#31

RE: Soziopathie und Satanismus?

in Giganten-Forum 01.12.2011 09:42
von PErsonA-nOn-gratA | 47 Beiträge

Zitat von System-Karzinom
Es gibt weder verbindliche Datierungen, noch "ein" Mittelalter, so wenig wie es Verfolgung von Homosexuellen zu allen Zeiten und in allen europäischen Staaten gab. Und was wir erst recht nicht vergessen sollten: Auch diese Verfolgung und Ächtung Homosexueller verdanken wir mal wieder dem abrahamitischen Monotheismus, denn im hellenischen Humanismus gab es das in dieser Form nicht.



Homosexuelle praktiken gabs womöglich schon immer. Gibt ja kein Grund nicht gleichgeschlechtlichen Sex zu haben.
Aber deswegen zu sagen jemand sei homosexuell ist eigentlich nicht richtig.
Diese Unterscheidung zwischen homo und hetero ist relativ neu. Irgendwann war das keine sexuelle Handlung mehr
sondern die Identität eines Menschen. Das ist sonderbar, denn Sex mit dem gleichen Geschlecht macht ja keinen zum Homo.

Es ist also nicht unbedingt durch die Natur induziert, sondern durch den Menschen selbst.
Früher bestimmte einfach die Lust und Laune und vom Tag abhängig, ob man ne Frau will oder einen Mann.
Als es noch keine Monotheisten gab vorallem.

Fehlerhaftes Zitat behoben. S-K


zuletzt bearbeitet 04.12.2011 03:24 | nach oben springen

#32

RE: Soziopathie und Satanismus?

in Giganten-Forum 01.12.2011 15:50
von Goyhem | 62 Beiträge

Zitat

Früher bestimmte einfach die Lust und Laune und vom Tag abhängig, ob man ne Frau will oder einen Mann.



Besonders bei den Griechen ist es ja bekannt, dass dieses Verhalten kulturell involviert war. Das ging bis zur heute als Pädophilie bezeichneten Praxis, bzw diese gehörte einfach dazu, siehe Lustknaben. Zeus holte sich ja auch gerne mal einen Jungen... Soll nicht heißen, dass ich das jetzt gutheiße...

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#33

RE: Soziopathie und Satanismus?

in Giganten-Forum 01.12.2011 17:26
von Xarvic | 533 Beiträge

Zitat von Goyhem
Soll nicht heißen, dass ich das jetzt gutheiße...



In deinem Profil steht als Bekenntnis "Satanist". Ich unterstelle dir mal pauschal, dass du genug moralische Freiheit besitzt, um "might is right" ebenfalls zu befürworten. Woher jetzt also die political correctness? Diese ist ja die gleiche monotheistische Moral (vorteilhaft für Juden, Christen und Islamisten in einem, ein wahres Kunstwerk, wenn man so will), wie in der Religion, nur unter dem Deckmantel der politischen und gesellschaftlichen Gutmenschlichkeit. Innerhalb dieser Diskussion gibt es für beide Positionen, sofern man sie grob einsortieren will, also PC und PI, durchaus sinnvolle Argumente. Letztlich beißt sich aber die politisch korrekte Position die Zähne an der Realität aus, denn mit ihr sind viele Dinge, die in der Realität in größerem Maßstab immer wieder auftreten und weiterhin auftreten werden, wie etwa die Sexualpsychologie VOR dem 18ten Lebensjahr, nicht vereinbar. So gibt es dann Moralisten und Amoralisten, die einen predigen, die anderen leben. Dass dieses Leben nicht dem Ideal entspricht, ist klar, weil das Ideal einfach nicht dem Leben entspricht. Ich kann dazu als Beispiel von Nancy Friday "My Secret Garden" empfehlen. Das Buch habe ich mir neulich besorgt und der Inhalt war mir nicht unbekannt, doch sie beschreibt sehr detailliert, was im Kopf einer Frau so vorgeht, wenn es um sexuelle Phantasien geht. Und dann vergleiche man das mal mit dem gesellschaftlichen Bild. Da kann man dann, je nachdem, ob man dieses vertritt, oder nicht, zu weinen oder lachen anfangen

