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Hallo,ich habe mir grade Gedanken darüber gemach warum einige gläubige Menschen den öfters mal beten.
Ich meine ist es nicht nervig so als "Gott" die ganze zeit um etwas gebeten zu werden?
Kann mir das bitte mal jemand Erklären? Und was ist eure Meinung dazu?
Ich Persönlich finde ja Beten allgemein schon schlecht weil wie in der Satanischen Bibel von Anton Szandor Lavey schon steht das es viel effektiver ist sich selbst um seine Probleme zu kümmern.
Hallo,
du scheinst ja im Großen und Ganzen von nur zwei möglichen Einstellungen zu einem Gott auszugehen: Entweder er ist ein konkretes Wesen mit einer Persönlichkeit wie ein Mensch, oder er existiert nicht.
Ja, wenn es keinen Gott (und auch keine sonstigen Geistwesen) gibt, dann ist Beten sicher weniger effektiv als Handeln. Aber selbst dann kann das einem psychologisch helfen - zumindest sofern man sich nicht nur auf das Gebet verlässt, sondern eben gerade dadurch, dass man gebetet hat, eine zuversichtlichere Einstellung bekommt und dadurch das entsprechende Problem auch leichter selbst lösen kann.
Da du LaVey erwähnst, so ähnlich funktionieren schließlich auch die Rituale, die unter anderem in dieser Form von Satanismus verwendet werden (auch wenn zumindest manche auch einen nicht nur psychologischen Effekt davon annehmen). Eigentlich gibt es keinen wirklichen Unterschied zwischen einem Gebet und einem Ritual, außer dass Ersteres grundsätzlich an ein zumindest irgendwie als extern empfundenes Wesen gerichtet ist, und Zweiteres meist etwas elaborierter ist.
Wenn man hingegen davon ausgeht, dass zumindest irgendwelche Wesen oder Mächte existieren, die das Gebet annehmen und umsetzen können, so heißt das ja nun nicht, dass das Bewusstsein dieser (sofern überhaupt vorhanden) unserem soweit ähnelt, dass eine vergleichbare Reaktion zu erwarten wäre.
Und im Übrigen, dein Kommentar scheint ja nur die Form von Beten zu beinhalten, in der um etwas gebeten wird. Aber es gibt ja durchaus auch reine Andachtsgebete. Ob solche mehr den Betenden oder den Angebetenen gefallen, darüber kann man verschiedener Meinung sein, aber zumindest Ersteren scheint es ja irgendwo zu gefallen, sonst wäre das weniger verbreitet.
Kann ich im Übrigen gut nachvollziehen. Ich bin kein Theist im klassischen Sinne, aber die Form von Beten mache ich sehr gerne.
Ich seh das ähnlich wie du: Beim Gebet wird sich Gott meist als eine Person vorgestellt nach dem Bild eines Menschen. Wenn man sich als Gott nun den ganzen Tag Gebete anhören soll, dann hängen sie einem doch schon mittags komplett zum Hals raus, oder? Wäre ich Gott, wär es mir auch ganz egal, ob es bittende Gebete oder dankende sind oder irgendwas, sondern ich hätte nur noch den 1 Wunsch: "Haltet doch mal die Fresse!"
Aber um auf diese Idee überhaupt mal zu kommen, muss der Betende sich in den Gott hineinversetzen. Da sind wir gleich beim großen Punkt in der Religion: In einen anderen Menschen versetzt man sich bei der Kommunikation stets ein, egal ob das nun der große Chef ist, der Ehepartner, der kleine Bruder oder irgendwer. Man formuliert sein Gespräch schon gleich von vorn herein so, dass es der Gesprächspartner möglichst versteht und darauf eingeht. Das alles für sich ist bereits eine riesige Reflektion und Empathie, ... die bei Gott einfach nur völlig flach fällt .
