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RE: Das Leben nach dem Tod eines Satanisten
in religiöser Satanismus 26.08.2016 15:34von Sleepwalker • | 499 Beiträge
Es geht darum: Wie kann ein Pfaffe am Grab eines Satanisten, der zu Lebzeiten nachweislich aus der Kirche ausgetreten ist, über dessen angebliche Begeisterung für den christlichen Glauben faseln?
Offiziell hat man ja mit dem Kirchenaustritt kein "Anrecht" mehr auf die christlichen Sakramente einschließlich des "Service" eines Pfaffen bei der eigenen Beerdigung. Dem scheint jedoch in der Praxis nicht so: Sie versuchen, alle verstorbenen Seelen an sich zu reißen, auch zum Nulltarif und ohne Rücksicht auf die religiöse Einstellung der Verstorbenen...
Das sind die Momente, in denen auch ich einen anti-christlichen Hass bekomme...
Brighter than the sun the darkness shines
RE: Das Leben nach dem Tod eines Satanisten
in religiöser Satanismus 26.08.2016 18:16von S_J • | 455 Beiträge
Unwissenheit + Gewohnheit vielleicht?
Ich denke, die allermeisten christlichen Pfarrer halten Grabreden für ziemlich viele ihrer "Schäfchen", die sich für die Kirche nicht viel mehr begeistern als der Betreffende, und normalerweise dürfen sie wohl aus gutem Grund davon ausgehen, dass sowohl die verstorbene Person als auch die "Gäste" sich das erstunkene und erlogene Gefasel trotzdem so wünschen würden. Und wenn auch nur "zur Sicherheit".
Wenn auf den Kirchenaustritt nicht explizit hingewiesen wird, wissen die Pfarrer meistens nichts davon. Ich bekomm diese Fischerbriefe seit meinem Umzug auch regelmäßig wieder, während ich seitens der Gemeinde, aus der ich ausgetreten bin, Ruhe hatte. Man soll ja nicht ohne Grund die Austrittsbescheinigung auch fürs Finanzamt aufheben, weil die Grundvermutung in Deutschland IMMER lautet, man sei in einem dieser Vereine Mitglied, solange nicht klar etwas Anderes aufgezeigt wird. Und, naja, irgendjemand wird den Pfarrer da hinbestellt und auch ein paar Hinweise gegeben haben, worüber man reden könnte. Wenn an irgendeiner Stelle Boshaftigkeit eine Rolle gespielt haben sollte, dann wohl an dieser - obwohl nichtmal das sein muss.
Also, ich weiß nicht, einen Grund zum Hass sehe ich da nicht. Es ist ein grundsätzlicher Besitzanspruch da, der nerven kann, der aber nunmal historisch begründet ist. Solange nicht wirklich besseres Wissen vorherrschte, würde ich im Zweifel für den Angeklagten davon ausgehen, dass der Pfarrer es einfach nicht besser wusste. Und dass dieser Besitzanspruch greift, selbst falls irgendetwas weiterexistieren sollte, würde ich mal arg bezweifeln. Besonders, wenn jemand sich im Laufe des Lebens sehr praktisch andere Verbindungen geschaffen hat.
RE: Das Leben nach dem Tod eines Satanisten
in religiöser Satanismus 24.09.2016 11:34von Paprika1998 • | 21 Beiträge
Da ich Atheist bin, glaube ich einfach daran, dass der Tod der Tod ist, weiter nichts. Wenn ich tot bin werde ich ein Haufen toter Zellen und ein Festmahl für die Maden und Würmer sein ;)
Ich habe allerdings auch nie verstanden, was diese ,,Seele" sein soll. Es gibt den Körper, das Physische, und die Psyche. Was jedoch als ,,Seele" definiert wird begreife ich nicht.
Lg
I never
said i wanted to be god's disciple
I never
be the one to blindly follow
RE: Das Leben nach dem Tod eines Satanisten
in religiöser Satanismus 25.09.2016 14:12von RAFA • | 1.221 Beiträge
Seele? Ich nenne es lieber: mein Ich.
Es gibt Dinge, die gibt es, obwohl es sie nicht gibt.
So gibt es deinen Körper und deine Zellen, aber ein "Ich" gibt es eigentlich nicht. Du konstruierst es lediglich in deinem Kopf, denkst es dir aus.
Dieses nicht-existente, nur ausgedachte Ich ist jedoch die Basis allen deines Erlebens. Was nützt ein Erlebnis, wenn es nicht über dein Ich geht? Dann erlebst du es nicht, sondern es wird erlebt (von irgendwem, aber nicht von dir). Wenn du nichts erlebst und dein Ich nicht mehr bewegt wird, dann ist Schicht im Schacht.
Grundsätzlich besteht die Idee, dass dein Ich-Erleben nicht nur über deinen Körper bzw. über das Körperliche gehen braucht. Abgesehen davon, dass das Denken an sich (des Ichs) ein chemischer Vorgang ist, ist grundsätzlich nicht unbedingt etwas Körperliches notwendig, um dein Ich zu berühren, zu bewegen, also existieren zu lassen.
