach zu viel untaugliche Loser an den falschen Stellen hocken.
Zitat
el Kraft, wer da versagen würde wäre schon längst tot. aber viele halten schwere Umstände aus
und versuchen das beste daraus zu machen. das ist kein versagen.
Das hab ich ja auch nicht gesagt. Das hast DU in mein Wort "Loser" hineininterpretiert.
Zitat von SJ
Also, wie jetzt? Wenn alle sich den Tod wünschen, schlagen alle sich die Köpfe ein?
*LOOOL*
Zitat von SJ
Nur sind hasserfüllte Gedanken nicht dasselbe wie Hass, der sich in Handlungen ausdrückt.
Dazu möcht ich auch noch kurz anmerken, was "Hass" ist. Oft sagt man: "Ich hasse ihn!", aber man meint damit: "Ich bin wütend über ihn (und im Grunde über mich selber, weil ich mich von ihm bescheißen hab lassen.)" Wütend sein bedeutet aber nicht, zu hassen! Man kann auch wütend sein über jemanden, den man liebt.
Ich unterscheide:
Liebe bedeutet, jemanden oder etwas um seiner selbst willen zu WOLLEN.
(Mehr nicht. Alles andere drumrum ist nur Gefühl und Emotion, nettes Beiwerk, aber nicht die Sache selbst.)
Hass ist, jemanden oder etwas NICHT zu wollen.
Man hasst etwas "wie die Pest". Über die Pest ist man nicht wütend. Man ärgert sich nicht darüber. Man will sie einfach nur nicht haben und kaum ist sie fort, hat man sie auch schon vergessen. DAS ist Hass, völlig emotionsfrei.
Alles andere ist Ärger, Wut, Aggression, Frustration usw. und dabei ist immer das Übel im Fokus des Interesses und von größter Wichtigkeit. Das ist nicht "Hass", nein, im Gegenteil!
Zitat von SJ
ein schwarzmagisches Ritual guttun kann, selbst wenn keine magische Power/Kraft dahintersteckt und dem Ziel wahrscheinlich überhaupt nichts passieren wird. Hat was mit Psychohygiene zu tun.
so ist es.
Zitat von SJ
Annehmlichkeiten, die das Unterlassen strafbarer Handlungen mit sich bringt, für die Meisten von uns dann wohl wichtiger.
Hat was mit Selbst-Meisterschaft zu tun, Kämpfe nur da und dann zu führen, wo man die wirklich führen möchte - und dabei auch gewinnen kann. Manchmal ist es taktisch klüger, das Feld zu räumen, statt sich von einem überlegenen Gegner zerfetzen zu lassen.
Sehr richtig.
www.RAFA.at
Zitat von S_J im Beitrag #15
Weswegen dann auch mal ein schwarzmagisches Ritual guttun kann, selbst wenn keine magische Power/Kraft dahintersteckt und dem Ziel wahrscheinlich überhaupt nichts passieren wird. Hat was mit Psychohygiene zu tun.
Es KANN aber auch passieren, dass man sich damit selbst ein "Gedankenelemental" unwissentlich schafft, das einen dann auf unerfreuliche Weise selbst das Leben schwer macht. Das würde bedeuten, man hat sich in gewisser Weise selbst verflucht. Das muss nicht unbedingt in einer Tragödie enden, doch kann es als schwarzer Fleck in der eigenen Psyche fortan stressen.
Zitat von Gast im Beitrag #7
also ich persönlich muss sagen, dass ich mich oft von meinem Hass leiten lasse und dann auch dem Feind immer gleich den Tod wünsche,
ich bin da sehr radikal. aber wenn das alle so machen, schlagen sich alle nur noch die Köpfe ein und wenn jemand meine Nase nicht passt,
bin ich dann als
Wie du in den Wald rufst, so halt es hinaus. Wer seinen Hass unkontrolliert freien Lauf lässt, der wird davon irgenwann selbst überrollt, da die eigenen Charakterschwächen einen letztendlich auch selbst Schaden zufügen und man in den negativen Schwingungen krank und unglücklich werden kann. Außerdem werden diese Eigenschaften irgendwann zur Gewohnheiten, die man auch nur noch mit Mühe wieder loswird. Das hat nichts mit Strafe oder Karma zu tun, sondern ist der natürliche Lauf der Dinge.
