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Zitat von TM
Wie zum Beispiel die Sache mit dem Backe hinhalten.
Du findest das... geil? *mit den Ohren schlacker*
Zitat von TM
Und Nächstenliebe find ich auch ziemlich geil.
Aber das ist doch völliger Nonsens, unrealistisch bis zum Geht-nicht-mehr, der Evolution völlig zuwider!
Wie sollen sich Werte herausbilden, wenn nicht mehr unterschieden wird, wer die Liebe wert ist und wenn man sie jedem gibt, nur weil er grad der Nächste ist? Wozu sollten meine Freunde noch meine Freunde bleiben, wenn sie in meinen Augen nicht gerade eben MEHR wert wären und ich sie MEHR liebe (bzw. überhaupt erst mal liebe), als irgendeinen Deppen, der mir grad der Nächste ist? Wie unbedeutend wäre einer, wenn alle anderen auch geliebt werden? Nö, also das ist vielleicht was für Ameisen im Kollektiv, aber doch nichts für Individuen...?
Außerdem ist Liebe doch nichts, was man anweisen kann. Entweder lieb ich einen - oder ich liebe ihn nicht.
Die Nächstenliebe ... etwas "Geiles"... das läuft meiner natürlichen Misanthropie ja gänzlich zuwider! *sich entsetz* So ein Gutmenschentum!
Hee, das hatte vielleicht zu JCs Zeiten Berechtigung, als man erst 10 km durch die Wüste wandern musste, um den Nächsten überhaupt zu treffen. Aber in den heutigen Ballungszentren gehen einem die "Nächsten" doch bloß noch auf die Nerven (jedenfalls MIR tun sie das) - und das ist auch ganz natürlich so.
Zitat von TM
Der Jesus, der hat schon gepasst, auf den lass ich nix kommen.
Nee, also Freundchen, jetzt willste provozieren! Du alter Trotzkopf! Überall suchst du nur Streit! Du willst doch bloß, dass man dich haut, gibs doch zu! Dann kannst du die andere Backe hinhalten, hä? Ja ja, ich hab dich schon durchschaut...
Zitat von TM
Und der fairness halber muss man auch sage
arghhh *schäum tob wüt*: Das werd ich dem Joeni sagen, dass DU das Christentum verteidigst! ..dass du bei den Satanisten den Advocatum Christi realisierst, hä! Du...!
Nee *schmunzel*, also mal wieder ernster: Klar war das (wenn er denn überhaupt war) nur ein Mensch, der die Weisheit nicht mit Löffeln gefressen hatte und halt so ein bestimmter Charakter war, den er in seiner Philosophie formulierte, wie ich das ja auch mach. Leider war er ein mir sehr gegensätzlicher Charakter und ich find weder ihn (so wie ich ihn mir anhand der Beschreibungen vorstelle) noch seine Philosophie besonders reizvoll, eher das Gegenteil: da ist so gar keine Macht in seinem Wesen, keine Power, so ein richtiger Bilderbuchschnulli. Ich kann einfach nicht auf Sanftheit, ich empfinde das als Schwäche.
www.RAFA.at - guckstu auch in meinen Blog: www.RAFAmania.de
Zitat von Daelach im Beitrag #44Zitat von Instant Karma
So wie ich Geistwesen definiere, gehe ich stark davon aus, dass es sie auch gibt.
Das ist nicht notwendig dazu, um mit ihnen arbeiten zu können. So wie auch der Placebo-Effekt zweifelsfrei bewiesen worden ist. Und nein, Placebo heißt nicht, daß keine Wirkung da ist oder man sie sich nur einbildet.
Doch, bei mir ist das notwendig, weil sich mein Verstand nicht so leicht was vormachen lässt. Bei mir helfen auch diese ganzen homöopathischen Wässerchen nix. Kann mich da nicht drauf einlassen, weil ich mit jeder Hirnzelle weiß, dass das eben nur Wasser ist.
Zitat von Daelach
Daß man Realität auf verschiedene Weisen konstruieren kann und sie funktionieren, heißt ja nicht, daß man sie auf jede Weise konstruieren kann und es dann noch funktionieren würde.
Wie willst du die Mauer denn weg konstruieren? Rede doch mal Klartext!
