#31

RE: Traditioneller vs. moderner Satanismus

in religiöser Satanismus 10.11.2014 23:02
von Ophelia Mantis | 121 Beiträge

Satane waren im alttestamentarischen Kontext niemals Gegner der/des Elohim, sondern sie waren Ankläger gegen die Menschen im Auftrag der/des Elohim. Zu Gegnern wurden sie erst in frühchristlicher Zeit, als man unterschiedliche Kasten der Malachim (Engel) im theologischen Sud verrührte. Dann ergibt es sich noch aus daraus, dass man theologischerseits Satan mit den Nefilim (Nahash) aus Garten Eden identifizierte und dadurch zum Verführer der Menschheit gegen "Gott" umdeutete.

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#32

RE: Traditioneller vs. moderner Satanismus

in religiöser Satanismus 10.11.2014 23:08
von Sleepwalker | 499 Beiträge

Zitat
Jep, genau das ist immer wieder das Problem, dass Satan vom christlichen Volksglauben abgeleitet wird.


Warum muss man das als "Problem" betrachten?
Ich finde, es ist zum Beispiel ein interessantes Phänomen, wenn die Menschen vergangener Jahrhunderte in der Begegnung mit bizarren Naturschauplätzen (Sandsteinformation "Teufelstisch“ in Hinterweidenthal, "Teufelshöhle" in Pottenstein) Legenden um die Figur des Teufels geschaffen haben. Hier empfinde ich mich viel mehr mit LaVeys postulierter Urkraft der Natur, der "Black Flame", konfrontiert als in seinen Schriften. Diese Orte kann man mit heidnischen Vorstellungen von sogenannten "Kraftplätzen" vergleichen, wenn man für eine spirituelle Seite von Satanismus offen ist.

Zitat
Der Titel Satan existierte bereits lange vor irgendeiner christlichen Kirche. Ursprünglich waren "Satane" eigentlich gar keine Rebellen gegen die "Erhabenen", sondern agierten in dessen Auftrag.


Das ist auch die Entwicklung, die das Satansbild vom Alten Testament zum Neuen Testament genommen hat. Hier wandelt sich entsprechend das jüdische Satansblid zum christlichen.

Zitat
Sobald man Satan in Opposition zum christlichen Gott sieht, ist man wieder in die Falle getappt.


Wer ist denn hier in Opposition zum christlichen Gott...
Christen sind meine besten Freunde, deine nicht?
Spass beiseite, ich habe gar nicht so selten den Austausch mit Christen verschiedenster Couleur gesucht und MEINEN Satanismus niemals in Opposition zum christlichen Gott gesehen. Oder was meinst du hier?

Zitat
Wenn man Satan als Schlange vom christlichen Schöpfungsmythos ableitet, dann kann man seinen Satanismus auch nicht vom Christentum emanzipieren.


Und wer ist hier gemeint...???
Schlangen wurden tatsächlich in der Antike mit allen möglichen Gottheiten in Verbindung gebracht. Auch der tugendhafte "Quetzalcoatl" aus dem Kulturkreis Mittelamerikas war ein Schlangengott und bestimmt kein "Teufel".
Für die Ophiten der antiken Gnosis war übrigens sogar die Paradiesschlange aus der Genesis nicht Satan, sondern Jesus Christus...
"Gnostischer Satanismus" muss also etwas anderes sein. Falls der hier kritisiert werden soll.


Brighter than the sun the darkness shines
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#33

RE: Traditioneller vs. moderner Satanismus

in religiöser Satanismus 10.11.2014 23:22
von Ophelia Mantis | 121 Beiträge

Zitat von Gast im Beitrag Herkunft Corpsepaint
, ich habe gar nicht so selten den Austausch mit Christen verschiedenster Couleur gesucht und MEINEN Satanismus niemals in Opposition zum christlichen Gott gesehen


Deinen Satanismus kenne ich nicht, deshalb kann ich dazu auch nichts sagen.


Zitat von Gast im Beitrag Herkunft Corpsepaint
Schlangen wurden tatsächlich in der Antike mit allen möglichen Gottheiten in Verbindung gebracht. Auch der tugendhafte "Quetzalcoatl" aus dem Kulturkreis Mittelamerikas war ein Schlangengott und bestimmt kein "Teufel".


Eben, sie waren keine "Teufel". Warum wird die Schlange dann immer wieder mit Satan in Verbindung gebracht? Antwort: Weil es theologischerseits von den christlichen Schöpfungsmythen so hergeleitet wird.

