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Hail Satan,
ich möchte mich vorerst vorstellen. Ich wohne in Mitteldeutschland, genauer gesagt in Südwestsachsen. Derzeit besuche ich das Gymnasium und habe vor das Abitur zu bestehen und anschließend zu studieren. Die berufliche Zukunft habe ich mir noch nicht ausgemalt.
Nun zu meinem Thema:
Ich beschätigte mich schon seit geraumer Zeit mit dem Thema Bibel und christliche Geschichte. Als ich die Schöpfungsgeschichte las kamen mir jedoch einige Fragen. Ich habe angestrengt nachgedacht und bin zu einigen Antworten gekommen. Ich werde sie sogleich schreiben. Ich habe mich entschlossen meine Abwandlung des traditionellen Satanismus mit alchemistischen Elementen a la Crowley "pythischen Satanismus" zu nennen.
Erklären warum dieser Name werde ich gleich.
HIER DIE FRAGEN UND ANTWORTEN:
Warum hat Christus die Erde geschaffen ?
Ich glaube das es schon seit ewigen Zeiten ein Kampf zwischen Christus und Lucifer tobt. Beide haben ihre Heerscharen und kämpfen um die Herrschaft der Dinge. Christus kam der Einfall eine zusätzliche Heerschar zu schaffen, den Menschen. Deshalb schuf er die Erde und den Menschen darauf.
Warum hat Christus den Baum der Erleuchtung gepflanzt, wenn er ohnehin nicht wollte, dass der Mensch den freien Willen bekam?
Er wollte Lucifer damit provozieren und ihm zeigen wie viel Macht er hat.
Daraufhin ist Lucifer in Gestalt der Schlange auf die Erde gekommen und hat Eva provoziert, vom Baum der Erkenntnis zu essen. Doch Eva aß nur ein Zehntel des Apfels, deshalb benutzen wir heutzutage auch nur 10 Prozent unseres Gehirnes.
Seit diesem "Sündenfall" tobt auf der Erde ein Kampf um die Vorherrschaft von Christus und Lucifer. Der Mensch ist seit dem Vorfall in Eden jedenfalls verdorben, auch die Sintflut hat nichts genützt. Jetzt kann sich jeder entscheiden ob er verstellt und gut sein will oder natürlich, echt und böse und Lucifer angehöhrend. In einen "Himmel" in Gestalt von Christus Himmelreich oder Lucifers Himmelreich (Hölle genannt) kommt ohnehin jeder nach dem Ableben. Und seien wir ehrlich, Lucifer wird siegen, wir bewegen uns auf ein satanisches Zeitalter hin.
Mag sein ob ihr die meinige, selbstkreirte, pythische Sicht seltsam findet, ich halte sie für durchaus realistisch.
PS.: pythisch kommt von pythische Spiele der Griechen. Bei den Spielen kam es häufig zu einem alles entscheidenden Zweikampf, außerdem wurden sie immer gern als diabolisch bezeichnet.
Hail Satan!
Erstmal ist das mit den 10% vom Gehirn benutzen nur eine urban legend. Da ist nichts dran.
Ich interpretiere die Vertreibung aus dem Paradies übrigens als eine Metapher für den Zeitpunkt, in dem der Mensch sich das erste mal seiner eigenen Existenz, seines Mensch seins, bewusst wurde. Denn genau da hat das ganze menschliche Leiden seinen Anfang genommen und das unbewusste, unreflektierte animalische Leben hinter sich gelassen.
Hail Satan,
danke für deine Antwort. Zuerst möchte ich auf die Gehirn - These eingehen. Du hast recht, es ist natürlich in keinster Weise belegt, doch können wir deshalb wirklich wissen, dass es deswegen unwahr ist. Denn wenn die These stimmt können wir es vielleicht auch gar nicht belegen, da wir nicht unser volles Potenzial nutzen können. Dies sollte nur ein Versuch sein diese These sinnvoll aufzugreifen.
Du hast recht, das menschliche Leiden hat mit diesem Zeitpunkt begonnen, als Eva den Apfel aß. Aber warum? Weil sich die Menschen seiner selbst bewusst wurden sicher, aber ich glaube auch dass die Menschen seit diesem Zeitpunkt sozusagen zwischen 2 Stühlen standen. Die Frage war nämlich, zu welchem Herr ordne ich mich zu, Christus oder Lucifer.