Zitat von Daelach im Beitrag #44Zitat von Instant Karma
Drum geht für mich nichts über die wissenschaftliche Methode: Sie zielt nämlich darauf ab, uns von unserer trügerischen Wahrnehmung zu lösen, damit wir uns dem annähern können was IST.
Das wiederum ist vollkommener Humbug, ich empfehle grundlegende Beschäftigung mit Wissenschaftstheorie.
Das habe ich im Rhamen meines Studiums ausführlich gemacht.
Es fängt ja schon bei der Sprache an, die man bei einer wissenschaftlichen Ausarbeitung benutzt, indem man z. B. über sich selbst in der dritten Person spricht. Die Meta-Ebene wird dann beibehalten, indem die Argumentationskette logisch-sachlich aufeinander aufgebaut, und Beweisführungen objektiv (deduktiv / induktiv etc.) und nicht subjektiv (ich empfinde, ich glaube, etc.) geführt werden.
Auch bei der Empirie ist dieses Grundprinzip unabdinglich. Wenn man mit einem Experiment eine naturwissenschaftliche "Frage an die Natur" stellt, dann muss diese unter gleichen Bedingungen immer wieder gleich beantwortet werden. -Unabhängig vom Subjekt, das das Experiment ausführt.
Persönliche Wahrnehmungen und Wertungen gilt es in der Wissenschaft also zu vermeiden. -Aus sehr gutem Grund!
Zitat von Daelach im Beitrag #44Zitat von Instant Karma
Ich denke, mit dieser Dekonstruktion wird ja erst ein mündiger Umgang mit der eigenen Spiritualität möglich.
Ja und nein. Auf gewisse Weise verunmöglicht sie die Beschäftigung mit Spiritualität überhaupt und führt direkt in den Nihilismus. Der allerdings widerlegt sich ja geradezu selber.
Naja, auf die DEkonstruktion folgt natürlich die KONstruktion.
Zitat von Daelach im Beitrag #44Zitat von Instant KarmaDie meisten Religionen kennen irgendwelche Moralgebote, die der Gesellschaft als Kitt dienen sollen. Der Übergang von Magie zu Religion wird notwendig, wenn die Gruppe zu groß wird, als daß die Blutsbande das noch regeln könnte. Von daher haben sämtliche relevanten Religionen irgendwelche Vorschriften, wie die Leute nun zu leben haben. Im Wesentlichen geht es darum, den Zustand von "Krieg aller gegen alle" zu verhindern.
Rein zufällig befolge ich viele christliche Gebote rein aus Vernunftgründen schon automatisch.
Du glaubst also, ohne Moral bräche hier das große Schlachten aus?
RE: Lucifer, Satan, Jesus
in religiöser Satanismus 04.02.2014 12:40von Trichocereus magnus • | 265 Beiträge
Zitat von RAFA im Beitrag #46Zitat von TM
Wie zum Beispiel die Sache mit dem Backe hinhalten.
Du findest das... geil? *mit den Ohren schlacker*
Hey, ich habe nicht geschrieben dass ich es geil finden würde, geschlagen zu werden. Ich habe keinerlei masochistische Neigungen von denen ich bisher wüsste. Mit dem Backe hinhalten hat es was anderes auf sich. Hier nochmal der Originaltext:
38 Ihr habt gehört, daß da gesagt ist: "Auge um Auge, Zahn um Zahn."39 Ich aber sage euch, daß ihr nicht widerstreben sollt dem Übel; sondern, so dir jemand einen Streich gibt auf deinen rechten Backen, dem biete den andern auch dar.
