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  • VorstellungDatum16.05.2016 02:25
    Foren-Beitrag von Daelach im Thema Vorstellung

    Populärer und geradezu sprichwörtlich wäre ja auch eher des Teufels Großmutter.. aber für das Shirt mußt Du noch ein paar Jahre warten. Bei Spreadshirt kann man sich übrigens auch individuelle Shirts drucken lassen. ^^

  • Satanismus als Magnet für Loser?Datum16.05.2016 02:24
    Foren-Beitrag von Daelach im Thema Satanismus als Magnet für Loser?

    Zitat von Gast im Beitrag #39
    Wieso sollte der Mensch bedeutungslos sein?


    Dreh die Frage um: wieso sollte er eine Bedeutung haben? Für sich selbst hat er das natürlich, aber die Ansicht, daß sich das Geschehen im Universum im Allgemeinen und auf dem kleinen Felsklumpen "Erde" im Besonderen um den Menschen drehen sollte, finde ich schon ziemlich größenwahnsinnig. Sieh es mal so - wenn Du stirbst, dreht sich die Welt auch weiter. Es spielt einfach keine Rolle.

  • VorstellungDatum16.05.2016 01:55
    Foren-Beitrag von Daelach im Thema Vorstellung

    Das T-Shirt hat nen Rechtschreibfehler.. das müßte doch "Böhse Tante" heißen.

  • Vom Pech verfolgtDatum15.05.2016 17:05
    Foren-Beitrag von Daelach im Thema Vom Pech verfolgt

    Zitat von Elysia im Beitrag #48
    Aber wenn frau einiges nicht versteht, dann lässt es sich besser aufschauen. :)


    Das ist eine hübsche Verklausulierung für "unterm Radar durchfliegen und später zuschlagen". ^^

    Zitat
    Du bist übrigens bisher der Einzige, der auch mal schmunzelt. Oder ist Humor unter Satanisten verpönt?



    Nö, eigentlich nicht. Aber man kann sich halt schon entscheiden, inweiweit man sich generell so aufregen will, und ab wo man das von der unterhaltsamen Seite betrachtet.

  • Satanismus als Magnet für Loser?Datum15.05.2016 16:57
    Foren-Beitrag von Daelach im Thema Satanismus als Magnet für Loser?

    Zitat von Sleepwalker im Beitrag #27
    Um den Aufbau einer Grotto oder Ähnliches müsste sich, kraft seines Amtes, der CoS-Deutschland-Repräsentant Chris Redstar kümmern. Der hat aber mehr Interesse an einer Karriere als professioneller Pokerspieler.


    Ja und? Nach Laveys Lehren wäre das auch exakt das Richtige. Schließlich hat Lavey 1975 den Krach deswegen provoziert, weil er fand, daß zuviele Leute sich im COS-Universum einen Sozialaufstieg erhofften, anstatt das im Realleben zu machen. Daß es bei ihm selber auch nicht wirklich geklappt hat, steht dem ursprünglichen Ansinnen durchaus nicht entgegen.

  • Satanismus als Magnet für Loser?Datum15.05.2016 16:54
    Foren-Beitrag von Daelach im Thema Satanismus als Magnet für Loser?

    Zitat von Gast im Beitrag #24
    Das mit "Von Geburt aus in der Scheiße sitzen", ist natürlich nur mit der Karma-Theorie zu erklären


    Falsch, denn das setzt bereits voraus, daß es überhaupt irgendeine Bedeutung hat, was hier mit uns Menschen nun ist. Das mag subjektiv natürlich schon so sein, aber daß das Universum sich nun um menschliche Befindlichkeiten rankt, halte ich doch für einen ziemlichen Anthropozentrismus. Insofern kann man es auch mit "Scheiße passiert einfach, ohne daß alles einen Sinn haben muß" erklären.

    Freilich, aus Sicht der Bessergestellten ist es schon schlau, so eine Religion aufzuziehen - mit dem Hintergedanken, daß die Zustände, die eben die Bessergestellten favorisieren, auch gerechtfertigt so seien und deswegen auch so bleiben sollten.