Außerdem möchte ich noch hinzufügen (da ich erwarte, dass dumme Fragen kommen) dass ich den Ausdruck GOTT nach unserem Verständnis nicht verwende, da einfach noch nicht entschieden ist, wer Gott ist. Der Kampf tobt.
Zitat
Warum hat Christus die Erde geschaffen ?
Und warum ist der Mond aus grünem Käse? Wieso kann Merkel verbergen, daß sie ein Reptil von Omega-Theta-4 ist? Lauter sinnvolle Fragen.
Ich frag mich eher, wieso Du eigentlich die christliche Behauptung der grundsätzlichen Bedeutung Jesu nicht zu hinterfragen in der Lage bist.
Zitat
Die Frage war nämlich, zu welchem Herr ordne ich mich zu, Christus oder Lucifer.
Nein, das kann gar nicht die Frage gewesen sein, weil Jesus in der Genesis noch gar nicht vorkommt, wie auch. Die Genesis spielt ein paar tausend Jahre vor der Zeitenrechnung. Ebensowenig wie Lucifer. Die Gleichsetzung der Schlange mit Satan (der übrigens wieder was anderes ist als Lucifer) ist späteren Datums.
Zitat
Ich interpretiere die Vertreibung aus dem Paradies übrigens als eine Metapher für den Zeitpunkt, in dem der Mensch sich das erste mal seiner eigenen Existenz, seines Mensch seins, bewusst wurde.
Ack. Der Jesus zugeschriebene Spruch, man müsse sein wie ein Kind, um ins Paradies zu gelangen, ergibt so herum durchaus Sinn. Verblödung als Lebensziel - na Mahlzeit.
~ Die Vernunft ist Kopie, der Wahn Original! ~
Zitat von Daelach
Ack. Der Jesus zugeschriebene Spruch, man müsse sein wie ein Kind, um ins Paradies zu gelangen, ergibt so herum durchaus Sinn. Verblödung als Lebensziel - na Mahlzeit.
War irgendwie nicht eingeloggt. Die Emanzipierung von Gott wieder aufzuheben und das luziferische Geschenk der Schlange wieder von sich zu schmeißen, wie ein enttäuschtes Kind an Weihnachten, das ist wohl die oberste Maxime der Christenheit.
Zitat von subzero
Warum muss ich denn etwas aufheben, das überhaupt nicht existiert? Ja, ich weiß schon - so bibelphilosophiemäßig (lol), aber sorry, hört doch einfach auf mit dem Mist und lebt euer Leben.
Ich sehe mich in der Tradition von Carl Gustav Jung, in den Mythologien ist großes Wissen über das kollektive Unterbewusste der Menschheit verborgen, man muss nur wissen, wie man es extrahiert. Ich habe kein Interesse daran einfach nur so vor mich hinzuleben. Das machen schon genug andere für mich.
Zitat
Ich glaube das es schon seit ewigen Zeiten ein Kampf zwischen Christus und Lucifer tobt.
Ich kann gar nicht beschreiben, wie sehr ich mich zusammen reißen musste, um nicht mit meinem Kopf die Tastatur des Laptops zu zerschlagen...
Zitat von Daelach
deswegen muß man aber noch lange nicht eine so verkrüppelte und arme Mythologie wie die christliche auswählen.
Sehr schön formuliert
Zitat von Daelach
deswegen muß man aber noch lange nicht eine so verkrüppelte und arme Mythologie wie die christliche auswählen.
Wieso, ist doch wunderbar zusammengeklaut, von allem etwas. Der hebräische Satan wird ja auch von so manchem Forscher als identisch mit Seth angesehen. Oder die im alten Testament auftretenden Dämonen Leviathan und Behemoth haben auch einen ägyptischen Ursprung. Wobei sich das alles natürlich mehr aufs Judentum bezieht. Aber die Aufnahme von germanischen und anderen heidnischen Göttern in den Dämonenkanon ist schließlich eine wunderbar christliche Tradition.
ja, wird alles, was nicht ganz zu Jahve paßt, in der Figur "Satan" undifferenziert verwurschtet. Der Satan ist die Wurst des christlichen Metzgers, wo all der Abfall reinkommt, den man sonst nicht mehr verticken könnte. Nä, andere Mythologien haben weitaus mehr zu bieten und kommen insbesondere ohne den bescheuerten Dualismus von gut und böse aus.
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