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RE: Satanismus und Feminismus
in Giganten-Forum 25.05.2016 02:38von Sleepwalker • | 499 Beiträge
Zitat
Männer haben im Regelfall aufgrund ihrer physischen Voraussetzungen mehr körperliche Kraft, deshalb traut man ihnen in derartigen Berufen einfach mehr zu.
Dann lass mal so einen unsportlichen männlichen Regelfall gegen einen sportlichen weiblichen Regelfall antreten und du wirst überrascht sein...
Gegen eine Bodybuilderin oder Kraftsportlerin haben diese männlichen Regelfälle sowieso schon gar keine Chance mehr...
Brighter than the sun the darkness shines
Zitat von Sleepwalker im Beitrag #31
Dann lass mal so einen unsportlichen männlichen Regelfall gegen einen sportlichen weiblichen Regelfall antreten und du wirst überrascht sein...
Dass sind dann Extremfälle, die es natürlich auch gibt, aber halt Ausnahmen sind. Für gewöhnlich haben Rafa und Daelach mit ihrer Einschätzung völlig Recht. Ich weiß natürlich nicht wie es bei dir aussieht, aber mir scheint du bist du vom gesellschaftlichen Klima, welches absolute Gleichheit predigt, die es so natürlich nicht gibt, einfach geblendet. Es hat schon seinen Grund, warum der Schulsport von Jungen und Mädchen später getrennt abgehalten wird. Die Stärken liegen halt in anderen Bereichen.
Mich erinnert das an ein belustigendes Erlebnis, welches ich als Jugendlicher einst hatte. Ich lief mit der Ex-Freundin eines Verwandten, wir waren beide betrunken, zu einem Haus. Sie achtete auf ihre Figur, ernährte sich gesund und machte Sport in einem gewissen Rahmen, zumindest solange es ihr Aussehen verbesserte, ich hingegen war damals etwas übergewichtig und alles andere als in Form. Sie schlug vor ein Rennen zum Ziel zu machen und rannte los. Ich tat dasselbe und überholte sie innerhalb von Minuten. Das war überraschend für sie, sie sah mich erstaunt an und fragte mich, wie das möglich sei. Ich meinte zu ihr das läge halt daran, dass ich männlich sei und daher eben von Natur über mehr Muskelmasse verfügen würde. War schon sehr geil, wie sich das alles entwickelt hat.
Streng genommen liegt sowas nicht daran, dass jemand männlich oder weiblich ist, sondern daran, dass Testosteron nunmal als Dopingmittel wirkt.
Männer ab einem gewissen Alter haben davon häufig nicht mehr soo viel, während der relative Testosteron-Spiegel bei Frauen nach den Wechseljahren dazu tendiert, höher zu werden. Von daher wäre es eigentlich lustig, das mal im Hinblick auf die Altersentwicklung weiter zu betrachten.
Würde die Frau mal eine Woche dopen, oder der Kerl unter einem Testo-Mangel leiden, sähe die Geschichte schnell anders aus, denn den Doping-Effekt bekommt man innerhalb von Tagen. Ich kenne gar nicht wenige Transmänner, die ihr Training massiv runterschrauben mussten, als sie mit Testo angefangen haben, weil die Muskeln unter dem "gewohnten" Maß derartig explodiert sind, dass man sich Sorgen um den restlichen Körperbau machen musste.
Was über die individuelle Leistung der Leute VOR der betreffenden Hormonbehandlung allerdings dann auch eine ganze Menge aussagt.
Ist zugegebenermaßen einer der wenigen Aspekte, die mir am Testo wirklich fehlen - einfach mal Einkaufstüten hochheben, die doppelt so schwer sind wie sonst, ohne zu merken, dass da überhaupt viel drin ist.
