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Also ich halte von sämtlichen Reboots und Persönlichkeitsveränderungen absolut nichts. Es kommt mir so vor wie bei Partnerschaften: Man macht radikal Schluss mit dem Alten! ...und der Nächste ist wieder genau derselbe Typ. Man kommt mit ihm meistens genau bis an die Stelle, an der man schon mit dem Alten Schluss gemacht hat.
So besteht ja auch der momentane Charakter aus der angeborenen und früh erworbenen Basis. Alles, was sich danach darauf aufgebaut hat, ist dazu kompatibel. Die Basis bietet nur Ansätze für ganz bestimmte Aufbauten. Wenn man diese Aufbauten nun alle weglöscht, was hat man denn davon? IMO nur die Arbeit, neue wieder aufzubauen, die nicht recht viel anders sind als die alten waren. Was soll das bringen?
Die meisten "Probleme" der Leute mit sich selbst, sind doch nur irgendwelche Konflikte wie in diesem Fall hier: subjektiv empfundene Machtlosigkeit. Meinst du, wenn du neu anfängst, tun sich dann andere Konflikte auf? ...und was wäre an denen so grundlegend besser als an den aktuellen?
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Zitat von RAFA
Also ich halte von sämtlichen Reboots und Persönlichkeitsveränderungen absolut nichts. Es kommt mir so vor wie bei Partnerschaften: Man macht radikal Schluss mit dem Alten! ...und der Nächste ist wieder genau derselbe Typ. Man kommt mit ihm meistens genau bis an die Stelle, an der man schon mit dem Alten Schluss gemacht hat.
Ganz genau. Der Meinung bin ich auch. (von Persönlichkeitsänderung halte ich aber was^^)
Wenn überhaupt... man seinen Geist "reinigen" möchte, also den im Laufe des Lebens unter Fremdeinwirkung willkürlich zusammengesammelten Geist demontieren, und durch einen eigenen individuell ausgewählten ersetzen möchte, dann geht das natürlich auch nur mit einer zuvor gewonnenen Erfahrung einher.
Wie will man auch wissen, was man eigentlich ändern möchte, wenn alles gelöscht wurde?
Man fängt dann doch nur wieder im Stadium eines Säuglings an und ist dann wieder von Fremdbeeinflussungen umgeben und ausgesetzt, und diese wirken nicht nur weil sie vorhanden sind und wir dafür empfänglich sind, sondern auch vorallem weil wir die Mechanismen nicht verstanden haben, was wie gesagt bei einem Säugling eine Art "Königsdisziplin" ist.
Vielmehr ist es doch so, dass das Verstehen und die Erfahrung von Konditionierungen, es uns überhaupt erst ermöglicht sie zu reflektieren und damit zu arbeiten. Und sie dann gegenbenfalls zu rekonstruieren.
Tja zum Thema "rebooten":
Man frage mal jemanden, der sein gesamtes Gedächnis verloren hat, seine Kindheit, seine Umgebung, Freunde, Familie, seinen Namen... seine gesamte ICH-Identität. Dieser Mensch ist alles andere als frei. Er fängt im geistigen Stadium eines Säuglings an und ist vollkommen hilflos von Konditionierungen ausgeliefert.... das was man umordnen wollte.
"Wer glaubt etwas zu sein, hat aufgehört etwas zu werden."
-- Sokrates
Darum geht es auch nicht. Es geht darum, seelischen Ballast loszuwerden. Tiefe unterdrückte Emotionen, von denen man wahrscheinlich noch nichtmal weiß, dass sie existieren, können durch Techniken in der Psychotherapie oder durch Drogen an die Oberfläche gebracht und durchlebt werden. Das Ganze hat also eher einen reinigenden Charakter als den eines Neuanfangs, weswegen der Begriff reboot eher unpassend ist. Man sollte sich immer vor Augen halten, dass unser Unterbewusstes unsere Handlungen und unser Leben viel mehr bestimmt, als es den Anschein haben mag.
