Zitat von demona666 im Beitrag #15sicher.ich habe lavey gekannt u.bin seit gut 20 jahren dabei.seine werke sind allem zum trotz nicht zu verachten.ausserdem muss ich mal ganz klar sagen das es mich ankozt wenn ich sehe was sich heutzutage alles erlaubt sich satanist zu nennen.
Ich gehe dann mal davon aus, dass du zu einem großen Prozentsatz genau weisst, was ein Satanist ist. Nun würde mich interessieren, woran du siehst / erkennst, was sich Satanist nennen darf und was nicht.
Zitat von RAFASelbstverständlich bezeichnet "Satan" in der hebräischen Religion das widergöttliche PRINZIP, die Sünde, den Zweifel, die Forschung, das Wissenwollen und was wir ja alles schon wissen, hier.
Genau. Wenn man in der Bibel immer wieder sowas liest wie „du sollst“, dann hört sich das an, als wäre dieser Herr im Himmel einer, der uns erschafft, damit wir ihm dienen und nicht das tun dürfen, wonach uns lieb ist. Allein schon im Alten Testament mit dem Apfel. Wobei Adam und Eva daran nicht gestorben sind.
Zitat von DaelachDenn Fakt ist doch wohl, der christliche Satan ist die Müllhalde des Christentums,
Ich dachte immer, dass die Christen Ihre Sorgen und Probleme an Jesus Christus ablegen. Oder ist der „christliche Satan“ etwa ein ganz besonderer?
Wieso erwähnst du so oft „christlich“? Ist es „buddhistisch“, „jüdisch“, etc anders?
Aber man muss sich doch mit dem Satanismus befassen können, um überhaupt zu erfahren, was Satanismus ist. Was empfiehlst du denn, wenn die satanische Bibel "inhaltsleerer Schund" ist und all die anderen Bücher auch nicht in Frage kommen?
Bibel ist nicht Kirche. Bibel ist nicht Christentum.
Das nur mal zur Info.
Und ich möchte dieses zitierte mal genauer angehen:
Zitat Wenn man sich Satanist nennt, aber nix mit der Bibel zu tun haben will ist das wie ein Christ, der nix mit Satan zu tun haben will.
Wenn man sich Satanist nennen möchte, dann bitte. ABER: Wer diesen Weg geht, Dinge zu ignorieren, die man gar nicht hören / sehen / sagen will, kann man dann auch vom eigenen Weltbild überzeugt sein?
Beispiel 1: Ich lese die Bibel und werde mich auf keinen Fall mit dem Satanismus beschäftigen. Ich nenne mich dann also erstmal Christ. Kann dann aber nicht behaupten, dass der Satanismus das einzig Böse ist und keine Beachtung verdient hat.
Beispiel 2: Ich lese die Bibel und bleibe an einer Stelle stehen, wo ich mich frage: "Ist das wirklich so?" Ich fange als Christ an nachzudenken. Ich erweitere mein Weltbild um einige andere "Bücher". Irgendwann kann ich dann auch für mich sprechen, ob der Satanismus nicht mein Fall ist ODER ob der Satanismus genau meine Welt ist.
Ich finde nicht, dass das egal ist. Um sich über den Satanismus zu informieren, sich damit zu beschäftigen, muss man eine Grenze überschreiten können. (Ich zumindestens musste erstmal anfangen, mich zum Beispiel zu fragen: "sind Satanisten netter zueinander als Christen?" um eine Art verbotene Zone zu betreten.)
Und man braucht eine Überzeugung. Man muss durch etwas von etwas überzeugt sein. Wenn man sich Satanist nennt, aber nix mit der Bibel zu tun haben will ist das wie ein Christ, der nix mit Satan zu tun haben will.
Über eine Linux-Distribution kann man sich nicht anhand der Microsoft-Werbung informieren ABER man kann sich trotzdem die Microsoft-Werbung anschauen um zu sehen, wie überzeugt man davon ist, eine Linux-Distribution zu verwenden oder um sich zu fragen, ob man nicht doch lieber Microsoft-Produkt kaufen will.
Auch was den Umstieg von Windows zu einer Linux-Distribution angeht, benötigt es das Umgehen eines Hindernisses.
Zitat von Daelachich halte die Bibel ohnehin für überbewertet und wundere mich, wieso Leute, die gar nicht danach leben wollen, diese Relevanz noch in der Ablehnung für sich aufrechterhalten.
So 100pro versteh ich dich nicht.
Die Bibel wird als besser bewertet / bekommt mehr aufmerksamkeit, als sie es verdient hat? Du wunderst dich, dass Leute, die nicht nach der Bibel leben wollen, diese ablehnen aber dennoch am Leben halten wollen?