Es geht quasi darum, das Konzept der Vergeltung fallen zu lassen. Das Konzept “Rache” zum Beispiel beruht ja darauf, dass ein zugefügtes Leid dadurch vergolten wird, dass dem Verursacher ein gleich großes Leid zugefügt wird, bis wieder ein Gleichgewicht hergestellt ist. Dieses ganze Zahn-um-Zahn-Konzept ist wohl soeine Art “Konto des Leides” auf dem die Soll- und die Haben-Seite immer ausgeglichen werden müssen. Das ist eine der am tiefsten verankerten menschlichen Denkweisen, aus der sich übrigens aller wahrscheinlichkeit nach sogar unser unerschütterlicher Glaube an materielle Werte und Geld entwickelt hat. Eigentlich ist das ein eigenes Thema für sich, da müsste man mal ganz weit in ethnographische Sphären ausholen. Wie dem auch sei, jedenfalls ist dieses Zahn-um-Zahn-Konzept ja im Grunde eigentlich völlig irrational. Dieses Rache-Konto ist zwar in verschiedener Form Teil nahezu jeder Kultur auf der Welt (Schuldzuweisungen und daraus resultierende Wiedergutmachungsforderungen gibts ja überall), aber es ist eben einfach nur soziale Konstruktion. Und dieser Herr Jesus hatte eben soeinen krassen soziologischen Durchblick, dass er das erkannt hat, und deshalb das Zahn-um-Zahn-Konzept abgelehnt hat. Stattdessen sollten einfach endlich alle total lieb sein und sich nicht mehr zoffen, und sich alle umarmen und küssen und ihr LSD miteinander teilen, auf dass jeder froh glücklich wird, egal was vorher alles für Scheiße gelaufen ist:
43 Ihr habt gehört, daß gesagt ist: "Du sollst deinen Nächsten lieben und deinen Feind hassen."44 Ich aber sage euch: Liebet eure Feinde; segnet, die euch fluchen; tut wohl denen, die euch hassen; bittet für die, welche euch beleidigen und verfolgen45 auf daß ihr Kinder seid eures Vater im Himmel; denn er läßt seine Sonne aufgehen über die Bösen und über die Guten und läßt regnen über Gerechte und Ungerechte.
Also ich fänd das voll schön wenn alle Leute immer so drauf wären. Leider wohl reine Utopie, schon klar, aber mir gefällt der Gedanke der da dahintersteckt.
Zitat von RAFA im Beitrag #46
Klar war das (wenn er denn überhaupt war) nur ein Mensch, der die Weisheit nicht mit Löffeln gefressen hatte und halt so ein bestimmter Charakter war, den er in seiner Philosophie formulierte, wie ich das ja auch mach. Leider war er ein mir sehr gegensätzlicher Charakter und ich find weder ihn (so wie ich ihn mir anhand der Beschreibungen vorstelle) noch seine Philosophie besonders reizvoll, eher das Gegenteil: da ist so gar keine Macht in seinem Wesen, keine Power, so ein richtiger Bilderbuchschnulli. Ich kann einfach nicht auf Sanftheit, ich empfinde das als Schwäche.
Tja, da geb ich dir Recht, dieser Jesus Christus war wohl auch tatsächlich nich so ein harter Knochen. Das Christentum is eben mehr so eine Religion zum Relaxen in ner freundlichen Umgebung. Aber das is doch manchmal auch was schönes. Es gibt sicherlich auch Situationen wo vielleicht eine etwas aggressivere Lebensphilosophie gefragt ist, aber eben nicht immer. Du sagst ja selber, man kann auch mal mehrgleisig fahren. Ich fände es zum Beispiel gerade im Privatleben sehr anstrengend und unschön, immer diese sozialdarwinistische Might-is-right-Schiene zu fahren.
Zitat von RAFA im Beitrag #46Zitat von TM
Der Jesus, der hat schon gepasst, auf den lass ich nix kommen.
Nee, also Freundchen, jetzt willste provozieren! Du alter Trotzkopf! Überall suchst du nur Streit! Du willst doch bloß, dass man dich haut, gibs doch zu! Dann kannst du die andere Backe hinhalten, hä? Ja ja, ich hab dich schon durchschaut...
arghhh *schäum tob wüt*: Das werd ich dem Joeni sagen, dass DU das Christentum verteidigst! ..dass du bei den Satanisten den Advocatum Christi realisierst, hä! Du...!