Nie verarbeitete Erlebnisse in der Kindheit oder ein unaufgearbeitetes Verhältnis zu den Eltern können so unter Umständen zu Neurosen oder gar Psychosen auswachsen, welche Auswirkungen auf das Seelenleben sowas hat, lässt sich auch hier an einem bestimmten User beobachten.
Zitat von Daelach
[Kurz gesagt: Ja, kann man. Ist ja auch im Osten Teil des LHP. Es kann eine ganz gute Abkürzung darstellen, allerdings nicht ohne Risiko. Je nachdem, womit man es versucht, kann das auch zu Abhängigkeit und Verfall führen. Oder auch zu drogeninduzierten Psychosen, welche zwar nicht durch die Drogen verursacht, sondern lediglich ausgelöst werden, aber wenn Du sie erstmal hast, ist Dir der Unterschied auch egal..
Das unterschreibe ich.
Wichtig ist, sich dem Wahnsinn auch mal hingeben zu können - das ist zwar gefährlich, aber naja: ist es nicht genau das, was die Sache überhaupt erst interessant macht?
Zitat von Sicarius
Darum geht es auch nicht. Es geht darum, seelischen Ballast loszuwerden. Tiefe unterdrückte Emotionen, von denen man wahrscheinlich noch nichtmal weiß, dass sie existieren, können durch Techniken in der Psychotherapie oder durch Drogen an die Oberfläche gebracht und durchlebt werden. Das Ganze hat also eher einen reinigenden Charakter als den eines Neuanfangs, weswegen der Begriff reboot eher unpassend ist. Man sollte sich immer vor Augen halten, dass unser Unterbewusstes unsere Handlungen und unser Leben viel mehr bestimmt, als es den Anschein haben mag.
Nie verarbeitete Erlebnisse in der Kindheit oder ein unaufgearbeitetes Verhältnis zu den Eltern können so unter Umständen zu Neurosen oder gar Psychosen auswachsen, welche Auswirkungen auf das Seelenleben sowas hat, lässt sich auch hier an einem bestimmten User beobachten.
Ich fühle mich jetzt zwar nicht angesprochen, aber ich muss dir recht geben, Sicarius.
Hm ... naja ... bisschen was aus dem Nähkästchen: ich habe die ersten zwei Monate meines Lebens in Isolation verbracht - ich bin mir sicher, dass diese Tatsache mein ganzes Leben bis zum heutigen Tag bestimmt.
Zitat von Lili
Wie will man auch wissen, was man eigentlich ändern möchte, wenn alles gelöscht wurde?
und wie will man denn aus einem ankonditionierten oder sonstwie bestehenden "Geist für Plus" einen "Wunsch nach Minus" formen? Wenn meine Geisteshaltung für Plus konditioniert ist, ist jeglicher Wunsch nach Minus doch nur ein Vorwand oder ein Selbstbetrug, mit dem ich im Grunde hoffe, weiteres Plus zu machen, denn ich BIN auf Plus konditioniert. Aus diesem Plus-gerichteten Geist kann ich gar keine echten Minus-Wünsche haben.
Aus welchem Motiv heraus kann eine Person etwas wollen, wenn ihr Geist dem nicht entspricht? Doch nur aus der vernunftgesteuerten Berechnung, das Gewollte sei etwas Besseres. Was besser oder schlechter ist, misst man aber doch automatisch an der bisherigen Messlatte des Ich, woran denn sonst? ...höchstens noch an irgendeiner ich-fremden Norm oder Autorität, die einem das schmackhaft macht.
Darum verstehe ich nicht, wie jemand seinen eigenen Charakter ändern wollen sollte.
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Ein Grund ist genau, daß das gegenwärtige So-Sein demjenigen lauter Probleme einbringt, auf die er keinen Bock mehr hat. Was weiß ich, wenn man nen Stresser ist und deswegen laufend Streß an der Backe hat, aber davon die Schnauze voll hat und einfach mal chillen will.
