Thema von Casanova im Forum allgemeine, religiöse...
Geheimbuende besitzen bei Naturvoelkern, beispielsweise den australischen Aborigines, eine wichtige soziale Funktion. Sie stehen im Zentrum des Stammeslebens. In diese Geheimbuende werden ausschliesslich Maenner eingeweiht. Vielleicht handelt es sich dabei um das Relikt einer Gegentendenz zu solchen Kulturen, die in archaischen Zeiten matriachalisch organisiert waren. Als Zeichrn der Zugehoerigkeit zu einem Geheimbund besitzt der Eingewehte bestimmte Masken. Sie repraesentieren den Geist eines Ahnen und werden bei rituellen Anlaessen getragen. In westlichen Kulturen bildeten sich Geheimbuende zur Weitergabe esoterischen Wissens. Da dieses Wissen vorgibt, die Geheimnisse der Welt und des Daseins zu vermitteln, kann es nach Auffassung der Esoterik nicht erlernt, sondern nur auf der Ebene der persoenlichen Erfahrung, durch Riten und Symbole zugaenglich gemacht werden. Solche Geheimbuende gab es bereits in der Antike. Beruehmt ist der Bund des Pythagoras (570-480 v. Chr.), in welchen nur die hoeheren Schueler in alle pythagoreischen Geheimnisse eingeweiht wurden. Ihr Erkennungszeichen war das Pentagramm. Die Steinmetzvereine im Mittelalter, die sich in Bretterhuetten (englisch lodges, Logen), bei den im.Bau befindlichen Kirchen versammelten, besassen eine Reihe von Symbolen, wie Hammer, Zirkel, Winkelmass, das pythagoreische Pentagramm, zwei ineinander geschobene Dreiecke, etc. Diese wurden im 18
Remote Viewing oder Fernwahrnehmung wird das Phaenomen genannt, bei dem man auf paranormalen Weg Eindruecke erwirkt. Bei Experimenten bleibt dabei ein Versuchsleiter mit einer Verszchsperson (Empfaenger) im Labor, waehrend ein Sender sich zu einem der Versuchsperson unbekannten Ort begibt. Der Sender laesst die Eindruecke seiner Umgebung auf sich wirken, die der Empfaenger zu erfassen versucht. Zentrales Element ist die geschickte Fragetechnik des im Labor verbliebenen Versuchsleiters. Seine Aufgabe ist es, die Versuchsperson dazu anzuleiten, nur die unmittelbaren Eindruecke zu schildern und moeglichst alles Raten und Fantasieren auszuschlissen. Ingo Swann, ein New Yorker Kuenstler, der die erst in den 1970er Jahren zu Spionagezwecken in Amerika erorobte Technik mitentwickelte, unterscheidet drei Stadien beim Remote Viewing. In der ersten Phase soll man rasch eine spontane Skizze anfertigen, noch bevor sich ein bewusster Eindruck einstellt. Im zweiten Stadium versucht man, sich auf vereinzelte Sinneseindruecke zu konzentrieren, wie kuehl, blau, still, usw. Konkrete Begriffe sollten vermieden werden. Tauchen sie auf, muss man sie aufschreiben, um sie aus dem Kopf zu bekommen. Sie sind Produkte unseres Denkens und ueberlagern die echten fluechtigen paranormalen Eindruecke. Die Aufgabe eines geschulten Verszchsleiters ist es, den Remote Viewer zu dirigieren, dass er stets die den einzelnen Stadien entsprechden, relevanten Informationen wiedergibt und nicht in seinen Erinnerungen und Fantasien verloren geht. Das dritte Stadium kuendigt sich oft mit Eindruecken von Dimensionen an wie riesig, winzig, schwer, usw. In dieser Phase werden ausfuehrliche Zeichnungen angefertigt. Die gewonnen Eindruecke werden in einer Checkliste nach einem festgelegten Verfahren mit dem Interviewer durchgegangen und man gelangt zu einem Ergebnis ueber das anvisierte Ziel. Remote Viewing ist einfach anzuwenden und kann aeusserst erfolgreich sein. So erfolgreich, dass Geheimdienste und Militaers darauf aufmerksam wurden. In den 1970er Jahren baute das Pentagon eine kleine Einheit von paranormal Begabten zu Spionagezwecken auf. Sie sollten Remote Viewing bei militaerischen Einsaetzen abwenden. Man stellte sich der Neuerung oragmatisch. Generalmajor Edmund Thompson, stellvertretender Stabschef fuer den amerikanischen Geheimdienst, brachte es auf den Punkt: "Ich hatte nie Lust, mit Skeptikern zu debatieren, denn wer nicht an die Realitaet vin Remote Viewing glaubte, hatte seine Hazsafgaven nicht gemacht. Wir wussten nicht, wie mab erklaeren sollte, aber wir waren weniger daran interessiert, es zu erklaeren, als es in der Praxis anzuwenden." Am renomierten Stabford Research Institute in Menlo Park, Kalifornien, entwickelten Dr. Harold Putoff und Dr. Ed May das Remote Viewing fuer den Einsarz in der Spionage weiter. Dafuer musste auf eine Versuchsperson vor Ort (Sender) verzichtet werden. Anstatt sich auf eine Person und deren Gedanjen bzw. Erlebnisse einzustellen, sollte sich der Remote Viewer nun direkt auf den Zielort konzentrieren. Meist wurden ihm nur geographische Koordinaten genannt. Wie sich zeigte reichte xas von Anfang ab aus, um mit dem Ziel in aussersinnlichen Kontajt treten zu koennen. Die Technik konnte siweit verfeinert werden, dass sie auch ohne Sender erfolgreich blieb. Die amerikanischen Geheimdienste bedienten such 25 Jahre kang dueser Art vin Psi-Spionage. Der nahezu taegkuche Umgang mit Remote Viewing brachte schnell Ergebnisse. Zu den begabtesten Fernwahrbehmern zaehlte dersychiloge Keith Harary. Bei einem Verszch mit ihm war das Zielobjekt eine Fussgaengerbruecke ueber eibe Autobahn. Die charakteristische Bruecke erstreckte such aks schkanke Roehre, umgeben vin einem engnaschigen Drahtgefkecht, ueber den Highway. Harary fertigte nun, ohne zu wissen welche Aufgabe er hatte, mehrere Zeichnungen an, die das Gitterwerk des geheimen Objekts hervirhoben. Er schrieb dazu: "Gekkreuztes Metall, aehnlich einer Bruecke. Etwas worauf Menschen hochklettern, Fussgaengerbruecke." Anhang: Fussgaengerbruecke in Realitaet und Zeichnung von Harary. Photo vin Dr. Edwin May.