Es ging doch darum, dass der Satanismus sich vom Christentum emanzipieren soll. Diese Aspekte müssen einfach beachtet werden, sonst wird es eine solche Emanzipation nie geben.


zuletzt bearbeitet 10.11.2014 23:23 | nach oben springen

#34

RE: Traditioneller vs. moderner Satanismus

in religiöser Satanismus 11.11.2014 00:00
von Sleepwalker | 499 Beiträge

Ich glaube, ich habe mich eben angegriffen gefühlt, ohne dass das der Fall war...

"Setianismus" kann man schon als "emanzipierten Satanismus" darstellen, da das christliche Satansbild überwunden wird, aber der "Prince of Darkness" als Inhalt beibehalten wird.
Ich weiß, Daelach dreht sich jetzt wieder der Magen rum, weil er "Satanismus" UND "Christentum" unauflösbar verknüpft sieht.

Der I.N.S. mit seinem "Gnostischen Satanismus" hatte einen ähnlichen Ansatz, konnte aber in "Seth" nicht den "Prince of Darkness" erkennen, um es einmal salopp auszudrücken. Außerdem fanden wir eine Beschränkung des "Prince of Darkness" auf den altägyptischen Kulturkreis genauso eindimensional wie eine Beschränkung auf den christlichen Kulturkreis.


Brighter than the sun the darkness shines
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#35

RE: Traditioneller vs. moderner Satanismus

in religiöser Satanismus 11.11.2014 16:29
von Daelach | 1.214 Beiträge

Zitat
"Setianismus" kann man schon als "emanzipierten Satanismus" darstellen, da das christliche Satansbild überwunden wird, aber der "Prince of Darkness" als Inhalt beibehalten wird.
Ich weiß, Daelach dreht sich jetzt wieder der Magen rum, weil er "Satanismus" UND "Christentum" unauflösbar verknüpft sieht.



Ich habe Dich nur drauf hingewiesen, daß Unterschiede zum christlichen Satansbild bei einem vom Christentum emanzipierten Satanismus eben die Folge der Emanzipation sind und Du Dich daher nicht wie in Posting #26 wundern brauchst, wenn es Unterschiede gibt.


~ a star is nothingness disguised as light ~
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#36

Setianismus vs. Satanismus

in religiöser Satanismus 11.11.2014 20:54
von Sleepwalker | 499 Beiträge

Zitat
Ich habe Dich nur drauf hingewiesen, daß Unterschiede zum christlichen Satansbild bei einem vom Christentum emanzipierten Satanismus eben die Folge der Emanzipation sind und Du Dich daher nicht wie in Posting #26 wundern brauchst, wenn es Unterschiede gibt.


Das ist natürlich völlig korrekt.

Aber mein Punkt war eher, ob Seth ein altägyptisches Bild für den "Prince of Darkness" sein kann.
Einfach ausgedrückt:
Ich finde die Unterweltschlange Apophis in der ägyptischen Mythologie "satanischer" als Seth.
Trotzdem ist der Setianismus in meinen Augen weitaus anpruchsvoller als alles, was es von LaVey gibt.
Schon allein die ganze philosophische Ebene.
Die satanische Idee der "Black Flame" soll die CoS auch von Aquino "geklaut" haben...
Und es gibt natürlich schon ein paar Anhaltspunkte für "eine dunkle Seite" von Seth.

Aber musste er unbedingt mit dem Sonnengott Re gegen die Unterweltschlange kämpfen...


Brighter than the sun the darkness shines
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#37

RE: Setianismus vs. Satanismus

in religiöser Satanismus 11.11.2014 23:21
von Daelach | 1.214 Beiträge

Zitat
Ich finde die Unterweltschlange Apophis in der ägyptischen Mythologie "satanischer" als Seth.



Nur ist das eben wegen der Emanzipation vom christlichen Satan für den Sethianer bedeutunglos. Der christliche Satan hat halt keine Relevanz mehr, nichtmal als Maßstab. Deswegen braucht Sethianismus überhaupt keinen Satansbegriff mehr und hat sich daher vom christlich vorgegebenen Bezugsrahmen völlig entkoppelt - die Emanzipation ist gelungen.

Zitat
Aber musste er unbedingt mit dem Sonnengott Re gegen die Unterweltschlange kämpfen...



Das war astreine strategische Planung, um ihm einen guten Vorwand zu geben für eine coole Sonnenbrille. Mußte er halt nur ein paar Jahrtausende auf deren Erfindung warten, aber das war's ihm halt wert. - um in sonnigen Gefilden mit ner Yacht rumzuschippern und sich mit Harpunenfischen zu vergnügen, zahlen andere ne Menge Geld..