Ein anderer ist Neugier: Es kann langweilig werden, die Welt auf immer dieselbe Weise zu erfahren. Man ißt ja auch nicht jeden Tag dasselbe (außer man muß).
~ Die Vernunft ist Kopie, der Wahn Original! ~
Wenn einer z.B. ein Dieb ist und ständig erwischt wird, dann KÖNNTE er auf den Trip kommen "du sollst nicht stehlen" - oder er verbessert seine Diebstahl-Methoden? Also ich finde das Zweite satanischer. ICH will zu Potte kommen und zwar so wie ich bin, denn wie ich den äußeren Gegebenheiten nachgebe und mich ihnen beuge und gar meinen Charakter danach richte, das erzählen mir eigentlich die RHP-Konzepte...?
Zitat von Daelach
in anderer ist Neugier: Es kann langweilig werden, die Welt auf immer dieselbe Weise zu erfahren.
Also ich finde, wenn ich mich wirklich verändern will, HABE ich mich genau in dem Moment bereits verändert.
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ich meins eigentlich nochn bißchen anders.. also nehmen wir mal nen Asi. Nach ner Zeit hat er nen entsprechenden Ruf, so daß sich auch nur noch andere Asis mit ihm abgeben. Das kann halt mal ätzend werden, und irgendwann hat unser Asi darauf kein Bock mehr. Um was an seinem Leben zu ändern, muß er sich SELBST ändern.
Es ist auch nicht soß daß einem die RHP-Konzepte das Unterordnen und so predigen, das tun lediglich die abrahamitischen Religionen. Mit RHP hat das nix zu tun.
Der Wille, sich zu ändern, ist zwar tatsächlich ein erster Schritt - aber ein Weg besteht eben nicht nur aus dem ersten Schritt. Wollen kann man ne Menge, aber man muß es auch umsetzen.
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Zitat von Daelach
Um was an seinem Leben zu ändern, muß er sich SELBST ändern.
1. Wenn der Assi die Gesellschaft von Assis blöd findet, dann IST er geistig kein Assi mehr. Dass er dann auch weltlich etwas anderes wird, ist davon nur die natürliche Folge.
2. Wenn der Assi nur deswegen kein Assi sein will, weil der Rest der Gesellschaft ihn ächtet und er bei denen nicht durchkommt, was ist daran prinzipiell anders als wenn ein Christ bei Gott durchkommen will und daher dessen Gebote hält? ...äh, mal ganz abgesehen davon, dass es die Gesellschaft gibt und Gott an dieser Stelle noch so eine gewisse Streitfrage aufwirft *fg*
Zitat von Daelach
er ein Weg besteht eben nicht nur aus dem ersten Schritt.
Aber die Richtung besteht aus dem Dreh und der geschieht mit diesem 1. Schritt. Der Weg wird damit zum Ziel und bedeutet Lust, also was gibts noch groß zu gehen (oder drüber zu reden oder nachzudenken)? ...es sei denn, es ist irgendwo ein Zwang in diesem Spiel und keine aufrichtige Wahl *fg*
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Zitat von RAFA
und wie will man denn aus einem ankonditionierten oder sonstwie bestehenden "Geist für Plus" einen "Wunsch nach Minus" formen?
Ehrlich gesagt glaube ich nicht an einen ankonditionierten "Geist für Plus".
Konditionen verlangen ja nach Beständigkeit, aber der Makro- und vorallem der Microkosmos sind im ständigem Wandel resp. werden größer, konstruktiver und komplexer und erschaffen neue Formen und Möglichkeiten.
Das ist nichts konditioniertes und fremdbestimmendes in der Form, dass es sich um etwas sorgt oder kümmert. Es ist erstmal einfach nur da. Ähnlich wie du unter der Schwerkraft "leidest" und damit umzugehen hast, es der Schwerkraft aber auch herzlich egal ist, wenn du in irgendeine Tiefe stürzt.
