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In einem Jahr kombt der neue Star-Wars-Streifen in die Kinos. Vielleicht lebt iht ja dann noch. Den ersten Film haben viele noch als Kinder gesehen und sind jetzt zu alt, um noch einen Job zu bekommen.
Was ist aber dran an dem Gezeigten. John Todd hatte gemeint, dass es in seinem Hexencirkel so zu ginge, wie in dem Film.
Das Video zeigt ein Experiment zu Telekinese:
youtube.com/watch?v=BKqHm7qs2Fg
So etwas gibt es nicht.
Zitat von Tyger
ich kenne niemanden, der das gezielt und zuverlässig wiederholbar hinkriegt.
Wie praktisch, dann kann man es auch nicht überprüfen.
Wenn telekinetische Effekte nur spontan auftreten, wie will man dann den Effekt überhaupt nachweisen? Kann ja auch einfach nur Zufall sein. Dinge kippen eben manchmal um, auch wenn sie vorher lange gestanden haben. Ohne Reproduzierbarkeit kann man also genausogut sagen, daß das Ereignis auch dann eingetreten wäre, wenn die fragliche Person gar nicht existiert hätte.
Andererseits würde ich nicht sagen "das gibt es nicht", weil Negativbeweise sehr schwer bis unmöglich zu führen sind. Und nur, weil es derzeit keinen naturwissenschaftlichen Mechanismus dafür gibt, kann man daraus nicht folgern, daß der Effekt unmöglich sei. Das wäre die Verwechslung der Landkarte mit dem Land. Was man nur sagen kann, ist, daß es derzeit keinen bekannten Nachweis für den Effekt gibt.
Andererseits.. selbst WENN es Leute gäbe, die das könnten, würden die das wohl nicht an die große Glocke hängen. Ich jedenfalls täte das nicht. Denn wer sowas könnte, der könnte diverse gängige Sicherheitsmechanismen aushebeln und wäre daher selber ein Sicherheitsrisiko. Sprich, er hätte dann Probleme, die er nicht hätte, wenn er die Klappe gehalten hätte.
~ a star is nothingness disguised as light ~
Zitat von Daelach im Beitrag #5
Andererseits würde ich nicht sagen "das gibt es nicht", weil Negativbeweise sehr schwer bis unmöglich zu führen sind. Und nur, weil es derzeit keinen naturwissenschaftlichen Mechanismus dafür gibt, kann man daraus nicht folgern, daß der Effekt unmöglich sei.
Streng genommen stimmt das. Man kann auch die Existenz des Weihnachtsmannes nicht völlig ausschließen. Wenn ich sage, dass es etwas nicht gibt, dann meine ich, dass es das mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht gibt. Ich halte die Wahrscheinlichkeit für SO gering, dass ich sie nicht mal für erwähnenswert halte. Es ist schon ziemlich starker Tobak, neue physikalische Grundkräfte zu behaupten, wenn es nicht den geringsten Anlass dafür gibt. Drum gibt es für mich keinen Osterhasen, keinen Weihnachtsmann und auch keine Telekinese.
Nun.. als Newton die Gravitation behauptet hat, schoß ihm ein ähnlicher Gegenwind entgegen, von seinen wissenschaftlichen Kollegen. So eine Fernwirkung schien damals völlig absurd.
Der Punkt ist: Wir wissen nicht, was wir alles nicht wissen, und können demzufolge auch keine Aussage darüber treffen. Andererseits ist es nachvollziehbar, daß man nur dann die Modelle erweitert, wenn man Effekte hat, die sich sonst nicht erklären lassen. Sonst bläht man die Modellwelt ohne jeden Nutzen auf, und da steht schon die ganz natürliche Faulheit dagegen. Vornehmer auch als Utilitarismus bezeichnet. (;
Ach ja, ich war vorhin einkaufen, und ich habe zwar keine Osterhasen gesehen, dafür aber ne Menge Weihnachtsmänner. In Alufolie. Der Weihnachtsmann-Osterhasen-Äquivalenzsatz besagt nun, daß Weihnachtsmänner in Osterhasen umgewandelt werden können, was übrigens tatsächlich zwischen Weihnachten und Ostern in großem Maßstab geschieht. ^^
~ a star is nothingness disguised as light ~
Zitat von Daelach im Beitrag #7
Nun.. als Newton die Gravitation behauptet hat, schoß ihm ein ähnlicher Gegenwind entgegen, von seinen wissenschaftlichen Kollegen. So eine Fernwirkung schien damals völlig absurd.
Wenn man das Pferd von hinten aufzäumt, fällt einem nicht auf, dass es bis zu Newtons Entdeckungen x-Milliarden unzutreffende Aussagen über die Natur gebraucht hat. Die Wahrscheinlichkeit, dass irgendwelche getroffenen Aussagen über die Natur zutreffen, ist also sehr gering.
