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Aufruf zur Opferung - Aleister Crowley
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RE: Aufruf zur Opferung - Aleister Crowley
in Giganten-Forum 03.08.2014 18:23von Tyger • | 206 Beiträge
Zitat von Trichocereus magnus im Beitrag #28
Oh Tyger, gesegnet seist du, denn du bist ein guter Mensch. Als Preis für deine guten Taten wirst du dereinst in den Himmel auffahren, ob du willst oder nicht.
Du hast da etwas nicht verstanden. Wenn ich etwas Altruistisches tue, dann ist es mir einfach scheißegal, ob das irgendwelche Götter, Priester oder Satanisten gut oder schlecht oder sonstwie finden und ob ich dafür in einer Nachwelt oder sonstwo belohnt oder bestraft werde, sondern ich tue es, weil es mir Spaß macht und weil es mein Wille ist.
Internet ist scheiße, da geh ich nicht rein.
RE: Aufruf zur Opferung - Aleister Crowley
in Giganten-Forum 06.08.2014 09:22von Ophelia Mantis • | 121 Beiträge
Warum sollten Satanisten nicht altruistisch handeln dürfen? Darüber zu diskutieren ist doch völlig bescheuert. Altruismus käme vielleicht für Jugendsatanisten nicht in Betracht, da sie irgendeine Steilvorlage der Massenmedien erfüllen wollen und einen auf besonders evil machen möchten, was wiederum auch nur mit den typisch christlichen Klischees über Satanismus vereinbar wäre.
RE: Aufruf zur Opferung - Aleister Crowley
in Giganten-Forum 06.08.2014 19:09von RAFA • | 1.221 Beiträge
Zitat von Daelach
Wenn einer eben ne Lusche ist, ....
aha.
Ne Lusche.
Ja und wenn er jetzt sagt: "Lusche und Spaß dabei!"...??
Zitat von Daelach
passenden Club. Der darf bei den Christen mitspielen. Problem gelöst.
Wenn er nun aber ne Lusche ist, aber nicht an Götter glaubt ... und schon gar nicht an den Christengott?
Meine Frage ist ja wohlgemerkt diese: Es gibt nicht den 100%ig satanischen Satanisten!
...oder nochmal in die Runde gefragt: Traut sich hier einer den 1. Stein schmeißen und behaupten, er habe KEINERLEI "unsatanische" Eigenschaften? *Augen ganz schmal zusammenkneif und lauernd in die Runde lins*
Was macht man nun als Satanist, wenn man ja ansonsten den herrlichsten satanischen Charakter hat, aber unglücklicherweise auch so ne unsatanische Eigenschaft, die eben eher in die Christengemeinde passen würde? ...und wenn man sich selbst an dieser Eigenschaft eigentlich gar nicht stört, nur eben zugeben muss: "das ist alles andere als satanisch "
Zitat von Tyger
Aber mal ehrlich - wer von uns hat denn keine Freude daran, Menschen, die er mag, einfach mal auf irgendeine Weise zu helfen?
Ich denke - und damit verrate ich auch gleich des Rätsels Lösung - es ist eine Sache der Interpretation.
Habe ich Freude am Helfen? Naja, eigentlich nicht so, ich seh das eben anders. Ich hab vor kurzem meiner Freundin einfach mal 200 € geschenkt für eine medizinische Behandlung, die sie sich nicht hätte leisten können, weil ich mir sag: "Mensch, wenn die ihren Körper so weiter runter macht, ist sie in spätestens 10 Jahren tot und ICH hätte gerne noch länger meine Freude an ihrer Gegenwart." Ein Christ tät dasselbe machen, aber sagen: "Aus lauter Nächstenliebe mache ich das" und dass er ganz selbstverständlich auch noch "Gottes Lohn" dafür haben will, sieht er nicht als Egoismus/Anti-Altruismus, sondern das darf man doch, steht doch in der Bibel, haha.
Ansonsten machen (und sind) wir doch alle dasselbe!
Luschen!
Alles Luschen! *in die Runde brüll*
...außer Daelach, natürlich.
Zitat von Schneeschaufel
Wer als Satanist solche Eigenschaften an sich mag, hat ja eh kein Problem, somit gibts für ihn auch kein Grund was dran zu ändern.
Bingo! Genau so sehe ich das auch!
Zitat von KG
Hier kann man natürlich fragen: Gibt es überhaupt so etwas wie "mein eigentliches Ich", oder ist alles an mir nur Indoktrinierung?