Mir ist noch nie ein Gläubiger untergekommen, der auch nur irgendwie an Gott denkt und was dieser wohl vom Gebet hält und ob er das nicht vielleicht anders vortragen sollte, weils den Gott dann vielleicht mehr überzeugen könnte. Was Gott fühlt und denkt und ob ihn das Gebet vielleicht ankotzt, weil er es heute schon 1000 x von anderen so gehört hat, daran denkt doch kein Mensch! Es scheint völlig wurscht zu sein, was Gott davon so hält, sondern es hat so mehr was von einem Baby, dem irgendwas nicht passt und dann wird einfach geblägt. Kommt die Mutter nicht gleich, wird einfach weiter geblägt. Also da wird überhaupt nix reflektiert und der Gedanke an den Gesprächspartner als andere Person fehlt völlig. Es zählt nur allein: "MIR tut grad was weh *blääääg*!" oder "MIR gehts gut *brüll (in dem Fall wird halt "danke" gebrüllt, aber ebenso geistlos)" oder noch blöder: Es ist sonntags um 10 Uhr und ich sitz grad in der Kirche und wie jeden Sonntag plapper ich runter "Vater unser... blablabla"
Insofern ist das Gebet als solches bereits ein zutiefst infantiler und ebenso zutiefst egozentrischer Akt, finde ich. Auf Gott wird dabei überhaupt keine Rücksicht genommen...
Aber vielleicht ist es auch eben DAS!?
Endlich mal so n Depp, dem man wirklich ALLES daher bringen kann, ohne dass er meckert. Und zum 100 Mal erzähl ich ihm dasselbe Gelaber ohne dass er - wie ein Mensch - sagt: "Mann, nun halt doch endlich mal die Schnauze darüber! Immer wieder dasselbe, mei, das nervt!"
Für den Beter kann das durchaus recht entspannend sein, weil wenn ihm ja sonst schon keiner mehr zuhört, aber dieser Gott auf jeden Fall - und zwar immer zu jeder Tages- und Nachtzeit kann man den mit seinem privaten Pipifax volllabern - ohne dass er das weiter erzählt. Das ist wohl einer der Gründe, warum der Glaube an Götter trotz allen Fortschritts der Menschheit noch immer besteht.
...und ich glaub auch fast: der Satan oder die Dämonen haben's auch nicht viel leichter ;-), weil die kriegen auch Tag für Tag denselben Scheiß daher erzählt oder beschworen oder geopfert und da denkt doch auch kein Mensch dran, wie sich die angesprochenen Herrschaften denn dabei fühlen und ob der Herr Teufel nun wirklich was mit der geopferten Krähe anfangen kann und was der damit nun eigentlich soll
www.RAFA.at
Rafa, ich stimme dir ja prinzipiell zu - aber soweit ich das weiß, redest du ja auch gerne mit deinem Gott.
Was ist der Unterschied zwischen dem und beten?
Außerdem hab ich von denjenigen, die behaupten, mit beispielsweise Dämonen kommunizieren zu können, soweit ich mich erinnere noch nie gehört, dass die entsprechenden Wesen sich irgendwie von sowas gestört gefühlt hätten. Jedenfalls nicht grundsätzlich, sondern höchstens in speziellen Ausnahmefällen.
Und falls mal annimmt, dass es Götter etc. zwar gibt, diese aber aus unserem Denken (oder kollektivem Unterbewusstsein oder was auch immer) entstehen, also sowas wie Egregore sind, dann ernähren die sich ja sogar von der Aufmerksamkeit, die man ihnen schenkt.
Zitat von RAFA im Beitrag #4
Insofern ist das Gebet als solches bereits ein zutiefst infantiler und ebenso zutiefst egozentrischer Akt,
Beruht nicht jede Art von Kommunikation letztlich auf egozentrischen Absichten? Ich komme ja schließlich auch nicht in dieses Forum, um Dich zu erfreuen, sondern aus eigenem Interesse. Aber wieso sollte das infantil sein?
Ich denke, mit Gebeten ist es wie mit allem anderen auch: Das geht in doofer oder in intelligenter Version.
Internet ist scheiße, da geh ich nicht rein.
(Avatar von Maitre_Joker)
> Rafa, ich stimme dir ja prinzipiell zu - aber soweit ich das weiß, redest du ja auch gerne mit deinem Gott.
Was ist der Unterschied zwischen dem und beten?
Grundsätzlich erst mal keiner. Drum kann ich einen Beter ja auch gut verstehen.