Zitat von RAFA
Wenn meine Geisteshaltung für Plus konditioniert ist, ist jeglicher Wunsch nach Minus doch nur ein Vorwand oder ein Selbstbetrug, mit dem ich im Grunde hoffe, weiteres Plus zu machen, denn ich BIN auf Plus konditioniert. Aus diesem Plus-gerichteten Geist kann ich gar keine echten Minus-Wünsche haben.
Ich weiss gerade nicht so genau, was du eigentlich mit "Minus-Wünsche" meinst.
Will ich meinen Geist befreien, mehren und erweitern? Ja.
Ist es dazu nötig ein "Minus" von Ketten und Fesseln zu erreichen? Ja.
Folge ich damit einer Konditionierung zum "Plus", die meiner Meinung nach keine ist? Ja.
Zitat von RAFA
Aus welchem Motiv heraus kann eine Person etwas wollen, wenn ihr Geist dem nicht entspricht? Doch nur aus der vernunftgesteuerten Berechnung, das Gewollte sei etwas Besseres.
Was man will, muss man erstmal erkennen.
Auf der anderen Seite ist die Frage obsolet, weil eine Person die dem Gewolltem nicht entspricht, auch kein Motiv dafür haben kann. Es sei denn sie leidet unter Konditionierungen, denn dann "will" sie etwas, was jemand anderes möchte.
Aber gewisse Dinge wie eben "Die Evolution" zum "Plus" kümmern sich nicht um dich und wollen nichts von dir, ebensowenig wie die Gravitation. Das wirkliche "Minus" wäre, deinen Geist beispielsweise in Stasis zu halten (wie du es doch so gut von den Christen kennst), und DANN einer fremdbestimmenden Konditionierung (Beständigkeit) verfällst.
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-- Sokrates
Du setzt hier aber voraus, daß das Denken mit dem Handeln übereinstimmt, was praktisch aber nicht der Fall ist. Menschen sind nicht so einfach gestrickt, denn wie Du ja auch weißt, hat man nicht unbedingt nur einen Willen, sondern mehrere, die einander widersprechen können. Dazu kommt noch die Macht der Gewohnheit, die man nicht dadurch überwindet, daß man was anderes will.
Nehmen wir mal unseren Asi, der es in erster Linie leid ist, von den anderen Asis laufend asig behandelt zu werden (wie Asis das eben tun). Das ist jetzt voll diffus, aber es ist ja auch nur nen Beispiel. So, es reicht jetzt icht, daß er sagt, daß er jetzt nen guter Kumpel sein will. Wenn er weiterhin mit "ey yo Digga, was geht, machmer ne Bitch klar, waiswichmain" als Begrüßung raushaut, kann er ein feiner Kerl sein, aber rate mal, wer mit ihm abhängen wird (und wer NICHT).
WAISWICHMAIN! *g*
Das ist ja auch der Grund, wieso so viele Zeugenschutzprogramme scheitern. Speziell bei Aussteigern. Also Verbrechern, die auf den ganzen Scheiß kein Bock mehr haben und einfach mal ein ruhiges Leben führen wollen, ohne dauernde Paranoia (und glaub mir, in dem Bereich WIRSTE paranoid - das ist keine Frage, sondern die Frage ist nur, ob man paranoid GENUG wird). Eine ziemlich unchillige Sache.
So, die machen also z.B. einen auf Kronzeuge und so, kriegen ne neue Identität, ne andere Stadt.. und hängen dann in denselben Zirkeln ab. Weil es die Art von leuten ist, die ihnen vertraut ist. Und wie es der Zufall so will, der Toni, der mit geklauten Autos handelt, kennt da ganz zufällig den Giorgio, der in der alten Stadt unseres Aussteigers mit Koks dealt. Und da hat doch der Toni über n paar Ecken gehört, daß unser Aussteiger ein paar von Giogios Kumpeln hat hopsgehen lassen, und rate mal, wen der Toni anruft, um ihm zu erzählen, wen er gerade getroffen hat? Und ZACK.
