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Hallo Leute,
ich hoffe ich habe das richte Unterforum gewählt!
Die Sache die ich hier anspreche, werden die Meisten hier wahrscheinlich schon kennen. Für mich sind sie auf jeden Fall neu
Während ich so durchs Netz stöbere finde ich folgende biblischen Vers:
Offenbarung des Johannes (22,16)
"Ich, Jesus, habe gesandt meinen Engel, solches zu bezeugen an die Gemeinden. Ich bin die Wurzel des Geschlechts David, der helle Morgenstern. "
Morgenstern wäre auf latainisch, Lucifer!
Dadurch habe ich nur mal fix in Wikipedia zu den Themen Luzifer, Satan, Teufel durchgelflogen.
Dort steht auch, dass die früheren Christen Lucifer für einen Namen Christi hielten.
Desweiteren stand unter satan, dass dieser im Judentum eine ganz andere bedeutung ätte, als im heute zugetragen wird!
http://de.wikipedia.org/wiki/Satan#Satan...anach.2FTora.29
Satanskonzept der hebräischen Bibel (Tanach/Tora) [Bearbeiten]
Im Tanach ist Ha-Satan („der Satan“) ein Name, der verschiedenen Engeln gegeben wird, mit deren Hilfe Gott die religiöse Rechtschaffenheit und Integrität verschiedener Menschen auf die Probe stellt. Im normativen Judentum ist Satan der Hauptankläger, Staatsanwalt, Gegner, Feind im Kampf und die spirituelle Kraft, die im Judentum die Neigung zum Bösen (jezer ha-rah) genannt wird. Satan ist dabei jedoch wie alle Engel unter vollkommener Kontrolle und Befehl von Gott, er ist keinesfalls ein Wesen von freiem Willen, das gegen Gott rebellieren könnte. Freien Willen schreibt das normative Judentum nur den Menschen zu. In diesem Sinne ist "Ha-Satan" eher ein Titel, eine "Amtsbezeichnung", denn ein Eigenname eines bestimmten Engelwesens. Diese Begriffsbestimmung wird von den christlichen Glaubensrichtungen nicht anerkannt, weil die spätere Kirchengeschichte feststellte, dass Satan gegen Gott rebelliert habe, obwohl diese Rebellion in der heiligen Schrift nicht erwähnt wird. Der Titel Satan wird sowohl für übernatürliche Wesen wie auch für Menschen verwendet. Im 4. Buch Mose, auch Numeri, ist Satan nicht negativ handelnd, sondern wird von Gott gesandt, um Schlimmeres für Balaam zu verhindern: Aber Gott war erzürnt über seinen Weg; deshalb stellte sich ein Engel Adonais in seinen Weg als ein Gegner (hebräisch: Satan). (Numeri 22, 22)
Das ist jetzt, was ich auf die schnelle heraus fand. Ich kann mir gut vorstellen, dass es da noch mehr Ungereimthheiten gibt!
Vllt. habt ihr ein paar tipps für mich, wo ich noch ein paar sachen in der Richtung finde, oder könnt mir etwas nennen!
Ich wundere mich echt, wie ein wechsel der Bedetung Lucifer innerhalb des Christentums stattfinden konnte. Und eine Wechsel der bedeutung satans vom Judentum zum Christentum? ...
Gruß
Zitat
"Ich, Jesus, habe gesandt meinen Engel, solches zu bezeugen an die Gemeinden. Ich bin die Wurzel des Geschlechts David, der helle Morgenstern. "
Morgenstern wäre auf latainisch, Lucifer!
Ich glaube nicht an Lucifer. ;-)
Lucifer ist, wie du ja schon festgestellt hast, der Lichtbringer, der Morgenstern, das ist die Venus, ihr folgt die Sonne und der helle Tag. Die Sonne geht im Osten auf und schlichtweg heißt deswegen jeder, der aus dem Osten kommt, ein "Sohn des Morgens", ein Sohn des Morgensterns oder ein Sohn des Lichts, halt ein Kerl aus dem Morgenland.