Womit ich auch gleich wieder zu dem eigentlichen Thema zurück kommen kann: Die meisten Menschen versuchen immer, Problemen aus dem Weg zu gehen, besonders, wenn es psychisch anspruchsvolle oder anstrengende Dinge sind. Am ausschlaggebendsten sind da wohl sexuelle Vorstellungen, Geschlechterrollen, sozialer Status, etc. Da sind die Menschen sowas von bereit, zu glauben, dass sie das erstbeste Modell übernehmen (das erklärt, warum die Glaubenskonstrukte meist weitervererbt werden, besonders bei den Moslems). Die emotionale Belastung der Leute ist einfach zu groß, als dass sie innehalten, durchatmen und nachdenken würden. Oder nachfühlen meinetwegen. Nein, das geht nicht. Sie sind total nervös, angespannt und die Nerven liegen blank. Ich könnte jetzt abertausende Beispiele nennen, bei denen der durchschnittliche Mann in puncto Frauen falsch liegt oder Blödsinn glaubt, aber das sollte für die meisten hier wohl nichts neues sein. Dennoch wird auf einer sehr tiefliegenden und meist nicht mal bewussten Ebene, irgendeine Scheiße geglaubt, die die Leute ja nur noch weiter in die Kacke reitet. Wer so blöd ist, ist dann auch selbst Schuld.

Ein Vergleich: "If they accept it? Noone accepts rape!"


Und:

Zitat
I sometimes try to imagine my husband being so sexually
excited about me that he would tear my clothes off and "rape" me.
His actions when we have intercourse are so much the opposite of
that, though, that it is almost impossible for me to imagine.
Often, lately, I have resisted having sexual intercourse with my
husband when he wants it(which is only about once a month
anyway) so that he will have to force me to have it with him, in
the hope that he might sort of rape me. So far, though, he has not
done so.

etc.

Besonders interessant wird es immer dann, wenn irgendwer seine Salami in jemanden steckt, in die er sie nicht stecken sollte, sie dann behauptet, sie sei vergewaltigt worden und er sich dann total aufregt und in den Knast wandert. Klar, in den Fällen, wo sie nicht vergewaltigt wurde, ist sie die größte Fotze der Welt. ABER, als Mann kann man wissen, wie so jemand tickt und sollte ein gewisses Maß an Verstand und Disziplin besitzen. Selber Schuld Es ist generell eine blöde Idee, Frauen die Verantwortung für irgendwas zu übertragen, oder ihnen die Schuld in die Schuhe zu schieben, selbst wenn sie Auslöser für irgendetwas sind. Damit sollte man(n) umgehen können und wenn nicht, ist er einfach unfähig, womit ich wieder bei der Fähigkeit bin, die ich ein paar Posts zuvor schon ansprach.


Ich wusste nicht, wohin ich ging, nicht mal wo ich war; wie ein Schiff ohne Ruder, nichts war klar

Zitat
Es liest sich so, das man denkt das Du Ahnung hast, aber deine Aussagen/Behauptungen sind in keinster Weise nachvollziehbar...



A great many people think they are thinking when they are merely rearranging their prejudices --William James
\\\"All truth goes through three stages. First it is ridiculed. Then it is violently opposed. Finally it is accepted as self-evident.\\\"
-Schoepenhouer

zuletzt bearbeitet 01.12.2011 17:42 | nach oben springen

#34

RE: Soziopathie und Satanismus?

in Giganten-Forum 01.12.2011 20:12
von Goyhem | 62 Beiträge

Zitat
Ich unterstelle dir mal pauschal, dass du genug moralische Freiheit besitzt, um "might is right" ebenfalls zu befürworten.



Wenn du die Sache so aufrollst, dann halte ich mal LaVeys Äußerungen in der Satanischen Bibel zum gegenseitigen Akzeptieren der sexuellen Freiheit und der Vorlieben entgegen. In dem Punkt gehe ich mit ihm aus eigener Erfahrung mit.
Zurück zu meinen Worten: Ich lebe meine Freiheit so weit aus, wie ich es für richtig halte, und wenn ich anderen damit schade, wo ich es nicht für richtig halte, oder die es schlicht und einfach meiner Meinung nach nicht verdient haben, dann überdenke ich das: Menschen, die es nicht verdient haben, sind für mich in erster Linie Menschen, die mir sympathisch oder wohl gesonnen sind und in zweiter Linie Menschen, die mir und meinem privaten Umfeld nichts Schlechtes wollen, bzw tun. Da ich für mich entschieden habe, mich in die Freiheit zu begeben, (wobei ich von mir mal behaupten möchte, dass ich doch noch ziemlich am Anfang stehe) habe ich auch entschieden, anderen genau diese Freiheit zu lassen, die ich mir selbst gebe und die ich bekomme, es sei denn, sie wollen mir diese Freiheit verwehren. Ich habe schon einige Vergewaltigungsopfer kennengelernt und kann daher nicht unbefangen behaupten, dass dieser Lustgewinn des Vergewaltigers in diesen Fällen wichtiger war, als die geistig-seelische Entwickling dieser Mädchen. Es ist etwas anderes, wenn der Fall eintrifft, wie es in deinem Zitat beschrieben ist. Verweis auf meine ersten Worte. In conclusion: Es gibt immer zwei Seiten und ich weigere mich, nur eine Seite einer Medaille zu betrachten. Um zu solchen Schlüssen zu kommen, brauche ich nicht dringend die Gedanken anderer.