In der Renaissance verfolgten Gelehrtr, Magier und Alchemisten die utopische Idee einer umfassenden Reform auf gesellschaftlicher, politischer, religioeser und wissenschaftlicher Ebene. Diese Idee verstand sich mit den alchemistischen Vorstellungrn von einer geistigen Verwandlung des Menschen. Die daraus entstandene philosophisch-religioese Bewegung, die ein weltweites Reich des Friedens und der Gelehrten anstrebte wurde Pansophie genannt. Unvermittelt erschienen zu Beginn des 17. Jahrhunderts Pamphlete ueber eine hochloebliche Bruderschaft der Rosenkreuzer, die seit vielen Jahren im Geheimen fuer eine solche Weltverwandlung arbeite. Entsprechend hiess eine der Schriften "Allgemeine und Generalreformation der ganzen weiten Welt (1614). Gegruendet habe sie der legendare Christian Rosencreutz, der von 1378-1484 gelebt habe und dem in Marokko die hoechsten Lehren offenbart worden sein sollen. Die Schriften erregten grosses Aufsehen. Zahlreiche hochgebildete Zeitgenossen wollten wissen, wie sie sich mit dem unsichtbaren Kollegium der Rosenkreuzer in Verbindung setzen koennten. Doch auf due Anfrage n kamen nie Antworten. Die Rosenkreuzer gab es nicht. Sie waren eine Erfindung aus dem Umkreis des schwaebischen Theologen Johann Valentin Andrae (1587-1654). In Andreaes Roman "Chymische Hochzeit Christian Rosencreutz" (1616) wird nge Verflechtung der Rosenkreuzer-Idee mit der Alchemie besonders deutlich. Das Rosenkrezertum wird als Verwandlung alles Unedlen in das Vollkommene durch die alchemistische Allegorien der Hochzeit von Koenig und Koenigin dargestellt. Die Leitidee war die Existenz eines Eliteordens frommer, im Sinne der alchemistischen Symbolik gebildeter Maenner,der den Islam, der Scholastic und des Papsttum bekaempfen und ein esoterisch gelaeutertes evangelisches Christentum zum Sieg fuehren sollte. Den Erfolg, den Andreae mit seinem Maerchen von den Rosenkreuzern hatte, ging auf die Sehnsucht der Gelehrten nach einer vergeistigten Welt von forschenden Gottessuchern zurueck. Das namensgebende Sinnbild der Bruderschaft ist die Vereinigung von Kreuz und Rose, das urspruenglich als Symbol der Durchdringung der Natur mit Gottesgeist gesegen wurde und geht eohl auf das Wappen Luthers zurueck, das ein aus einem Herzen wachsendes Krezz im Inneren einer Rose zeigt. Ebenso taucht diese Kombination (Andreaskreuz mit 4 Rosen in den Winkeln) im Wappen von Andreaes auf und deutet symbolisch an, dass die Schoepfung (Rose) durch die Erloesungstat Christi geadelt und gelaeutert wurde. Durch die ersten Schriften in utopischer Form wurden interessierte Maenner zu einer Reformation des Herzens angeregt, auch wenn viele bereutd ahnten, dass es sich bei der urspruenglichen Ordensgemeinschaft der Rosenkreuzer um schiere Erfindung handelte. Heute existieren zahlreiche Gruppierungen moderber Pseudo-Rosenkreuzer-Gesellschsften, die jedich nichts mit dem auf Christisn Risencreuz zurueckfuehrendeb Ideen zu tun haben. Jede dieser Rosenkreuzer-Gesellschaften haekt sich jedich fuer die einzig.wahre, einigen dueser Gruppen duent due Bezeuchnubg Rosebkreuzer zur Legitimation magische okkulter Praktiken. Im Anhsng Bild von dem lutherischeb Theologen Johsnn Valentin Andreae, und eine Darstellung des Wegs der Rosenkreuzer von 1604.
Der Traum einer religioesen Erneuerung endete am 17. 2. 1600, als Giordano Bruno in den Flammen des Scheiterhaufens qualvoll den Tod fand. Die Inquisition hatte ihr Urteil gefaellt und nach sieben Jahren, die Bruno im Kerker sass, vollstreckt. Was hatte der 52-jaehrige Philosoph so Aufruehrerisches getan? Giordano Bruno hatte couragiert eine fuer damalige Zeit riskante Vision entworfen. Er behauptete, jede Einzelseele strebe zur hoechsten Hoehe des Denkens und der geistigen Entwicklung, die mit ihrer eigenen Natur vereinbar ist, wobei die gesamte Unendlichkeit bewusster und unabhaengiger Seelen in ein riesiges Ganzes, eine Weltseele, verschmolzen ist. Giordano Bruno wurde 1548 in Nola/Neapel geboren. Er trat dem Dominikanerorden bei, studierte und revolutionierte schliesslich das bis dahin gueltige Wissen um das menschliche Sein mit seiner Lehre des heliozentrischen Weltbilds ( die Sonne und nicht die Erde als Mittelpunkt der Welt), die die Unendlichkeit des Alls und die Vielheit und Gleichwertigkeit der Weltsysteme mit einschloss. Dies alles waren Behauptungen, die das bis dahin gueltige Weltbild der theologischen, religioesen und politischen Autoritaeten erschuetterten und angriffen. Er musste fliehen (1576) und unterrichtete an den Universitaeten von Genf, Paris, Oxford und Wittenberg. 1591 wurde er in Venedig an die Inquisition verraten. Brunos panthetischeb Kodmo-Philosophie besagt, die Welt sei Gott, sei Gottes Art zu existieren. Sie ist somit nicht durch Gottes Schoepfung entstanden. Gott ist in allem, ist die Summenformel fuer die Welt, wie die Welt die Entfaltung seines eigenen goettlichen Wesens ist. Die Behauptungen Giordano Brunos waren ungeheuerlich. Fuer diesen bedeutenden Geist seiner Epoche bestand der Kosmos aus einer unendlichen Vielzahl von Welten. Jede dieser Welten, so vermutete er, bestehe aus allerkleinsten Teilchen, den Monaden. Er griff damit Gedanken, die bereits bei den griechischen Philosophen Euklid (450-370 v.Chr.) und Platon (427-348 v.Chr.) formuliert sind, wieder auf. Die Welten seien also aus einer Unendlichkeit von Monaden zusammengesetzt, von der jede ihrer eigenrn Vollendung zustrebe. Damit kommt Bruno der modernen Quantenphysik erstaunlich nahe. Auch der deutsch Gelehrte Leibniz (1646-1716) entwickelte diese Ideen in seiner Monadenlehre weiter. Ein in sich ruhender seelischer Baustoff durchdringe demnach die Wirklichkeit. Spaeter hat man Bruno vorgeworfen, sein Werk sei deshakb noch mit alten, magischen Elementen verwoben. Gleichwohl konstatiert der russische Wissenschaftshistoriker Alexander Koyre (1882-1964) mit Recht, dass seine Konzeption so fruchtbar und so prophetisch, so rational und poetisch ist, dass wir uns der Bewunderung nicht entziehen koennen. Sein Denken hat die moderne Wissenschaft und Philosophie so tief beeinflusst, dass wir nicht umhin koennen, Bruno einen ausserordentlichen Platz in der Geschichte der Wissebschaft einzuraemen. Photo vom Standbild des Giordano Bruno auf dem Campo dei Fiori in Rom.