  • Vom Pech verfolgtDatum14.05.2016 23:47
    Foren-Beitrag von Daelach im Thema Vom Pech verfolgt

    Zitat von Elysia im Beitrag #46
    Hier schreiben doch keine Schwachköpfe, sondern Männer, die reflektieren können und sehr ausstrucksstark sind.


    Davon weiß ich ja noch gar nichts. (;

  • FlüchtlingsdebatteDatum14.05.2016 23:29
    Foren-Beitrag von Daelach im Thema Flüchtlingsdebatte

    Tja Sleepwalker, Deine "deutschen Assis" existieren natürlich, nur leider ist Dein Argument für die Tonne. Denn statistisch gesehen ist zwar die Religionszugehörigkeit nicht erfaßt; es ist aber eine Tatsache, daß z.B. Türkischstämmige in Deutschland massiv unterrepräsentiert sind bei Abi und Studium, dafür bei Sozialbezügen und Gewaltkriminalität ebenso überrepräsentiert.

    Und nein, das heißt nicht, daß der Gemüsehändler randaliert. Es heißt aber, daß wir hier anders als gescheite Einwanderungsländer den Bodensatz anderer Länder importieren (zusätzlich zu unserem eigenen Bodensatz), und das werden Dir gebildetere Istanbuler jederzeit bestätigen.

    Wenn irgendein Land so dämlich wäre, Ballermanndeutsche in Millionenzahl zu importieren, hätten die natürlich ratzfatz auch ein Deutschenproblem. Nur, andere Länder sind nicht so blöd.

  • Warum wollt Ihr Satanist/in sein?Datum11.05.2016 23:54
    Foren-Beitrag von Daelach im Thema Warum wollt Ihr Satanist/in sein?

    de rien (;

  • Warum wollt Ihr Satanist/in sein?Datum11.05.2016 23:48
    Foren-Beitrag von Daelach im Thema Warum wollt Ihr Satanist/in sein?

    Ich habe das übrigens auch auf meiner Seite online - manuell vom Original in die Version der Rechtschreibung konvertiert, die man in den 1980ern hatte. (;

    Nietzsche - Der Antichrist

    Und klar, ein Vorteil des Sethianismus ist, daß man sich einerseits um die Konventionen des Satanismus nicht kümmern muß und andererseits sowenige Sethianer vorhanden sind, daß man deren Konventionen genauso mißachten kann. ^^

  • InformationDatum11.05.2016 23:44
    Foren-Beitrag von Daelach im Thema Information

    Zitat von Gast im Beitrag #28
    @Daelach: Benutzt du inzwischen ein Rechtschreibkorrekturprogramm?


    Mein Guter, ich zähle zu den Leuten, die Fehler eines Rechtschreibprogrammes korrigieren können. Allein in Deinem kurzen Beitrag waren übrigens schon vier Fehler, das nur als Randbemerkung.

    Zitat
    Wenn du auf Fratzenbuch unter deinen eigenen Namen etwas politisch unkorrektes schreibst oder ein anderer tut dieses unter deine Namen, dann zieht der Staat seine Show mit dir ab.



    Ich habe kein Interesse an Facebook, und FB hat auch keinen Bezug zu diesem Thread.

  • InformationDatum11.05.2016 22:56
    Foren-Beitrag von Daelach im Thema Information

    Zitat von Gast im Beitrag #26
    Solange wie Rafa hier Administratorin ist, bleibe ich anonym. Die nutzt ihre Rolle gerne aus.


    Das ist doch Quatsch. Rafa ist ebenso wie die Moderatoren hier, mich inbegriffen, schlichtweg zu faul, um sich über jeden Kleinkram aufzuregen. Das ist zwar keine Toleranz, sondern Ignoranz, aber die Konsequenz ist dieselbe.

  • VorstellungDatum11.05.2016 22:54
    Foren-Beitrag von Daelach im Thema Vorstellung

    Zitat von Elysia im Beitrag #6
    Vor ungefähr einem Jahr habe ich mich intensiver mit Magie beschäftigt, konnte jedoch keinen Gefallen an den Grundsätzen des modernen Hexentums oder anderen Naturreligionen finden.