Du musst bedenken, dass sich "Lucifer" einzig und allein auf Jesaja 14,12 begründet. Dort aber ist eindeutig der König von Babel gemeint, der in der Schlacht fiel. Der kam nämlich aus dem Morgenland. Später im Text heißt es auch von ihm, dass die Maden seine Decke seien - na weil er gefallen ist in der Schlacht, er war tot und er verweste und die Maden fraßen ihn auf. Da ist also eindeutig von einem ganz irdischen Menschen die Rede.
Das ist MEINE Meinung. Die Gelehrten streiten sich drum. Aber ich kann beim besten Willen nicht erkennen, wieso da der Teufel gemeint sein soll: SATAN vor allem bestimmt NICHT.
Zu Satan: dazu habe ich auf meiner Site recherchiert: http://www.rafa.at/13teufel.htm
Es stimmt: Das Wort "satan" bedeutet im Hebräischen einfach "Widersacher, Feind" und wird auch verwendet für Feinde im Krieg, die "satanen" sich. Bei Bileam, der entgegen des Willens Gottes mit seiner Eselin herum reitet, erscheint ein zuerst nur für die Eselin sichtbarer "Engel des Herrn" und stellt sich ihr "als Satan" in den Weg, das heißt als Hinderer: http://www.rafa.at/13teufel.htm#bileam
An der Stelle ist das Wort "Satan" genannt in Bezug auf den Engel, es handelt sich aber wirklich nur um einen (heiligen) Engel im Auftrag Gottes, nicht um den Teufel. Der satant auch.
Nur wenn von "DER Satan" die Rede ist, dann ist der Satan Gottes gemeint, also derjenige, der dem Jhwh satant. Wer ist das?
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RE: Lucifer, Satan, Jesus
in religiöser Satanismus 19.05.2012 22:21von Kelipoth ha-Nogah • | 16 Beiträge
Ich würde nicht nach Satan in christlichen Büchern suchen. Da findest du nur Propaganda der sogenannten Guten gegen das Böse. Suche lieber mit Hilfe von Meditation heraus was Satan ist. Satan wurde ganz klar von den Menschen erfunden. Sie nahmen alles was dem Menschen schadet und verleiteten dem Gestalt und nannten es Satan um gekehrt haben sie das mit Gott auch gemacht. Suche also nicht nach dem Namen der Wesen sondern woraus sie bestehen.
RE: Lucifer, Satan, Jesus
in religiöser Satanismus 29.05.2012 15:57von slaetbatn • | 19 Beiträge
Zitat von Daelach
ich halte die Bibel ohnehin für überbewertet und wundere mich, wieso Leute, die gar nicht danach leben wollen, diese Relevanz noch in der Ablehnung für sich aufrechterhalten.
So 100pro versteh ich dich nicht.
Die Bibel wird als besser bewertet / bekommt mehr aufmerksamkeit, als sie es verdient hat?
Du wunderst dich, dass Leute, die nicht nach der Bibel leben wollen, diese ablehnen aber dennoch am Leben halten wollen?
RE: Lucifer, Satan, Jesus
in religiöser Satanismus 29.05.2012 21:03von slaetbatn • | 19 Beiträge
Ich finde nicht, dass das egal ist.
Um sich über den Satanismus zu informieren, sich damit zu beschäftigen, muss man eine Grenze überschreiten können. (Ich zumindestens musste erstmal anfangen, mich zum Beispiel zu fragen: "sind Satanisten netter zueinander als Christen?" um eine Art verbotene Zone zu betreten.)
Und man braucht eine Überzeugung. Man muss durch etwas von etwas überzeugt sein.
Wenn man sich Satanist nennt, aber nix mit der Bibel zu tun haben will ist das wie ein Christ, der nix mit Satan zu tun haben will.
Über eine Linux-Distribution kann man sich nicht anhand der Microsoft-Werbung informieren ABER man kann sich trotzdem die Microsoft-Werbung anschauen um zu sehen, wie überzeugt man davon ist, eine Linux-Distribution zu verwenden oder um sich zu fragen, ob man nicht doch lieber Microsoft-Produkt kaufen will.