Vor allem in Mexiko wird der stachellose, ruebenfoermige Peyote-Kaktus als Droge bei heiligen Zeremonien eingenommen. Die Wirkung der Pflanze aehnelt dem LSD-Rausch, da in beiden Drogen das Alkaloid Meskalin enthalten ist. Peyote wird von den Indianern entweder als Auszug im Wasser oder gsnz, im getrockneten Zustand, eingenommen. Mehr als alle anderen Staemme haben die mexikanischen Huichol-Indianer die Kraft des Peyote-Kaktus (Hikuri) zur Kraft ihres Stammes gemacht. Mit Hikuri fliegt der Schamane suf der Suche nach der verlorenen Seele eines Kranken ueber Felsen und Schluchten. Mit Hikuri bringt er seinen Stammesbruedern neues Leben. Die Mythen um ihren Peyote-Kult stellen die Huichol in gestickten Garnbildern dar. Alljaehrlich begeben sie sich auf eine Pilgerfahrt in ihr Paradies, das Land ihres Ursprungs: Wirikuta, eine Wueste im No rdosten Mexikos. Dort befindet sich fuer sie das Zentrum der Welt. Unter Fuehrung ihres Schamanen folgen sie den nur fuer ihn sichtbaren Spuren ihres grossen mythischen Helden, drm Reh Kauyumari. Es
wird auch mit der Maispflanze identifiziert und vor allem mit dem heiligen Peyote. Ein Schamane sagt: "Wir gehen nach Wirikuta, um unsere Herzen zu findrn, um unser Leben zu sehen, damit wir wissen, was es bedeutet ein Huichol zu sein." Bevor sich die Huichol auf den Weg zu ihr en Goettern machen, muessen sie sekbst gleichsam zu Goettern werden. Der Schamane wird dabei zu Tatewari, «Unser Grossvater Feuer». Von ihm erhalten die uebrigen Teilnehmer sn der Zeremonie ihre Goetternamen. Wenn die Huichol den ersten Peyote finden, muss er unter sorgfaeltigen Zeremonien auf dieselbe Weise wie das Reh Kauyumsri im indianischen Mythos gefangen und mit einem Pfeil «getoetet» werden. Mit einer kleinen Suchel schneidet der Schamane vorsichtig den Kaktus ab, sodass einige Wurzeln im Bodrn verbleiben. Aus diesen «Knochen» wird das Reh Kauyumari wieder geboren werden. Dann erst sammeln die Pilger ihre sakramentale Speise, den Peyote, in grossen Koerben. Abends lagern sie um ein Feuer und nehmen Peyote zu sich. "Es ist die Nacht, in der man viel sieht", wie ein Schamane erzaehlt. "Aber man darf darueber nicht sprechen. Du behaeltst es in deinem Herzen. Nur dein selbst weiss davon. Es ist eine perfekte Sache. Eine persoenliche Sache, eine sehr private Angelegenheit. All das ist noetig, um zu verstehn, um sein Leben zu finden." Die psychotische Wirkung von Peyote (Lophphora williamsi) geht auf Phenylaethylamine zurueck, insbesondere auf das Alksloid Meskalin. Meskalin ist mit drm Hirnhormon Noradrenalin chrmisch verwandt. Auf Grund der chemischrn Komplexitaet erzeugt der Peyote-Rausch ein reichhaltiges, die Sinne sensibilisierendes Spektrum: Mit visuellen, geschmacklichen, olfaktorischen und taktilen Sensationen nicht alltaeglicher Art gehen Gefuehle der Schwerelosigkeit einher. Das Erleben von Raum und Zeit erfaehrt eine tiefgreifende Veraenderung.
