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Jeder, der abfällt, verursacht Glaubenszweifel.
Na klar, deshalb werden Andersdenkende auch von jeder Idiologie so knallhart isoliert. Der Islam schwirrte mir da übrigens auch als erstes im Kopf rum. Da fällt mir gerade ein Forumsmitglied ein, das perfekt in dieses Bild passt. Ja keine Kritik am eigenen "Glauben"...
Zitat
Drittens ist Religion auch ein Herrschaftsinstrument. Wie man in Europa sehr schön gesehen hat, verursachte die Aufklärung einen erheblichen Machtverfall der Kirchen, und daran hat natürlich kein Priester ein Interesse.
Richtig, darauf wollte ich hinaus. Aber auch das ist in allen Bereichen der Fall. Wenn jemand in Frage stellt, ob eines ethnisch polarisierenden Menschen Blut wirklich die Essenz seiner körperlichen Überlegenheit ist, obwohl ein Artverwandter ein totaler genetischer Krüppel ist, dann kommt er auch in Erklärungsnöte und wird den Zweifler ganz schnell loswerden wollen. Und das mit allen Mitteln. Oder er versucht mit allen möglichen Scheinargumenten sein Weltbild auf den Gegenüber zu projizieren, je nach Abhängigkeit seinerseits.
Zitat
Hinterfrag das mal öffentlich, und die Folge ist ähnlich der Exkommunikation im Mittelalter. Man ist gesellschaftlich verbrannt.
Ich saß letztens in der Nähe eines Bildleser-Stammtischs und selbst die hatten derartige Ansätze. Maulen tun viele inzwischen, aber ins gemachte Nest legen sie sich trotzdem noch gerne.
Zitat von Goyhem
Ja keine Kritik am eigenen "Glauben"...
Nun, man muss dazu sagen, dass sich jemand seines Glaubens bewusst werden muss, um zu merken, dass er glaubt. Jemandem zu sagen, er glaube, ohne dass er das sieht, ist praktisch sinnlos. Ich bevorzuge aber sowieso Menschen, die an den starren Positionen nicht festhalten, sondern mit denen man eine intuitiv und intellektuell ausgefeilte Version von "try and error" spielen kann, um sich im Verlauf dieses Tanzes selbst und gegenseitig kennen zu lernen. Es ist wie ein Schloss, dass man zu knacken versucht: Stift für Stift hebelt man sich gegenseitig in die Richtige Lage. Sofern man Spaß daran hat, sind neue und komplexere Schlösser etwas faszinierendes, doch für jemanden, dem es nur Mühe macht, andere zu entschlüsseln, ist es natürlich meidenswert.
Zitat von Goyhem
Ich saß letztens in der Nähe eines Bildleser-Stammtischs und selbst die hatten derartige Ansätze. Maulen tun viele inzwischen, aber ins gemachte Nest legen sie sich trotzdem noch gerne.
Der Hirni-Hybrid
uɐɯ puıןq ɐ ɹɐǝɥ uɐɔ ǝuoou
Zitat von Xarvic
Nun, man muss dazu sagen, dass sich jemand seines Glaubens bewusst werden muss, um zu merken, dass er glaubt. Jemandem zu sagen, er glaube, ohne dass er das sieht, ist praktisch sinnlos.
Das sollte man sich entweder stets vergegenwärtigen, sofern man denn die Schwelle bereits überschritten hat, sich selbst mehr als alles andere zu hinterfragen, oder sich zumindest mal an die Rübe nageln, um es irgendwann eventuell auch mal zu veinnerlichen.
Das Problem in jeglicher Kommunikation in diesem Forum und auf etlichen anderen Ebenen ist das, dass immer wieder gerne der Zeigefinger in Richtung jener Ideologie ausgestreckt wird, die man selbst als Glauben definiert, während man selbst freilich entweder die Prinzenrolle unter den "Aufgeklärten" sein will, oder aber einer "Glaubensgewißheit" frönt.
Der Glaube wird auch permanent mit Religion und Götzenanfleherei assoziiert, äußert sich aber nicht minder im devoten Nachplappern vermeintlich realitätsbezogener, materialistischer und rationaler Totschlagsphrasen.
Wer glaubt, nicht zu glauben, hat nie gelernt oder verlernt, sich selbst kritisch zu reflektieren, er glaubt dennoch blind seine "Wahrheit".