Wobei es im Schulsport auf der anderen Seite durchaus auch Jungs gegeben hat, die es nicht toll gefunden hätten, einen ordentlich geschossenen Ball ins Gesicht zu bekommen, während bei uns Mädels dabei waren, die sportlich schon gut genug waren, mit den Jungs mitzuhalten. Das waren zwar wenige, aber es gab sie. "Fair" wäre insofern gewesen, das Ganze vielleicht einfach so zu sortieren, dass die typischen Abschussopfer unter sich gewesen wären, nicht die Mädels und die Jungs. Meistens gab es auch irgendein Abschlussspiel am Ende der Stunde, an dem die Leute sich austoben konnten, die sich bis dato eher zurückhalten mussten.
Bei uns war der Schulsport bis zum Abi nicht getrennt, weil Sport der Kurs war, den man hauptsächlich so zugeteilt bekam, dass er in den Rest des Stundenplans passte.
Wenn wir übrigens mal Hockey gespielt haben, das ich ein paar Jahre im Verein geübt hatte - wenn ich in der Mannschaft verhältnismäßig auch echt mies war - hatten dann die Kerle durchaus auch Angst vor meinen von einem weiblichen Körper geschossenen Bällen, nicht umgekehrt :D Das Testo-Doping gab's bei mir erst einige Jahre nach der Schulzeit.
Zitat von Gast im Beitrag #32
Sie achtete auf ihre Figur, ernährte sich gesund und machte Sport in einem gewissen Rahmen, zumindest solange es ihr Aussehen verbesserte,
Das sagt aber über ihr Potential, Muskeln auszubilden, auch eine Menge aus. Trainiert hat sie wahrscheinlich ein bisschen Ausdauer. Aber: Frauen, die "auf ihre Figur" achten, essen normalerweise nicht Proteinshakes, und alles, was man an Muskeln zu deutlich sehen würde, werden sie ebenfalls vermeiden.
"Auf die Figur" zu achten ist ein Codewort für Mangelernährung. Gibt also zwei Punkte zu beachten:
- wenn euer Wettlauf einen Zeitrahmen von 20-30 Minuten überschritten hätte, wäre sie dir wahrscheinlich doch weggelaufen, weil Abnehmsport eigentlich immer auf Kondition geht, nicht auf kurzfristige Spitzenleistung. Möglicherweise hat sie sich sogar angewöhnt, gezielt die Ressourcen zu schonen, und keine Topleistung auf kurzen Strecke zu erreichen, weil das ihrem Trainingsstil entgegenläuft
- wenn sie sich vernünftig ernähren würde, und nicht so, dass sie möglichst hübsch aussieht, hätte die Sache möglicherweise nochmal anders ausgesehen
Muskeln haben Gewicht, und woher die Kilos auf der Waage kommen, ist einer Frau, die sich da regelmäßig draufstellt, für gewöhnlich egal.
Insofern ... sind Leute, die sich des Abnehmens wegen bewegen, meistens eben schon noch etwas Anderes als wirkliche Sportler.
RE: Satanismus und Feminismus
in Giganten-Forum 25.05.2016 08:16von Sleepwalker • | 499 Beiträge
Zitat
Falsch verstandener Feminismus führt häufig dazu, dass weibliche Qualitäten wie Mütterlichkeit, Intuition, Emotionalität, Fürsorglichkeit usw. als etwas nicht Erstrebenswertes angesehen werden.
Ich weiß nicht, ob euch bewusst ist , dass so etwas allein dem rückständigen Frauenbild von NPD und AfD entspricht...
Der Feminismus hat seinerzeit nicht nur das Frauenwahlrecht erkämpft. Noch vor wenigen Jahrzehnten musste frau ihren Ehemann noch um die Erlaubnis bitten, beruflich tätig werden zu dürfen...
Und diese Urzeit des Patriarchats soll womöglich "natürlicher" gewesen sein?
@RAFA:
Du bist doch auch lieber in einem interessanten Job, denn als Mütterchen am Herd, oder?
Den Bericht von Focus fand ich hingegen durchaus aufschlussreich (Danke!). Allerdings könnte man als Kritik einwenden, dass der Punkt mit der betrieblichen Position in einer Firma, bei der Männer öfter den Vorrang haben, durchaus zugunsten der allgemeinen feministischen Argumentation spricht...