Richtig! ...und deswegen gebe ich auch einen Furz darauf, ob eine Eigenschaft bei mir indoktriniert ist oder an-traumatisiert, ob sie satanisch ist oder christlich oder weiß der Geier - interessiert mich einfach nicht.
Für mich zählt NUR einzig und allein: Komm ich (damit) gut? Bringts mir was? Gibt mir das was? Gefällt mir das?
Zitat von KG
hen will, zu fragen: Warum will ich das? Was habe ich davon, was bringt mir das?
Die Dinge zu hinterfragen beginnt man immer erst dann, wenn es einem damit NICHT mehr gut kommt. Wenn bei dem Stiefel, den ich fahr, am Ende deutlich mehr Unlust übrig ist oder zu viele Bedürfnisse offen und unbefriedigt bleiben, dann frag ich mich: "Warum ist das so und wie könnts mir besser taugen?"
Zuerst versuch ich dann natürlich an den extraindividuellen Gegebenheiten etwas ändern zu wollen. Wenn ich erkenne, dass die Ursache des Scheiterns in meiner eigenen Denkweise liegt, dann wäre es zielführend, wenn sich ebenda etwas ändert. ...aber: WILL ich das? Sagt mal: WILL sich hier wer von euch ändern?
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RE: Aufruf zur Opferung - Aleister Crowley
in Giganten-Forum 06.08.2014 20:22von Daelach • | 1.214 Beiträge
Zitat von Rafa
Ja und wenn er jetzt sagt: "Lusche und Spaß dabei!"...??
Ja und? Es soll auch Leute geben, die richtig gerne Christen sind und sich in deren Moralkompaß voll wiederfinden. Wo liegt's Problem?
Zitat
Wenn er nun aber ne Lusche ist, aber nicht an Götter glaubt ... und schon gar nicht an den Christengott?
Dann kann er sich immer noch mit diversen säkularen Abkömmlingen oder strukturell Artverwandten des Christentums anfreunden, als Beispiel sei mal Kants Gedankenwelt genannt.
Zitat
Meine Frage ist ja wohlgemerkt diese: Es gibt nicht den 100%ig satanischen Satanisten!
Natürlich nicht. Aber so, wie Du den Begriff gebrauchst, hat er am Ende doch keinerlei Inhalt mehr. Dann kann man ihn auch getrost wegwerfen. Jedes Ding zeichnet sich eben sowohl dadurch aus, was es ist, als auch dadurch, was es nicht ist. Ohne Grenzziehungen gibt's auch keine Begrifflichkeiten.
Es geht ja auch nicht jeder Christ mit jedem kleinen Detail der Bibel oder auch nur des NT mit. Worauf es ankommt, sind nicht mehr oder weniger irrelevante Details, sondern das Gesamtbild.
Abgesehen davon, unter Freunden helfe ich auch gerne - sofern ich sehe, daß derjenige sich seinerseits auch anstrengt und nicht bloß aufm Sofa hängt und rumpimmelt. Das ist letztlich ein gegenseitiges Geben und Nehmen, auf die eine oder andere Weise. Es ist gut, wenn man Leute hat, auf die man sich verlassen kann, wenn's hart auf hart kommt, und das kann nur auf Gegenseitigkeit funktionieren.
~ a star is nothingness disguised as light ~
RE: Aufruf zur Opferung - Aleister Crowley
in Giganten-Forum 07.08.2014 22:01von RAFA • | 1.221 Beiträge
Zitat von Daelach
Natürlich nicht. Aber so, wie Du den Begriff gebrauchst, hat er am Ende doch keinerlei Inhalt mehr. Dann kann man ihn auch getrost wegwerfen. Jedes Ding zeichnet sich eben sowohl dadurch aus, was es ist, als auch dadurch, was es nicht ist. Ohne Grenzziehungen gibt's auch keine Begrifflichkeiten.
Lese ich zwischen diesen Zeilen etwa ein Bedürfnis nach festen Dogmen? ...dass klar definiert sei, was Satanismus zu sein hat und was nicht? ...vom satanischen Papst persönlich? ...oder am besten noch von euer Hochwohlerschaffen: Satan selbst?
Christen haben klare Modelle, wie sie zu sein haben (brav, gehorsam, lieb, friedlich, etc.) Ha, wie blöd, sowas gibts bei uns Satanisten NICHT. Wir lassen uns nicht vorschreiben, wer und wie wir zu sein haben, wir wissen und entscheiden das selber!
Nur ... wie die Luschen, das sollten wir NICHT sein.
Ja, und was vergöttlichen außer uns selbst, das sollten wir auch nicht.