Touché Monsieur. Sofern es einem letztlich aber egal ist, sehe ich da nicht so den schlimmen Fehler dran, manchmal auf theoretischer Ebene etwas rumzuspekulieren und zu realisieren, auch wenn das ganze auf ziemlich fehlerhaften Pfeilern steht. Denn es in der Gruppe anders zu machen würde ja bedeuten, Leute zu benötigen, die es verstehen, oder einen Monolog zu führen (grob dargestellt). Ich würde dem Menschen dementsprechend min. 2 Persönlichkeiten zuordnen: Individuell und sozial.
uɐɯ puıןq ɐ ɹɐǝɥ uɐɔ ǝuoou
Zitat von png
ind Islamisten wirklich wegen dem Koran so aggressiv?
Das ist natürlich ein berechtigter Einwand und ich muss zugestehen: offensichtlich NICHT. Es sind ja ersichtlicherweise auch gewisse Orientalen und bestimmte Migranten fürchterlich assig und aggressiv, OHNE dass sie nun mords was mit dem Islam am Hut haben. Die haben einfach so eine beschissene Hitzkopf-Mentalität in ihrem ganzen Land. Inwieweit das aber doch wieder national-traditionelle Wurzeln in der islamischen Religion hat? ...oder der Koran/Islam nur fälschlicherweise so hitzköpfig ausgelebt wird und selbst ganz unschuldig ist? Schließlich gibt es auch indische oder thailändische Muslime, die überhaupt nicht auffallen und auch nicht aggressiv sind...
Tja... gut: Dann bleibt leider nichts anderes als ganz banale Ausländerfeindlichkeit. Aber das stimmt ja auch nicht, weil ich hab ja keinesfalls was gegen Ausländer: Jeder Franzose, Italiener, Engländer, Finne, Däne, Amerikaner oder sonst was, kann gern kommen - ja ich akzeptiere sogar Österreicher! ;-) - sind im Allgemeinen nette Leute. Aber Türken, Iraner, Pakistani, Lybier und der ganze arabische Rotz da kann gern heim gehen. Andererseits stimmt das auch wieder nicht, weil ich hab auch schon nette Iraner kennen gelernt. Also woran liegt das denn?
Zitat von png
Aber durch das lesen alleine, sind diese Bücher schlicht wirkungslos,
Ja klar gehts darum, den Inhalt dieser Bücher dann auch zu LEBEN.
Zitat von Daelach
ls herrschenden Klasse - Stichwort "Fürst von Gottes Gnaden".
Na aber bitteschön: Wen interessierte denn heute noch ein "CEO von Gottes Gnaden"? Man sieht doch, dass es einen Gott für die Obrigkeit gar nicht braucht.
www.RAFA.at - guckstu auch in meinen Blog: www.RAFAmania.de
Zitat von Xarvic
Sofern es einem letztlich aber egal ist, sehe ich da nicht so den schlimmen Fehler dran, manchmal auf theoretischer Ebene etwas rumzuspekulieren und zu realisieren, auch wenn das ganze auf ziemlich fehlerhaften Pfeilern steht. Denn es in der Gruppe anders zu machen würde ja bedeuten, Leute zu benötigen, die es verstehen, oder einen Monolog zu führen (grob dargestellt).
Gedankenspiele sind nur dann welche, wenn man auch realisiert, innerhalb welcher Rahmenbedingungen man sich über etwas Gedanken macht, man sich also bewußt ist, dass ein Konzept bzw. Kontext eben auch nur einer von vielen hypothetischen ist. Sobald der Kontextbezug aber nicht mehr als solcher reflektiert wird, entsteht die Glaubensgewißheit, es dreht sich also alles um den einen Kontext herum, der das gesamte Weltbild dominiert.
Gegen reflektierte "Ausflüge" in die Gedankenwelt anderer und die temporäre Nutzung eines Kontextes sage ich ja gar nichts, das betreibe ich ja, wie Du weißt, selbst seit Jahren. Und selbstverständlich sieht der Gläubige seinen Glauben nicht als Problem, sondern entweder den der anderen, oder aber die nicht vorhandene Notwendigkeit bei einigen wenigen, gar nichts glauben (also als wahr präferieren) zu wollen.