Mir ging es auch beim Sport nicht um "Extremfälle": Schaut euch mal die "Lücke" bei den jeweiligen Weltrekorden von Männern und Frauen an! So groß ist diese Lücke nicht...
Natürlich gibt es gewisse konstitutionelle Unterschiede: Auf Grund der unterschiedlichen geschlechtlichen Muskelverteilung prognostizieren Sportwissenschaftler den Frauen allerdings sogar die schnelleren Weltrekorde bei Langlaufdisziplinen (und den Männern weiterhin die Führung bei den kürzeren Strecken).
Ein seltenes Beispiel von einem Übergewichtigen, der eine Sportlerin beim Laufen abgehängt hat, ist da für mich ein "Extremfall". Ich kenne genug dicke Männer, die beim Langlauf in einer betrieblichen Sportqualifikation mit Atemnot zusammengebrochen sind...
Brighter than the sun the darkness shines
Zitat von Gast im Beitrag #30
Wobei der heutige Feminismus kaum darauf erpicht ist, die patriarchalisch-gesellschaftlichen Strukturen innerhalb unseres kapitalistischen Systems mit weiblichen Werten zu glätten.
Jo, und ironischerweise ist das wirklich tödliche im aktuellen globalen Cocktail die Tatsache, dass die Männer, die ihre Weiblichkeit integriert haben, diese sonst vernachlässigte Stärke gern dazu einsetzen, Leute in den Tod zu schicken.
Seien das nun muslimische Gurus oder der Papst, ein ganz großer Teil der Stärke dieser Leute liegt darin, dass sie nicht den harten Macker raushängen lassen, sondern die Leute ansprechen, die es tun.
Und spätestens da ist dann wohl die Frage angebracht, wieso man überhaupt mit Klischees wie "weiblich" - "männlich" argumentieren sollte. Der Trick hat doch vielmehr mit der als "weiblich" geltenden Fähigkeit der Manipulation zu tun. Insofern gibt es da schon männlich-weibliche Gleichgewichte - wenn man schon taoistisch mit diesen Gegensätzen argumentieren möchte, geht das gar nicht anders. Ist das eine gifitig, wird es das andere eben auch. Bloß, mit den Rechten von körperlichen Männern und Frauen hat das wenig zu tun.
Ein Individuum, das sich selbst meistert - und sich selbst zu meistern, ist für mich ein ziemlich selbstverständliches Ziel im Satanismus - kommt, wie das in diversen schamanischen Traditionen auch gelehrt wird, gar nicht darum herum, ein vollständiger Mensch zu werden. Soll heißen, das zu integrieren bzw. integrieren zu lernen, was ihm oder ihr ansonsten fehlt oder gefehlt hat.
Vernünftiger Feminismus ist zunächst mal ein Kampf um gleiche Rechte, und da ich mit weiblichem Körper auf die Welt gekommen bin, sehe ich nicht, was daran so verkehrt sein soll. Noch Mitte des letzten Jahrhunderts war es durchaus nicht verpönt, wenn die Professoren in der Uni einfach mal verkündet haben, das Weib an sich sei unbefähigt zu Naturwissenschaften und Mathematik - tja, und dann komm ich, mit einem weiblichen Körper als Klassenbester in Mathe und Biologie. Und übrigens noch immer mit mehr Ahnung von Mathe als die allermeisten Kerle, auch wenn sich bei mir einfach andere Schwerpunkte ergeben haben, weswegen es mir an Praxis inzwischen ganz massiv mangelt.
Ich fände schon eine Welt schön, in der man solche Sprüche nicht mehr einfach bringen kann, denn was u.a. wohl dazu beigetragen haben dürfte, dass ich so gut in vorgeblichen "Jungs"-Fächern war, hatte zu großen Teilen mit meiner sozialen Inkompetenz zu tun, durch die ich auf diese psychologischen Dämpfer einfach deutlich weniger reagiert habe als der Rest. Es gibt Mädels, die auf diese fehlerhaften Suggestionen schon früh im Leben hereinfallen, und das ist doch dann in einem meritokratischen Sinne eigentlich traurig. UND ein Verlust an Potential .. das man sich eigentlich nur leisten kann, wenn gefühlter oder tatsächlicher Überfluss in irgendwelcher Hinsicht herrscht.