Ich kann nur jedem vom euch vom rechten Pfad abgekommenen Satanisten empfehlen, sich mal diese anderthalbstündige christliche Predigt hier reinzuziehen. Es handelt sich um eine von jeglicher Schnullihaftikeit befreite Interpretation der wunderbaren heiligen biblischen Überlieferung. Der Verkünder dieser frohen Botschaft hat mir schon in vielen schweren Zeiten meines Lebens als Vorbild gedient, und ich möchte seine wunderbaren Worte nicht missen:
http://www.youtube.com/watch?v=FB84Q4eYMl8
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RE: Lucifer, Satan, Jesus
in religiöser Satanismus 04.02.2014 12:52von Trichocereus magnus • | 265 Beiträge
So, jetz hab ich nochmal mein Profilbild geändert. Musste mich aufgrund der begrenzten Größe der Bilddatei mit nem Kompromiss abfinden. Das hier wäre mir eigentlich lieber gewesen:
http://image.blingee.com/images19/conten...0707_804041.gif
RE: Lucifer, Satan, Jesus
in religiöser Satanismus 04.02.2014 19:31von Daelach • | 1.214 Beiträge
Zitat von Instant Karma
Doch, bei mir ist das notwendig, weil sich mein Verstand nicht so leicht was vormachen lässt.
Das heißt auch nur, daß Du an Rationalität glaubst und das in dem Moment schluckst, wo Du es dazu paßt. Beispielsweise, wenn Du denkst, die Pillen seien irgendein Chemiezeugs und nicht weißt, daß das nicht der Fall ist. Die Weißkittel sind die Medizinmänner unserer Gesellschaft.
Zitat
Wie willst du die Mauer denn weg konstruieren?
Sinnlose Frage. Du fragst genau wie Rafa in dieser Hinsicht immer und immer wieder Fragen, die auf Solipsismus abzielen. Den vertrete ich aber nicht. Demzufolge ist Deine Frage sinnlos, weswegen eine Antwort darauf erst recht keinen Sinn ergibt. Diese Frage solltest Du demzufolge einem Solipsisten stellen, nicht mir.
Zitat
Persönliche Wahrnehmungen und Wertungen gilt es in der Wissenschaft also zu vermeiden.
Soweit die Theorie. In der Praxis stimmt auch das nicht, da ist das Feld voll von persönlichen Motivationen; der Faktor Mensch ist nicht eliminiert. Kann auch gar nicht. Abgesehen davon kann Naturwissenschaft, anders als Du behauptest, NIE beweisen, wie etwas ist, weil Theorien nicht beweisbar sind, sondern allenfalls falsifizierbar.
Zitat
Naja, auf die DEkonstruktion folgt natürlich die KONstruktion.
Das steht zu hoffen. Da sich aber jede Konstruktion genauso wieder dekonstruieren läßt, grinst der Nihilismus da eben fett heraus.
Zitat
Du glaubst also, ohne Moral bräche hier das große Schlachten aus?
Schau Dich einfach mal in weniger behüteten Teilen der Welt um, wo Leute schon wegen 10 Dollar zu töten bereit sind. Oder schau, wie sich Leute in unsere Gesellschaft integrieren, die dort gelebt haben. Praktisch gar nicht nämlich. Weder als Flüchtlinge noch als Veteranen.
~ a star is nothingness disguised as light ~
Zitat von TM
38 Ihr habt gehört, daß da gesagt ist: "Auge um Auge, Zahn um Zahn."39 Ich aber sage euch, daß ihr nicht widerstreben sollt dem Übel; sondern, so dir jemand einen Streich gibt auf deinen rechten Backen, dem biete den andern auch dar.
Es geht quasi darum, das Konzept der Vergeltung fallen zu lassen. Das Konzept “Rache”...
Das mit der Rache hab ich in einen extra-Thread ausgelagert, weil das ist doch fast ein Thema für sich, guckstu hier:
Rache
Zitat von TM
43 Ihr habt gehört, daß gesagt ist: "Du sollst deinen Nächsten lieben und deinen Feind hassen."44 Ich aber sage euch: Liebet eure Feinde; segnet, die euch fluchen; tut wohl denen, die euch hassen; bittet für die, welche euch beleidigen und verfolgen45 auf daß ihr Kinder seid eures Vater im Himmel; denn er läßt seine Sonne aufgehen über die Bösen und über die Guten und läßt regnen über Gerechte und Ungerechte.
Also ich fänd das voll schön wenn alle Leute immer so drauf wären...