Die Koka-Pflanze (Erythroxylon coca) gilt den Andenvoelkern seit Urzeiten als heilig. Sie untersteht der mythischen Mama Coca, einer verfuehrerischen Frau. Als die Indianer christianisiert wurden, aenderte sich an der Verehrung dieser Pflanzengoettin nichts. Sie wurde lediglich mit der Jungfrau Maria identifiziert. Maria habe auf ihrer Flucht nach Aegypten unter einem Strauch Rast gemacht. Entkraeftet pflueckte sie einige Blaetter und kaute an ihnen. Sofort fuehlte sie sich angeregt und kraeftig und konnte ihre beschwerliche Reise fortsetzen. Als leistungssteigerndes Mittel steht deshalb Koka in hoechsten Ansehn. Ausserdem vermag die Pflanze das Hungergefuehl zu vertreiben. Deshalb ist es Brauch, von morgens bis abends die kleinen Kokablaetter mit Quinoa-Asche oder Muschelkalk zu kauen, um die wirksamen Bestandteile zu loesen. Fuer die Anwendung der Kokablaetter mussten strenge Regeln befolgt werden. Hielt man sie ein, konnte die Pflanze zu einem wichtigen Heilmittel werden. Die Inka behandelten zahlreiche Krankheiten mit der Pflanze, von Magengeschwueren bis zur Hoehenkrankheit und Impotenz. Man kannte auch die lokalanaesthetische Wirkung und setzte deshalb Koka bei Operationen ein. Die Bedeutung, die Koka bei den Andenvoelkern bis heute hat, zeigt sich an praekolumbianischen Tonfiguren, auf denen Schamanen - ausgewiesen durch das Krafttier, den Jaguar - als Kokaesser mit dem charakteristischen Beutel fuer die Kokablaetter dargestellt wurden. Der Kokagenuss stand fuer den rituellen Gebrauch der Pflanze allerdings nicht im Vordergrund, zumal sich daraus keine halluzinogene Wirkung ergibt. Die Blaetter wurden vielmehr fuer ein rituelles Orakel benutzt, das auch heute noch unter Heilern und Schamanen in den Anden weitverbreitet ist. Eine alte Frau der Quollawaya Indios aus Bolivien, die fuer ihre Heilpflanzenkenntnisse bekannt sind, befragt das Koka-Orakel auf folgende Weise: Sie waehlt zwoelf Kokablatter aus und schreibt ihnen, je nach Form, Faerbung und Aussehen, bestimmte Bedeutung zu. Dann laesst sie die Blaetter auf ein Tuch fallen. Die Klientin stellt ihr Fragen und sie liest aus dem zufaelligen Beziehungsmuster, das die Blaetter bilden, ihre Antworten heraus. Mit Kokablaettern die Zukuft vorherzusagen hst besonders bei den Indianern in Bolivien und Kolumbien eine lange Tradition. Das Wissen, das dazu noetig ist, eird von den Schamanen und weisen Frauen muendlich weitergegeben. Auf einer Tonfigur der Moche-Kultur (um 200-800 n. Chr. in Peru) ist ein Schamane mit einem Raubvogelschnabel im Kopfputz und reichen Ohrgehaengen, Zeichen seiner gehobenen sozialen Podition, zu sehen. In seinen Haenden haelt er das Taeschen fuer die Kokablaetter und das Gefaess mit dem Muschelkalk, der zusammen mit den Blattern gekaut wird. Der untere Teil der Darstellung zeigt ein Waffenbuendel, das als Symbol fuer einen Schamanenkampf steht und zwei Fuechse - Schamanentiere - die Kakteen fressen. Die Scene stellt die Vorbereitung fuer das Koka-Orakel dar.
Vor langen Jahrtausenden, als unsere Vorfahren das Leben wandernder Nomaden aufgaben und sesshaft wurden, sahen sie sich mit einer Schwierigkeit ganz besonderer Art konfrontiert. Neben den Problenen der Haustierhaltung und der Entwicklung von Kulturpflsnzen, der Aussaat, Pflege, Ernte und Lagerhaltung, entdeckten sie, dass es Orte der Kraft und gute Plaetze gab, aber auch bestimmte Orte, die den menschlichen Organismus und sein Immunsystem schwaechen konnten. In vielen Teilen der Welt, besonders aber im alten China entfaltete sich allmaehlich die Kunst, zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort zu sein. Von Kaiser Yue stammt das erste, heute fast 4000 Jahre alte Buch ueber das Ausforschen von Bodenstrahlungen (auf einem Bild ist er als Rutengeher dargestellt). Feng-Shui, Wind und Wasser, nannten die Chinesen diese Fertigkeit, und die Meister dieser Kunst hiessen "Die, die den Drachen reiten". Die Faehigkeit dieser Menschen, die in aller Welt unter verschiedensten Namen arbeiteten, bestand in der sensiblen Wahrnehmung der Energiefluesse in der Natur, in Aufspueren von Kraftfeldern und Energielinien, die unsere Erde wie ein enggeflochtenes, teils gitterartiges Netz umspannen und durchdringen. Ihre Taetigkeit bestand darin, fuer due Menschen und ihre festen Behausungen jene Plaetze zu finden, an denen sie durch die Kraftfekder der Umgebung gestaerkt werden. Eine feste Unterkunft einfach willkuerlich in die Landschaft zu stellen, hiess in ihren Augen so viel wie: "Seit hundert Jahren ist dieses Feld in jedem Fruehling ueberflutet. Ich baue mein Haus trotzdem hier, weil es vielleicht dieses Jahr nicht so viel regnet." Die Chinesen nannten fuer den Menschen guenstige, positive Energiestroeme den blauen Drachen, die negative Energie den weissen Tiger. Dise Stroeme durchqueren ueberall die den Augen unsichtbare Welt wie Strassen, Pfade, Wege und Hochspannungsleitungen. An bestimmten Stellen verstaerken oder kreuzen sich die Kraftlinien und treten in Wechselwirkung mit anderen Lebewesen, die sich dort aufhalten, mit Pflanzen, Tier und Mensch. Diese Wirkung kann fuer uns Menschen positiv oder negativ sein, gesundheitsfoerdernd oder schwaechend. Unser Kurzzeitgedaechtnis hat uns vergessen lassen, dass nicht nur im fernen China, sondern auch bei uns jahrhundertelang Rutengeher und Pendler - wie die Drachenmeister bei uns heissen - Wasser suchten und gute und schlechte Plaetze ausforschten, dass es noch bis zu II. Weltkrieg, zumindest auf dem Land, vielfach ueblich war, vor einem Hausbau einen Rutengeher zu Rate zu ziehen, der den guenstigsten Platz ermitteln sollte - sowohl fuer den Bauplatz als auch spaeter fuer die Schlafstellen, Arbeitsplaetze und Stallungen. Wir haben vergessen, weil wir wohl manchmal der Ueberzeugung neigen, dass vor uns niemand auf der Welt lebte, dass der wissenschaftkiche Fortschritt immer ein Weg vom Schlechteren zum Besseren ist. Wie viele Tschernobyls, Fukushimas und Giftunfaellebbrauchen wir noch, um uns die Augen zu oeffnen?