Da ich ja nunmal auch einen Blick auf die andere Seite der Geschlechtlichkeit werfen durfte, musste und muss ich feststellen, dass Emanzipation für Männer aber nun auch nicht leicht ist. Meiner Meinung nach - ich bin nunmal Individualist - sollte man das Recht haben, die eigenen Potentiale einigermaßen frei zu nutzen. Wenn das bei Männern aber Potentiale sind, die irreführenderweise als "weibisch" gelten, hat das für sie böse Konsequenzen.
Irgendwie ist es offenbar immer noch eine Beleidigung oder Herabstufung, wenn Männer sich in eine weibliche Ecke gestellt fühlen bzw. in eine weibliche Ecke gestellt werden. Sei das jetzt, weil sie schwul sind, oder weil ihre Interessen nicht männlichen Klischees entsprechen.
Mein persönliches Problem mit den "Men's rights" Geschichten besteht darin, dass die sich meistens einfach die durchgeknalltesten Feministinnen rausgreifen, um so zu tun, als seien Frauen und Männer heutzutage nicht bloß gleichberechtigt, sondern als sei eine Frau neuerdings irgendwie mehr Wert als ein Kerl.
Naja, wenn man das Ganze nach dem Wert auf dem Sexmarkt beurteilt, vielleicht, solange die Kunden nicht schwul sind. Aber de facto hat es immer noch abwertenden Charakter, wenn ein Kerl als "weibisch" und eine Frau als "echter Kerl" bezeichnet wird. Und ich denke, solange das so ist, kann man von wirklicher Emanzipation nicht sprechen. Ich merke das immer sehr deutlich, wenn ich mich gerade mal mit einigermaßen Passing unter männlich sozialisierten Kerlen aufhalte - es tut mir regelrecht leid, was die sich alles an Verhaltensweisen nicht wagen, die für mich vollkommen normal sind. Weswegen ich dann meistens auch als Tucke oder Transfrau eingestuft werde, wenn schon. Männer kichern beispielsweise einfach nicht, und reagieren nicht im selben Maße emotional wie Frauen das dürfen - das gehört sich einfach nicht. Und auch das ist doch irgendwie schade.
Ich bin nicht im engeren Sinne Feminist, ich bin Individualist und Befürworter von Emanzipation, und ob man Männern oder Frauen in klischeehafter Weise irgendwelche Werte abspricht, ist mir ziemlich gleichgültig. Schön finde ich beides nicht.
Wenn man sich auf der Welt mal umsieht, und einfach mal betrachtet, in wie viele Staaten dieser Welt eine Frau nicht reisen kann, ohne mehr ihrer Menschen- und Bürgerrechte zu verlieren als ein Kerl, ist es mMn offensichtlich, mit welchem Geburtsgeschlecht man wohl mehr Nachteile erleidet. Und wenn man jetzt Ehre hätte, wäre es ja vielleicht auch schöner, als Gegner im Kampf zu sterben, statt bei den modernen Muslimen in die Zwangsprostitution verschleppt zu werden.
Wer aus deren Gefangenschaft freigekauft oder befreit wird, gilt in der eigenen Gruppe fortan ohnehin als ausgestoßen.
Also, ich befürworte zwar, dass hierzulande eine Frau nicht der Gemeinschaft verwiesen wird, wenn ihr Mann stirbt, während man in so einigen andere Gesellschaften eigentlich immer davon ausgeht, dass die Frau wohl schon irgendeine Mitschuld daran haben wird .. aber ich mache mir auch nicht vor, dass Frauen als Menschen mal wirklich genauso viel Wert sein werden wie Männer. Zumindest nicht, solange wir den Kulturzeitraum betrachten, in dem wir uns momentan befinden.