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Zitat von Rafa
und wie will man denn aus einem ankonditionierten oder sonstwie bestehenden "Geist für Plus" einen "Wunsch nach Minus" formen? Wenn meine Geisteshaltung für Plus konditioniert ist, ist jeglicher Wunsch nach Minus doch nur ein Vorwand oder ein Selbstbetrug, mit dem ich im Grunde hoffe, weiteres Plus zu machen, denn ich BIN auf Plus konditioniert. Aus diesem Plus-gerichteten Geist kann ich gar keine echten Minus-Wünsche haben.
Doch, kannst du. Durch ausreichend tiefgehende und konsequente Reflektion. Mal angenommen, du seist im Dritten Reich aufgewachsen und hättest dort den "Geist für Plus: Der Führer führt uns in den Sieg!" erhalten. Du wärst sozial und medial überall genau darauf polarisiert worden und hättest das erstmal so geglaubt, wahrscheinlich mit einem gewissen Enthusiasmus. Jetzt hast du aber einen schönen Abends am Volksempfänger gedreht und einen Feindsender aus London reingekriegt, der dir auf Englisch, welches du Brockenweise einfach mal verstehst, erzählt, wie es mit der Offensive an der Westfront so läuft. Ja und nun? Jetzt kannst du den "Geist für Plus" in dir, dank der neu erhaltenen Information, einmal überdenken und schauen, ob du wirklich dafür bist, oder nicht lieber dagegen sein willst, weil deine Annahmen zu dem Objekt des Geistes offensichtlich falsch seien.
Zitat von Lili
ch weiss gerade nicht so genau, was du eigentlich mit "Minus-Wünsche" meinst.
Man könnte auch rechts- und links-Wünsche sagen oder einfach Äpfel- und Birnen-Wünsche. Wenn ein Wesen Pflanzenfresser ist, dann hat es kein Bedürfnis nach einem Braten. Aus seiner Grünzeug-Sehnsucht wird es keinen Wunsch nach Fleisch entwickeln. Wenn es dann auf einmal meint, es müsse sich ändern und sich an Fleisch vergehen, lernen, wie man mit Fleisch umgeht, seine Verdauung auf Fleisch umstellen, welche Motive hat es dann? Dann hat es doch einen Fleischfresser gesehen und meint, der sei/habe etwas Besseres als es selbst und will ihn imitieren? Ist das LHP?
Zitat von Lili
Was man will, muss man erstmal erkennen.
Ja gut. Kann auch sein, dass es Wölfe gibt, die unter Schafen aufgewachsen sind, und erst in späteren Jahren entdecken, dass ihnen das Grünzeug gar nicht schmeckt. Das ist aber dann keine Erweiterung der Person, sondern überhaupt mal erst eine Findung der Person.
Zitat von Lili
lltem nicht entspricht, auch kein Motiv dafür haben kann. Es sei denn sie leidet unter Konditionierungen, denn dann "will" sie etwas, was jemand anderes möchte.
genau das ist der Punkt.
Zitat von Lili
Stasis zu halten (wie du es doch so gut von den Christen kennst),
Äh, nein! Nicht ganz. Die Christen, die ich kenne, sind durchaus bestrebt, weiter zu kommen, aber eben auf der alten Schiene zu JC. Das ist durchaus eine Weiterentwicklung und keine Stasis. Nur die Richtung ist die alte, unveränderte, aber es ist auch richtig sie beizubehalten, wenn einer wirklich ein Christ ist.