Wer sich nur auf die negativen Seiten des Lebens konzentriert, hat im Leben bald nur noch negative Emotionen und negative Umstände. Die Energie folgt der Aufmerksamkeit. Da kann man dran glauben, muss man aber nicht. Die Auswirkungen bleiben vom Glauben jedoch unberührt. Ich muss auch nicht daran glauben, dass die Autos mich auf der Autobahn umfahren, wenn ich da auf der Fahrbahn rumtanze, doch ist der erste Aufprall nur eine Frage der Zeit, ganz unabhängig vom Glauben
Dein Lebenslauf klingt aber auch nicht so rühmlich RAFA. hast du da nicht geschrieben, dass deine Gesundheit es nicht zulässt dass du arbeiten gehen kannst?
Also warum verurteilst du dann Schwächere?
=> Schwarzmagische Rituale als Psychohygiene
Zitat von Gast im Beitrag #18
Es KANN aber auch passieren, dass man sich damit selbst ein "Gedankenelemental" unwissentlich schafft, das einen dann auf unerfreuliche Weise selbst das Leben schwer macht. Das würde bedeuten, man hat sich in gewisser Weise selbst verflucht. Das muss nicht unbedingt in einer Tragödie enden, doch kann es als schwarzer Fleck in der eigenen Psyche fortan stressen.
Das ist richtig, ist mir in gewisser Form mal selbst so gegangen, auch wenn es kein Gedankenelemental geworden ist, sondern als eine Art schlechtes Gewissen herumlag - vor allem, da die betreffenden Personen ganz genau das bekommen haben, was ich ihnen gewünscht hatte.
Dass es aber irgendwelche Effekte auf die Psyche hat, wenn man Dinge in einem Ritual beschwört, herbeiwünscht o.ä., und dann später Korrelationen mit der Realität auftreten bzw. feststellbar sind, ist auch in Fällen so, in denen es um "positive" Dinge geht. Zu einem gewissen Teil hat das auch einfach mit aufkommenden Zweifeln an den naturwissenschaftlichen Kausalzusammenhängen zu tun, und damit mit Zweifeln am kulturvermittelten Weltbild, als direkt mit dem Effekt auf die Person.
Wenn es ein schlechtes Gewissen ist, was später Probleme bereitet, kann man bloß sagen: Offensichtlich nicht die passende Psyche und/oder das passende Mindset für diese Art von Technik. Das kann man dann mal machen, feststellen, dass es nicht erleichternd, sondern belastend ist, und sich beim nächsten Mal etwas suchen, was für einen selbst besser funktioniert. In dem Sinne liegt der Fehler nicht beim schwarzmagischen Ritual, sondern in der mangelhaften Selbsteinschätzung des Praktizierenden. Wenn es einem selbst mehr schadet als nützt, dem eigenen Gefühl und dem eigenen Weltbild nach, dann kann man es einfach mal lassen.
Wer jetzt meint, als böser Satanist ständig schadensmagische Rituale ausführen zu müssen, weil das "dazugehört", betreibt mEn einen Selbstbetrug sondergleichen, der eigentlich schon wieder nicht mehr viel mit dem zu tun hat, was ich unter Satanismus verstehe. Sich im Namen des Individualismus konform verhalten zu wollen - viel dämlicher geht es eigentlich kaum noch. Mit der Einstellung wäre man bei einigen braven Monotheisten einfach besser aufgehoben. Ob man generell glücklich damit wird? - Würde ich bezweifeln.
Was einem selbst nun liegt und was nicht, mag sich im Laufe der Zeit ja auch verändern.
Wer sich unwissentlich Elementale erschafft, beherrscht aus magischer Sicht einfach die Grundtechniken nicht. Manchmal muss man groben Unfug anstellen, um daraus zu lernen, und ich denke nicht, dass man Fortschritte macht, wenn man vor solchen typischen Anfängerfehlern solche Angst hat, dass man gar nicht erst zu praktizieren anfängt. Aber Schadensrituale sollten auch einfach nicht das Erste sein, was man an magischen Praktiken so übt. Wer so gar nicht in der Lage ist, die eigenen Gedankenparasiten im Zaum zu halten, sollte vielleicht erstmal mit Meditationen, Zentrierungsübungen und sonstigen einfacheren Dingen anfangen. Ist ja nicht so, dass es da nicht so einiges gäbe, womit man sich für den Anfang erstmal beschäftigen könnte.