Anbeten und huldigen sollten wir schon gar nix.
Altruismus? Nö, das ist was für Luschen.
---Gedenkzeile---
Nein, ich bleibe dabei: Es ist eine Sache der Interpretation.
Satanisten sind dieselben Menschen wie Christen auch - mit 2 Augen, 2 Ohren, 1 Nase und 1 Psyche, die sich nun mal im Lauf der Evolution mit einer Handvoll Denk- und Gefühlsmustern entwickelt hat und die von Individuum zu Individuum nicht wirklich grundsätzlich anders tickt. Hilfsbereitschaft, Götterglaube, Luschentum, Gehorsam u.v.m. gibt es heute deswegen, weil es sich in vielen archaischen Situationen als hilfreich und funktional erwiesen hat und als Grundmuster im menschlichen Denken evolutionär manifestiert ist.
Der Unterschied ist nur der:
Der Satanist ist sich über diverse Denkmuster bewusst und nutzt dieses Bewusstsein ganz gezielt für seine Zwecke; er ist sein eigener Herr, lenkt selbst.
Der Christ kriegt die Chrise (), wenn ihm Gedanken dieser Erkenntnis dämmern und solipsiert diese sofort wieder, nutzt die Information dann zwangsläufig unbewusst und macht sich damit zum Spielball nicht von ihm kontrollierter Gewalten. Das ist auch sein Ziel, denn als Herrn möchte er Gott (das numinose Schicksal).
Es ist also alles derselbe Vorgang, dieselbe Tätigkeit - nur eine andere Interpretation und daraus folgend ein anderer Umgang mit den Dingen. Die Dinge aber bleiben dieselben.
Das heißt: Wenn ein Satanist eine "Lusche" ist, dann macht er sich das klar bewusst und richtet seine Angelegenheiten gezielt so aus, dass er in DIESER Umwelt mit SEINEM Luschen-Charakterzug zu SEINEN (luschigen) Zielen gelangt.
Klar: Wenn einer ne Lusche ist, sind für ihn solche Luschenmodelle wie das Christentum natürlich primär attraktiv. Daher landen die meisten Luschen gleich auch bei den Christen. Es sind darum zwar viele Christen Luschen, aber nicht jede Lusche ein Christ - und wer die Welt so simpel vereinfachen will, der sollte erst mal ein bisschen zu den Christen und seine Hausaufgabe in "gut+böse" wiederholen, hä .
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RE: Aufruf zur Opferung - Aleister Crowley
in Giganten-Forum 07.08.2014 23:32von Daelach • | 1.214 Beiträge
Wenn gar nicht definiert werden kann, was denn nun satanisch sei, dann gibt es keinen Satanismus, ganz einfach. Weil der Begriff dann keinerlei Inhalt mehr besitzt. Das ist eben ein Nachteil des "anything goes". Die Diskussion hatten wir doch schon zigmal hier.
Zitat
Satanisten sind dieselben Menschen wie Christen auch - mit 2 Augen, 2 Ohren, 1 Nase und 1 Psyche, die sich nun mal im Lauf der Evolution mit einer Handvoll Denk- und Gefühlsmustern entwickelt hat und die von Individuum zu Individuum nicht wirklich grundsätzlich anders tickt.
Einspruch. Ich sehe im Wesentlichen drei Komponenten, die einen Menschen a priori formen.
1) Die Bio-Ebene. Halt der Tier-Aspekt des Menschen. Der ist für jeden Menschen in etwa gleich (ja gut, der eine hat ne Allergie, der andere nicht.. aber das sind Details).
2) die kulturelle Ebene. Also die Prägung durch die Kultur, in der man aufwächst. Die wiederum unterscheidet sich z.T. massiv zwischen verschiedenen Kulturen. Was da geprägt ist und was nicht, bemerkt man eigentlich nur, wenn man mit einer fremden Kultur Kontakt hat und auf einmal feststellt, daß Dinge, die man für völlig selbstverständlich hielt, dies offenbar gar nicht sind. Das sind dann so WTF-Erlebnisse.
3) Die individuelle Lebensgeschichte, die durchaus auch innerhalb einer Kultur sehr unterschiedlich sein kann. Glaub mir, es macht einen Unterschied, ob jemand in einem Kriegsgebiet aufwächst oder mit einer rundherum intakten Umgebung.
Im Ergebnis können Individuen durchaus extrem unterschiedlich ticken, und das geht bis hin zur Wahrnehmung der Umgebung. So haben beispielsweise irgendwelche südamerikanischen Urwaldindianer die Schiffe der Spanier auf dem Wasser schlichtweg nicht sehen können, weil ihre Sehgewohnheiten auf Urwald mit ner Sichtweite von 20m geprägt waren.