Vermutlich kommt das von der Schlange aus der Bibel.
Zitat Offb 12,9 Und es wurde hinausgeworfen der große Drache, die alte Schlange, die da heißt: Teufel und Satan, der die ganze Welt verführt, und er wurde auf die Erde geworfen, und seine Engel wurden mit ihm dahin geworfen.
Nun steht in der satanischen Bibel von Anton Szandor LaVey (unter anderem):
Zitat 1. Satan bedeutet Sinnesfreude anstatt Abstinenz.
Und in der Bibel eher sowas wie zum Beispiel:
Zitat Offb 3,19 Welche ich lieb habe, die weise ich zurecht und züchtige ich. So sei nun eifrig und tue Buße!
Die Bibel auf den Wahrheitsgehalt prüfen ... sich fragen, ob denn das alles so richtig sein kann ... muss aber alles jeder für sich selbst wissen.
Zitat von SnowblindedUnd die Vernichtung der Kirche wäre mit dem Fund eines außerirdischen Lebewesens schon getan, immerhin soll es doch nur den von Gott geschaffenen Menschen und keine anderen intelligenten Lebensformen.
Ich wäre mir da nicht sicher.
Die Bibel besagt ja: Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde. Der aufgeklärte Mensch von heute weiss inzwischen, dass die Erde keine Scheibe ist und damit auch, dass die Erde keinen Rand hat, wo alles runterfliesst /-fällt.
Dann muss man sich vorstellen, dass die Bibel ja nicht Wort für Wort zu verstehen ist. Was bitteschön ist denn mit Wasser und Himmel gemeint?
Da ist noch genug Platz dafür, auch bei der Begegnung mit den ersten Ausserirdischen, die Kirche am Leben zu erhalten.
Zitat Es ist nicht so einfach heraus zu finde was oder wer man ist. Wahrscheinlich ist es unmöglich das zu erfahren, weil die Parameter in diesem Experiment einfach zu offen sind. Ich kann dir nur den Tipp geben nicht danach zu suchen. Aufgrund der Distanz wird dir auffallen wer oder was du bist.
"Nichts im Leben ist einfach" und "es gibt nichts geschenkt"
Zitat Die Zeit hatte der Neandertaler nicht, wenn ein Bär vor ihm stand. Da zählte das Schreckgespenst, schnelle Emotion (lieber 1 x zu viel und zu schnell Angst gehabt haben!) und die umgehende Reaktion.
Das stimmt! Aber der Mensch hat vieles dazugelernt. Und ist es nicht was anderes, als Mensch einen fremden Menschen einzuschätzen oder eben als Mensch einem unbekannten Lebewesen Auge um Auge gegenüber zu stehen?
Zitat Ich weiß nicht, WAS genau du suchst, aber es scheint eine sachliche Information zu sein.
Ganz kurz gesagt suche ich nach der Wahrheit. Wer oder was bin ich wirklich? Mein "Wahn" macht das ganze schwieriger, aber zur Zeit komm ich (dank der Medikamente) gut damit zurecht. Und zweitens möchte ich prüfen was stimmt und was nicht. Umso mehr freue ich mich darüber, dass ich mich hier darüber austauschen kann.
Zitat Zu diesem Thema kann ich dir Nietzsche "Der Antichrist" empfehlen.
Zitat von RAFAAlso vielleicht zuerst: Was heißt, Satanisten können netter sein? Es hat jeder Mensch so seine gewissen Eigenschaften und seinen Charakter und DU findest halt gewisse Charakterzüge "nett". Das heißt nicht, dass ein Mensch, an dem du einen solchen "netten" Charakterzug zu finden meinst, auch tatsächlich "nett" ist, geschweige denn "gut".
Ein Christ akzeptiert scheinbar keinen Gegenspieler. Ein Satanist hingegen denkt nach.
Zitat von RAFADie dualistische Perspektive - z.B. von gut und böse oder nett und zickig oder schwarz und weiß - ist eine PERSPEKTIVE. Unser Gehirn teilt die Dinge immer zuerst in 2 gegensätzliche Schubladen, weil das einfach ganz schnell geht und es früher schnell gehen musste, zu entscheiden, ob das Gegenüber ein Freund oder ein Feind ist, weil sonst wurde man gefressen. Gut und böse sind daher nur EINTEILUNGEN in unserem Gehirn.
Ich vermisse "neutral".
Zitat von RAFA... hängen sie von deiner persönlichen Position ab, denn ob du mich nun als deinen Feind (böse) oder deinen Freund (nett) oder gar deine Beute (!) einteilst, liegt daran, wo DU stehst, was DU gerne hättest, was DU mit mir anfangen kannst, welche Ziele DU erreichen willst und ob ich dir dabei im Weg stehe oder dich eher fördere.