Wenn man dann unbedingt mal jemanden verfluchen möchte - bitte, potentielle negative Effekte stehen eigentlich bei jedem derartigen Ritual oder Spruch dabei. Einen Ticken dramatischer wird es mit potentiellen negativen Effekten (so wir mal davon ausgehen, dass Magie funktioniert), wenn man mit einem Angriff auf jemanden trifft, der besser ist als man selbst. Aber das ist eigentlich auch bloß die erweiterte Form von "wenn man ständig jedem auf die Nase schlägt, dem man begegnet, mag vielleicht mal jemand darunter sein, der zurückschlägt". Mit ein wenig gesundem Menschenverstand kann man sich diesen Aspekt allerdings auch selbst ausrechnen. Und sich dann überlegen, ob das sein muss.
Gerade die Leute, die ich magisch betrachtet für gut halte, überlegen sich mehr als einmal, ob sie sich in irgendwelche schadensmagischen Aktivitäten verstricken (lassen). Weil so etwas nunmal mit Risiken verbunden sein kann.
Andererseits ist ordentliche Schadensmagie in unseren Breiten nunmal auch einigermaßen selten.
Zitat von S_J im Beitrag #21
Andererseits ist ordentliche Schadensmagie in unseren Breiten nunmal auch einigermaßen selten.
Das würde ich nicht so sagen, sondern dass es meistens nicht als solche erkannt wird. Was auch damit zusammenhängt, dass in unserer Kultur allgemein wenig Wissen dazu vorhanden ist. Bemerken tun es wiederum auch nur solche, die ein bisschen davon Ahnung haben, was eben auch eine Minderheit ist. Die anderen merken zwar, dass irgendetwas nicht stimmt, können es aber nicht genau einordnen. Ist ja nicht so, dass ein gewöhnlicher "Fluch" gleich das ganze Leben zur Pechsträne umkrempelt, sondern sich meist ganz unspezifisch auf die Psyche und das Unterbewusstsein auswirkt und da langsam vor sich hinwerkelt, was dann einen Strudel nach unten auslösen KANN, aber bei einigen auch schnell wieder verfliegt. Es gibt eben auch sowas wie ein energetisches Immunsystem. Zumindest sehe ich das so.
So richtige intensive Schadensmagie ist denke ich auch eher selten, wobei die meist unter Zuhilfenahme von irgendwelcher Geistwesen zustande kommt, kaum nur vom Mager selbst. Man siehe dazu z.B. den Voodoo in Haiti.
Wer allerdings Schadensmagie als Freizeitsport betreibt, der richtet sich mit ziemlicher Sicherheit zugrunde, da ausgesendete Energien auch in gewisser Weise immer zurückwirken.
Zitat
Dein Lebenslauf klingt aber auch nicht so rühmlich RAFA.
Ich bin auch nicht auf der Welt, um Ruhm zu ernten, sondern um MICH zu realisieren.
Zitat
hast du da nicht geschrieben, dass deine Gesundheit es nicht zulässt dass du arbeiten gehen kannst?
Nein.
Ich habe 2010 meinen Job bei o2 verloren. Im Rahmen der Rausekel-Aktion (sie konnten mich nicht kündigen) war ich 2 Monate lang in der psychosomatischen Klinik und ließ mir dort auch ein Attest verpassen, damit mir das Arbeitsamt keinen Callcenter-Job vermitteln konnte. Ich hatte eigentlich geplant, mein Arbeitsleben ab August 2014 sowieso ad acta zu legen und wollte mich bis dort hin noch irgendwie durchgammeln - so mit Arbeitslosengeld und dann wieder nen Job und dann wieder Arbeitslosengeld... aber "leider" hab ich 2014 dann so nen tollen Job erwischt, dass es schad wär, dort nicht zu bleiben. Da bin ich jetzt bis auf weiteres.
Sollte ich da jetzt wieder rausfliegen, zieh ich meinen Arbeitslebenausstieg endlich durch, aber proaktiv diesen Job zu schmeißen, ist mir zu riskant, weil wenns dann mit dem Ausstieg nicht klappt, mach ich mir ewig Vorwürfe, so nen tollen Job geschmissen zu haben.
Ja, da bin ich einfach zu feig, eine echte Entscheidung zu treffen und überlass sie dem Schicksal.