~ a star is nothingness disguised as light ~

zuletzt bearbeitet 11.11.2014 23:35 | nach oben springen

#38

RE: Traditioneller vs. moderner Satanismus

in religiöser Satanismus 05.02.2015 02:19
von miles187 | 34 Beiträge

#30 RE: Traditioneller vs. moderner Satanismus in religiöser Satanismus von Ophelia Mantis • | 115 Beiträge • Nachricht senden | Profil ansehen | Zitat vormerken

Jep, genau das ist immer wieder das Problem, dass Satan vom christlichen Volksglauben abgeleitet wird. Der Titel Satan existierte bereits lange vor irgendeiner christlichen Kirche. Ursprünglich waren "Satane" eigentlich gar keine Rebellen gegen die "Erhabenen", sondern agierten in dessen Auftrag. Sobald man Satan in Opposition zum christlichen Gott sieht, ist man wieder in die Falle getappt.

Satan wurde erst später im christlichen Kontext mit der Schlange (Nahash) aus dem Garten Eden identifiziert und dadurch zum Verführer der Menschheit gegen "Gott". Wenn man Satan als Schlange vom christlichen Schöpfungsmythos ableitet, dann kann man seinen Satanismus auch nicht vom Christentum emanzipieren.

Ich brauche keine emanzipation, denn ich besitze einen penis.


Außerdem, jemand, der seine Vorstellung von christentum ableitet, der muss ein christ sein. Satanisten leiten ihre vorstellung vom satanismus ab.
Aber wenn man so blöd ist wie du, dann glaubt man so billige sachen.

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#39

RE: Traditioneller vs. moderner Satanismus

in religiöser Satanismus 22.07.2015 21:13
von Mara666 | 127 Beiträge

Zitat von miles187 im Beitrag #25
Also ich halte den modernen satanismus eigentlich für nen schrott. Weil diese leute zweifeln eigentlich an, dass es satan gibt. Ausserdem ist das ne religion für weicheier. Solche leute haben doch in Wahrheit angst vor der existenz satans. Mir hat der Teufel verklickert, dass er solche leute gar nicht mag.

Weil wenn der teufel nur ein symbol wäre, warum soll man ihn dann anbeten. Man fühlt sich dann vielleicht besser und stärker, aber das kann man auch anders erreichen, z.b. durch drogen. Dann wäre satan überflüssig. Besser ist es, satan als einen gott zu verehren, das macht auch mehr spaß als so ein billigsatanismus.

Viele machen so, als wäre anton lavey ein genie, aber in Wahrheit war er eher mittelmäßig. Die satanische bibel ist gar nicht so toll und lavey hat keine ahnung von magie.

Für mich sind moderne satanisten atheisten, und sie sind sehr inkonsequent. Wenn sie nicht an die Existenz des Teufels glauben, dann sollen sie ihn auch nicht verehren. Mal glauben sie an ihn, dann wieder nicht und mit chaosmagie hat das nichts zu tun, denn das ist nur eine ausrede für unentschlossenheit.

Ich möchte keine unprofessionellen kommentare, wie die von ophelia. Niemand wird gezwumgen, meinen Beitrag zu lesen. Als papst des Teufels entspricht alles, was ich schreibe, unfehlbar der Wahrheit.

Zitat von miles187 im Beitrag #25
Also ich halte den modernen satanismus eigentlich für nen schrott. Weil diese leute zweifeln eigentlich an, dass es satan gibt. Ausserdem ist das ne religion für weicheier. Solche leute haben doch in Wahrheit angst vor der existenz satans. Mir hat der Teufel verklickert, dass er solche leute gar nicht mag.

Weil wenn der teufel nur ein symbol wäre, warum soll man ihn dann anbeten. Man fühlt sich dann vielleicht besser und stärker, aber das kann man auch anders erreichen, z.b. durch drogen. Dann wäre satan überflüssig. Besser ist es, satan als einen gott zu verehren, das macht auch mehr spaß als so ein billigsatanismus.

Viele machen so, als wäre anton lavey ein genie, aber in Wahrheit war er eher mittelmäßig. Die satanische bibel ist gar nicht so toll und lavey hat keine ahnung von magie.