Und davon ab sind eine ganze Menge Fragen, die wir hier im Forum so diskutieren, nicht wirklich individuell, wenn man das mal kulturübergreifend geschichtsphilosophisch betrachtet, sondern mir kommt's oftmals eher vor, als seien wir Sandkörner, die durch die Wellen der Jahrhunderte an genau diesen Strand gespült worden seien. Das betrifft beispielsweise das Verhältnis von Magie und Vernunft, das es an entsprechender Phase der jeweiligen Zivilisation alles schonmal gegeben hat. Diese Diskussionen hätte man schon vor 2000 Jahren nachlesen können, z.B. bei den alten Griechen in der Spätphase ihrer Aufklärungszeit. Alles längst nicht so originell und individuell, wie sich das mancher hier denken mag.
Zitat
Das heißt: Wenn ein Satanist eine "Lusche" ist, dann macht er sich das klar bewusst und richtet seine Angelegenheiten gezielt so aus, dass er in DIESER Umwelt mit SEINEM Luschen-Charakterzug zu SEINEN (luschigen) Zielen gelangt.
Wenn er das schafft, ist er aber keine Lusche mehr. ^^
~ a star is nothingness disguised as light ~
RE: Aufruf zur Opferung - Aleister Crowley
in Giganten-Forum 08.08.2014 08:32von Tyger • | 206 Beiträge
Ich denke, das Wesentliche, was einen Satanisten ausmacht, ist die Selbstbestimmung, die Annahme von Eigenverantwortung, und zumindest der ernsthafte Versuch, soweit wie möglich sein eigener Herr zu sein. Sobald jemand das eigene durch fremdes Denken ersetzt, ganz egal, ob das nun aus der Bibel oder dem Koran kommt, von Crowley, von Marx oder aus den Massenmedien, und mit irgendeiner großen Herde mitlatscht, hat er mit Satan nicht mehr viel zu tun, denn Satan, Seth und all die Götter aus dieser Gruppe sind diejenigen, die für sich sein können, die eigene Wege gehen und niemanden anbeten.
Wenn das gegeben ist, dann ist er ein Satanist, auch wenn er aus eigenem Antrieb Dinge tut, die auch irgendwelche Religionen oder Ideologien gutheißen würden. (Komplett gegen alles sein zu wollen, was es überhaupt gibt, wäre sowieso praktisch unmöglich.) Die Emanzipation kann auch so weit gehen, dass er als Eremit in der Wildnis lebt.
Wer aber etwa das Bedürfnis hat, zu dienen und sich unterzuordnen (also nicht im Spiel, sondern im echten Leben), der ist kein Satanist.
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Zitat von Tyger im Beitrag #37
Ich denke, das Wesentliche, was einen Satanisten ausmacht, ist die Selbstbestimmung, die Annahme von Eigenverantwortung, und zumindest der ernsthafte Versuch, soweit wie möglich sein eigener Herr zu sein. Sobald jemand das eigene durch fremdes Denken ersetzt, ganz egal, ob das nun aus der Bibel oder dem Koran kommt, von Crowley, von Marx oder aus den Massenmedien, und mit irgendeiner großen Herde mitlatscht, hat er mit Satan nicht mehr viel zu tun, denn Satan, Seth und all die Götter aus dieser Gruppe sind diejenigen, die für sich sein können, die eigene Wege gehen und niemanden anbeten.
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So ähnlich sehe ich das auch. Daran sieht man aber wieder, wie wenig ernsthafte Satanisten es in Wirklichkeit gibt. Die meisten folgen nur irgendeiner Ideologie, die sich "Satanismus" nennt.
RE: Aufruf zur Opferung - Aleister Crowley
in Giganten-Forum 08.08.2014 17:30von Kampfgeist • | 92 Beiträge
Zitat von Gast im Beitrag #38
Daran sieht man aber wieder, wie wenig ernsthafte Satanisten es in Wirklichkeit gibt. Die meisten folgen nur irgendeiner Ideologie, die sich "Satanismus" nennt.
Das ist ja eben das, was ich am Satanismus nicht verstehe: Warum sollte ein Satanist sich "Satanist" nennen? Warum nennt er sich nicht einfach "Ich"? Die Gedanken von LaVey oder Peter H. Gilmore mögen ja interessant sein, aber es sind eben die Gedanken von LaVey und Gilmore. Was interessiert es mich, ob die "satanistisch" sind?