Ja, keine Entscheidung zu treffen IST losig und an der Stelle knabber ich auch rum, da bin ich nicht mit mir zufrieden.
Zitat
Also warum verurteilst du dann Schwächere?
1. weil sie schwächer sind.
2. ich verurteil auch mich selbst, wenn ich schwach bin.
aber 3.:
Es geht weniger darum, wer wen verurteilt, sondern es geht beim Sozialdarwinismus darum, dass er eben einfach so IST. Die Welt/Natur funktioniert einfach so:
Wer genug Stärken hat, der gewinnt und wer zu schwach ist, der verliert. Da das Ganze nicht nur in 1 Disziplin vonstatten geht, sondern das Leben viele verschiedenartige Aufgaben stellt, ist einer hier der Loser und dagegen dort der Winner. Da sollt man sich nun adäquat verhalten, wissen, wo man steht und welche Stärken und Schwächen man hat und diese miteinander ausgleichen.
Dann gibt es aber Leute, die haben insgesamt weniger drauf und drum kommen die einfach auch insgesamt weniger weit. Weils bei denen halt einfach FEHLT, ist ihrem Fortkommen definitiv eine Grenze gesetzt und das ist auch gut so und das Natürlichste von der Welt.
Ebenso natürlich ist, dass Qualität geschätzt wird und Untaugliches eben nicht. Je tauglicher irgendwas ist, desto wertvoller ist es einfach - das ist bei Dingen wie bei Menschen ganz genauso.
...und jetzt das Wesentliche:
Als Satanist lasse ich mir da nicht von Gutmenschen irgendein Mimimi erzählen und dass doch die Loser auch Menschen wären und genauso wertvoll, weil jeder Mensch doch gleich sei, blablabla ... sondern ich sage ehrlich: Nein, das ist definitiv NICHT so, die Menschen sind nicht gleich und auch nicht gleich viel wert, sondern sie sind unterschiedlich und es gibt bessere und schlechtere. Die Besseren schätze ich mehr, die Schlechteren schätze ich minder. Und wenn sie heulen, dann kriegen sie bestenfalls ein Tempo zum Schneuzen und den blöden Spruch: "hättste mal was Gescheites gelernt."
Und: freilich bin ich selber "nur irgendwo" auf der Skala und nicht der Höchste, aber warum sollte ich mir deswegen kein Urteil erlauben dürfen über die anderen unter oder über mir?
Genau dasselbe sozialdarwinistische Prinzip gilt auch für dieses hier:
Zitat von SJ
Es KANN aber auch passieren, dass man sich damit selbst ein "Gedankenelemental" unwissentlich schafft, das einen dann auf unerfreuliche Weise selbst das Leben schwer macht. Das würde bedeuten, man hat sich in gewisser Weise selbst verflucht. Das muss nicht unbedingt in einer Tragödie enden, doch kann es als schwarzer Fleck in der eigenen Psyche fortan stressen.
Das ist richtig, ist mir in gewisser Form mal selbst so gegangen, auch wenn es kein Gedankenelemental geworden ist, sondern als eine Art schlechtes Gewissen herumlag
Wenn ich mir ein Elemantal erschaffe, dann ist es auch meine Aufgabe, damit klar zu kommen. Ein mieses Elemental ist auch nicht das Ende aller Geschichten, sondern man muss sich halt dann damit arrangieren. Das ursprüngliche ("irdische") Problem wird dadurch nur in eine andere Ebene verlagert: Anstelle mit der Rache des von mir Verprügelten klar kommen zu müssen, vor der ich mich fürchte, muss ich dann halt mit dem Elemental klar kommen, das mich andauernd verfolgt. Stellen muss ich mich so oder so, geschenkt wird mir nichts, das Prinzip bleibt das Gleiche, nur die Methode ist anders.
Aus Konflikten und Differenzen (ver)formt sich die Persönlichkeit, beweist sich das Selbst, bewährt sich oder fällt. Ob das Selbst nun durch die Konflikte in "irdischer" Form fährt oder vom Feuer der Hölle geschmiedet wird, es kommt hier wie da am Ende entweder verändert (weiterentwickelt) hervor oder geht eben unter.