Das Bekenntnis "Satanist" wählte ich in einer Phase, in der ich mich bewusst von meinen bisherigen erlernten Vorstellungen abgrenzen wollte. In dieser befinde ich mich noch zum Teil. Außerdem war es eine Weile recht schön, mit dieser Etikette zu provozieren. Langsam ödet es mich aber eher an. Die Reaktionen sind eh meist die gleichen und Anerkennung möchte ich eher durch mich selbst, durch meinen Verdienst statt durch einen Titel. LHP wäre daher wohl günstiger. Ich bin oft am Hinterfragen und versuche, vieles zu durchdenken. Dabei verlasse ich mich vor allem auf Erfahrungen in meinem Leben. Literatur unterstützt mich dabei eher oder lässt mich fragen, ob der Autor wirklich weit dachte, oder er einfach nur falsch lag.
Dieses Forum bietet für mich eine gute Gelegenheit, nachzufragen und mich in Grundlagen zu belesen, sowie durch konstruktive Diskussionen zu lernen.


zuletzt bearbeitet 01.12.2011 20:13 | nach oben springen

#35

RE: Soziopathie und Satanismus?

in Giganten-Forum 01.12.2011 20:32
von Xarvic | 533 Beiträge

Zitat von Goyhem
Es ist etwas anderes, wenn der Fall eintrifft, wie es in deinem Zitat beschrieben ist.



Was ich damit aufzeigen wollte ist eine Grauzone im Willen, die meist einfach als Schwarz interpretiert wird. Die Art und Weise, wie ich mich verhalte (sprich meine Moral) differenziert sich durchaus von dem, was andere machen und ich pauschal als richtig anerkennen könnte. Gegen den Willen eines Menschen zu handeln, besonders bei Menschen, die ich liebe, ist auch außerhalb meiner Absichten. Mit dieser Moral, oder einem idealistischen Verbot, solcherlei Übergriffe zu verbieten, ist sinnlos. Denn es passiert weiter und wird weiterhin passieren. In unserer zivilisierten Gesellschaft weniger, als anderswo, aber dennoch. Das sollte man meiner Meinung nach anerkennen und daran wachsen. Hier verweise ich dann wieder auf G.G. Allin:



Es ist eine interessante Anschauung, die ich in anderer Form auch für mich selbst verwende: Wenn einem was schlechtes passiert, dann sollte man daran wachsen. Die Erwartungshaltung, durch Verbote ein gefahrenloses Umfeld zu schaffen, damit man sich damit nicht auseinandersetzen muss, ist charakterloser Schwachsinn. Und ich lasse mir auch nicht von Leuten, die vor dem Leben davonrennen vorschreiben, wann es sich um ein "Nein" handelt und wann um ein "Noch nicht", oder gar um besagte Grauzone. Die Menschen werden gezielt übersensibel und vertreten Ansichten darüber, die so vorsichtig sind, dass weder Spannung, noch Spaß entstehen können, von leidenschaftlicher Ekstase ganz zu schweigen. Ich vertraue meinen Instinkten eher, als anderen Menschen, die ihren nicht trauen. Allein diese Aussage wird bei den meisten Menschen wohl schon die Sirenen läuten lassen, weil sie darauf dressiert sind, alles sinnliche und instinktive zu unterdrücken. Danke Nietzsche, dass du uns so viel Material hinterlassen hast, das rückgängig zu machen

Zitat von Goyhem
Dieses Forum bietet für mich eine gute Gelegenheit, nachzufragen und mich in Grundlagen zu belesen, sowie durch konstruktive Diskussionen zu lernen.



Bis jetzt gefielen mir deine Beiträge auch immer. Du scheinst nicht voreingenommen an Dinge heranzugehen, überdenkst tatsächlich die Sachen, die man schreibt und nicht, was die meisten wohl da reininterpretieren würden. Und deine Rechtschreibung ist auch top (was man nicht von jedem bisher behaupten konnte ).