Wie die aktuelle politische Situation zeigt, ist Emanzipation jeder Art und jeden Geschlechts auf dem Rückzug. In anderen Worten: Selbstmeisterung und Selbstbeherrschung sind nunmal Phänomene, die an den Rand von Gesellschaften gehören. Massentauglicher sind einfach Menschen, die dumm sind, und glücklich damit. Und von denen kann man dann wiederum nicht erwarten, dass viel Anderes zählt als Triebe.
In IS-Städten laufen nicht nur die Männer mit Maschinengewehren herum.
Zitat von Sleepwalker im Beitrag #31
Dann lass mal so einen unsportlichen männlichen Regelfall gegen einen sportlichen weiblichen Regelfall antreten
Allein schon, daß Du hier ein zweites Merkmal aufmachen mußt, zeigt schon, daß Du Unsinn erzählst. Will man nur den Einfluß des Geschlechtes betrachten, muß man das natürlich ceteris paribus tun. Also männlicher Sportler gegen weiblichen (die Fußball-Nationalmannschaft der Damen wird selbst von ner männlichen B-Jugend versenkt). Oder natürlich die dicke Frau gegen den dicken Mann.
Regelbeispiele mit Ausnahmen widerlegen zu sollen, ist so dämlich, daß es schon wehtut. Niemand behauptet "JEDER Mann ist sportlicher als JEDE Frau". Diesen Strohmann hast Du erst aufgebaut und dann ganz toll widerlegt. Das ist Rethorik aus der Grabbelkiste. Dazu braucht man keine "niedere Schwarzmagie" studiert zu haben - Schopenhauers Eristik gelesen zu haben tut es auch.
Und zu Deinem AFD-Argument: Daß Du ernsthaft glaubst, in einem Satanismusforum die Keule der politischen Korrektheit ziehen zu können, finde ich schon amüsant. Aber das Diskussionsmuster bringst Du ja nicht zum erstenmal. Satanismus bedeutet aber auch, sich über genau solche Denkverbote des Mainstream hinwegzusetzen, wenn die Fakten nunmal der political correctness entgegenstehen.
Gleichstellung heißt nicht Gleichheit im Ergebnis, sondern Gleichheit in den Chancen. Die haben wir erreicht. Wenn Frauen halt im Mittel nunmal andere Entscheidungen treffen als Männer, ist das halt deren Ding. Auch wenn's der Ideologie des Gender-Mainstreaming widerspricht.
~ a star is nothingness disguised as light ~
RE: Satanismus und Feminismus
in Giganten-Forum 25.05.2016 19:42von Sleepwalker • | 499 Beiträge
Zitat
Und zu Deinem AFD-Argument: Daß Du ernsthaft glaubst, in einem Satanismusforum die Keule der politischen Korrektheit ziehen zu können, finde ich schon amüsant.
Ich wollte hier niemand die "Nazikeule" überziehen. Eher eine von mir abgelehnte politische Tradition, die mit der Mütterlichkeitsverehrung im Nationalsozialismus begann, herausstellen...
Zitat
Satanismus bedeutet aber auch, sich über genau solche Denkverbote des Mainstream hinwegzusetzen, wenn die Fakten nunmal der political correctness entgegenstehen.
Als Liebhaber der negativen Utopie "1984" von George Orwell unterschreibe ich diesen Satz natürlich ebenfalls.
Irgendwie hast du übersehen, dass ich auch mit dieser Lauren Southern sympathisiert habe, und mich damit nicht unbedingt als absoluter Apostel des Gender-Mainstreaming eigne...
Aber von diesem Langlauf-Beispiel von dir bin ich eben nicht so überzeugt...
Zitat
Oder natürlich die dicke Frau gegen den dicken Mann.
Brighter than the sun the darkness shines
Schon wieder die Nazikeule. Die "Tradition" begann keineswegs im NS, und sie ist nichtmal spezifisch NS. Abgesehen davon ist das "Argument": "Die Nazis haben gesagt, daß.. - also MUSS es ja falsch sein" logisch gesehen gleich der nächste Aussetzer. Und zwar schon allein aufgrund der schieren Menge dessen, was in den 12 Jahren alles mal gesagt worden ist. Sicher war eine Menge verkehrt, was die Nazis gesagt haben - aber nicht, WEIL die Nazis es gesagt haben.