An der Stelle gibts wieder den Break zum Satanismus:
- Ein Atheist entwickelt sich halt ausschließlich in irdischen Aufgaben, weil er keine Spiritualität (an)erkennt
- Ein Christ entwickelt sich gar nichts, sondern bleibt wie ein Kindlein und schmeißt alles auf JC (wozu natürlich auch "was" gehört, denn dazu muss man wohl ganz schön geduldig und demütig sein)
- Ein Satanist entwickelt sich in Einklang mit Satan, d.h. er löst seine Probleme (auch) auf spiritueller, ritueller oder magischer Ebene. (Dass das natürlich auch nicht ganz ohne ist und außer Ursache auch eine Wirkung sowie Kausalität hat und natürlich gewisse Gefahren damit verbunden sind, versteht sich von selbst.)
Zitat von SJ
was später Probleme bereitet, kann man bloß sagen: Offensichtlich nicht die passende Psyche und/oder das passende Mindset für diese Art von Technik. Das kann man dann mal machen, feststellen, dass es nicht erleichternd, sondern belastend ist, und sich beim nächsten Mal etwas suchen, was für einen selbst besser funktioniert.
richtig!
Zitat von SJ
Manchmal muss man groben Unfug anstellen, um daraus zu lernen, und ich denke nicht, dass man Fortschritte macht, wenn man vor solchen typischen Anfängerfehlern solche Angst hat, dass man gar nicht erst zu praktizieren anfängt.
genau so ist es, richtig.
Zitat von SJ
Aber das ist eigentlich auch bloß die erweiterte Form von "wenn man ständig jedem auf die Nase schlägt, dem man begegnet, mag vielleicht mal jemand darunter sein, der zurückschlägt".
Meine Rede! Es ist im Prinzip dasselbe und die Aufgabe an die Persönlichkeit wird nur in eine andere Ebene verlagert.
Das Resultat (also die Art und Qualität der Persönlichkeit) ist natürlich am Ende nach durchlaufener Übung (also am Ende des Lebens) dann mitunter sehr unterschiedlich. Wenn dann da wirklich so n Ding wäre, dass die Einen in DIE Sphäre kämen und die Anderen in JENE Sphäre... (so Himmel- und Hölle-mäßig)? Ha, es bleibt spannend!
Zitat von Eric
nicht so sagen, sondern dass es meistens nicht als solche erkannt wird
Das ist richtig. Oft wird es nicht mal vom Praktizierenden als solche erkannt.
Zitat von Eric
Wer allerdings Schadensmagie als Freizeitsport betreibt, der richtet sich mit ziemlicher Sicherheit zugrunde,
So eng sehe ich das nicht, weil wer wirklich so leichtsinnig und deppert ist, dies als "Freizeitsport" zu betreiben, der sollte auch nicht viel Wesentliches auf die Reihe kriegen.
(Auch Welpenschutz hat seine Existenzberechtigung im Sozialdarwinismus )
www.RAFA.at
Zitat
Nein, das ist definitiv NICHT so, die Menschen sind nicht gleich und auch nicht gleich viel wert, sondern sie sind unterschiedlich und es gibt bessere und schlechtere
wer krank ist, ist KEIN Loser!
Wer sich vom System nicht versklaven lässt, ist auch KEIN Loser.
Das Problem ist das System. Warum fallen so viele wegen Krankheit aus dem Arbeitsleben raus? weil sie mit dem hohem Leistungsdruck, nicht klarkommen und manche sehen es einfach nicht ein, dass die Arbeit 95 Prozent ihres Lebens einnimmt und sie deshalb nicht mehr sie selbst sein können, keine zeit für sich haben oder für eigene Interessen haben.
wollte ich nur mal klarstellen.
Zitat
Warum fallen so viele wegen Krankheit aus dem Arbeitsleben raus?
Das Arbeitsleben ist auch nicht alles.
Drum ist auch einer, der aus dem Arbeitsleben raus fällt, nicht gleich generell ein Loser, sondern in Sachen Arbeitsleben ein Loser. Ja, sorry: das IST er dann, weil er hat halt einfach geloost (aus welchem Grund auch immer).
Wenn einer im Arbeitsleben ein Loser ist, ist das vielleicht gar nicht weiter schlimm für ihn, weil vielleicht ist er ja ein toller Musiker und dass er aus dem Arbeitsleben rausgeflogen ist, ist vielleicht seine große Chance auf den Durchbruch zum super-Winner als Musiker?
(Ich sagte schon oben: Ob man im Leben ein Loser oder Winner ist, entscheidet sich nicht nur in 1 Disziplin.)