Ich wusste nicht, wohin ich ging, nicht mal wo ich war; wie ein Schiff ohne Ruder, nichts war klar

Zitat
Es liest sich so, das man denkt das Du Ahnung hast, aber deine Aussagen/Behauptungen sind in keinster Weise nachvollziehbar...



A great many people think they are thinking when they are merely rearranging their prejudices --William James
"All truth goes through three stages. First it is ridiculed. Then it is violently opposed. Finally it is accepted as self-evident."
-Schoepenhouer

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#36

RE: Soziopathie und Satanismus?

in Giganten-Forum 01.12.2011 20:55
von Goyhem | 62 Beiträge

Zitat
Allein diese Aussage wird bei den meisten Menschen wohl schon die Sirenen läuten lassen, weil sie darauf dressiert sind, alles sinnliche und instinktive zu unterdrücke



Ich mache gerade die Fachhochschulreife und habe daher junge Leute um mich. Zum einen lassen sie ihren Trieben so ziemlich freien Lauf... Die meisten. Zum Anderen kann ich nicht behaupten, dass die noch sehr obrigkeitsgehörig sind. Ganz im Gegenteil. Sie sind in der Herde gegen die Obrigkeit, was wiederum ein ziemliches Paradoxon ist, wenn man bedenkt, dass sie sich dadurch eigene Obrigkeiten untereinander schaffen, die unabdingbar sind. Sie wollen Zucker im Arsch und ja nicht gefördert werden, in dem sie Gefordert werden. Ich finde diese Einstellung fatal. Nur an Aufgaben wächst man.

Zitat
Die Erwartungshaltung, durch Verbote ein gefahrenloses Umfeld zu schaffen, damit man sich damit nicht auseinandersetzen muss, ist charakterloser Schwachsinn



So etwas Ähnliches habe ich auch mal als Zitat von Marilyn Manson gelesen und fand es schon bei ihm sehr zutreffend. Ich kann das aus eigener Erfahrung bestätigen. Und nochmal anders formuliert: Nur an Herausforderungen wächst man. Er meinte des weiteren, dass sich die Kinder, die so isoliert wurden, später alles doppelt und dreifach zurückholen. Auch dem stimme ich zu. Wenn auch da Abstufungen zu machen sind.

Zitat
Mit dieser Moral, oder einem idealistischen Verbot, solcherlei Übergriffe zu verbieten, ist sinnlos.



Stimmt. Warum gibt es so viele Übergriffe? Weil viele, oft aus gesellschaftlichen Zwängen, nicht ihre Triebe ausleben können. Es wird wohl nicht viele geben, die ein erfülltes Sexualleben haben und dann derartiges brauchen. Gib ihm ein paar Äpfel und er ist eine Weile glücklich. Enthalte ihm selbst einen einzigen Apfel vor und er will den ganzen Baum... So in etwa addieren sich gerade meine Gedanken zu dieser Äußerung.

Zitat
Bis jetzt gefielen mir deine Beiträge auch immer. Du scheinst nicht voreingenommen an Dinge heranzugehen, überdenkst tatsächlich die Sachen, die man schreibt und nicht, was die meisten wohl da reininterpretieren würden. Und deine Rechtschreibung ist auch top (was man nicht von jedem bisher behaupten konnte ).



Danke, danke! :) Ich kann das auch wirklich alles an dich zurückgeben. Quasi ein Dito. :D

PS: Das YT-Video schaue ich mir vorraussichtlich morgen an, da ich heute früh ins Bett gehen möchte.


zuletzt bearbeitet 01.12.2011 20:55 | nach oben springen

#37

RE: Soziopathie und Satanismus?

in Giganten-Forum 01.12.2011 21:25
von PErsonA-nOn-gratA | 47 Beiträge

Zitat von Xarvic

Und ich lasse mir auch nicht von Leuten, die vor dem Leben davonrennen vorschreiben, wann es sich um ein "Nein" handelt und wann um ein "Noch nicht", oder gar um besagte Grauzone. Die Menschen werden gezielt übersensibel und vertreten Ansichten darüber, die so vorsichtig sind, dass weder Spannung, noch Spaß entstehen können, von leidenschaftlicher Ekstase ganz zu schweigen.
.



Ob dir jemand was vorschreiben kann oder nicht, hängt im Grunde gar nicht von dir ab.
Weder dein Intellekt noch dein Hang zum Satanismus
kann dich in eine Lage versetzen zu bestimmen, irgendwelche Vorschriften von Personen zu ignorieren.
Es ist nur die unterlassene körperliche Gewalt gegen dich, und nicht deine eigene selbsbestimmte Person, das dir eine Meinung ermöglicht.
Die Außenwelt ist immer größer und stärker als du je sein wirst.

