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RE: Das Leben nach dem Tod eines Satanisten
in religiöser Satanismus 22.08.2016 13:30von Sleepwalker • | 499 Beiträge
Hierauf kann es keine Standardantwort geben, schon weil es unterschiedliche Richtungen des Satanismus gibt.
Für atheistische ("moderne") Satanisten wie die Anhänger von LaVey endet alles mit der "Party" auf der Erde:
Keine Seele ohne Körper, kein Jenseits, keine "Hölle" (das ist sowieso nur ein Märchenbild, das du von der hiesigen christlichen Szene übernommen hast).
Für theistische ("spirituelle") Satanisten (z. B. "Temple of Set") sieht es allerdings differenzierter aus. Hier gibt es Vorstellungen von Transformation des irdischen Lebens, die bis zu buddhismusähnlichen Reinkarnationsideen reichen...
Brighter than the sun the darkness shines
RE: Das Leben nach dem Tod eines Satanisten
in religiöser Satanismus 22.08.2016 16:00von Gelöschtes Mitglied
das ist Unsinn. Man schliesst keinen Pakt mit Satan außer in Horrorfilmen und in Filmen saugt Satan einfach die Seele auf. ;)
Also entweder ist danach nichts mehr oder die Hölle. Aber da die Seele ja nicht mehr da ist ist halt einfach nichts. Die Seele ist einfach nur sowas wie eine Energie für den Märchenteufel.
"I'm not crazy. My reality is just different than yours."
RE: Das Leben nach dem Tod eines Satanisten
in religiöser Satanismus 22.08.2016 16:09von Sleepwalker • | 499 Beiträge
Zitat
das ist Unsinn. Man schliesst keinen Pakt mit Satan außer in Horrorfilmen...
Es soll noch einen Papst im Mittelalter geben, der einen Pakt mit dem Teufel gschlossen hat...
Warum liest du dich nicht einmal erst in das Thema "Satanismus" ein, bevor du dich "Belial666" nennst?
Brighter than the sun the darkness shines
RE: Das Leben nach dem Tod eines Satanisten
in religiöser Satanismus 22.08.2016 16:14von Gelöschtes Mitglied
Zitat
Es soll noch einen Papst im Mittelalter geben, der einen Pakt mit dem Teufel gschlossen hat..
lol.
Erzählen und sich etwas einbilden kann man natürlich immer. Im Mittelalter glaubte man auch an fast alles....
Alles was nicht "normal" war kam sowieso immer vom Teufel, es muss ja was böses sein.
"I'm not crazy. My reality is just different than yours."
RE: Das Leben nach dem Tod eines Satanisten
in religiöser Satanismus 22.08.2016 19:55von Sleepwalker • | 499 Beiträge
Zitat von Belial666 im Beitrag #7Zitathast du denn keinen Pakt mit ihm geschlossen? Ich hörte, das sei so üblich.
Es soll noch einen Papst im Mittelalter geben, der einen Pakt mit dem Teufel gschlossen hat
Zitat
Hallo, ich hab mal eine ganz blöde Frage...
Da ich nicht an den Märchenteufel der Christen glaube (auch nicht an irgendein anderes Teufelchen), kann ich auch keinen Pakt damit schließen oder in irgendeine Hölle dieser Teufelchen kommen, weil ich "böse" war....*jetzt ist aber genug*
Brighter than the sun the darkness shines
RE: Das Leben nach dem Tod eines Satanisten
in religiöser Satanismus 22.08.2016 20:40von Pimmelberger • | 26 Beiträge
RE: Das Leben nach dem Tod eines Satanisten
in religiöser Satanismus 23.08.2016 11:18von Liu • | 149 Beiträge
Zitat von Belial666
hast du denn keinen Pakt mit ihm geschlossen? Ich hörte, das sei so üblich.
Es kommt drauf an, was du unter Pakt bzw. unter Seele verstehst.
Da Satanismus eine Religion ist, bei der das eigene Selbst im Mittelpunkt steht, wäre es sehr merkwürdig, wenn es dabei üblich wäre, dieses weggeben zu wollen.
Allerdings kenne ich dennoch mindestens drei Art und Weisen, wie man das Konzept eines Seelenhandels auf satanistische Weise auslegen kann.