Prinzipiell wären natürlich 2 große Unterschiede zu nennen, nämlich:
1. Ich bete nicht - d.h. ich flehe kein übergeordnetes Wesen an, sondern ich unterhalte mich mit einem geistigen Gesprächspartner.
2. Ich bin mir dessen bewusst, dass es ein intraindividueller Prozess ist, also dass kein realer Gesprächspartner im Außen existiert. Man könnte es prinzipiell auch "Selbstgespräch" nennen, würde ich nicht Teile meiner selbst als Satan interpretieren - bzw. Satan als Teil des Menschen, ein Wesen, das sich von Menschengeistern denken lässt.
> die entsprechenden Wesen sich irgendwie von sowas gestört gefühlt hätten.
Das habe ich aber von Christen auch noch nicht gehört, dass Gott sich ggf. durch die Gebete genervt fühlen könnte :-D. Wenn man das aber mal grundsätzlich so in Frage stellt, dann ist es nur logisch, dass man dieselbe Frage in Richtung Satan ebenso stellen sollte: Wenn es Gott nerven könnte, tagein tagaus dieselben dämlichen Jammerein vorgebetet zu bekommen, dann könnte es Satan ebenso nerven, tagaus tagein dieselben Verfluchungen vorbeschworen zu bekommen.
> sich ja sogar von der Aufmerksamkeit, die man ihnen schenkt.
Ja, das ist richtig.
Hmmm.
Naja, aber die Ernährung könnte durchaus besser sein, wenn sich der Mensch mal Gedanken drüber machen würde, was denn sein Gott/Teufel überhaupt hören/haben wollte, anstatt nur darüber, was er, der Mensch, zu meckern, jammern oder zu verfluchen hat. Das ist doch ziemlich ego.
> h auf egozentrischen Absichten? Ich komme ja schließlich auch nicht in dieses Forum, um Dich zu erfreuen, sondern aus eigenem Interesse.
Grundsätzlich geschieht jegliche Handlung aus egozentrischen/egoistischen Absichten. Man tut wirklich NICHTS ohne irgendeinen Vorteil für sich selbst.
Wenn dein Vorteil aber darin besteht, dass du im Forum nach meinem (oder anderer Leute) Reply fragst, dann gewährt das ja mir auch einen Vorteil - und du forderst mich praktisch auf, etwas zu meinem Vorteil zu tun, was letztendlich dein Vorteil ist. Das ist eine ausgewogene Sache.
So ein Beter oder Beschwörer fordert von der Persönlichkeit seines Gottes/Teufels aber im allgemeinen nichts. Da geht es bloß: "Kraaa, mir gehts schlecht, hilf mir!" oder "danke, dass es mir gut geht!" oder "hui, ich bin spät dran, lass mich den Bus noch erwischen", aber hat schon mal irgendeiner gebetet/beschworen: "Servus Gott/Teufel, sag, wie gehts dir heut so?" oder will einer sowas überhaupt wissen?
www.RAFA.at
Zitat von Rafa
2. Ich bin mir dessen bewusst, dass es ein intraindividueller Prozess ist, also dass kein realer Gesprächspartner im Außen existiert. Man könnte es prinzipiell auch "Selbstgespräch" nennen, würde ich nicht Teile meiner selbst als Satan interpretieren - bzw. Satan als Teil des Menschen, ein Wesen, das sich von Menschengeistern denken lässt.
Auch das würde ich prinzipiell als Beten gelten lassen, aber ist natürlich Definitionssache.
Zitat
Naja, aber die Ernährung könnte durchaus besser sein, wenn sich der Mensch mal Gedanken drüber machen würde, was denn sein Gott/Teufel überhaupt hören/haben wollte, anstatt nur darüber, was er, der Mensch, zu meckern, jammern oder zu verfluchen hat. Das ist doch ziemlich ego.
Kommt auf den jeweiligen Gott an. Manchen würde es nun wirklich nicht gut tun, wenn ihre Nahrungsquelle anfängt, ihr Hirn einzuschalten.