Leute die körperliche Gewalt gegen dich anwenden, könnten dich vollkommen kontrollieren oder vernichten.
Das solltest du bedenken bevor du irrtümlich dich fähig siehst als läge es in deiner Macht, was du zu beachten hast oder nicht ;)

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#38

RE: Soziopathie und Satanismus?

in Giganten-Forum 01.12.2011 21:32
von Xarvic | 533 Beiträge

Zitat von Goyhem
Ich mache gerade die Fachhochschulreife und habe daher junge Leute um mich. Zum einen lassen sie ihren Trieben so ziemlich freien Lauf... Die meisten. Zum Anderen kann ich nicht behaupten, dass die noch sehr obrigkeitsgehörig sind. Ganz im Gegenteil. Sie sind in der Herde gegen die Obrigkeit, was wiederum ein ziemliches Paradoxon ist, wenn man bedenkt, dass sie sich dadurch eigene Obrigkeiten untereinander schaffen, die unabdingbar sind.



Nun, was ich meinte, war nicht, dass sie nach preußischer Tugend obrigkeitshörig seien. Vielmehr setzt ihnen die Gesellschaft subtil ein Limit, was sie machen dürfen und was nicht. Du weißt schon, Mode, Trends, Slogans, Denkschablonen, Moral, Apologetik (Rechtfertigung für Verhalten; Ich darf das, das ist "in"), etc. Die Medien entscheiden maßgeblich, was sozial akzeptabel ist und was nicht. So ist es z.B. außerhalb der (Nomenklatur verrecke) Gothic- und Metalerszene unmöglich, sich ohne stigmatisiert zu werden offen für BDSM auszusprechen. Das ist einfach nicht anerkannt und wird daher, ohne da eine hierarchische Legitimation für zu suchen, einfach GENERELL nicht akzeptiert. Es ist außerhalb des vertretenen Dogmas und wird daher diabolisiert.

Zitat von Goyhem
Sie wollen Zucker im Arsch und ja nicht gefördert werden, in dem sie Gefordert werden. Ich finde diese Einstellung fatal. Nur an Aufgaben wächst man.



Das stimmt. Diese Einstellung sehe ich auch andauernd und mir wird dabei richtig übel. Die Leute sind demotiviert, desinteressiert und einfach nur... matschig. Und Stimmungen übertragen sich in sozialen Gruppen. Davon wird man auch matschig. Deswegen sortierte ich diese Leute auch alle aus. Ich mag zwar auch viele Handlungen verweigern und Erwartungen nicht erfüllen, aber ich habe immer die Möglichkeit, da Fähigkeit, mich selbst zu motivieren. Das ist quasi ein psychologischer Muskel, der mittlerweile sehr gut trainiert ist. Interessen habe ich auch genug, meine Zeit ist mir generell zu schade, einfach in der Ecke zu sitzen und zu schmollen oder mich über irgendwelche Kleinigkeiten zu genieren, die ein Mensch mit ein wenig mehr Selbstachtung gar nicht als Problem verstehen würde. Aber nun gut, so ist jeder Mensch anders, nech...

Was ich dann immer mit einer Mischung aus Amüsement und Ekel betrachte ist, wie diese 0815 Typen den Pussy-Therapeuten für die kleinen Weh-Wehchen irgendeiner rumheulenden Tusse spielen. Wenn der Typ schlagartig zu der Erkenntnis käme, wie falsch er da oben verkabelt ist, würde er sich wahrscheinlich aus Scham erschießen, sofern er das in der Situation könnte . Das wäre doch ein interessantes Anti-Emo-Programm, oder nicht?

Zitat von Goyhem
Er meinte des weiteren, dass sich die Kinder, die so isoliert wurden, später alles doppelt und dreifach zurückholen. Auch dem stimme ich zu. Wenn auch da Abstufungen zu machen sind.



Sicher, so krass wie G.G. Allin bin ich auch nicht drauf, einfach weil mir die eigene Erfahrung und daraus resultierende Überzeugung fehlt, so überaus konsequent zu sein, wie er es war (der Typ hat auf die Bühne geschissen und seine Exkremente dann in die Menge geworfen. Hat auf der Bühne Frauen, Männer, Tiere und "alles dazwischen" vergewaltigt, sich mit dem Publikum geprügelt, etc.). Aber ich stimme ihm in seiner Einstellung zu.