Auch was den Umstieg von Windows zu einer Linux-Distribution angeht, benötigt es das Umgehen eines Hindernisses.
RE: Lucifer, Satan, Jesus
in religiöser Satanismus 29.05.2012 22:47von Daelach • | 1.214 Beiträge
Zitat
Wenn man sich Satanist nennt, aber nix mit der Bibel zu tun haben will ist das wie ein Christ, der nix mit Satan zu tun haben will.
Unsinn, und zwar gerade deswegen, weil das darauf hinausliefe, nur das Team zu wechseln, aber nicht das Spielfeld. In diesem Falle bliebe man nach wie vor Christ, und zwar deswegen, weil man die grundsätzlichen Aufteilungen ja immer noch akzeptieren würde. Wenn man ernsthaft damit brechen will, dann muß man das schon radikaler durchziehen.
Wer einen Satanismus pflegt, der ohne Christentum nicht auskäme, der IST ein Christ.
~ a star is nothingness disguised as light ~
Zitat von Daelach
ich halte die Bibel ohnehin für überbewertet und wundere mich, wieso Leute, die gar nicht danach leben wollen, diese Relevanz noch in der Ablehnung für sich aufrechterhalten.
Ich mag das biblische Modell der spirituellen Welt einfach schon deswegen, weil es meine "Heimat" ist: da kam ich einst her.
Ich kann die Assoziation überhaupt nicht nachvollziehen, wieso ich danach leben wollen sollte, wenn ich mich auf biblische Interpretationen berufe? Die Bibel beschreibt eine Modellansicht der Welt, in der der Begriff "Satan" seinen Ursprung hat und insbesondere die hier und heute immer noch sehr gängig und bekannt ist, und warum sollte ich diese Sprache nicht sprechen? Deswegen muss ich doch nicht "danach leben"...?
Zitat von Daelach
Man wird sich ja auch nicht anhand von Microsoft-Werbung über Linux informieren.
...aber wenn ich als Linux-Fan unter Windows-Usern bin, die von Linux meist keinerlei Ahnung haben, dann benutze ich auch die Windows-Begriffe, zumindest als Vergleich. Am Linux-Stammtisch red ich dann wieder ganz anders daher.
Zitat von slaetbatn
Um sich über den Satanismus zu informieren, sich damit zu beschäftigen, muss man eine Gren...
Der Meinung bin ich auch: Wenn man sich "Satanist" nennt, dann ist das ein Begriff aus dem judeochristlichen Weltbild und dessen Grundlage ist die Bibel.
Was dann ICH für MICH mach, ist natürlich wieder was ganz anderes!
Und das, was ich WIRKLICH mein/mach, darüber red ich überhaupt nicht, weil es da mit Worten und Begriffen sowieso dünn wird.
Zitat von Daelach
Christ, und zwar deswegen, weil man die grundsätzlichen Aufteilungen ja immer noch akzeptieren würde.
also bitte! Man ist doch auch nicht Faschist, nur weil man sagt, man sei ANTIfaschist und damit die Einteilung über den Faschismus akzeptiert.
Nein, Daelach, das ist diese alte Haarspalterei, die sich hier schon seit Jahren hinzieht und die ich mittlerweile echt einfach bloß noch albern finde.
Zitat von Daelach
Wenn man ernsthaft damit brechen will,
Wer will denn das? Impliziert das der Begriff "Satanist", dass man "mit dem Christlichen bricht"? Darf ein echter LHPler dann überhaupt noch "Jesus" sagen oder "Kirche" oder überhaupt irgendein Statement zu diesen Dingen? Sobald er ja dazu eine Meinung äußert, hat er sich ja schon wieder dran vergangen, tei tei.
Also nee. Man kann auch päpstlicher als der Papst sein.
...oh Schreck, schon wieder ein christlicher Terminus! :-o
Nein, also das Ganze soll schon auch funktional bleiben, find ich, und damit ist es immer eine Frage des Kontexts.