Zitat
So ein Beter oder Beschwörer fordert von der Persönlichkeit seines Gottes/Teufels aber im allgemeinen nichts. Da geht es bloß: "Kraaa, mir gehts schlecht, hilf mir!" oder "danke, dass es mir gut geht!" oder "hui, ich bin spät dran, lass mich den Bus noch erwischen", aber hat schon mal irgendeiner gebetet/beschworen: "Servus Gott/Teufel, sag, wie gehts dir heut so?" oder will einer sowas überhaupt wissen?
Ich denke, ich hab schon Leute (online) getroffen, die auf solch freundschaftliche Weise mit ihren Göttern umgehen. Aber es ist wirklich die Ausnahme.
Wenn man die Götter nicht als Personen ansieht (selbst wenn man sie irgendwo personifiziert), ist es aber ohnehin müßig, ihnen solche Fragen zu stellen - unabhängig davon, ob's einen interessiert oder nicht.
Gut, wenn man sie als Teile des eigenen Bewusstseins versteht, wär's durchaus hilfreich zu wissen, wie's ihnen grad geht. Aber selbst dann teilen die einem das schon irgendwann von selbst mit, oder halt nicht.
Ehrlich, dass ist ein echt guter Einwand, da sollt man vielleicht mal weiter drüber nachdenken.
Gott hört die Gebete nicht, er interessiert sich auch nicht dafür!! Wir müssen unser Schicksal selber in die Hand nehmen und Wunder in diesem angeblichen Sinne gibt es auch nicht!!!! Was nicht normal Für den Menschen ist, wird immer direkt als Zeichen oder als Wunder abgestempelt. Aber dem ist nicht so!!! Das selbe ist auch mit unserem Glück! Es gibt Glück, aber nicht so wie wir es sehen!! Ich kann es nicht erklären, ich weis es einfach....
Um zum eigentlichen Thema zurück zu kommen, Gott hat uns auf die. Erde geschickt um Büße zu tragen und um zu lerne und verstehen, um unsere Fehler einzusehen!!! Dies ist auch der Grund warum die meisten guten Menschen immer sterben, weil sie ihre Aufgabe erledigt haben...! Ein Magier hat mir mal erzählt, wie sind die schuldtragenden, wir sind die Verantwortlichen und wir werden es immer sein.. Wir sind die gefallenen und wir entscheiden wo wir hingehen...... Siehe Dämonen....
RE: Das Gebet
in allgemeine, religiöse Themen 31.10.2017 20:09von Johann_der_Henker • | 69 Beiträge
Zitat von Ophelia. Gold im Beitrag #11
Dies ist auch der Grund warum die meisten guten Menschen immer sterben, weil sie ihre Aufgabe erledigt haben...!
Was sind gute Menschen? Was ist gut? - Alles ist nur jeweils so, wie es jemand bewertet, darüber urteilt. Was für mich gutist kann für andere böse sein und umgekehrt.
Gut und böse entsteht immer durch das Urteil eines Urteilenden. Dieser beurteilt nach seinen Kriterien. Gut und Böse sind Begriffe aus dem Dualismus der Weißlicht-Religionen...
Welche Statistik beweist, daß gute Menschen öfter sterben als böse?
Also Menschen Beten zu zum beispiel Gott da sie zum beispiel seine Hilfe wollen
oder aber auch nur für Gesundheit oder einfach um in den Himmel zu kommen...was auch immer.
Ob es Satan oder Gott in Person gibt kann man nicht sagen,man kann nur behaupten oder glauben.
Ich schätze mal wenn es Satan oder Gott oder was auch immer gibt,dann nicht als Person sondern eher als
Wesen was alles beobachten kann und unvorstellbare Macht hat.
Und wo sollen die Gebete schon hin gehen? Wenn nichts Göttliches existiert dann wohl nirgend wo hin und sie finden nur im Kopf statt.
Wenn etwas Göttliches aber existiert gehen sie wohl an die "Adresse" wo man sie hin geschickt hat,denn wenn etwas Göttliches mit sehr viel macht existiert wird es wohl in der Lage sein ein solches Gebet empfangen zu können.
Ansonsten wird es wohl nicht so allmächtig sein wie man vielleicht denkt.
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