    Magie und Religion sind zwar praktisch oftmals verknüpft, aber ein grundlegender Unterschied besteht darin, daß Religion gesellschaftsstiftend wirken kann und Magie nicht. Der Übergang dürfte geschichtlich gekommen sein, als eine Menschengruppe zu groß wurde, als daß die Blutsbande das noch hätte stabilisieren können - und Religion kann es. Deswegen wirkt sie ja überhaupt erst kulturgründend, anders als Magie.

    Jedenfalls - wenn man kein Interesse an gesellschaftlicher Stabilisierung hat, sondern sein eigenes Ding durchziehen will, dann muß man Magie nicht mit Religion verkoppeln. Am offensichtlichsten reflektiert sich das wohl in der Chaosmagie. Allerdings hat das den Haken, daß sie zwar als Werkzeug gut funktioniert, nicht aber als Kompaß - da muß man sich dann was anderes suchen.

    Zitat
    Nachdem ich eine handvoll händchenhaltender Esoteriktanten kennengelernt habe



    Die im übrigen auf eine durchaus fiese Weise gemein werden können, dann aber auch noch geheuchelt. Bigotterie ist in Licht&Liebe-Gefilden ebenso Standard wie im Christentum.

  • Warum wollt Ihr Satanist/in sein?Datum11.05.2016 22:39
    Foren-Beitrag von Daelach im Thema Warum wollt Ihr Satanist/in sein?

    Naja, ich halte auch wenig von Lavey. Auch wenn natürlich nicht nur Nietzsche drinsteckt, aber wieso sollte man eine obendrein auch noch schlechte Kopie wählen, wenn man auch bessere Originale haben kann? Was Lavey über das Christentum ausführt, findet man doch wesentlich niveauvoller (und unterhaltsamer) dargelegt in Nietzsches "Der Antichrist".

  • FlüchtlingsdebatteDatum02.05.2016 18:22
    Foren-Beitrag von Daelach im Thema Flüchtlingsdebatte

    Zitat von Sleepwalker im Beitrag #175
    Ich denke, dass eure Anti-Islam-Haltung zu fanatisch ist, um hier eine differenzierende Diskussion zu führen.


    Man braucht da auch keine "differenzierende Diskussion". Der Islam hat nie eine Aufklärungsperiode erlebt und steckt deswegen in etwa da, wo das Christentum um Mittelalter auch war. Mit allen Folgen.

    Zitat
    Generell sollte einem das jeweilige Strafgesetzbuch einer Gesellschaft nicht egal sein, solange man dort lebt. Nicht mehr und nicht weniger...



    Es geht bei dieser Diskussion, wenn Du mal den Betreff anschaust, aber nicht darum, wie es DORT ist, sondern daß wir diese Zustände gerade importieren. Und nein, denen IST unser StGB recht egal, weil der Islam nunmal eine totalitäre Ideologie ist. Totalitär bedeutet gerade "alle Lebensbereiche durchdringend".

    Und es ist ja schön, wenn Du "tolerant" gegenüber dem Islam sein möchtest. Dummerweise erwidert die moslemische Welt das nicht, sondern legt es als Schwäche aus. Das ist eben eine Kriegerreligion. Du hast von denen nur genau die "Toleranz" zu erwarten, die Du nötigenfalls auch mit Gewalt erzwingen könntest - mehr nicht. Ob diese Gewalt nun individuell oder institutionalisiert ("Rechtsstaat") erfolgt, ist dafür nicht von Bedeutung, solange sie ausreichend ist.

  • SoldatDatum01.05.2016 13:41
    Foren-Beitrag von Daelach im Thema Soldat

    Zitat von S_J im Beitrag #9
    Naja, und glorifiziert doch auch irgendwo aus gutem Grund, wenn man mal an Zeiten denkt, in denen so ein Bauernhof halt PLATT gewesen ist, wenn da jemand ein paar Felder und Häuser angezündet hat.