Für mich sind moderne satanisten atheisten, und sie sind sehr inkonsequent. Wenn sie nicht an die Existenz des Teufels glauben, dann sollen sie ihn auch nicht verehren. Mal glauben sie an ihn, dann wieder nicht und mit chaosmagie hat das nichts zu tun, denn das ist nur eine ausrede für unentschlossenheit.

Ich möchte keine unprofessionellen kommentare, wie die von ophelia. Niemand wird gezwumgen, meinen Beitrag zu lesen. Als papst des Teufels entspricht alles, was ich schreibe, unfehlbar der Wahrheit.



Hallo,

ich finde mich in beidem wieder, moderner und traditioneller Satanismus. Es geht mir um die Entkonditionierung des selbst und die ganze Mythologie des Satanismus und gleichzeitig ist für mich Satan ein Geistwesen, wie alle anderen Manifestationen von Göttern, die letztlich der Mensch erschaffen hat. Ich sehe ihn aber im Gegensatz zu vielen nicht als stoffliches Wesen, dass man anfassen kann, sondern als geistiges Wesen.

Sinistre Grüße

Mara

P.S. ich weiss nicht wieso das zitat jetzt doppelt erscheint, das ist eine komisch zitatfunktion...


zuletzt bearbeitet 23.07.2015 16:29 | nach oben springen

#40

RE: Traditioneller vs. moderner Satanismus

in religiöser Satanismus 08.08.2015 00:53
von Sleepwalker | 499 Beiträge

Zitat
gleichzeitig ist für mich Satan ein Geistwesen


Das ist dann kein "moderner" Satanismus mehr, da hier "Satan" über seine metaphorische Grundlage nicht hinauskommt.
Genaugenommen ist das ein "theistischer" Satanismus, da du von einer eigenständigen Wesenheit (von welcher Form auch immer) ausgehst.

Der Terminus passt übrigens auch auf den ToS / Temple of Set, wenn man jetzt einmal den "Prince of Darkness" in alt-ägyptischem Kontext als vergleichbar mit "Satan" aus dem jüdisch-christlichen Kontext unterstellt.
Aber auch dem Deutschland-Vertreter der CoS / Church of Satan wird nachgesagt, sich gern an Plätzen aufzuhalten, an denen jemand frisch verstorben ist, um dem Entweichen von geistigen Energien nachzuspüren...(=Bereich des Theismus).
Selbst LaVey hat mit seinen Vorstellungen zur "Black Flame" den Boden seines angeblich puren Materialismus eigentlich verlassen.

"Traditioneller Satanismus" hat ziemlich den Beigeschmack von biblischem Kontext.
Das findet fast nur der O.N.A. / Order of the Nine Angles schmeichelhaft...


Brighter than the sun the darkness shines

zuletzt bearbeitet 08.08.2015 01:05 | nach oben springen

#41

RE: Traditioneller vs. moderner Satanismus

in religiöser Satanismus 08.08.2015 01:30
von Mara666 | 127 Beiträge
zuletzt bearbeitet 08.08.2015 02:03 | nach oben springen

#42

RE: Traditioneller vs. moderner Satanismus

in religiöser Satanismus 08.08.2015 01:31
von Gelöschtes Mitglied
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Zitat von Sleepwalker im Beitrag #40

Zitat
gleichzeitig ist für mich Satan ein Geistwesen

Das ist dann kein "moderner" Satanismus mehr, da hier "Satan" über seine metaphorische Grundlage nicht hinauskommt.
Genaugenommen ist das ein "theistischer" Satanismus, da du von einer eigenständigen Wesenheit (von welcher Form auch immer) ausgehst.



Ein Geistwesen kann ja zweierlei sein: Geistig oder geistlich.
Wer davon ausgeht, dass Satan als feinstoffliches Astralwesen (was immer das sein soll) durch die Weltgeschichte wabert, der ist ganz sicher nicht mehr ganz auf der Höhe moderner Konzepte.

Man kann nun aber die Eigenschaften und "Werte" des Satanismus als Wesenszüge eines Agenten definieren. Stellt man diesem geistigen Blueprint Intelligenz zur Verfügung, erweckt man es damit zum "Leben". Ein Alltagsbeispiel für solche Personas sind Wirtschaftsunternehmen:
Die haben eine richtige Identität (corporate identity) und festgelegte Normen und Verhaltensweisen (corporate behaviour), ja sogar ein äußeres Erscheinungsbild (corporate design).