Die Umgekehrtheit ist ein durchgehendes Charakteristikum beim Satanismus. Das faengt schon beim kath. Gebet des Vaterunsers an, das bei Satanistischen Ritualen - auch in der Modern Church of Satan, wo ich auch kuze Zeit war- verkehrt herum gebetet wird. Eine Libertine (Titel der Priester bei MCS) namens Cetin, hat mich Euch empfohlen. Die christlichen Rituale verkehrt zu celebrieren war im Sinne von La Vey, dem Gruender der Church of Satan. Er war der Meinung, dass im Christentum alles falsch gemacht wird und dass man wenn man alles richtig machen wollte saemtliche Taetigkeiten der Christen verkehrt erledigen muesste. Wenn man die Verkehrtheit des Denkens und Hadelns bis in letzte Konsequenz verfolgen wuerde, muesste man das Leben mit dem Tod beginnen, doch das waere eine zu ueberspannte Dekweise, die dem Wesen des Satanismus nicht entspricht. Ich bin in einem katholischem Internat kurze Zeit erzogen worden. Dort wurde uns Zoeglingen eingetrichtert, dass der Satan der Urvater alles Schlechtem Uebels waere. Doch kann man dasselbe nicht auch von Gott behaupten. Jetzt in Japan diese furchtbare Flutwelle und das Erdbeben. Das hat alles dieser Gott zugekassen, der allmaechtig sein soll. Oder die Menschenmassen-Vernichtung unter Hitker, oder die furchtbaren technischen, blutigen Kriege, das hat alles dieser barmherzige Gott zugelassen. Und wenn man der Bibel Glauben schenken darf: dieser Gott hat sogar seinen eigenen Sohn von den Menschen kreuzigen lassen, der Gipfel an Grausamkeit. Also wenn man alles dies bedenkt und nicht voreingenommen ist, muss einem der Teufel, der nur einmal Gott widersprochen hatte und deshalb von diesem verdammt wurde, sympatischer erscheinenen als Gott.
Leider muss ich eine neue Erkenntnis zu meinem Artikel ueber John Dee hinzufuegen, die meine ganzen Magier-Theorien ins Wanken bringen werden: Kelley, das beruehmte Medium von Dee, war ein verurteilter Betrueger aus Irland, den die Justiz dort zur Strafe fuer seine gigantischen Betruegereien beide Ohren abgeschnitten hatte.
Es gibt meines Erachtens nur eine einzige Magie. Ob diese schwarz oder weiss gefaerbt ist haengt allein von der Person ab die sie ausfuehrt naemlich dem Magier. Zum Beispiel: Nehmen wir ein Messer. Ich kann mit diesem Instrument jemand toeten indem ich ihm die Kehle durchschneide, ich kann ihm aber auch das Leben retten indem ich ihm als Arzt den eitrigen Blinddarm aus seinem Koerper herausscneide. Damit will ich nur sagen, dass der Magier allein bestimmt ob seine Magie schwarz oder weiss ist. Langlaeufig herrscht der Glaube unter den Menschen, dass Magier Wunder vollbringen. Nun sind aber Wunder in meiner Sicht Naturereignisee deren Grundlagen auf denen sie beruhen unsere ach so gescheihte Wissenschaft noch nicht aufgeklaert hat. Der Magier aber, der Eingeweihte, kennt die physikalisch-chemischen Vorgaenge die ein sogenanntes Wunder bewirken ganz genau und kann daher jederzeit diese Wunder wirken. Die Wissenschaft ist natuerlich eifrig bemueht die Genialogie von solchen Wundern aufzuklaeren, doch stecken die transcendentalen Wissenschaften auf unsere Welt in den Kinderschuhen. Die technischen und elektronischen Wissenschaften bringen Geld das nachdenken ueber Wunder bringt nichts ein und wird hauptsaechlich Randexistenzen der Gesellschaft ueberlassen. Wie sagt doch Hamlet bei Shakespeare:"Es gibt mehr Dinge zwischen Himmel und Erde, die sich eure Schulweisheit nicht ertraeumen laesst."
JOHN Dee (1527-1608) war der Visinaer des Britischen Empires und zudem ein eigenwilliger Magier. Als Mathematker, Astrologe und Alchemist wandte er geometrische Berechnungen in der Navigation an, praegte das Wort Brittania fuer England und Schottland und entwickelte einen Plsn hinsichtlich des Aufbaus der britischen Flotte und der Ausbildung von Navigatoren. Aber er bestimmte auch das Horoskop der Koenigin Elisabeth I., wurde ihr Berater und unterrichtete sie in Astrologie. 1595 berief sie ihn zum Praefekten des Manchester College. Mit seinem Medium Edward Kelley begann Dee einer aussergewoehnlichsten Erkundungen der unsichtbaren Welt, von der man in den Annalen der Magie Kenntnis hat. In grosse Wachstafeln (Almadele) ritzte er magische Symbole und diverse Quadrate mit den Buchstaben des Alphabets. Zusaetzlich wurde ein Zauberspiegel auf einem Tisch bereitgelstellt, der in Sektoren (Aethyre) eingeteilt war. Jeder Aethyr korrespondierte mit einer bestimmten Region der unsichtbaren Welt. Diese Regionen wurden laut Dee von Engeln und Daemonen regiert, die unter besonderen Ritualen heraufbeschwoert werden sollten. Bei den Ritualen fiel Kelly in Trance und sah im Zauberspiegel die Erscheinung von Engeln. Die Engel deuteten mit einer Rute auf verschiedene Buchstaben in den Quadraten, die John Deevnach dem Diktat Kelleys aufschrieb. Die Reihenfolge der Buchstaben wurde dann umgedreht, weil Kelley der Meinung war, die Engel wuerden sie rueckwerts uebermitteln, damit ihre magische Krsftverhalten bleibe. Dee war der Ansicht, diese Botschaften aus der unsichtbaren Welt bildeten die Grundlage des Henochischen, die Sprache der Engel un jener Sprache, die Adam im Paradies gesprochen haben soll. Das so entwickelte «henochische» System der Magiebwird heute noch von magischen Geheimbuenden zur Anrufung von Geistern benuetzt. Zweifellos zaehlt der ueberaus gelehrte John Dee zu den schillernsten Persoenlichkeiten in der Geschichte der Geheimwissenschaften. Die VorgehensweusebDees und Kelleys hst die Grundlage fuer die spiritistischen Experimente des 19. Jahrhunderts und fuer das sogenannte automatische Buchstabieren gelegt