Na, ich seh schon: In DEINEM Paradies müssten die Löwen kein Stroh fressen. Die Schafe würden ihnen freiwillig ins Maul hupfen, um ihren Feinden Gutes zu tun
Weißt du, man könnt es auch voll schön finden, wenn es keinen Krieg mehr gäbe und sich niemand mehr streiten tät... *sülz* ...aber wenn du dir das mal rationaler (!) überlegst: Wie soll sich denn dann herauskristallisieren, wer der Fittere ist? Die Loser würden sich genauso fortpflanzen wie die Fitten, weil sie dieselben Chancen hätten. Und dann kommt eine Katastrophe von außen und das GANZE Boot tät unter gehen, weil einfach zu viele Loser an Bord wären.
So denkt die Natur und daher hat sie sich für "survival of the fittest" entschieden. Ihr System ist relativ funktional und hat sich bereits eine nennenswerte Weile lang bewährt.
Zitat von TM
m Relaxen in ner freundlichen Umgebung. Aber das is doch manchmal auch was schönes
Ja klar. Dafür hat man ja Freunde.
Zitat von TM
darwinistische Might-is-right-Schiene zu fahren.
Might is right ist nichts, was man fahren müsste. Es fährt sich von selber, denn es ist ein Naturgesetz.
Zitat von TM
vom rechten Pfad abgekommenen Satanisten empfehlen, sich mal diese anderthalbstündige christliche Predigt hier reinzuziehen
Was sind denn das für Worte aus DEINEM Mund?! Hast du heute schon mal Fieber gemessen?
Ich sags dem fliegenden Spaghetti-Monster, was du hier Blasphemisches gegen es treibst!
Zitat von TM
http://www.youtube.com/watch?v=FB84Q4eYMl8
Oh, der Kinski! Das werd ich mir dann vllt anschließend reinziehen, wenn ich noch Zeit hab
Zitat von TM
er Bilddatei mit nem Kompromiss abfinden. Das hier wäre mir eigentlich lieber gewesen:
Da möcht ich ja laut schreien: GOTT sei Dank! Es war nämlich ICH, der die Bildgrößen eingeschränkt hat. Homo est deus!
www.RAFA.at - guckstu auch in meinen Blog: www.RAFAmania.de
RE: Lucifer, Satan, Jesus
in religiöser Satanismus 04.02.2014 21:49von Trichocereus magnus • | 265 Beiträge
Zitat von RAFA im Beitrag #52
Weißt du, man könnt es auch voll schön finden, wenn es keinen Krieg mehr gäbe und sich niemand mehr streiten tät... *sülz* ...aber wenn du dir das mal rationaler (!) überlegst: Wie soll sich denn dann herauskristallisieren, wer der Fittere ist? Die Loser würden sich genauso fortpflanzen wie die Fitten, weil sie dieselben Chancen hätten. Und dann kommt eine Katastrophe von außen und das GANZE Boot tät unter gehen, weil einfach zu viele Loser an Bord wären.
Is doch egal, die menschliche Evolution kann mir mal den Buckel runterrutschen. Warum genau sollte man sich als Satanist überhaupt für mit der Zukunft der menschlichen Spezies beschäftigen? Ich dachte ihr seid mehr so die Egoisten die sich nur für ihre eigene Lebensspanne interessieren, und schauen dass sie was schönes damit anstellen? Seit wann stört ihr euch an der Degeneration des Rests der Menschheit?
Zitat von RAFA im Beitrag #52
So denkt die Natur und daher hat sie sich für "survival of the fittest" entschieden. Ihr System ist relativ funktional und hat sich bereits eine nennenswerte Weile lang bewährt.
Aber gerade in Zusammenhang mit dem menschlichen Bewusstsein gibs da immer mal wieder Probleme. Beispielsweise diese Sache mit den weiblichen Brüsten. Die bestehen ja nur aus Fett, während das milchproduzierende Drüsengewebe bei Männern und Frauen fast gleich ausgeprägt ist, und lediglich durch hormonelle Umstellung angeregt werden muss. Dieses Fettgewebe hat also keinerlei praktischen Nutzen, sondern ist lediglich ein Täuschkörper, um Männchen anzulocken. Die Männchen wollen schließlich bevorzugt Weibchen begatten, die auch in der Lage sind, den Nachwuchs durchzubringen. Daher wurde die augenscheinliche(!) Fähigkeit zur Milchproduktion irgendwann im Laufe der Evolution zu einem Reiz, der eine psychologische Wirkung auf die Paarungswilligkeit der Männchen hatte. Dieser Mechanismus ging aber eben nach hinten los, weil das Selektionskriterium eben nur ein visueller (bzw. sensorischer) Reiz war, während die tatsächliche Milchleistung von den Steinzeitmännern garnicht beachtet wurde. Dadurch wurden den Menschenfrauen diese völlig sinnlosen Täuschkörper angezüchtet, was in der heutigen Zeit sogar solche Ausmaße annimmt, dass manche gut gebauten Frauen Rückenprobleme bekommen, weil sie zu stark vorneüberhängen. Da hat also die Evolution zur Bildung unnützer Organe geführt, die sich bei gutem Ernährungszustand zu ner regelrechten Behinderung entwickeln können.