Derzeit (im normalen Leben) ist es dein Gehirn, das dein Ich denkt, aber es wäre auch denkbar, dass dein Ich von Extern gedacht wird, beispielsweise durch einen Rechner. Es könnte also deinen Körper verlassen und in einem Rechner weiterleben, wo es weiter gedacht wird.
Weil die meisten Menschen ihre eigene Nichtexistenz unangenehm finden, hoffen sie darauf, dass es eine naturgegebene Art eines solchen Rechners gibt, der die Ichs dann weiter denkt, wenn der Körper wegen Todesfall dazu nicht mehr fähig ist. Das wäre dann bloßer Geist (ohne Körper). Der läuft sicherlich auch auf irgendeiner Hardware, aber vielleicht auf einer beständigeren als der menschliche Körper?
Naja, allenfalls nennt man das Ich "Seele" und den externen Rechner "Gott". Beides nur ausgedachte Konstrukte, aber doch ganz niedlich, oder nicht?
www.RAFA.at
RE: Das Leben nach dem Tod eines Satanisten
in religiöser Satanismus 28.12.2016 00:34von evilmadness • | 71 Beiträge
Ich werde einfach das Katholische Denken nicht los. Das wurde so tief in mich eingepflanzt, dass ich mich kaum davon loesen kann.
Ich hab aufgrund meiner geistigen Krankheit entschieden böse zu sein.
Und dafür wird unser aller Retter Jesus mich ins Feuer werfen.
Na und? Dann wird da eben weitergerockt..
In Sünde, Alkohol und Blut.. Verdammt noch mal, die Party muss weitergehen...
Der Antichrist wartet dort schon auf mich.
Und ich sage es Euch: Er macht den besten Cappuccino.....
Komm mir nicht blöd.
RE: Das Leben nach dem Tod eines Satanisten
in religiöser Satanismus 28.12.2016 11:30von Elimro • | 19 Beiträge
Zitat von evilmeadness
Ich werde einfach das Katholische Denken nicht los. Das wurde so tief in mich eingepflanzt, dass ich mich kaum davon loesen kann.
Das lässt sich am besten mit Wissen über die Hintergründe dieses Glaubens und seiner kirchlichen Vertreter abbauen.
Ich empfehle da von Karlheinz Deschner "Der gefälschte Glaube". Eigentlich kann man alle Werke von Deschner zum Thema empfehlen, die lesen sich fast wie Krimis. Wer noch nicht weiß, um was für kichenpolitische Machenschaften es sich da handelt und in welchen Dimensionen man sich da oft so bewegt, der kann nach der Lektüre schon mal arg schlucken.
Es geht dabei natürlich erstrangig um die Kirche, nicht um den einzelnen Gläubigen. Doch auch für die kann es ernüchternd sein festzustellen, dass ihre kirchlichen Vertreter oftmals alles andere als Engel sind.
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RE: Das Leben nach dem Tod eines Satanisten
in religiöser Satanismus 29.12.2016 20:05von evilmadness • | 71 Beiträge
Da ich ueber den Glauben zu Satan gelangt bin, weiss ich nicht wie und wo es nach dem Tod weitergeht.
Ich habe erkannt, dass der Tod nicht das Ende ist. Ich lege dann nur meinen physischen Körper ab. Mein Bewusstsein und meine Gefühle werden weiterexistieren. Ob das Denken ohne Gehirn noch genauso ist, bezweifle ich.
Wahrscheinlich ist das Bewusstsein ohne Körper viel klarer und man sieht die Illusion. In dieser kann man sich aber auch verfangen.
Woher kommt denn das Bewusstsein??
Ich kann mir nicht vorstellen dass das Gehirn die Illusion eines Bewusstseins erschaffen kann. Ich glaube mein Bewusstsein bewohnt diesen Körper.
Wir sind durch Erziehung und Schule und den Glaubensterror der Kirche unserer geistigen Fähigkeiten beraubt worden und sind jetzt auf einen rein materiellen Fokus reduziert.
Da ich vom Metaphysischen Weltbild beeinflusst bin, halte ich die irdische Realität für eine perfekte Illusion.
Als ein geistiges Wesen habe ich meine Gründe hier anwesend zu sein.
Ich kam ursprünglich auf die Erde um der Menschheit mit Liebe, Freude und positver Energie zu helfen. Doch mittlerweile bin ich sehr enttäuscht und ernüchtert über den Zustand der Menschen.
Als Engel habe ich gewisse Dinge erkannt, die mich nach langem hin und her dazu entscheiden haben lassen, mich den Lügen des Lichts und Gottes Willen zu verweigern und mich Satans Rebellion anzuschließen wegen Freiem Willen, Freiheit und Selbstbestimmtheit.