Zitat von Goyhem
Stimmt. Warum gibt es so viele Übergriffe? Weil viele, oft aus gesellschaftlichen Zwängen, nicht ihre Triebe ausleben können. Es wird wohl nicht viele geben, die ein erfülltes Sexualleben haben und dann derartiges brauchen. Gib ihm ein paar Äpfel und er ist eine Weile glücklich. Enthalte ihm selbst einen einzigen Apfel vor und er will den ganzen Baum... So in etwa addieren sich gerade meine Gedanken zu dieser Äußerung.



In der englischsprachigen Soziodynamik nennt sich das "scarcity mindset", also "Mangel-Einstellung". Man kommt von einer Position, in der ein Mangel an etwas besteht, deswegen will man ganz viel davon (ist man hungrig, steigt der Appetit oftmals über die Menge, die man eigentlich essen kann). Dies erzeugt dann eine "neediness", also eine Bedarfshaltung, die man an Körpersprache, Stimmlage, Verhalten und Ausdruck sehr deutlich erkennen kann und absolut unattraktiv ist. Hier ist eine Tendenz zur natürlichen Selektion zu erkennen, wobei mir einige Zirkelschlüsse auffallen: Innerhalb der Gruppe zählen gewisse Attribute, also Selektionsfaktoren. Wer diese besitzt, ist meist nicht in dieser Bedarfshaltung, hat also auch kein Problem. Ursache für die Bedarfshaltung ist meist die weitgehende Ablehnung eines Menschen aufgrund der Bewertung jenes durch die Gruppe. Das potenziert sich, bis diese Bedarfshaltung einen gewissen Grad an "Reife" erreicht hat und schon tiefer sitzt. Das Selbstvertrauen ist dann meistens kaum mehr vorhanden, der Kontakt zu zurückweisenden Gruppen wird gemieden und es ist eher ein Schattendasein. Jegliches moralische Gefasel, was einem aufgetischt wird, ist vollkommen wertlos. Jede gesellschaftliche Idealvorstellung Zeitverschwendung. Was man tun muss, ist sein Selbstvertrauen nicht auf externen, sondern auf internen Faktoren aufzubauen. Das muss man erstmal peilen. Man muss nicht nur antithetisch zur Gruppe Stellung beziehen, sondern diese ganze Provokation und den anschließenden Kampf (ob mit Gruppe oder ohne ist hierbei nicht entscheidend) einfach mal sein lassen und sich einfach dem widmen, was einen glücklich macht. Nicht weg vom Leid, sondern hin zum Glück. Und da komme ich wohl auch wieder darauf, was du meintest: Dass die Leute der Herausforderung aus dem Weg gehen. Das Leben ist nicht umsonst, es gibt immer ein Preis/Leistungs-Verhältnis. Du musst für jeden Genuss irgendwie zahlen und sei es nur mit Lebenszeit. Selbst wenn du keine Anstrengungen unternimmst und dich nur zurücklehnst, wird das irgendwann was kosten. Emotional, wie materiell.

Zitat von Persona non grata
Ob dir jemand was vorschreiben kann oder nicht, hängt im Grunde gar nicht von dir ab.
Weder dein Intellekt noch dein Hang zum Satanismus
kann dich in eine Lage versetzen zu bestimmen, irgendwelche Vorschriften von Personen zu ignorieren.
Es ist nur die unterlassene körperliche Gewalt gegen dich, und nicht deine eigene selbsbestimmte Person, das dir eine Meinung ermöglicht.
Die Außenwelt ist immer größer und stärker als du je sein wirst.

Leute die körperliche Gewalt gegen dich anwenden, könnten dich vollkommen kontrollieren oder vernichten.
Das solltest du bedenken bevor du irrtümlich dich fähig siehst als läge es in deiner Macht, was du zu beachten hast oder nicht ;)



Das habe ich vor einigen Jahren auch noch geglaubt, hat sich für mich aber als nicht gegeben entpuppt. Es ist alles eine Sache des Verhaltens. Versteh das Verhalten des Menschen und du wirst dich kaum noch in Situationen wiederfinden, wo deine Entscheidungsfindung von externen Faktoren eingeschränkt wird. Eine von außen einwirkende Aggression ist erst einmal psychischer Natur und wenn diese dich nicht berührt wird die Person, oder die Personen, gegenüber so gut wie nie irgendwas machen. Besonders, wenn du die Zeichen umdeutest und somit eine neue Realität konstruierst.