Nebenbei bemerkt ist das strukturell gesehen auch nicht viel was anderes als "also die Christen sagen aber.. und da MUSS man ja das Gegenteil denken". Es macht in satanischer Hinsicht keinen sonderlichen Unterschied, ob man nun der Herde mit dem Hakenkreuz nachrennt oder der mit dem durchgestrichenen. Es bleibt ein "Denken", daß sich auf Repetition der jeweils angesagten Sozialgeräusche reduziert.
Und wieso bist Du von dem Langlauf-Beispiel nicht überzeugt? Weil es sich auf das Thema konzentriert und nicht mit weiteren Merkmalen davon ablenkt. Weil dann Deine Argumentation schlicht zusammenbricht. Wieso "argumentierst" Du nicht gleich, daß Frauen genauso sportlich seien wie Männer, weil eine trainierte Läuferin schneller ist als ein blinder Mann mit halbseitiger Lähmung nach nem Herzinfarkt, der außerdem 27 Jahre auf dem Rücken eines leprakranken Elephanten festgeschnallt war?!
~ a star is nothingness disguised as light ~
Mütterlichkeit im Nationalsozialismus
in Giganten-Forum 25.05.2016 21:19von Sleepwalker • | 499 Beiträge
Zitat
Die "Tradition" begann keineswegs im NS, und sie ist nichtmal spezifisch NS.
Und wo ist deine Begründung dazu?
Ich sage nur "Ehrenkreuz der Deutschen Mutter" (Mutterkreuz), "Mütterweihen" und der "Muttertag", der in der NS-Zeit zum nationalen Feiertag aufgewertet wurde...
Zitat
Und wieso bist Du von dem Langlauf-Beispiel nicht überzeugt?...Weil dann Deine Argumentation schlicht zusammenbricht.
Nein, weil dein dicker Mann vor der dicken Frau zusammenbrechen könnte...
Sorry, ich konnte wirklich schon beobachten, wie langlauftauglich dicke Männer sind (Sportqualifikationen bei der US Army), auch mit direkter Konkurrenz von Frauen...
Brighter than the sun the darkness shines
RE: Mütterlichkeit im Nationalsozialismus
in Giganten-Forum 25.05.2016 21:53von Daelach • | 1.214 Beiträge
Zitat von Sleepwalker im Beitrag #41
Und wo ist deine Begründung dazu?
Beispielsweise gibt es den von Dir so geschätzten Islam schon viel länger, ohne daß Du die dort übliche mütterliche Primärrolle der Frau (und ihren durchaus eingeschränkten Rechten) zum Anlaß nähmest, in ähnlicher Weise vom Islam wie vom NS zu denken. Es geht Dir folglich nicht wirklich um die Rolle der Frau, das ist nur eine Nebelkerze.
Übrigens: Geschichte beginnt nicht erst 1933.
Weißte.. "Nazi" hat keine eigentliche Bedeutung mehr. Es ist ein Sozialgeräusch, das lediglich der Äußerung eines diffusen Unmutes dient. Und natürlich der Hoffnung, daß das, was auch immer man dann damit belegt, die negative Konnotation erben möge. Es handelt sich also um eine primitive Form der Wortmagie. Außerdem natürlichauch darum, direkt ein Denkverbot aufzustellen: "Ich habe NAZI gesagt, also habe ich gewonnen, und Du darfst nicht mehr fragen." Quasi das FNORD unserer Zeit.
Daß Du damit im Mainstream durchkommst.. geschenkt. Aber daß Du ernsthaft glaubst, das auch hier machen zu können, finde ich schon recht dreist.
Zitat
Sorry, ich konnte wirklich schon beobachten, wie langlauftauglich dicke Männer sind (Sportqualifikationen bei der US Army), auch mit direkter Konkurrenz von Frauen...