Die Konsequenzen, die der altüberliefere Religiös glaube vorgibt, Halte ich für reine Angstmache. Bisher sind keine Versprechungen erfüllt worden. Deshalb können die mir auch mit dem ganzen Todes, Vernichtungs und Höllenkram mit ihrem Speichel die Stiefel sauberlecken.
Gefühle halte ich für eine flüssige Energie die polare und Frequenzielle Eigenschaften besitzt. Mein Gefühlskörper ist nur die Leere Matrix in der diese Energien bewusst wahrgenommen werden. Auch diesen kann ich später ablegen.
Übrig bleibt am Ende nur ein erfahrenes gereiftes Bewusstsein.
Und wenn der liebe Gott mich so sehr liebt dass er mich ewig für mein Leben foltern will nehme ich diese Konsequenz. Aber sowas kann ja wohl nicht wahr sein.
Das ist doch nur erfunden worden um die Schäfchen an die gequirlte Priester Scheisse zu binden.
Wenn es so einfach wäre zu gehen. Ich wär schon längst weg.
Ich betrachte diese Welt als Gefängnis.
Deshalb warte und freue ich mich auf meinen Tod. Und wenn dann doch Vernichtung ansteht habe ich endlich Ruhe und Frieden. Dann könnt ihr Eure bekloppte Scheiße ohne mich oralisieren.
Diese ekelhafte Menschheit versaut mir jeden Tag die Freude am Leben. Und ich kann da nur ganz wenige ausnehmen.
Komm mir nicht blöd.
RE: Das Leben nach dem Tod eines Satanisten
in religiöser Satanismus 03.01.2017 22:23von S_J • | 455 Beiträge
Zitat von Belial666 im Beitrag #33Ich würde nicht ausschließen, dass es irgendwie weitergeht, aber ich denke, wenn das so ist, wird die Zugehörigkeit zu welcher Religion auch immer trotzdem keine Verfügungsgewalt verleihen, sich willentlich dafür zu entscheiden, wohin man gern möchte ^^
Hallo allerseits,
da sich mein Thema mit einem anderen thread kreuzt, schreibe ich hier nochmal mein Anliegen.
Glaubt ihr, dass man als Satanist/in nach dem Tod da hin kommt, wo man hinwill? bzw. glaubt ihr überhaupt an ein Leben nach dem Tod?
Dunkle Grüße
Belial
Bzw. würde ich nicht davon ausgehen, dass man irgendwie mehr Mitspracherecht hätte, bloß weil man jetzt der supertolle Individualist/Satanist ist.
Es gibt da diesen netten Spruch: "Dann komm ich halt in die Hölle, im Himmel kenn ich eh keinen."
Ich denke, falls es da etwas geben sollte, trifft der einen wesentlichen Aspekt sehr gut.
RE: Das Leben nach dem Tod eines Satanisten
in religiöser Satanismus 04.01.2017 11:10von S_J • | 455 Beiträge
Zitat von Elimro im Beitrag #40
Wer sich für dieses Thema interessiert, der findet viel aufschlussreiches Material dazu in der Nahtodforschung und in der Reinkarnationsforschung.
Um wirklich Klarheit darüber zu haben, muss man aber wohl selber außerkörperliche Erfahrungen sammeln, wie z.B. Astralreisen usw..
Ist schon witzig, wie der Ausdruck "Klarheit darüber [...] haben" suggeriert, es gäbe definitiv gesichertes Wissen, das sich zu diesem Thema erwerben ließe.
Wenn dem so wäre, wäre der Großteil der existierenden Religionen bereits ausgestorben.
RE: Das Leben nach dem Tod eines Satanisten
in religiöser Satanismus 04.01.2017 19:26von S_J • | 455 Beiträge
Zitat von Elimro im Beitrag #42
Warum sollte man keine Klarheit darüber für sich selbst finden können? Vielleicht ist ja der Glaubenssatz "man könne nicht" auch nur ein Glaubenssatz, den es zu hinterfragen lohnt?
Der Glaubensanteil bzgl. Antworten auf die Frage, was nach dem Tod kommt und was nicht, ist einfach ungemein viel höher als der, den man investieren muss, um davon auszugehen, dass ein Stück Blei sich auf unserem Planeten bei freier Fallbahn voraussichtlich Richtung Erdmittelpunkt bewegen wird.
Persönlich hab ich allerdings nichts dagegen, wenn Leute davon ausgehen, dem sei nicht so ^^
Solange man nicht auf die Idee kommt, mir diese Spekulationen als Faktenwissen aufdrängen zu wollen, versteht sich.
Die Verwechslung von Ersterem mit Zweiterem ist leider einer der typischen Schritte von Leuten, die man früher oder später einigermaßen berechtigt Fundamentalisten zu nennen pflegt.
Ist dabei selbstverständlich bloß ein notwendiger Schritt, nicht unbedingt ein hinreichender.
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