Eines der dunkelsten Kapitel Europas ist die Vernichtung des Templer-Ordens. Es war 1324, als nach sieben Jahren Kerker und Folter der letzte Grossmeister, Jaques de Molay, unter fanatischem Gejohle auf einem Scheiterhaufen nahe der Kathedrale von Notre-Dame, Paris, in lodernden Flammen sein Leben gab. Er war der Gotteslaesterung und der Sodomie angeklagt und zum Tode verurteilt worden. Wenn er das erpresste Gestaendnis nicht widerrufen haette, waere er verschont geblieben. Im Angesicht des Todes verfluchte er den Papst und den Koenig von Frankreich, die skrupellos gegen den Orden vorgegangen waren. Schon wenige Monate spaeter erfuellte sich der Fluch, denn ueberraschend verstarben seine beiden Widersacher. Aber was hatte sichvereignet, dass die einstmals hoch geschaetzten Templer auf so exzessive Weise verfolgt und vernichtet wurden? Ein mystisches Geheimnis umgibt die Templer seitvGruendung des Ordens. Es ist die Zeit der Kreuzzuege, als im Jahre 1119 Hugo von Payens aus der Champagne zusammen mit einigen Rittern von Frankreich aus nach Jerusalem aufbricht, um dort militaerisch straff organisiert, den Schutz der Pilger auf ihren Weg ins Heilige Land zu uebernehmen. Balduin II, Koenig von Jerusalem, foerdert diese kleine Bruderschaft. Sie erhalten einen Teil des koeniglichen Palastes auf dem Boden des alten salomonischen Tempels. Daher der Name "Templer". Der Orden nimmt einen rasanten Aufstieg. Schenkungen aus allen Laendern machen ihn reich, dazu erhaelt ervzahlreiche Privilegien, wie etwa die Befreiung von Zoellen und von saemtlichen Steuern. Ihre Fundamente erhaelt die Vereinigung jedoch in Frankreich. Bernhard von Clairvaux, Begruender des Zisterzienserordens, wird der griesste Protector des Templerordens und die Ritterschaft gelobte ihr Leben gemaess seiner Ordensstatuten zu fuehren: Keuschheit, Gehorsam, Armut und den Kampf gegen die Unglaeubigen. 1139 erliess Papst Innozenz II. eine Bulle, in der er verfuegte, dass die Templer keiner weltlichen oder kirchlichen Macht ausser der des Papstes unterstellt sind. Damit begann die Bluetezeit des Ordens: Vieke junge Adlige traten der Bruderschaft bei und uebergaben ihre Reichtuemer dem Orden, um dem Gebot der Armut entsprechen zu koennen. So flossen den Templern zahlreiche Besitztuemer, ja ganze Landstriche zu. Sie gelangten zu Macht und Einfluss, der durch keinen weltlichen Herrscher begrenzt werden konnte. Nach der Eroberung Jerusalems (1187) und Akkas (1291) durch moslemische Heere mussten die Templer 1303 das Heilige Land verlassen. Ohne seine bisherigen Aufgaben war der Orden seiner Daseinsberechtigung beraubt und musste sich ei neues Betaetigungsfeld suchen. In Suedfrankreich stand fast das ganze Languedoc unter dem Einfluss des Templerordens. Dies war durch seineguten Verbindungen zu den Katharern moeglich geworden, einer religioesen Bewegung, die bakd als Ketzer blutig verfolgt wurden. Damit wurden die Templer nicht nur den kirchlichen, sondern auch den weltlichen Herrschern missliebig und verdaechtig. Besonders ihre unermesslichen Schaetze weckten bei Philipp IV. von Frankreich Begehrlichkeiten. Im.Bund mit dem schwachen Papst Klemens V. wird ein vernichtender Schlag gegen den Orden gefuehrt: Am 13. Oktober 1307 werden alle Templer verhaftet und spaeter vor Gericht gestellt. Sie werden ketzerischer Geheimlehren und unsittlicher Braeuche bezichtigt. Viele von ihnen wurden solange gefoltert bis sie die angeblichen Schandtaten gestanden. Ironischer Weise wurde gerade dadurch die Unsterblichkeit der Templervin Sagen und Legenden begruendet.
Ich glaube, dass der Begriff Seele als solcher ein typisch menschlicher ist und nicht in Zusammenhang mit dem Wesen eines Daemons gebracht werden kann. Wir stehen an sich- so denke ich- auf einem anderen geistigen Level als der Daemon. Ob dieser Level hoeher oder niedriger ist, ist wieder ein relativer Begriff und laesst sich nicht so leicht beurteilen. Sie koennen einer Ameise zum Beispiel auch nicht mathematische Regeln beibringen, das geht eifach nicht, denn das liegt ausserhalb des geistigen Horizonts der Ameise. Das heisst aber nicht, dass Mensch und Daemon nicht miteinander kommunizieren koenne. Da der Daemon - wie ich annehme- uns um unsere Seele beneidet, denn er hat wahrscheinlich nichts Adaequates, versucht er in unsere Persoenlichkeit einzudringen und unsere Seele in Besitz zu nehmen. Das koennte meiner Meinung nach eine parasitaere daemonische Seelenwanderung sein. Das segelt dann alles unter dem Begriff der daemonischen Besessenheit mancher Menschen. Sie haben dafuer in der Geschichte viele Beispiele: Nero, Hitler und vielleicht jetzt Gaddafi. Diese boesen Daemone auszutreiben ist ein schwieriges Unterfangen. Die katholische Kirche hat dafuer das Instrumentarium des Exorzismus geschaffen, was sehr zweifelhaft ist und war, weil dieses Instrument bei den befallenen Menschen mehr Schaden angerichtet hat als der Daemon selbst. Also mein abschiiessender Schluss: Der Daemon verfuegt in senem Wesen ueber nichts Aehnliches was unserem Begriff Seele entspricht, sonst wuerde er ja nicht versuchen in manche Menschen einzudringen und ihre Seele in Besitz zu nehmen. Ausserdem stehen wir erst am Anfang der transzendentalen Forschung. Es ist uns ja nicht moeglich den Begriff Seele klar z u definieren wie den Begriff Strom oder Licht. Wie soll ich etwas erklaeren oder abgleichen wenn ich dessen Wesen nicht definieren kann. Die ganze Energie der Wissenschaft wird heute auf den Fortschritt der Technik aufgewendet - zum Beispiel die Entwicklung der Flugzeuge vom primitiven Doppeldecker zum Space Shuttle innerhalb von 100 Jahren - da bleibt fuer die Erforschung anderer wissenschaftlicher Disziplinen nicht viel uebrig. Mit Begriffen zu operieren, die man nicht exakt definieren kann hat meiner Meinung nach nicht viel Sinn.