Ich nehme mir mal heraus, dass du dir ob deiner Unfähigkeit, sozial erfolgreich zu sein, suggerierst, du müsstest dich gegen jeden und alles erwehren können und zwar mit deinen Fäusten. Nun, es ist sicher keine Zeitverschwendung, darauf hinzuarbeiten, das zu können. Letztlich wird dir aber jede moderne Waffe den Gar aus machen, egal wie trainiert du bist. Dann zum Beispiel hilft dir nur dein Verhalten. Und wie ich schon sagte, mit dem richtigen Verhalten kannst du ganze Gruppen so beeinflussen, dass du im Fall der Fälle nicht mehr alleine dastehst.


Ich wusste nicht, wohin ich ging, nicht mal wo ich war; wie ein Schiff ohne Ruder, nichts war klar

Zitat
Es liest sich so, das man denkt das Du Ahnung hast, aber deine Aussagen/Behauptungen sind in keinster Weise nachvollziehbar...



A great many people think they are thinking when they are merely rearranging their prejudices --William James
"All truth goes through three stages. First it is ridiculed. Then it is violently opposed. Finally it is accepted as self-evident."
-Schoepenhouer

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#39

RE: Soziopathie und Satanismus?

in Giganten-Forum 03.12.2011 11:06
von Goyhem | 62 Beiträge

Zitat
Das habe ich vor einigen Jahren auch noch geglaubt, hat sich für mich aber als nicht gegeben entpuppt. Es ist alles eine Sache des Verhaltens. Versteh das Verhalten des Menschen und du wirst dich kaum noch in Situationen wiederfinden, wo deine Entscheidungsfindung von externen Faktoren eingeschränkt wird. Eine von außen einwirkende Aggression ist erst einmal psychischer Natur und wenn diese dich nicht berührt wird die Person, oder die Personen, gegenüber so gut wie nie irgendwas machen. Besonders, wenn du die Zeichen umdeutest und somit eine neue Realität konstruierst.

Ich nehme mir mal heraus, dass du dir ob deiner Unfähigkeit, sozial erfolgreich zu sein, suggerierst, du müsstest dich gegen jeden und alles erwehren können und zwar mit deinen Fäusten. Nun, es ist sicher keine Zeitverschwendung, darauf hinzuarbeiten, das zu können. Letztlich wird dir aber jede moderne Waffe den Gar aus machen, egal wie trainiert du bist. Dann zum Beispiel hilft dir nur dein Verhalten. Und wie ich schon sagte, mit dem richtigen Verhalten kannst du ganze Gruppen so beeinflussen, dass du im Fall der Fälle nicht mehr alleine dastehst.



Kannst du mir Literatur oder direkte Anwendungsmöglichkeiten nennen, um das besser umzusetzen? Ich übe mich derzeit in Autosuggestion...

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#40

RE: Soziopathie und Satanismus?

in Giganten-Forum 04.12.2011 02:33
von PErsonA-nOn-gratA | 47 Beiträge

Zitat von Xarvic



Ich nehme mir mal heraus, dass du dir ob deiner Unfähigkeit, sozial erfolgreich zu sein, suggerierst, du müsstest dich gegen jeden und alles erwehren können und zwar mit deinen Fäusten. Nun, es ist sicher keine Zeitverschwendung, darauf hinzuarbeiten, das zu können. Letztlich wird dir aber jede moderne Waffe den Gar aus machen, egal wie trainiert du bist. Dann zum Beispiel hilft dir nur dein Verhalten. Und wie ich schon sagte, mit dem richtigen Verhalten kannst du ganze Gruppen so beeinflussen, dass du im Fall der Fälle nicht mehr alleine dastehst.



Mit Fäusten verteidige ich mich nur wenn ich es auch will. So wie ich Lust habe zerstöre ich meine Gegner. Es ist immer nur mein Wille was auch geschehen darf. Dein gelaber ist frei erfunden, denn keiner der so ist wie ich, würde dir irgend ne chance einreäumen, also sei lieber dankbar.
Anstatt bullshit zu labern !

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#41

RE: Soziopathie und Satanismus?

in Giganten-Forum 04.12.2011 02:36
von Xarvic | 533 Beiträge

Bist ein ganz harter, nech? Ist ja deine freie Entscheidung.


uɐɯ puıןq ɐ ɹɐǝɥ uɐɔ ǝuoou

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#42

RE: Soziopathie und Satanismus?

in Giganten-Forum 04.12.2011 02:56
von System-Karzinom (gelöscht)
avatar

Zitat von PErsonA-nOn-gratA
Mit Fäusten verteidige ich mich nur wenn ich es auch will. So wie ich Lust habe zerstöre ich meine Gegner. Es ist immer nur mein Wille was auch geschehen darf. Dein gelaber ist frei erfunden, denn keiner der so ist wie ich, würde dir irgend ne chance einreäumen, also sei lieber dankbar.
Anstatt bullshit zu labern !