Von DICKEN Frauen? Oder versuchst Du immer noch krampfhaft, die Diskussion von "Mann und Frau" ins offtopic "trainiert gegen untrainiert" abdriften zu lassen - und das, obwohl ich Dir genau diesen Unsinn schon mehrfach aufgezeigt habe? Halte Dich einfach mal ans Thema, welches hier nicht lautet "untrainierte Leute laufen schlechter als trainierte".
~ a star is nothingness disguised as light ~
"Nazi" ist ohnehin eine Verhunzung des Nationalsozialisten in der amerikanischen Umgangssprache.
Wenn man mal bedenkt, dass die amerikanische Außenpolitik seit ihrer Gründung durchgehend Krieg führt und die "Nazis" dagegen eigentlich wie kleine Schoßhündchen wirken, dann muss man sich doch echt fragen, warum "selbstständig denkende" Satanisten solchen Gedankenmüll überhaupt in ihre Umgangssprache übernehmen müssen?
RE: Mütterlichkeit im Nationalsozialismus
in Giganten-Forum 25.05.2016 22:20von Sleepwalker • | 499 Beiträge
Zitat von Daelach im Beitrag #42Du scheinst wirklich zu glauben, dass ich der Forumsspion der Antifa bin...
Daß Du damit im Mainstream durchkommst.. geschenkt. Aber daß Du ernsthaft glaubst, das auch hier machen zu können, finde ich schon recht dreist.
Ich kann dich beruhigen, für die bin ich auch ein "Nazi", da "sexistisch"...
Ich habe sogar eine Freundin, die kürzlich "aus Protest" AfD gewählt hat.
Trotzdem sehe ich keinen Sinn darin, die Kritik an einer "politischen Tradition" hierzulande mit dem Islam in Verbindung zu bringen...
Ach ja, und ich könnte dir tatsächlich jetzt zum Beispiel einen dicken Supervisor einer Sicherheitsfirma für die US Army mit Namen nennen, der von auch nicht gerade schlanken Frauen bei seinem Kreislaufzusammenbruch auf der Langstrecke überholt wurde...aber du wirst es mir ja eh nicht glauben...
Zitat
"Nazi" ist ohnehin eine Verhunzung des Nationalsozialisten in der amerikanischen Umgangssprache.
Nein, der Begriff wurde im Dritten Reich auch von linken Gegnern des Regimes benutzt...
Brighter than the sun the darkness shines
RE: Mütterlichkeit im Nationalsozialismus
in Giganten-Forum 25.05.2016 23:07von Daelach • | 1.214 Beiträge
Zitat von Sleepwalker im Beitrag #44
Trotzdem sehe ich keinen Sinn darin, die Kritik an einer "politischen Tradition" hierzulande mit dem Islam in Verbindung zu bringen...
Ach. Ich sehe aber einen Sinn, mal genauer nachzuhaken, wieso Du mit dem Mutter-Frauenbild der Nazis ein Problem hast, mit dem identischen der Moslems aber nicht. Ich finde das sehr aufschlußreich, wie Du Dich da versuchst zu winden.
Also nochmal: Wieso findest Du die Reduktion der Frau auf die Mutterolle mal echt furchtbar und mal ganz akzeptabel, je nachdem, aus welcher Ecke es kommt? Ich kann's Dir sagen: Weil die Mainstream-Gehrinwäsche Kritik an Nazis willkommen heißt, die am Islam aber nicht, deswegen. Und weil Du da eben voll mit dem Strom schwimmst. Meiner Meinung nach.
Zitat
Ach ja, und ich könnte dir tatsächlich jetzt zum Beispiel einen dicken Supervisor einer Sicherheitsfirma für die US Army mit Namen nennen, der von auch nicht gerade schlanken Frauen
Von GENAUSO dicken Frauen? Ich kann's Dir noch öfter wiederholen, aber den Einfluß eines Faktors untersucht man, indem man alle anderen konstant läßt. Etwas, was Du aus guten Gründen meidest und Dich auf Einzelfälle zurückziehst.
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