- Die erste Variante ignoriert den Aspekt Seele und greift nur den Pakt-Aspekt auf. Man kann mit Satan oder einem Dämon Verträge machen (unabhängig übrigens davon, ob man an ihre Existenz glaubt). Zum Beispiel schwört man ihm, irgendetwas zu tun (vielleicht ein wöchentliches Ritual), um im Gegenzug dafür etwas von ihm zu bekommen. Oder, für die ganz Skeptischen, man schwört ihm etwas, was mit den Ziel wirklich direkt zusammenhängt, also beispielsweise mehr lernen, um bessere Noten zu kriegen, wenn man das als Ziel hat.
Besonders in letzterem Fall kann so ein Schwur einem den nötigen Tritt in den Hintern geben, um sich dazu zu motivieren. Um das wahrscheinlicher zu machen, hilft es sicher, das ganze in Form eines Rituals zu tun.
- Die zweite Variante steht eigentlich nur Theisten offen. Nämlich, Satan so zu verehren und zu lieben, dass man ihm mit ganzer Seele gehört. Klingt erstmal seltsam, und manche Auslegungen von Satanismus pochen darauf, dass die Unterwerfung unter ein anderes Wesen ein Konzept der traditionellen Religionen ist und im Satanismus nichts verloren hat. Außerdem ist es nicht wirklich ein Pakt, da man nicht vorher festlegt, was man dafür bekommt, sondern diese Hingabe selbst ihr eigner Lohn ist.
Aber ich habe es schon von mehreren Satanisten beschrieben gelesen. Beispielsweise Rafa hier kann sicher etwas dazu erzählen (bzw. hat das bereits, z.B. hier: http://www.rafa.at/09verkau.php), und ansonsten gibt es einen netten Artikel dazu hier von jemandem namens Zalbarath: https://zalbarath666.wordpress.com/artic...lling-own-soul/ (wieder auf Englisch; da kommt man wirklich nicht drum rum)
Ich bin selber kein klassischer Theist; ich glaube nicht an Satan als an eine konkrete Entität mit festgelegter Persönlichkeit, sondern als, mangels besserer Ausdrücke dafür, "göttliche Macht" in uns. Somit sind wir ohnehin bereits eins mit ihm. Allerdings ist es dennoch hilfreich, sich diese Macht irgendwie personifiziert vorzustellen, und für diese Personifizierung, bzw. das, was sie repräsentiert, empfinde ich durchaus eine tiefe Hingabe und Liebe.
- Die dritte Variante nimmt an, dass mit Seele nicht das eigene Innerste gemeint ist, sondern zum Beispiel Teile des Egos. Diese zu überwinden und in der Hinsicht an Satan zu opfern, um danach seinem eigentlichen Selbst eher zu entsprechen, ist sicherlich im Sinne des Satanismus. In ausdrücklichster Form ist mir diese Metapher bislang bei gnostischen Satanisten begegnet, aber eigentlich ist es als Methode der sogenannten Great Work ein Teil aller LHP-Religionen.
Zum eigentlichen Thread-Thema:
Da ich noch keine Erklärung dafür gefunden habe, wie Bewusstsein entsteht, nehme ich an, dass es auch nicht so einfach wieder vergeht. Daher glaube ich in der Hinsicht an die Unsterblichkeit der Seele. Was genau aber mit einem passieren wird, da gibt es mehrere Dinge, die mir möglich scheinen.
Und da ich den Eindruck habe, dass Persönlichkeit, Erinnerung etc. vom Körper abhängt, denke ich nicht, dass das den Tod überleben wird.
RE: Das Leben nach dem Tod eines Satanisten
in religiöser Satanismus 24.08.2016 20:00von Pimmelberger • | 26 Beiträge
Zitat von Belial666
hast du denn keinen Pakt mit ihm geschlossen? Ich hörte, das sei so üblich.
Bei der Joy of Satan ist es üblich, einen Pakt mit Satan zu schließen. Satan hat dort allerdings nicht viel mit der christlichen Vorstellung von Satan zu tun, sondern wird mit der sumerischen Gottheit Enki gleichgesetzt.