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RE: Lucifer, Satan, Jesus
in religiöser Satanismus 30.05.2012 07:23von Daelach • | 1.214 Beiträge
Zitat von Rafa
Ich mag das biblische Modell der spirituellen Welt einfach schon deswegen, weil es meine "Heimat" ist: da kam ich einst her.
Hm.. das hat für mich keine Relevanz. Ein Vogel fliegt auch nicht dauernd zurück, um seine damaligen Eierschalen zu begaffen.
Zitat
Die Bibel beschreibt eine Modellansicht der Welt, in der der Begriff "Satan" seinen Ursprung hat und insbesondere die hier und heute immer noch sehr gängig und bekannt ist, und warum sollte ich diese Sprache nicht sprechen?
Ich dreh die Frage mal um: Wieso solltest Du sie sprechen? Mit was für Leuten denn? Doch wohl mit Leuten, die sowieso nicht den Hintergrund haben, um was zu verstehen, was das Ganze relativ sinnlos macht. Außer natürlich zum Provozieren zum Zwecke der eigenen Belustigung - einen anderen funktionalen Kontext sehe ich dafür nicht, und dazu sage ich halt nur "naja, wer's braucht".
Zitat
Und das, was ich WIRKLICH mein/mach, darüber red ich überhaupt nicht, weil es da mit Worten und Begriffen sowieso dünn wird.
Und wieso sollte man sich dann Satanist nennen, wenn das, was man wirklich meint, damit nichts zu tun hat?
Zitat
also bitte! Man ist doch auch nicht Faschist, nur weil man sagt, man sei ANTIfaschist und damit die Einteilung über den Faschismus akzeptiert.
Also das Beispiel ist nun wirklich unglücklich.. denn wenn ich mir die Antifanten so ansehe, dann sehe ich da keinen Unterschied zu Faschoschlägern.
Zitat
Wer will denn das?
Jeder, der sich über das Stadium des Invers-Christen hinausentwickeln will?! Ich sag ja nichts dazu, wenn man mit Invers-Christentum überhaupt erstmal ANFÄNGT, sich aus dem zu lösen, wo man mit dem Denken angefangen hat. Aber was als Anfang gut ist, ist IMO als Ende ein ziemlicher Kindergarten, weils eben ein Stehenbleiben bedeutet. Eben nur den ersten Schritt gehen, ohne den zweiten zu gehen.
Und, ja, ich sehe das auch als ziemlichen Kindergarten.
Zitat
Impliziert das der Begriff "Satanist", dass man "mit dem Christlichen bricht"? Darf ein echter LHPler dann überhaupt noch "Jesus" sagen oder "Kirche" oder überhaupt irgendein Statement zu diesen Dingen?
Ich sehe in diesen Dingen fürs eigene Streben keinerlei Relevanz. Zu "Kirche" allerdings sehe ich eine politische Relevanz, die mich schon deswegen betrifft, weil ich selbst als Nichtmitglied diese Parasiten über meine Steuergelder finanziere und insofern Betroffener bin, solange wir hier keinen säkularen Staat haben.
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RE: Lucifer, Satan, Jesus
in religiöser Satanismus 30.05.2012 21:06von slaetbatn • | 19 Beiträge
Bibel ist nicht Kirche.
Bibel ist nicht Christentum.
Das nur mal zur Info.
Und ich möchte dieses zitierte mal genauer angehen:
Zitat
Wenn man sich Satanist nennt, aber nix mit der Bibel zu tun haben will ist das wie ein Christ, der nix mit Satan zu tun haben will.
Wenn man sich Satanist nennen möchte, dann bitte. ABER: Wer diesen Weg geht, Dinge zu ignorieren, die man gar nicht hören / sehen / sagen will, kann man dann auch vom eigenen Weltbild überzeugt sein?
Beispiel 1: Ich lese die Bibel und werde mich auf keinen Fall mit dem Satanismus beschäftigen.
Ich nenne mich dann also erstmal Christ. Kann dann aber nicht behaupten, dass der Satanismus das einzig Böse ist und keine Beachtung verdient hat.