Zitat von Daelach im Beitrag #7
Der Punkt ist: Wir wissen nicht, was wir alles nicht wissen, und können demzufolge auch keine Aussage darüber treffen.
Das ist doch eine ganz einfache formal-logische Betrachtung: Man nehme eine Sprache S und forme beliebige, grammatisch zulässige, endliche Wortkombinationen, bis endlich viele Sätze vorliegen. Also SEHR viele. ;) Anschließend kreieren wir eine Aussagenmenge A, definierter, wahrer Aussagen und lassen die Anzahl ebenfalls groß werden. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein zufällig ausgewählter Satz Sx einer wahren Aussage Ax entspricht, ist selbst nach wohlwollender Äquivalenzumformung limes gegen 0.
Oder nochmal auf Deutsch: Ist eine Aussage willkürlich, gibt es also keinerlei Beweise für ihre Richtigkeit, dann ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie zutrifft, praktisch nicht vorhanden. Nun wird die Wahrscheinlichkeit noch weiter verringert, weil die Aussage schlecht zu dem passt, was wir über die Welt wissen. Um nicht gegen den Energieerhaltungssatz zu verstoßen, muss die Energie ja irgendwo herkommen. Die Energie des Gehirns reicht aber nicht aus, um eine derartige Strahlung umzusetzen. Das heißt, man müsste NOCH etwas Unbewiesenes willkürlich herbei fabulieren und wir geraten zunehmend ins Märchen-Fahrwasser und potenzieren die Unwahschreinlichkeit indessen. Außerdem entspricht Telekinese einer verbreiteten Wunschvorstellung, womit wir bereits eine schlüssige Erklärung für die Entstehung der These hätten.
Naja, der Punkt ist nicht, daß es nach gegenwärtigen Modellen nicht möglich ist. Das wäre eine unwissenschaftliche Herangehensweise, weil die Geschichte der Naturwissenschaft ja zeigt, daß meistens erst die Effekte entdeckt wurden, die nach den zuvor entdeckten Modellen nicht möglich waren, und dann die Modelle eben erweitert wurden. Hier auf Modellebene zu argumentieren hieße, die Landkarte mit dem Land zu verwechseln.
Nein, der eigentliche Punkt ist der, daß der Effekt bislang nicht nachgewiesen wurde und es deswegen keinen Grund zur Modellerweiterung gibt. Das bedeutet allerdings nicht, daß es grundsätzlich unmöglich ist. Aber ohne Nachweis macht man sich da Gedanken über ungelegte Eier.
~ a star is nothingness disguised as light ~
Sehr schön, ihr seid willig zu diskutieren. Ich kann im Moment nicht mitdiskutieren. Ihr könnt euch aber mal den Film anschauen und ihn kommentieren:
youtube.com/watch?v=1lerfnmbycg
Ich kenne diese Doku. Alle Aufnahmen können alles Mögliche zeigen; die Bilder selbst sagen kaum etwas Konkretes aus, und alles, was angeblich geschieht, erfährt der Zuschauer nur aus dem Text des Kommentators.
Ich empfehle Dir eine andere Doku, die Du aber von Anfang bis Ende ansehen musst, ohne etwas zu überspringen:
Diese Doku gab es früher übrigens auch auf Youtube, aber dort ist sie verschwunden.
Internet ist scheiße, da geh ich nicht rein.
(Avatar von Maitre_Joker)
Zitat von Daelach im Beitrag #10
Naja, der Punkt ist nicht, daß es nach gegenwärtigen Modellen nicht möglich ist. Das wäre eine unwissenschaftliche Herangehensweise,
Das habe ich auch nicht gesagt.
Zitat von Daelach im Beitrag #10
weil die Geschichte der Naturwissenschaft ja zeigt, daß meistens erst die Effekte entdeckt wurden, die nach den zuvor entdeckten Modellen nicht möglich waren, und dann die Modelle eben erweitert wurden.
Das ist aber ein sehr seltener, besonderer Fall. Die Regel ist, dass sich Beobachtungen mit den bekannten Modellen beschreiben lassen. Auch als Telekinese interpretierte Beobachtungen lassen sich so beschreiben. Es ist auch häufig, dass Menschen sich einfach irren und auf ihre Wahrnehmung hereinfallen. Je ungewöhnlicher die Beobachtung, desto öfter ist das der Fall.
Das ist kein seltener Ausnahmefall, sondern ganz im Gegenteil ist man im Wesentlichen auf diese Weise überhaupt erst zu den bekannten Modellen gekommen. Nun kann man natürlich sagen, wir brauchen keine Naturwissenschaft mehr, weil man ohnehin schon alles weiß, was man wissen kann. Aber da man nicht weiß, was man nicht weiß, ist das schon eine fragwürdige Aussage.
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