Aber in der Dimension "Arbeitsleben" ist er ein Loser und einer, der nen Job hat, kann sagen: "Hee, du hast keinen Job und ich SCHON, drum bist du (in Sachen Arbeitsleben) schlechter als ich." Dann sagt ein Dritter freilich: "Haha, ich hab den BESSEREN Job und ihr seid für mich (in Sachen Arbeitsleben) alle beide Loser!" und damit hat er Recht. Dann sagt wiederum der Erste vielleicht: "Ihr Loser, ich habe bereits die 2. goldene Schallplatte mit meinem Song Blablablubb, hier ist mein Kontostand: 10.000.000!" Ja, und damit hat er eindeutig Recht, zumindest in Sachen Gehalt. Ja und dann kommt der Euro-Crash und jeder wird enteignet und keiner hat mehr was, können sich nix mehr zu fressen kaufen und verhungern. Da kommt der letzte Penner vom Bahnhof und sagt: "Ihr Loser alle miteinander! Ich habe die Fähigkeit gelernt, ohne Geld zu leben." Das ist survival of the fittest - das Überleben des Anpassungsfähigeren - und darum dreht sich die ganze Welt, auch wenn man es verleugnen will: so läuft's. Oder findest du nicht?
www.RAFA.at
die meisten Menschen sind dumm und lieben ihre Versklavung! dabei ist es schon längst Zeit für eine Revolution. Der Mensch ist auf der Welt um frei zu sein und nicht um sich versklaven zu lassen.
Hail Satan!
nein, der Meinung bin ich nicht, sondern ich halte es da mit Crowley: die Sklaven sollen dienen.
Ich finde nicht, dass der Mensch auf der Welt dazu ist, um frei zu sein, sondern eben um sich selbst zu realisieren, sein Potenzial zu entfalten, sich zu entwickeln, so dass er den Platz einnimmt, an dem er hin gehört, je nachdem, wer er ist.
Dazu gibt es natürlich auch noch einige Nebenaspekte, z.B.: dass er glücklich ist mit seinem Weg und seinem Platz - dass er seinen Weg in einer bestimmten Weise gegangen ist und mit seinen Tugenden zufrieden ist - dass er seinen Weg zusammen mit einem bestimmten Partner gegangen ist und mit diesem glücklich ist - dass er seinen Weg mit einem bestimmten Gott oder eben mit Satan gegangen ist und eine Wechselwirkung stattfand und sich der Mensch im Sinne seines Mentors verändert hat; das ist z.B. MEIN Ziel.
"Freiheit" finde ich dabei sekundär, denn die ist sowieso interpretativ: ein Christ würde sagen, ich bin total gefangen in Satan und auch aus satanischem Aspekt ist es noch fraglich, wenn ich mich an Satan anpasse, ob das nicht meinem Selbstsein eigentlich widerspricht, weil ich dann ja eher Satan entspreche als mir selbst?
Zitat von Gast im Beitrag #26Kommt drauf an, was du unter Revolution verstehst.
dabei ist es schon längst Zeit für eine Revolution
Ich halte es jedenfalls für sinnlos, wenn man mit Plastersteinen loszuzieht und den Reichstag oder die Banken stürmt, denn stattdessen sollte man für die Pflastersteine ein Ziel wählen, was die Persönlichkeit und das eigene Leben in Richtung Freiheit und Selbstverwirklichung am Ehesten beschleunigt, nämlich den Bildschirm des eigenen Fernsehers.
Die wirkliche Revolution und Freiheit beginnt im Kopf. Wirkliche Fesseln und Versklavungen werden im Bewusstsein gelegt, welche die Zentrale des Menschen darstellt. Was die Menschen also tun, toll finden, für richtig und gut halten, das ist genau dort angelegt und findet durch die Manipulatoren auf genau diesem Wege statt.
Was nützt eine Revolution, wenn die Menschen durch Dummheit und geistige Unfreiheit im Anschluss wieder anderen Machthabern aufsitzen. Jeder muss für sich selbst seinen Weg zu eigenen Stärke finden und sich selbst befeien...dann würden sich auch die ganzen Relvolutionen erübrigen.