Für sich genommen sind das alles tote Konzepte, bis Angestellte dem Unternehmen ihre Gehirne zur Verfügung stellen, um die Konzepte zur Realisation zu verhelfen. Wir erleben dann Phänomene wie Pressesprecher, die öffentlich Grundsätze vertreten, die ihnen insgeheim möglicherweise völlig zuwider laufen. Es ist nicht ihr Job, sie selbst zu sein. Sie vermieten ihr Gehirn an eine andere Existenz. Das gleiche bei Parteien, Vereinen, Behörden und im Besonderen auch Religionen, wo die "corporate identity" dann den Wesenszügen der ihnen zugeordneten Gottheiten und Geister entspricht.

Mit spiritueller Arbeit ist es sogar möglich, mit diesen Wesen direkt zu kommunizieren. Die Bimbo-Religiösen tun das im Gebet; der Satanist bevorzugt meist würdevollere Techniken. Im Prinzip ist beides aber funktional. Jesus oder Jhwh sind also genauso real wie Satan IM Lichte der geschilderten Definition.

Ohne meine im Aufbau befindliche Beziehung zu Satan wäre mir der Satanismus zu wenig. Es fügt der großen Idee einfach eine Dimension hinzu, die ich nicht missen möchte. Das bloße befolgen irgendwelcher Konzepte hat für mich keine spirituelle Erotik.


zuletzt bearbeitet 08.08.2015 01:37 | nach oben springen

#43

RE: Traditioneller vs. moderner Satanismus

in religiöser Satanismus 23.01.2016 02:17
von darkjedi | 45 Beiträge

Zitat
ich finde mich in beidem wieder, moderner und traditioneller Satanismus. Es geht mir um die Entkonditionierung des selbst und die ganze Mythologie des Satanismus und gleichzeitig ist für mich Satan ein Geistwesen, wie alle anderen Manifestationen von Göttern, die letztlich der Mensch erschaffen hat. Ich sehe ihn aber im Gegensatz zu vielen nicht als stoffliches Wesen, dass man anfassen kann, sondern als geistiges Wesen



In deiner Aussage sind mehrere Widersprüche.


Wenn ein Mann nur ein wenig hübscher als der Teufel ist, sieht er gut genug aus.
aus Ungarn
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#44

RE: Traditioneller vs. moderner Satanismus

in religiöser Satanismus 23.01.2016 04:50
von darkjedi | 45 Beiträge

Zitat
"Setianismus" kann man schon als "emanzipierten Satanismus" darstellen, da das christliche Satansbild überwunden wird, aber der "Prince of Darkness" als Inhalt beibehalten wird.



Es ist ein großer Fehler, wenn man versucht, das christliche Satansbild aus dem Satanismus zu entfernen. Euch ist anscheinend nicht klar, dass Satan niemals von CHRISTEN angebetet wurde, und darauf kommt es an. Nur, wenn Satan von CHRISTEN angebetet worden wäre, dann wäre das eine Kopie, dass auch Satanisten Satan verehren. Gemäß christlichem Glauben soll man gegen SATAN kämpfen und ihn zu verehren ist das Schlimmste, was ein Christ tun kann. Wenn ein CHRIST Satan verehrt, dann wird er zum Feind Gottes und demgemäß schwer bestraft. Satanisten jedoch tun das genaue Gegenteil. Deswegen kann ein SATANIST niemals christlich sein, egal wie christlich sein Satansbild ist. Und es ist völlig unnötig, in neopaganische Religionen zu flüchten, wie es Sethianer tun.

Satanismus hat zwar seinen Ursprung im Christentum, ist aber kein Christentum, sondern eine neue Religion.


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#45

RE: Traditioneller vs. moderner Satanismus

in religiöser Satanismus 23.01.2016 18:08
von darkjedi | 45 Beiträge

Zitat
Kann es sein, dass im traditionellen Satanismus satan als Gott definiert wird und im modernen Satanismus satan als Symbol für die eigene macht gesehen wird?



So, wie ich das sehe, glauben traditionelle Satanisten nicht an Gott. Sie glauben an Satan als eine Gegenmacht zu Gott, und Satan kann stärker als Gott sein. Man kann auch glauben, dass es Satan gibt, aber dass Gott nicht existiert. Satan kann als eine Gottheit, so ähnlich wie paganische Götter betrachtet werden. Es ist aber nicht so, dass SATAN in monotheistischer Weise verehrt würde, sondern man hält ihn für einen Geist oder Dämon. Traditionelle Satanisten kann man nicht als Monotheisten bezeichnen, sie ähneln am ehesten Polytheisten, deswegen glauben sie nicht an Gott, denn dieser wird immer als einziger Gott gedacht.


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