Warum sollte nun ein Christ plötzlich mal zu seiner Persönlichkeitserweiterung satanische (oder buddhistische oder islamische) Bereiche praktizieren und erkunden - um sie dann nachher wieder rezubooten, einfach so zur Persönlichkeitserweiterung? Warum sollte sonst ein Mensch einfach mal seine Persönlichkeit rebooten und etwas wirklich ganz anderes leben, einfach so, um bissel zu gucken wie das ist? Ist er denn mit seinem Programm, mit seiner ganzen Welt und mit sich selber schon fertig gewesen? Das kann ich nicht recht glauben...
Oder mag er sich bloß nimmer? ;-)
Zitat von Daelach
deren Asis laufend asig behandelt zu werden (wie Asis das eben tun).
Normalerweise ist ein Assi nicht leid, assig behandelt zu werden. Im Gegenteil: Er fühlt sich in vornehmer Gesellschaft nicht wohl. Drum IST er ja ein Assi.
Wenn das ein Prinz in ner Assi-Haut ist, wird er es wohl sehr früh schon merken und in seiner Jugend andere Wege einschlagen. Es kann mir aber keiner erzählen, dass einer 30 oder 40 Jahre ein Assi war und nun auf einmal erkennt, das sei nix für ihn und er selbst sei etwas anderes ;-)
Jaaa: REDEN tun da ALLE Assis davon, freilich. Warum wohl? Weil das Assoziale - wie sein Name schon sagt - von der Gesellschaft nicht geachtet ist und unser Assi ein paar gesellschaftliche Lorbeeren möchte, die er in der Assiwelt nicht erreichen kann.
Was passiert dann? Der Assi meint, es liegt am Geld und klaut gleich mal dem nächsten Passanten die Geldbörse. (Der Nicht-Assi sähe auch, dass es am Geld liegt, würde sich aber einen Job suchen.) Mit dem geklauten Geld kauft sich der Assi dann erst mal ne Flasche Schnaps, vielleicht eine, die 2 Euro mehr kostet als der Billigschnaps von den anderen Assis. Und dann hockt er auf der Parkbank und grölt, er sei kein Assi mehr. Genau an der Stelle sag dann ICH: stopp, Selbstbetrug!
Dann haben wir jetzt den LHPler, der meint, er sei am Ende seiner Persönlichkeit und habe diese bereits ausgeschöpft, er langweile sich mit seinem Leben, denn das kenne er nun und da wüsste er schon alles, da fände er keine Sache mehr, die er nicht schon kennt, und er möchte zu seiner Persönlichkeitserweiterung mal einen Reboot und jemand ganz anderes sein/werden, so quasi als Herausforderung, weil er irgendwie noch so viel Leben übrig hat und sich ihm so wenig Welt dagegen bietet. So? Echt? So ist das?
Zitat von Xarvic
Jetzt hast du aber einen schönen Abends am Volksempfänger gedreht und einen Feindsender aus London reingekriegt, der dir auf Englisch
Ja ok: eine wesentliche Information, die das Vorzeichen umkehrt. Dadurch kann man freilich eine Einsicht erreichen und der alten Fahne den Rücken kehren. Aber wie ist das mit dem Charakter? Was macht dieser Ex-Nazi? Der schließt sich der Rotfront an und marschiert dann in die andere Richtung: eins zwei eins zwei... ist das wirklich was anderes?
Derjenige, der "seelisch" tatsächlich kein Nazi ist, der crasht bereits im Nazi-Kindergarten, weil er die entsprechenden Ideale nicht verdauen kann. Der wird schon die Tante dort fragen, warum denn die doofen Soldaten alle dasselbe an haben und warum sie wie geistlose Roboter in einer Reihe gehen, statt wie vernünftige Leute dort hin, wo sie selber gerade wollen. Vielleicht wird er als Jugendlicher noch versuchen, seinen Individualismus als positiven Aspekt in die Armee einzubringen, um dieser dadurch Vorteile zu verschaffen ... bis er eines Tages merkt, dass das alles nicht zusammen passt. Dann wird er sich für sich entscheiden und sämtlichen Armeen und Regimes den Rücken zu kehren und sich an gar keine Front mehr stellen.
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