Oder diese Sache mit dem Vergewaltiger-Gen: Da gabs mal irgendeinen Steinzeitmann, der fand Sex ziemlich geil, und war ansonsten eher unemotional veranlagt, sodass er sich nicht dran gestört hat ob die Steinzeitfrauen da grade auch Lust dazu gehabt hätten oder nicht. Da hat er sie einfach vergewaltigt => erfolgreiche Fortpflanzungsstrategie. Dadurch hat er seine Gene weitergegeben, und unter der männlichen Nachkommenschaft des Stammes stieg dann natürlich die Wahrscheinlichkeit, dass eon paar von denen Jungens später auch so ähnlich drauf waren wie der Herr Vergewaltiger. Und weil sich die Vergewaltiger über die Jahrmillionen immer recht erfolgreich fortgepflanzt haben, gibt es heute nen gewissen Anteil von Typen die da schon allein von ihrer Veranlagung her drauf stehen. Ihre Fortpflanzungsstrategie ist zwar erfolgreich, aber eben nur die Fortpflanzungsstrategie. Die können ja gleichzeitig in allen anderen Lebensbereichen voll die Loser sein.
Und gerade in neuester Zeit gibts da sonen Trend, dass die Spitze der Gesellschaft besonders wenige Nachkommen großzieht, weil sie sich´ja nicht um die kümmern können, weil sie ja so sehr damit beschäftigt sind, sich hochzukämpfen. Da funktioniert das doch sowieso alles gar nicht mehr mit dieser Evolution.
Hey Rafa, in was für Foren treibstn du dich immer rum zum Christen ärgern? Würde zu gerne mal soeine menschenverachtende Sozialdarwinismusdiskussion zwischen dir und soeinem wirklich lieben, wohlmeinenden, gutgläubigen Christenmenschen nachlesen.
Zitat von Daelach im Beitrag #51
Das heißt auch nur, daß Du an Rationalität glaubst und das in dem Moment schluckst, wo Du es dazu paßt. Beispielsweise, wenn Du denkst, die Pillen seien irgendein Chemiezeugs und nicht weißt, daß das nicht der Fall ist
Richtig, und NUR dann. Und diese banale Wechselwirkung zwischen Körper und Geist nennst du radikalen Konstruktivismus?
Zitat
Wie willst du die Mauer denn weg konstruieren?
Zitat von Daelach im Beitrag #51
Sinnlose Frage. Du fragst genau wie Rafa in dieser Hinsicht immer und immer wieder Fragen, die auf Solipsismus abzielen. Den vertrete ich aber nicht.
Der Solipsismus ist ja was GANZ anderes: Der Solipsist denkt nicht, dass er eine Realität kreieren kann. Er denkt, dass es so etwas wie Realität überhaupt nicht gibt; bzw., dass nur er selbst real ist.
Zitat
Persönliche Wahrnehmungen und Wertungen gilt es in der Wissenschaft also zu vermeiden.
Zitat von Daelach im Beitrag #51
Soweit die Theorie. In der Praxis stimmt auch das nicht, da ist das Feld voll von persönlichen Motivationen; der Faktor Mensch ist nicht eliminiert.
Jetzt wirst du aber echt haarspalterisch! Ich sprach doch nicht von der Motivation, zu forschen, sondern von der Forschung selbst!
Ob Einstein die RT entwickelte, um bei den Tussis zu landen, die Wissenschaft voran zu bringen, oder seine Mutti zu beeindrucken, spielt doch überhaupt keine Rolle für die Frage, ob die RT, für das was sie vorhersagt, objektiv zutreffend ist.