Das Problem entsteht nur in der Interaktion mit anderen Menschen bzw. Lebewesen, denn der Gläubige setzt seine Interessen immer durch, ob nun alleine oder in der Interessengemeinschaft (Theismuss, Atheismuss, Rationalismuss, Szientismuss usw.).
Was daraus entsteht, sehen wir tagtäglich auf unserem Planeten: Der Tanz in den Untergang, während allen Ernstes über die Frage diskutiert wird, ob der Islam eventuell falsch ausgelegt wird, wenn es in Richtung Fundamentalismus geht. Ne, das steht durchaus alles so (und teilweise noch deutlich krasser) in den Grundlagenschriften des abrahamitischen Monotheismus. Der Fundamentalismus legt sie also völlig korrekt aus, der Liberalismus hat darin hingegen nichts zu suchen.
RE: Moschee in Nürnberg
in Giganten-Forum 25.12.2011 08:35von PErsonA-nOn-gratA • | 47 Beiträge
Zitat von RAFAZitat von png
ind Islamisten wirklich wegen dem Koran so aggressiv?
Das ist natürlich ein berechtigter Einwand und ich muss zugestehen: offensichtlich NICHT. Es sind ja ersichtlicherweise auch gewisse Orientalen und bestimmte Migranten fürchterlich assig und aggressiv, OHNE dass sie nun mords was mit dem Islam am Hut haben. Die haben einfach so eine beschissene Hitzkopf-Mentalität in ihrem ganzen Land. Inwieweit das aber doch wieder national-traditionelle Wurzeln in der islamischen Religion hat? ...oder der Koran/Islam nur fälschlicherweise so hitzköpfig ausgelebt wird und selbst ganz unschuldig ist? Schließlich gibt es auch indische oder thailändische Muslime, die überhaupt nicht auffallen und auch nicht aggressiv sind...
Mir gings eher um die Terroristen, die werden eher angestiftet, ausgenutzt usw... Koran wird dadurch nicht unschuldiger sondern unbedeutender!
Siehe Frauenunterdrückung, im Koran steht das zwar auch drinn aber das geht nur weil der Mann körperlich stärker ist.
Zitat von RAFA
Tja... gut: Dann bleibt leider nichts anderes als ganz banale Ausländerfeindlichkeit. Aber das stimmt ja auch nicht, weil ich hab ja keinesfalls was gegen Ausländer: Jeder Franzose, Italiener, Engländer, Finne, Däne, Amerikaner oder sonst was, kann gern kommen - ja ich akzeptiere sogar Österreicher! ;-) - sind im Allgemeinen nette Leute. Aber Türken, Iraner, Pakistani, Lybier und der ganze arabische Rotz da kann gern heim gehen. Andererseits stimmt das auch wieder nicht, weil ich hab auch schon nette Iraner kennen gelernt. Also woran liegt das denn?
Ausländerfeindlichkeit hat nichts mit Ausländern zu tun. Ostpampa leben kaum Migranten, trotzdem gibts dort mehr Ausländerfeindlichkeit.
Wo man herkommt ist doch egal,
@ Rafa: Perser sind ja auch nen ganz anderer Film. Man kann sagen, daß Bildung bei den hier lebenden Persern was zählt, deswegen studieren die recht oft, gerade Medizin. Die jungen Kerle brauchen nur ne einigermaßen straffe Führung in der Familie, sonst neigen sie zu Flatterhaftigkeit, aber wenn die in den "wilden Jahren" bis 30 da ist, dann wird was aus denen. Mir ist natürlich klar, daß das eine sehr bürgerliche Perspektive ist, aber andererseits kann eine Gesellschaft nicht ausschließlich mit durchgeknallten Künstlern funktionieren.
Was man auch sehen muß: WER kommt denn? Bei Türken muß man da schon differenzieren zwischen Deutschtürken und türkischen Türken. Unterhalt Dich zu dem Thema man mit Istanbulern, die verwheren sich heftig gegen jeden Vergleich mit Deutschtürken. Wir haben da keinen repräsentativen Schnitt importiert, sondern den Bodensatz, der es in der Türkei zu nichts gebracht hat und DESWEGEN hergekommen ist. Weil zu Zeiten des Wirtschaftswunders jeder Depp hier aufgrund des Arbeitskräftemangels willkommen war, sofern er nen Schraubenschlüssel in der Hand halten konnte. Dummerweise haben unsere Politiker die Rationalisierung nicht auf dem Schirm gehabt, sondern gedacht, daß die Nachkommen dieser Leute die Jobs ihrer Väter übernehmen könnten, nur daß diese weggefallen sind. Außerdem waren die als GASTarbeiter gedacht, von dauerhafter Einwanderung war nie die Rede gewesen. Auch deswegen hat man die Integration völlig unter den Tisch fallen lassen.