Beispiel 2: Ich lese die Bibel und bleibe an einer Stelle stehen, wo ich mich frage: "Ist das wirklich so?"
Ich fange als Christ an nachzudenken. Ich erweitere mein Weltbild um einige andere "Bücher". Irgendwann kann ich dann auch für mich sprechen, ob der Satanismus nicht mein Fall ist ODER ob der Satanismus genau meine Welt ist.
Zitat von Daelach
Hm.. das hat für mich keine Relevanz. Ein Vogel fliegt auch
Erstens fliegen viele Vögel tatsächlich dauernd zurück und legen ihre Eier dort, wo ihre Eltern schon genistet haben und zweitens ist das Christliche meine "Muttersprache", wenn man mal so will.
Zitat von Daelach
Ich dreh die Frage mal um: Wieso solltest Du sie sprechen?
1. Weil sie meine Muttersprache ist
2. Weil sie mir gefällt
3. Weil man mich im Allgemeinen damit optimal versteht
Zitat von Daelach
Mit was für Leuten denn?
Mit Christen.
Gespräche mit Christen machen mir Spaß: Ich zieh sie gern auf, gebe ihnen Tipps, die sie nicht haben wollen, bringe sie auf "böse" Gedanken, stürze sie in Zweifel, genieße es, sie argumentativ in die Ecke zu treiben und sie dort rumzappeln und sich winden zu sehen, nur weil sie nicht zugeben wollen, dass sie Bullshit vertreten.
"SATANISCHES" brauche ich nicht besprechen. Da weiß ich, was ich tu(n will), ich habe da meinen "personifizierten, geistigen Ansprechpartner", mein Weg ist mir klar und ich habe diesbezüglich keinerlei Diskussionsbedarf.
Schon gar nicht interessiert mich das Gesoße, was irgendein Depp von Maya hält (Willi?) oder welche magischen Evokationen er wieder durchführte oder welche Erleuchtungen ihm in irgendeiner Meditation widerfahren sind oder - noch blöder - was der gestörte Crowley gemeint hat als er sagte, dass... blabla.
Ich bevorzuge für mich den "religiösen" Satanismus und nichts langweilt mich mehr als dieses öde Theoretisieren um irgendwelche Methoden konstruktivistischer Hirngespinste. Das Zeug langweilt mich derart, dass ich schon seit Monaten und fast Jahren in meinem eigenen Forum nicht mehr mitlese.
Du möchtest wahrscheinlich jetzt sagen, dass ich mich ja echt keinen Deut weiterentwickelt habe. Das habe ich sehr wohl, nur auf MEINEM (religiösen) Weg, der sich nicht ums Betriebssystem (Methodik) kümmert, sondern um das Programm (Praxis), mit dem er da gerade was erstellt.
Es reicht doch, dass ich weiß, wie mein Gehirn und meine Psyche mit archetypische Figuren und religiösen Gefühlen arbeitet und umgeht, da muss ich doch nicht bis in alle Ewigkeit dran herummethodisieren, denn ich bin doch an der Anwendung und der Arbeit mit mir selbst interessiert, nicht am System.
Zitat von Daelach
intergrund haben, um was zu verstehen, was das Ganze relativ sinnlos macht.
Das stimmt nicht: Ich rede sowieso nur deswegen, um im Gespräch SELBER auf EIGENE neuen Erkenntnisse zu kommen. Ob das der andere auch versteht, ist doch völlig egal.
Zum Reden bevorzuge ich wie gesagt das Modell "Judeochristentum", weil echt: dieses ganze theoretische Konstruktivismusgekramse weckte bisher nicht 1 spirituell verwendbare Emotion in mir. Ich komme damit meinem Selbst keinen Deut näher.
Zitat von Daelach
ürlich zum Provozieren zum Zwecke der eigenen Belustigung - einen anderen funktionalen Kontext
na hey, das reicht doch auch erst mal! :-D
Zitat von Daelach
Und wieso sollte man sich dann Satanist nennen, wenn das, was man wirklich meint, damit nichts zu tun hat?
Weil mein geistiges Gegenüber in meinen gedanklichen Dialogen der Satan des Judeochristentums IST.