Skrates hat auch gesagt: Ich weiss das ich nichts weiss, aber die anderen wissen nicht einmal das. Wegen dieser Aeusserung wurde er zum Tode in Athen verurteilt und musste sich mit Schirlinggift entleiben. Diese Ueberlegungen ueber diesen Aktien Gesellschaft habe ich auch schon erwogen. Vielleicht sind die gar keine Freimaurer. Nur die Begriffe wie Orient oder Loge haben mich zu dieser Ueberlegung gefuehrt. Jeder Verein der etwas auf sich haelt versucht sich wie eine Freimaurerloge zu formieren, auch die Mafia wie jch hoerte. Sie nennen sich auch Tempelritter nach dem zerstoerten Tempel in Jerusalem. Auch spielt bei ihnen die Artussage, Kamelot, Avalon und Lancelot, Genevra etc. eine grosse Rolle was wieder auf die Englische Round-Table-Loge hinweist. Aber nun muss ich euch gestehehen was mich wirklich bewog auszutreten. Vor Jahren ereignete sich in der Schweitz ein Massenselbstmord von einigen Sektierern. Diese Sektierer nannten sich Sonnentempler ein aehnlicher Name. Diesen Artikel habe ich verfasst weil ich das teure Wissen irgendwie verwerten wollte.
Thema von Casanova im Forum philosophischer Satani...
Der Materialismus desc19. Jahrhunderts brachte zwei grosse Gegenbewegungen hervor: den Spiritismus und den Okkultismus. Waehrend der Spiritismus mit seinen medialen Kontakten zum Jenseits zu einem Religionsersatz wurde, versuchten die Okkultisten dem nicht Erklaerbaren aus den Traditionen von Hermetik und Magie eine wissenschaftliche Basis zu verleihen. Dabei definierten die fuehrenden Persoenlichkeiten in Frankreich wie Eliphas Levi (1810-1875), Papus (1865-1916) und Stanislas de Guaita (1861-1897) den Okkultismus pseudowissenschaftlich als die Geheimwissenschaft. Die Werke der Okkultisten sind ueberladen mit geheimnisvollen Bezuegen und unverstaendlichen Andeutungen, die wiederum nachweisen sollen, dass sie selber zu den Eingeweihten gehoeren. Die Behauptung, in Besitz von geheimen Wissen zu sein, steht dabei unbestritten an erster Stelle. Auch das Verwenden von bedeutungsvollen Pseudnymen gehoert dazu. Papus war der Gruender mehrerer geheimwissenschaftlicher Orden und Zeitschriften. Er popularisierte den Okkultismus mit Werken ueber die juedische Geheimlehre der Kabbala, ueber das symbolische Kartenspiel Tarot und ueber Magie. Levi war der einflussreichste unter den franzoesischen Okkultisten. Er suchte nach einer Verschmelzung des antiken Okkultismus mit der Wissenschaft des 19. Jahrhunderts und der Religion, wobei er sich selbst als Typus des gelehrten Magiers nach den grossen Vorbildern der Renaissance wie Agrippa von Nettesheim (1486-1535) und John Dee (1527-1608) verstand. Seine msgischen Rituale waren nicht einfache Totenbeschwoerungen. Sie sollten eher dazu dienen, die Geister unserer Ahnen und deren Wissen wiederzubeleben. Waehrend eines Besuches in London bei seinem Freund, dem okkultistischen Romancier Edward George Bulwer-Lytton (1803-1873), beschwor Levi mit Hilfe eines Pentagrammrituals beispielsweise den Geist des beruehmten antiken Magiers Apollonius von Tyana (1. Jahrhundert n. Chr.). Levi lehrte drei grundlegende Gesetze der Magie: 1. Das Gesetz der Willenskraft. Der Wille sei eine materielle Emanation des Menschen, eine reale psychische Kraft, die Dinge bewirkt. Durch magische Rituale soll dieser Wille gesteigert werden. 2. Das Gesetz vom"Astrallicht". Dies sei eine dem Weltaether vergleichbare feinstoffliche Substanz, die das Universum erfuellt. Durch Kenntnis dieser Grundsubstanz wird sie benutzbar. 3. Das Gesetz d er Korrespondenz. Jeder Faktor im Kosmos findet seine Entsprechung im.Menschen. Durch rituelle magische Beschwoerungen, sogenannte Evokationen Anrufung einer hoeheren Wesenheit) koennen diese aesseren Entsprechungen herabgerufen werden. In seinem Hauptwerk «Dogma und Ritual der Hohen Magie» versucht Levi in blumenreicher Sprache die rituelle Magie wiederzubeleben und mit kabbalistischen und okkulten Lehren zu verschmelzen. An seine beruehmten Vorbilder reichte er allerdings bei weitem nicht heran. Das Werk der franzoesischen Okkultisten entspricht den dekadenten Vorlieben des Fin de Siecle fuer die Abgruende der Seele, fuer Kraefte, die in einer zunehmend technisierten Welt geheimnisvoll dunkel erschienen. Ihre Aktivitaeten stellten auch Motive bereit fuer den literarischen Ausdruck dieser Grundstimmung wie sie sich etwa in den Werken von Joris-Karl Huysmans (1848-1907) und Charles Baudelaire (1821-1867) niedergeschlagen haben.
Ich schwoere dir bei allen was mir heilig ist, dass ich freimaurerische Lehrbriefe gegen Zahlung von 400 € zugeschickt bekommen habe. Ich gebe dir die Adresse des Fernlehrinstituts in Bern : ___IKF Institut_ fuer kulturelle Forschung AG, 3001 Bern. Wenn du willst kannst du dich dort anmelden und die Freimaurerischen Grade erlanngen: Lehling, Tiro bei den Gralsrittern, Geselle hier Famulus und Meister, beim Goldenen Gral Magister. Ich hatte bereits vor meinem Austritt den Grad des Famulus, des Gesellen vom Grossmeister erhalten. Allerdings nur brieflich ohne jemals eine Loge von innen gesehen zu haben. Es gibt auch in Oesterreich Tochterlogen von den Gralsrittern. Doch wurde mir keine Information darueber gegeben. Es war mir unmoeglich in die Schweiz zu reisen, so bin ich eben ausgetreten. Auch wurde mir angedeutet, dass die Gralsritter sehr gefaehrlich Initialriten praktizieren, ausserdem wurden immer wieder Zahlungsaufforderungen gestellt.
Ich war ein Christ, bin aber aus der Kirche ausgetreten. Ich habe mit der alten Freimaurer-Loge nur in brieflichen Kontakt gestanden. Ich wollte gegen Zahlung von 400 € im Jahr alle Riten und Gebraeuche der Freimaurer kennenlernen. Schliesslich bin ich zur Erkenntnis gekommen, da ich meine nach einem Schlaganfall gelaehmte Mutter pflegen muss, dass ich niemals in die Schweiz fahren kann, um die freimaurischen Wuerden zu erhalten und habe mich deshalb von der Loge losgesagt indem ich jegliche Zahlung einstellte. Darauf bekam ich keine Lehrbriefe mehr. Alle Lehrbriefe, die ich bekommen habe habe ich bei mir zu Hause. Sie representieren ein geheimes Wissen und ich muesste sie eigentlich an die Loge in Bern zurueckschicken. Aber das mache ich nicht. Wenn du mir deine Adresse giebst, wuerde ich dir die freimaurischen Lehrbriefe gerne zuschicken. Ich brauche diese nicht mehr, denn ich fuerchte beim Lesen dieses eigenartigen Textes den Verstand zu verlieren.