Um dich als Freund, Feind oder Beute zu betrachten / erkennen, muss ich dich erstmal näher betrachten / beobachten / einschätzen können. Bis dahin bist du für mich "neutral". Und im Moment bist du mir hilfreich für das, was ich suche.
Zitat von RAFAChristen sehen die Welt meistens so simpel wie nur möglich. Drum machen sie sich über solche Dinge gar nicht erst Gedanken. Sie lieben es, irgendwelche Dogmen zu adaptieren. Dächten sie tiefer, wären sie keine Christen. Drum ist es auch nicht verwunderlich, dass sie so etwas Doofes beabsichtigen, wie NUR "gut" zu sein, FÜR IMMER ununterbrochen glückselig zu werden, NUR lieben wollen, etc. pp. Auf diese Art und Weise beweisen sie sich höchstens als NUR dumm.
Zitat von XarvicIch rede mit den Schatten in meinem Gedächtnis. Es gibt euch alle nicht, ich bin das einzige existente Bewusstsein überhaupt. Meine tagtägliche Wahrnehmung bestätigt mir dies.
Ich spreche zu meinem Gedächtnis und gebe mir die Antworten selber. Das kann jeden Tag was anderes sein. In diesem Fall war mein Gedächtnis (oder das eines nicht-existierenden Wesens?) kreativ und ich habe wieder etwas, mit dem ich mich beschäftigen kann. Und nicht alles ist Gold was glänzt.
Zitat von XarvicDie ganze Welt, die Gesellschaft, alles nur ein Spiegelbild meiner eigenen Persönlichkeit. Warum sonst wäret ihr mir alle so ähnlich? Ihr esst und trinkt, genau wie ich. Ihr macht sogar so ziemlich alles wie ich, nur in irgend einer Variation, damit ich mich weiterhin mit dem Trugschluss blenden kann, dass ihr tatsächlich existiertet. Aber das tut ihr nicht.
Also wenn das so sein sollte, dann würden alle, die in meiner Realität sind, nicht existieren ... Aber all die, die in meiner Realität nicht existieren, haben vielleicht irgendwo in der Unendlichkeit ihre eigene, persönliche Realität, in der sie auch von sich selbst behaupten können, dass sie die Einzigen sind, die wirklich existieren... Das sprengt den Rahmen meiner Vorstellungskraft.
Zitat von XarvicDie einzige Frage ist nun, warum ich, selbst hier und jetzt, mir selbst die Frage stelle, warum ich immer wieder den Fehler mache, euch eine eigenständige Existenz einzuräumen. Warum belüge ich mich immer wieder selbst und sage: Ihr seid!?
Im Anschluss an einige Überlegungen aus dem Soziopathie-Thema will ich mir irgendwann einmal die Zeit nehmen und 24 Stunden lang so leben.
Die Erde kenne ich schon über 30 Jahre. Der Satanismus WAR für mich eher böse als gut. Nun bin ich schon eine Weile in einem Jesus-Chat aktiv und stelle fest: "Irgendwas stimmt da nicht." Da nennen sich Personen Christ und leben nicht das Leben, wie es Jesus Christus vorgelebt hat. Schlimmer noch: "Werfen mit Bibelversen um sich rum." Meine Güte.
Ich bin eigentlich Gottesgläubig. Ich glaube an Engel und Teufel. Ich stell mir das immer so vor, zu jeder Entscheidung, von dem was ich mache, sitzt oder schwebt auf der einen Seite ein Engel und auf der anderen Seite ein Teufel. Wo etwas Gutes existiert, muss ja logischerweise auch etwas Negatives existieren. (Wenn überhaupt etwas existiert.) Es soll aber Christen geben, die wollen alles Negative vermeiden und nur Positives erfahren. Nein, ich glaube die sind wirklich so. Ich habe mal mit einem Pfarrer sprechen wollen ... über die Offenbarung 13 und der Kerl wollte das nicht aufschlagen. Meine Güte.
Nun weiss ich eigentlich nicht so recht, wohin mit meinem Beitrag und wie ich anfangen soll. Irgendwie habe ich den Eindruck, dass Satanisten netter sein können, als Christen. Und das ist es ja, was mich dazu verleitet, es doch mal zu überprüfen. Wie in der Bibel geschrieben steht:
Zitat 1Thess 5,21 Prüft aber alles und das Gute behaltet.
Denn was ist daran gut, wenn man alles Negative von sich abweist? So böse, wie man so sagt, ist der Satanismus am Ende vielleicht nicht. Also ... wohl ne verkehrte Welt?