Wenn Du jetzt mal einen Vergleich ziehst zwischen Deutschtürken und nicht etwa Deutschen als Gesamtheit, sondern mit der korrespondierenden sozialen Schicht, dann kommst Du schnell darauf, daß diese Zustände bei autochtonen Deutschen auch nicht anders sind, mitsamt dem Hang zur Gewaltkriminalität. Genau um solchen für das Zielland völlig kontraproduktiven Zuzug zu verhindern, haben Einwanderungsländer wie Kanada ein Punktesystem, das die Einwanderer knallhart danach selektiert, ob sie dem Land was bringen. So dumm, den Bodensatz anderer Lände rzu importieren, ist kein richtiges Einwanderungsland.
England und Frankreich haben vergleichbare Probleme, weil sie nach ihrer Kolonialzeit auf einmal nen moralischen Koller bekommen haben und daher sehr ähnliche Fehler begangen haben. Ist doch klar, daß bevorzugt diejenigen z.B. aus Algerien nach Frankreich gingen, die in Algerien auch schon keine Perspektive hatten.
Ziehen wir jetzt weiterhin mal nen Bogen und betrachten diverse Statistiken zu Bildung vs. Religiosität, dann fällt doch ins Auge, daß Religiosität zunimmt mit abnehmender Bildung. Simpler gesagt - je dümmer, desto gläubiger. Wenn man also die ungebildeten Schichten importiert, braucht man sich über religiöse Fanatiker nicht zu wundern. Das ist mit hinterbayrischen Katholiken auch nicht anders.
In Gottesstaaten steht es mit der Bildung generell schlecht, was man auch z.B. daran sieht, wie wenig Nobelpreisträger sie hervorbringen. Das wiederum liegt im Interesse der dort Herrschenden, die davon ganz macchiavellistisch profitieren. Man sehe sich mal an, wieviel die Kirchen hier im Mittelalter und der frühen Neuzeit noch zu sagen hatten und wie vergleichsweise wenig heute (obwohl immer noch viel zuviel, klar).
Kennst das ja sicher, mit dem Spruch vom Fürsten zum Priester.. "halt Du sie dumm, ich halt sie arm". Das ist ein Teufelskreis (hehe), denn weil die Leute arm sind, können sie sich kein Bildungssystem leisten, deswegen bleiben sie dumm, deswegen bleiben sie gläubig, deswegen lehnen sie Bildung ab, deswegen bleiben sie arm.
@ Png: Nicht obwohl, sondern weil! Als Hamburger würde ich mich auch nicht in nem katholischen Bayernkaff niederlassen. Oder als intellektueller Einwanderer in den USA nicht gerade im "bible belt". Und ebensowenig als Ausländer in einigen Gegenden Ostdeutschlands - zumal dort ja nichtmal die wirtschaftliche Perspektive stimmt, die das rausreißen könnte.
~ a star is nothingness disguised as light ~
Zitat von Daelach
Und ebensowenig als Ausländer in einigen Gegenden Ostdeutschlands - zumal dort ja nichtmal die wirtschaftliche Perspektive stimmt, die das rausreißen könnte.
Da muss ich mich gerade sehr angesprochen fühlen, als jemand der in einem totalen Nichts wohnt (wikipedia, Altmark)
Tatsächlich hat bei uns jetzt auch die Rechte Welle wieder angefangen, früher haben 5 Punks im Bus 2 Nazis angepöbelt, jetzt ist es andersrum
In unserem Dorf gibt es nichtmal wirklich Ausländer, früher hatten wir eine echt geile Dönerbude, Türkisch (dürfte klar sein)
Jetzt haben wir ein "China" Restaurant das von Vietnamesen betrieben wird, aber ansonsten? Keine Ausländer.
Schon komisch
So lange auf der Pizza steht, "Vor dem Erwärmen die Folie abziehen" ist die Menschheit dumm!
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