RE: Aufruf zur Opferung - Aleister Crowley
in Giganten-Forum 09.08.2014 09:46von Tyger • | 206 Beiträge
Weil sich Leute, die völlig anders drauf sind, auch einfach als "Ich" bezeichnen können. Ich finde es schon sinnvoll, Dingen Namen zu geben, damit man sie benennen kann. Wenn der Begriff Satanismus selbst schon ein fast zu großer Sammelbegriff ist, wieso sollte man dann noch mehr Unschärfe erzeugen?
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RE: Aufruf zur Opferung - Aleister Crowley
in Giganten-Forum 10.08.2014 20:01von RAFA • | 1.221 Beiträge
@Cinderella: sehe ich genau so!: Ein Satanist ist der, der sich zu Satan bekennt - was immer er auch darunter versteht.
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RE: Aufruf zur Opferung - Aleister Crowley
in Giganten-Forum 27.08.2014 08:55von Ophelia Mantis • | 121 Beiträge
RE: Aufruf zur Opferung - Aleister Crowley
in Giganten-Forum 29.08.2014 19:49von Gelöschtes Mitglied
Diese ganze Diskussion ist doch nicht in der Art Satanismus vs. Nicht-Satanismus!
Sie ist DER Art: Männlicher Brüllaffen-Satanismus vs. weiblich-pragmatischer Satanismus.
Dieses Luschen-Ding ist doch nur ein völlig oberflächliches Konstrukt!
Die Ratte, die bei jedem Furz das Weite sucht, gehört bis heute zu den absoluten Winnern der Evolution, NICHT zu den Losern.
Sie hat sich durchgesetzt, ist an dem vermeintlich Stärkeren vorbei gezogen.
Das Prinzip Survival of the fittest bedeutet NICHT, "die Stärksten überleben". Wer es SO übersetzt, hat auch seine Englisch-Skills überlebt, denn es heißt mehr so viel wie "die am besten ANGEPASSTEN überleben"! (fit = passend)
Ich habe schon so manchen Brüllaffen hinter mir gelassen, der meinte, mich mit seinem dussligen Brustgetrommel in die Flucht geschlagen zu haben. Dabei lag ich nur im Gebüsch auf der Lauer und als einer des Trommelns müde wurde, traf ich ihn wieder als ungepflegt-heruntergekommenen Loser an der Supermarktkasse und hab' ihn herzhaft ausgelacht. Tja, ausgetrommelt! :D
Für mich ist entscheidend, was funktional ist, um meine Selbstverwirklichungs-Ziele zu erreichen. DAS ist schon eine Grundannahme, an der sich die Gabel zwischen Satanismus und Christentum spreizt. Wenn nun jemand das Ziel hat, der König der Löwen zu werden, bitte! Dann gehe in die Nische der Löwen und lasse dich zerfleischen, oder auch nicht. Jeder wie er meint.
Ich sehe keinen Grund, warum es nicht von Vorteil sein kann, sich Satan zu ergeben, sich in seiner Weisheit geborgen zu fühlen, und - im kontrollierten Rahmen - zu gehorchen. Es ist doch keinesfalls vergleichbar mit dem gedankenlosen Geniggere der Weißlich-Religiösen, die brav Pfötchen geben und Männchen machen, um nach dem Tode ihr Leckerlis zu kriegen, wenn sie sich schon überall lächerlich gemacht haben? Der Satanist geht doch völlig anders da heran und nutzt die spirituelle Beziehung, um seine Bedürfnisse zu befriedigen, damit sie ihm eben NICHT über den Kopf wachsen, so dass er dann am Ende tatsächlich noch ein Christ wird, oder Schlimmeres!
Und ey: Es geht hier nicht ums heilige Christkindl, sondern SATAN persönlich! Selbst wenn ich mich 100% für ihn aufopfere, hat das im Vergleich zum Christspackl doch den völlig gegensätzlichen Effekt, dass ich meine Selbstverwirklichung VORAN treibe, denn DAS ist seine Absicht. Es handelt sich bei ihm doch um die Personifizierung dessen was den Satanismus ausmacht! All Ihr Regel-Nazis macht es doch letztlich auch nicht anders, nur dass Ihr euer Regel-Gekusche nicht mit-personifiziert. Das ist dann irgendwas metaartiges was ihr einfach mal voraussetzt, aber es ist doch immer noch da!
Welchen Zugang man nun wählt, ist sicher eine Charakter-, NICHT aber eine Religionsfrage!
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