Zitat von Daelach im Beitrag #51
Kann auch gar nicht. Abgesehen davon kann Naturwissenschaft, anders als Du behauptest, NIE beweisen, wie etwas ist, weil Theorien nicht beweisbar sind, sondern allenfalls falsifizierbar.
Um bei der Logik zu bleiben:
Wenn ich also das Gegenteil einer falsifizierten Theorie als Theorie aufstelle, ist sie bewiesen, weil ich das Gegenteil ja falsifizieren konnte. ;-)
Ja: Eine Theorie muss immer Möglichkeiten zur Falsifikation anbieten. -Das ist die notwendige Bedingung. Damit eine Theorie als bewiesen gilt, müssen dann ausreichend Belege existieren, die die Theorie stützen. => Hinreichende Bedingung. Niemand, der halbwegs klar bei Verstand ist, würde etwa die Evolutionstheorie als "nicht bewiesen" bezeichnen. Die Beweislast ist einfach zu erdrückend, und sie tut genau das, was eine gute Theorie tun muss: Brauchbare Vorhersagen leisten. Und das ist übrigens das einzige was an einer Theorie bewiesen werden muss.
Zitat von Daelach
Schau Dich einfach mal in weniger behüteten Teilen der Welt um, wo Leute schon wegen 10 Dollar zu töten bereit sind. Oder schau, wie sich Leute in unsere Gesellschaft integrieren, die dort gelebt haben. Praktisch gar nicht nämlich.
Aber das liegt doch nicht am Fehlen irgendeiner Moral! Diese Leute haben meist eine sehr starke Moral, bis in die kleinsten, sexuellen Details.
Sie töten, weil sie in ihrem Elend einfach lieber töten, als weiter zu verelendigen. Wenn Menschen sich in existenzieller Notlage befinden, dann setzt die Empathie völlig aus. Eine Moral könnte dann höchstens noch dazu dienen, das Verhalten iim Nachhinein noch zu rechtfertigen.
RE: Lucifer, Satan, Jesus
in religiöser Satanismus 06.02.2014 19:46von Trichocereus magnus • | 265 Beiträge
Zitat von Instant Karma im Beitrag #54Zitat von Daelach
Schau Dich einfach mal in weniger behüteten Teilen der Welt um, wo Leute schon wegen 10 Dollar zu töten bereit sind. Oder schau, wie sich Leute in unsere Gesellschaft integrieren, die dort gelebt haben. Praktisch gar nicht nämlich.
Aber das liegt doch nicht am Fehlen irgendeiner Moral! Diese Leute haben meist eine sehr starke Moral, bis in die kleinsten, sexuellen Details.
Sie töten, weil sie in ihrem Elend einfach lieber töten, als weiter zu verelendigen. Wenn Menschen sich in existenzieller Notlage befinden, dann setzt die Empathie völlig aus.
Was für unbehütete Teile der Welt sollen das denn sein? Ich hab auch noch nie davon gehört, dass Armut Mordwellen auslöst. Ihr mögts glaub ich gern ein bisschen dramatisch, oder?
Zitat von Trichocereus magnus im Beitrag #55
Was für unbehütete Teile der Welt sollen das denn sein? Ich hab auch noch nie davon gehört, dass Armut Mordwellen auslöst.
Trau' dich mal mit 'ner Spiegelreflexkamera in die berüchtigten No Go Areas von Brasilien! Dann sprechen wir nochmal...
Zitat von Trichocereus magnus im Beitrag #55
Ihr mögts glaub ich gern ein bisschen dramatisch, oder?
Und du magst es gern heile Welt, oder?
RE: Lucifer, Satan, Jesus
in religiöser Satanismus 06.02.2014 20:57von Trichocereus magnus • | 265 Beiträge
Zitat von Instant Karma im Beitrag #56
Trau' dich mal mit 'ner Spiegelreflexkamera in die berüchtigten No Go Areas von Brasilien! Dann sprechen wir nochmal.
Das is ja was anderes. Das is ja geradzu ne Aufforderung zur Umverteilung von überflüssigem Privateigentum. Aber halb so wild, da wird man dann ja nur ausgeraubt, allenfalls vielleicht noch ein bisschen geschlagen. Wer wird denn wegen ner Kamera und ein paar Geldscheinen gleich nen Mord begehn? Das wär doch für den Räuber auch nur Stress.