Unter der Rubrik " DEDIKATE YOUR SOUL TO SATAN" findest du auch entsprechende Beschreibungen dazu.
http://www.joyofsatan.org/
In einigen theistischen Stömungen des Satanismus mit okkulten Background wird Satan als Gottheit oder astrale Wesenheit gesehen, die auch als eigenständiges Wesen mit ihren Satanisten in Interaktion steht. Ein Pakt wird dort nicht selten als zweckmäßiges Geben und Nehmen verstanden. Bei der JOS gilt ihr Satan/Enki als ein Gott, der ihnen nach ihren Vorstellung mit Rat und Tat zur Seite steht. Satan und "Dämonen" werden dort auf einer feinstofflichen Ebene als intelligente Kräfte und Mächte gesehen, wo in Form von Ritual, Beschreibung und Bild auf gewisse Aspekte dieser Kräfte zugegriffen werden kann.
Vielleicht meintest du ja sowas?
Venus Satanas ist eine spirituelle Satanistin und hat nach eigenen Angaben einen Pakt mit Satan geschlossen.
https://www.youtube.com/watch?v=WTWPsXw5Xxo
Towelhead hat auch ein Video davon erstellt.
https://www.youtube.com/watch?v=i_XsnBwRZZg
RE: Das Leben nach dem Tod eines Satanisten
in religiöser Satanismus 24.08.2016 21:15von Sleepwalker • | 499 Beiträge
Zitat von Pimmelberger im Beitrag #12Zitat von Belial666
hast du denn keinen Pakt mit ihm geschlossen? Ich hörte, das sei so üblich.
Bei der Joy of Satan ist es üblich, einen Pakt mit Satan zu schließen. Satan hat dort allerdings nicht viel mit der christlichen Vorstellung von Satan zu tun, sondern wird mit der sumerischen Gottheit Enki gleichgesetzt.
Unter der Rubrik " DEDIKATE YOUR SOUL TO SATAN" findest du auch entsprechende Anleitungen dazu.
http://www.joyofsatan.org/...
Coole detaillierte Infos für allerdings ziemlich fortgeschrittene Satanisten.
"Belial666" scheint nach meinem Eindruck aber noch nicht die Reife für satanistische Aspekte bei den alten Sumerern zu haben...
Bei meiner Linkliste mit satanistischen Organisationen http://weblog-satanas.de/links.html sind "Joy of Satan" auch nur entfernt worden, weil sie in den letzten Jahren praktisch komplett inaktiv in ihren zahllosen Foren waren (bzw. etliche Foren auch geschlossen wurden).
Das heißt, ich habe den Eindruck, dass "Joy of Satan" nur noch eine Internetleiche darstellt, lasse mich aber gern belehren...
Brighter than the sun the darkness shines
RE: Das Leben nach dem Tod eines Satanisten
in religiöser Satanismus 24.08.2016 22:20von Pimmelberger • | 26 Beiträge
Zitat von Sleepwalker
allerdings ziemlich fortgeschrittene Satanisten.
"Belial666" scheint nach meinem Eindruck aber noch nicht die Reife für satanistische Aspekte bei den alten Sumerern zu haben
Nein, das glaube ich auch nicht.
Überhaupt würde ich auch Anfängern keinen derartigen "Pakt" empfehlen, schon gar nicht mit dem eigenen Blut. Obwohl das Ritual an sich ziemlich schlicht gehalten ist, bringt es Anfängern auch nicht wirklich was Sinnvolles, bis auf den symbolischen Akt an sich. Man könne es höchstens als persönliche Selbstinitiation auffassen.
Zitat von Sleepwalker
Bei meiner Linkliste mit satanistischen Organisationen http://weblog-satanas.de/links.html sind "Joy of Satan" auch nur entfernt worden, weil sie in den letzten Jahren praktisch komplett inaktiv in ihren zahllosen Foren waren (bzw. etliche Foren auch geschlossen wurden).
Auf der Internetseite steht "Update 2016", aber mehr weiß ich da jetzt auch nicht. Die Joy of Satan hatte sowieso aufgrund gewisser politischer Ansichten von einigen ihrer Führer schon immer keinen besonders guten Ruf bei vielen Satanisten.
RE: Das Leben nach dem Tod eines Satanisten
in religiöser Satanismus 24.08.2016 23:50von Belial666 • | 78 Beiträge
wenn der Satanismus nichts mit dem Gegenspiel von gut und böse, dass schon so lange hier auf der welt herrscht, zu tun hat, warum habe ich dann warnungsträume, nachdem ich ein satanistisches Ritual gemacht habe? Das hat mich verunsichert, ob ich weiter in die Richtung gehen soll. vielleicht ist das ganze ja doch nicht so harmlos wie alle tun...
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