Natürlich sollen die Sklaven dienen, das tun sie ja auch gerne und sie würden ihre Sklaverei am Ende sogar noch mit der eigenen Faust verteidigen, wenn man ihnen ihre Sklaverei nur geschickt genug als eine großartige Erungenschaft der Freiheit verkauft. Dass der Stärkere gewinnt, bezieht sich eben nicht nur auf körperliche Kraft, sondern vor allem auf die Intelligenz.
Zitat von RAFA im Beitrag #27
nein, der Meinung bin ich nicht, sondern ich halte es da mit Crowley: die Sklaven sollen dienen.
Ich finde nicht, dass der Mensch auf der Welt dazu ist, um frei zu sein, sondern eben um sich selbst zu realisieren, sein Potenzial zu entfalten, sich zu entwickeln, so dass er den Platz einnimmt, an dem er hin gehört, je nachdem, wer er ist.
Problem ist auch, was versteht man unter "Freiheit". Es existiert keine universelle Definition von Freiheit. Einer im heutigen Jahrhundert, würde Freiheit auch ganz klar anders definieren als ein Sklave vor 2000 Jahren. Ein schönes Beispiel ist die breite Masse der Gesellschaft, sie beeinflusst aufgrund ihrer Normen, Regeln und Ideale das Verhalten der meisten Menschen. Auch wenn man sich von den vielen Normen, Regeln loslöst oder der Meinung ist, es bereits getan zu haben wirst du irgendwo deiner "Freiheit" beraubt. Durch unser Gesellschaftssystem ist das Leben doch schon vorprogrammiert. Du wirst geboren, kommst eventuell in den Kindergarten, gehst zur Schule, gehst Arbeiten... und überall werden dir Normen, Regeln und Ideale eingeimpft....
Zabulus est Libertas
Zitat von Walküre
n sollte man für die Pflastersteine ein Ziel wählen, was die Persönlichkeit und das eigene Leben in Richtung Freiheit und Selbstverwirklichung am Ehesten beschleunigt, nämlich den Bildschirm des eigenen Fernsehers.
aaah *freu freu* das Beste, was ich hier heute gelesen habe! *unterschreib*
Zitat von SR
Problem ist auch, was versteht man unter "Freiheit". Es existiert...
Es gibt keine Freiheit in dem Sinn. Ich bin gezwungen zu atmen, zu schlafen, zu essen und zu trinken ... und ich bin noch nicht einmal frei zu wollen, was ich wollte, denn auch das, was ich will ist unweigerlich mit den Lüsten und Unlüsten verknüpft, die mir mein Genom vorgibt.
Außerdem kann ich nicht anders wollen als so wie ich will, auch wenn mir irgendein Aspekt meines Denkens sagt, es wäre besser, etwas anderes zu wollen. Ich kann mir dann zwar meinen Willen verzwicken, aber ich kann nicht anders wollen als ich eben will *ärger ärger*: Wo ist da bitte Freiheit?
Und selbst WENN ich zu all dem frei wäre, so empfiehlt es sich zu atmen, zu schlafen und zu essen, weil sonst ist nämlich mein Stoffwechsel irgendwie nicht so wie es gut ist und das hätte alles recht doofe Auswirkungen. Insofern bin ich ganz froh, dass mir von Natur aus vorgegeben ist, dass ich atme, schlafe, esse, weil sonst müsst ich mich darum auch noch kümmern, da werd ich ja mit meinem Tag gar nimmer fertig, meine Güte!
Ja und dann das, was man mir in meiner Kindheit beigebracht hat...? Das war schließlich die Essenz der Erkenntnisse meiner Eltern zu den Themen: "doofe Auswirkungen vermeiden". Da sie mir genetisch und charakterlich doch recht ähnlich waren und auch noch im selben Umfeld lebten wie ich, war das ja doch gar nicht so schlecht, von ihnen so manches einfach gleich vermittelt zu kriegen, sonst hätt ich die ganzen Räder neu erfinden müssen. Hätt ich lieber andere Spielregeln vermittelt bekommen wollen?
Dass ich dann irgendwann das Ein oder Andere der erzieherischen Bemühungen verwarf, lag auch nur daran, dass ich Freunde hatten, die anders tickten als ich und die mich dazu animierten; wächst also auch nicht wirklich auf meinem Mist. Ja, was habe ich denn überhaupt frei so entschieden OHNE Konditionierung? "unkonditoniert" - geht das überhaupt?
Nee, ich bleibe Determinist.
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