Zitat von TM
Warum genau sollte man sich als Satanist überhaupt für mit der Zukunft der menschlichen Spezies beschäftigen? Ich dachte ihr seid mehr so die Egoisten d
Es geht ja auch nicht um die menschliche Spezies (nach mir die Sintflut! ©), es geht um die Funktionalität: Die Natur stellt die Spielregeln auf, die Evolution zeigt uns, wie es funktioniert, und weil ich möchte, dass MEIN Kram funktioniert, mach ich es auch so wie ich es da sehe.
Zitat von TM
nen Trend, dass die Spitze der Gesellschaft besonders wenige Nachkommen großzieht,
Habe ich auch bemerkt. Ich schlussfolgere: Wir haben womöglich falsche Ideale und vielleicht ist das, was wir als "Spitze" sehen, gar nicht wirklich die Spitze?
Oder: Wir sind halt keine Mäuse, die ihre Art nur mittels des Karnickelverfahrens durch kriegen, sondern haben andere Überlebensstrategien? IST doch auch so: wozu sollten wir hier denn jeder 5 Kinder kriegen, wenn der Einzelne hier schon 5 x so alt wird wie so ein Exemplar in der 3. Welt?
Zitat von TM
immer rum zum Christen ärgern? Würde zu gerne mal soeine menschenverachtende Sozialdarwinismusdiskussion zwischen dir und soeinem wirklich lieben, wohlmeinenden, gutgläubigen Christenmenschen nachlesen.
Ein kluger Mafiosi hat mal gesagt: "Wenn du eine Bank richtig ausrauben willst, dann kaufe sie." Leider weiß ich seinen Namen nicht mehr. Es war irgend so ein Strolch in der Nähe von Papst Johannes Paul I, der ja dann bedauerlicherweise recht bald verstorben ist .
In diesem Sinne werde ich einen Teufel tun, mit der Brechstange da rein rumpeln und "hail Satan!" schreien, sondern man muss das mit den Christen auch irgendwie mit viel Liebe machen, dann kommt man viel weiter (das hat mir der Satan gesagt! )
Zitat von IK
Der Solipsismus ist ja was GANZ anderes: Der S
Der Solipsist denkt, sein Scheiß ist wahr. Wenn er bewiesen kriegt, dass dem nicht so ist, denkt er weiterhin, sein Scheiß ist wahr.
Damit führt er aber auch den Konstruktivsmus ad absurdum, denn er ist ja das beste Beispiel dafür, dass die Dinge halt NICHT so sind, wie man glaubt, gerne hätte, geistig konstruktiviert oder was auch immer.
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RE: Lucifer, Satan, Jesus
in religiöser Satanismus 06.02.2014 21:38von Trichocereus magnus • | 265 Beiträge
Du gehtst wahrscheinlich immer zu solchen Gemeindenachmittagen ins Kaffeekränzchen, machst erstmal so 0815 einen auf harmlos und sagst du wärst erst neu hergezogen und suchst Anschluss in der christlichen Gemeinde. Es beginnt als harmloser Gemeindenachmittag mit Handarbeitsstunde (keine Ahnung was die da machen, ich bin mir lediglich ziemlich sicher dass es recht lahm sein muss), aber nach einiger Zeit kommen immer mehr Gesprächsthemen auf in denen grundlegende Begriffe des christlichen Glaubens hinterfragt und die Glaubensfestigkeit der Schäfchen wird immer weiter unterwandert werden. Nach und nach machst du ihnen durch Andeutungen die schändlichsten Sünden schmackhaft, und bringst sie auf immer verwerflichere Gedanken. Bis sie irgendwann eins nach dem anderen auf die dunkle Seite überwechseln, und fortan bis ans Ende ihrer Tage damit beschäftigt sind, nachts mit Fackeln auf Friedhöfen rumzuwandern, Grimoires zu studieren, Katzen zu schlachten, Orgien zu feiern, Drogen zu nehmen (bzw. an Kinder zu verschenken), oder was auch immer Satanisten halt so machen. Weis ja nich, bin ja keiner.
Nein *lach*!
Wie ich das online mache, weiß du ja. IRL sind sie mir dann DOCH zu doof, da hab ich anderes zu tun ;-)
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