Zitat von Daelach
denn wenn ich mir die Antifanten so ansehe, dann sehe ich da keinen Unterschied zu Faschoschlägern.
Das ist der große Haken: ...vielleicht von der Prollerei her nicht, aber vom Motto und Ziel her - und DAS ist für mich das Wichtige.
Ich lasse es gelten, dass einer das judeochristliche Prinzip ablehnt und den Satanismus im LHP verwirklicht sieht.
Aber ich lasse es ebenso gelten, dass einer den judeochristlichen Gott ablehnt und sich dem satanischen Gott anschließt.
Beides sind für mich Satanisten.
Zitat von Daelach
azu, wenn man mit Invers-Christentum überhaupt
Es gibt seit Menschengedenken das Phänomen der Religion, dass Menschen mit Göttern und Geistern umgehen (bzw. umzugehen meinen). Im Lauf der Religionsgeschichte tauchte unter all den vielen Göttern, Geistern und Religionen auch mal ein Christentum auf. Deswegen aber nun den Satanismus allein auf die Methodik des Religiösen zu reduzieren und jeglichen religiösen Umgang mit Göttern und Geistern "Christentum" oder "Inverschristentum" zu nennen, das halte ich für eine ziemlich christoide Trotzreaktion.
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RE: Lucifer, Satan, Jesus
in religiöser Satanismus 31.05.2012 07:19von Daelach • | 1.214 Beiträge
Zitat von Rafa
Mit Christen.
Gespräche mit Christen machen mir Spaß: Ich zieh sie gern auf, gebe ihnen Tipps, die sie nicht haben wollen, bringe sie auf "böse" Gedanken, stürze sie in Zweifel, genieße es, sie argumentativ in die Ecke zu treiben und sie dort rumzappeln und sich winden zu sehen, nur weil sie nicht zugeben wollen, dass sie Bullshit vertreten.
Dazu hab ich nen wirklich sehr guten Link mal gelesen, den ich auch fürs RL unterschreiben würde: http://www.rafa.at/1221word.htm
Zitat
Das stimmt nicht: Ich rede sowieso nur deswegen, um im Gespräch SELBER auf EIGENE neuen Erkenntnisse zu kommen. Ob das der andere auch versteht, ist doch völlig egal.
Sehe ich in Bezug auf Christen als ne schlüssige Begründung an, ja. Die Frage ist halt, ob man im Gespräch mit anderen, die nicht ganz so vernagelt sind, diesen Effekt nicht leichter haben könnte.
Zitat
Weil mein geistiges Gegenüber in meinen gedanklichen Dialogen der Satan des Judeochristentums IST.
Ich meine mich zu entsinnen, daß es eher um Ahriman ging?!
Zitat
Deswegen aber nun den Satanismus allein auf die Methodik des Religiösen zu reduzieren und jeglichen religiösen Umgang mit Göttern und Geistern "Christentum" oder "Inverschristentum" zu nennen, das halte ich für eine ziemlich christoide Trotzreaktion.
Darum gings mir auch nicht. Der Punkt ist nur, daß ich die christliche Geisteswelt ziemlich arm finde, was ja auch angesichts des Monotheismus auch nicht weiter verwundern kann. Deswegen habe ich auf den christlichen Satan keinen Bock, der ohnehin nur die Müllhalde des Christentums ist - und wieso soll ich mich in die Müllhalde einer Religion begeben, die ich sowieso ablehne?! Wenn ich sie schon ablehne, dann lasse ich mir doch nicht auch noch die Grenzziehungen von dieser Religion vorgeben. Deswegen mache ich nicht mit dem christlichen Satan rum. Zum Persischen hab ich nun gar keinen Draht, weder zu Babylon noch zu Zoroaster - aber Du ja schon, und Ahriman ist nicht christlich, sondern ist eher eines von denen, die da waren, BEVOR das Christentum existierte, und die dann vom Christentum mit "verwurstet" wurden, wie so vieles. Bei mir mit Seth strukturell gesehen nicht soviel anders.
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