Abgesehen von der Tatsache, dass Du Deiner eigenen Aussage zuvor völlig widersprichst, wird Dir aber auch keiner, der so ist wie ich, eine weitere Chance einräumen, wenn Du im Forum herum pöbeln willst. Das ist meine erste Warnung. Geht das so weiter, wird die Moderation eingreifen.




Befreiungsschlag-Netzpräsenz

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#43

RE: Soziopathie und Satanismus?

in Giganten-Forum 04.12.2011 13:48
von RAFA | 1.221 Beiträge

Ich weiß ja nicht, was du für alberne Gegner hast, aber zerstöre doch mal mit deinen Fäusten den Konzern, der dich entlassen hat oder den Staat, in dessen Namen du eine Strafe zahlen musst oder den Virus, der dich krank macht und umlegt oder den Diktator, der dein Urlaubsziel zur Kriegszone macht oder oder oder


www.RAFA.at - guckstu auch in meinen Blog: www.RAFAmania.de

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#44

RE: Soziopathie und Satanismus?

in Giganten-Forum 04.12.2011 15:13
von guy_inkognito | 102 Beiträge

Um zur Überschrift zu kommen.
Ich denke eine GEWISSE Soziopathie verträgt sich sehr gut mit Satanismus.
Emotionen sind insgesamt sehr schön, wer mag es denn nicht sich zu freuen, auch mal auf jemanden stinkig zu sein etc. für einen Menschen der nicht soziopathisch veranlagt ist, sind das alles Sachen die dazu gehören.
Zum Leben, zur Charakterbildung, Selbstfindung etc. Emotionen sind einfach gut um dem Erlebten noch die Sahnehaube aufzusetzen.

Allerdings können sie einen auch blenden.
Man denke an die rosarote Brille, alles verzeihen und über Fehler hinwegsehen weil man vor Liebe nur so platzen könnte. Haben wir doch alle mal erlebt, nech (Liebe ist bei sowas wohl eher als "lieb" zu bezeichnen)
Man lässt jemanden aus Gehässigkeit für etwas büßen für das er nichts kann.
Ich denke da an eine Job Szenerie, der Kollege erhält die Beförderung die man doch selbst "verdient" hat und der Psycho-Terror fängt an.

Und da liegt auch das Problem, wenn man immer nur emotional denkt ist es sogut wie unmöglich sachlich zu sein und kalkül zu bewahren.
Ich behaupte sogar das völlig emotional veranlagte Menschen nicht in der Lage sind Dinge vom rationalen Standpunkt aus nachzuvollziehen.

Es wäre wohl ganz gut einen gewissen Mix zu haben
Ich persönlich interessiere mich nur für emotionale und soziale Probleme wenn diese wirklich schwerwiegend sind oder Menschen betreffen die mir was bedeuten.
Sprich: Wenn ein 15 jähriges Mädchen sagt, ihr Leben sei vorbei weil ihr "absoluter Traumjunge den sie für immer und blabla lieben wird" sie verlässt, denke ich mir "drauf geschissen"
Wenn aber ein Freund sagt das er ernsthafte psychische Probleme hat die ihn im Alltag das Leben erheblich erschweren, die ihn um den Schlaf bringen, zur Verzweiflung treiben etc. dann bin ich mit absoluter Hingabe dabei ihm zu helfen.

Also ich sage mal, völlig emotionslos wäre für mich nichts, aber vor Emotionen platzen ist genauso wenig mein Ding, ich gehe reserviert damit um und zeige Emotionen bei für mich WIRKLICH schönen, schlechten DIngen.

Peace Out ;D


So lange auf der Pizza steht, "Vor dem Erwärmen die Folie abziehen" ist die Menschheit dumm!

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#45

RE: Soziopathie und Satanismus?

in Giganten-Forum 04.12.2011 15:57
von Xarvic | 533 Beiträge

Ich verweise da gerne auf den Merowinger aus Matrix und sein Faible für Süßgebäck. Ich wüsste nicht, warum man denken sollte, wenn es keine Gefühle behandelt. Emotionen sind der Treibstoff, der den kognitiven Motor antreibt.


uɐɯ puıןq ɐ ɹɐǝɥ uɐɔ ǝuoou

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