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An der Wende zum 20. Jahrhundert brachte das Sammelsurium von Okkultismus und Magie auf dem Hintergrund der Dekadenz des Fin de SieclevPersoenlichkeiten hervor. Die heute noch als Prototypen des durchtriebenen, psychopathischen Magiers gelten. Allen voran der Englaender Edward Alexander (Aleister) Crowley (1875 - 1947), der sich als Mittler zwischen den Menschen und den verborgenen Maechten verstand. Crowley begann seine Karriere als esoterischer Dandy. Ohne grosse Lust studierte er in Cambridge, schrieb unverstaendliche, erotische Gedichte und beschaeftigte sich oberflaechlich mit dem modischen Okkultismus. Seine Neigungen, Grenzen ueberschreiten und im Mittelpunkt stehen zu wollen, lebte er in dem Geheimbund Hermetic Order of the Golden Dawn aus. Er scheiterte beim Versuch, die Fuehrung des Ordens an sich zu reissen, und gruendete seine eigene Geheimgesellschaft. In ihr sollten sexualmagische Praktiken im Mittelpunkt stehen Crowley, der sich den Namen und den kabbalistischen Zahlenwert 666 des grossen Tieres der Apokalypse gab, war der Ansicht, dass sich durch Sexualmagie die staerksten okkulten Kraefte mobilisieren liessen. 1899 versuchte sich AleistervCrowley am sagenumwobenen Loch Ness in Schottland am Ritual einer Engelbeschwoerung. Grundlage des Rituals bildete der magisch-kabbalistische Text des historisch nicht nachweisbaren Abraham von Worms aus «Das Buch der wahren Praktik in der goettlichen Magie», das wahrscheinlich in der Mitte des 15. Jahrhunderts verfasst wurde. Der Text war ein Vorlaeufer von John Dees (1527 - 1608) Technik der Beschwoerungen. Dee war einer der einflussreichsten Magier der Renaissance und wurde fuer Crowleys Handlungen zu einem wichtigen Vorbild. Mit seinem Schueler und Liebhaber Victor Neuburg fuehrte Crowley zahlreiche auf John Dee zrueckgehende Herbeirufungen von Geistern (Invokationen) durch, wie er sie beim Golden Dawn erlernt hatte. In der aegyptischen Wueste sollen Crowley und Neuburg den Daemon Choronzon, Herr des zehnten Aethyrs - eine Region der unsichtbaren Welt in John Dees henochischen System (so genannt nach den biblischen Apokryphen der Henochbuecher) - zum Erscheinen gezwungen haben. Crowley war ausgesprochen geschickt in Zusammenstellen ungewoehnlicher Ideen und verfuegte zweifellos ueber eine theatralische Begabung. Seine Devise «Tu was du willst» entlehnte er dem grossen franzoesischen Dichter Francois Rabelais (1494-1553), der sie zum Motto der mytischen Abtei Thelema in seinem Buch "Gargantua und Pantagruel" gemacht hatte. 1920 gruendete Crowley sene eigene Abtei Thelema in einer verfallenen Villa am Stadtrand von Cefalu in Sizilien. Dort lebte er seine bisexuellen Neigungen als Meister der Magie aus. Kein Wunder, dass solche Gedanken in der auf kleinbuergerliche Konvention begruendeten westlichen Gesellschaft auf heftige Entruestung stiessen. In Crowley wurde nur noch der daemonische Zeitgenosse und seine Verwandtschaft zu den Hexenmeistern des duesteren Mittelalters gesehen. Crowleys eigene Worte scheinen dies zu bestaetigen. In seinem Werk "Liber Oz" schreibt er am Ende: "Der Mensch hat das Recht diejenigen zu toeten, die ihm seine Freiheit zu nehmen versuchen." Im Bild der junge und der alte Crowley.
Schon immer haben die Freimaurer zu dem Teufel Baphomet gebetet. Die Oeffentlichkeit weiss es nur nicht, weil alle Covente und Sitzungen im Geheimen und in streng geschlossenen Raeumlichkeiten abgehalten werden. Auch Evokationen sind auf der Tagesordnung der Logen, damit sie besser ihren Weltendom bauen koennen. Mozart, der Freimaurer war und gegen das Schweigegebot der Loge verstiess - er hat alle geheimen Freimaurerriten in seiner Oper Zauberfloete oeffentlich auf die Buehne gestellt - wurde von seinen Logenbruedern deswegen vergiftet.
Vor einigen Jahren korrespondierte ich mit einer Schweizer Freimaurerloge, ordo grali aurei (der Orden vom Goldenen Gral) als afiliertes Mitglied. Die Loge leitet sich von den mittelalterlichen Kreuzrittern ab und bezeichnet sich als Mutter aller Freimaurerlogen. Diese Loge hat mir unter anderem folgendes Ritual zur Sichtbarmschung von einem Daemon beschrieben:
Man stellt ein kleines Tischchen etwas zur Wand, bedeckt es mit einem weissen Tuch. An der Wandseite stellt man einen kleinen blinden Spiegel (den magischen Spiegel). An beiden Seiten des Spieges postiert man 2 Kerzen in schoenen Haltern. Auf die Vorderseite des Tischchen werden im Karee die Symbole fuer die 4 Elemente gestellt. Eine kleine Schale mit Erde, fuer das Element Erde. Eine kleine Oellampe fuer das Element Feuer. Eine Raeucherkerze fuer das Element Luft und eine kleine Schale mit Wasser fuer das Element Wasser. In die Mitte des Karees stellt man einen kristallenen Kelch als Symbol fuer den Gral. Dann zuendet man die Kerzen und die Oellampe an und legt in den Kelch einen groesseren Geldschein. Man ruft nun den Daemon an den man sichtbar machen will und zuendet auch den Geldschein an, der sich im Kelch befindet. Wenn man alles richtig durchgefuehrt hat erscheint meist der angerufene Daemon im blinden Spiegel.