    Ich spielte damit speziell auf die Weltkriege an. Das Problem ist, daß man spätestens mit dem WK2 rausbekommen hatte, daß es keine gute Idee ist, wenn entwickelte Industrienationen untereinander Krieg führen, denn egal wer siegt, die Kosten sind so hoch, daß es sich für keinen rechnet. Krieg führt man aber vorrangig aus ökonomischen Gründen und schiebt dann andere Gründe vor. Hauptgrund ist, daß man die Ausführenden (also die kleinen Soldaten) nicht angemessen am ökonomischen Plot beteiligen will und sie deswegen mit pompösen, aber ökonomisch billig herzustellenden Medaillen abspeist.

    Die beiden Weltkriege drehten sich im Wesentlichen darum, wie man die Wende von 1871 nun behandeln sollte, als aus dem weitgehenden Machtvakuum und Flickenteppich "Deutschland" ein einheitlicher Machtblock in Zentraleuropa entstanden war, der sich auch noch munter industrialisierte. Der Hauptgegensatz war dabei auf der einen Seite England, welches aus napoleonischer Zeit keinen Zentralblock wollte, und Deutschland, was sich seiner neugewonnen Macht bewußt geworden war und seine Stärke überschätzte (und die Probleme der Zentrallage im Kriegsfall unterschätzte).

    Im Grunde war das ein einziger Weltkrieg mit Waffenstillstand dazwischen, denn die beiden Kriege können nicht getrennt gesehen werden. Das Ergebnis der ganzen Veranstaltung: Deutschland als Macht völlig ausgeschaltet, so daß Englands Kriegsziel dahingehend erreicht war. Allerdings nur um den Preis, daß das Empire verlorenging und quasi den USA übergeben werden mußte. Frankreich hat sich so halbwegs unbeschadet rausgemogelt, der Traum der Grande Nation war aber auch ausgeträumt. Europa ist implodiert.

    Zitat
    Ich denke, unsereins ist hier so verzärtelt und so sehr daran gewöhnt, dass eben keiner kommt und mit Gewalt seine Interessen durchzusetzen versucht, dass wir verlernt haben, uns ggf. mit Gewalt zu verteidigen, und überhaupt verteidigen zu dürfen.



    Was daher kommt, daß wir in Europa ziemlich lange mit uns selbst beschäftigt waren und daher nur andere Europäer im Umgang hatten. Die Gewalt der Kolonialkriege hat man ja ausgelagert und hier nicht so mitbekommen. Erstaunlich ja, daß nach dem Algerienfiasko Frankreich mit französischen Pässen um sich geworfen hat, obwohl sie als (jedenfalls formale) Siegermacht des WK2 durchaus souverän waren - und sich dann wundern über die Zustände in den Banlieues.

    Daß sie mit den Kolonien eine Niederlage erfahren haben, war kaum vermeidlich angesichts der Implosion Europas, die auch GB das Empire gekostet hatte. Aber daß man noch weiterging und aufhörte, sich überhaupt behaupten zu WOLLEN, auch im eigenen Land, DAS hatte eine neue Qualität.

    Zitat
    Aber die Realität im Militär schließt eben AUCH ein, dass einem das Denken abgenommen wird, abgesehen davon, dass Individualität in so einem auf Funktionlität ausgelegten System natürlich nun auch keine Rolle zu spielen hat, bzw. etwas ist, das von dem System effektiv vernichtet wird.



    Selbstverständlich. Die bei den meisten vorhandene Tötungshemmung wird beim Militär als Hindernis gesehen, und die Ausbildung hat sich im Verlaufe des 20. Jahrhunderts drastisch geändert dahingehend, diese Hemmung ganz gezielt einzureißen. Deswegen wird auf Pappkameraden geschossen, und deswegen ist derlei im Zivilen strikt verboten. Die "kill rate" hat das deutlich gesteigert.

    Wenn man auf der einen Seite Leute ausbildet, hemmungslos Gewalt zu üben, dann MUSS man das mit einen Sicherungs-Schalter versehen, und der lautet "Disziplin". Ansonsten könnten diese Leute nämlich auf die Idee kommen, daß die Ziele der Regierung nicht mit ihren Interessen übereinstimmen, und letztlich hat immer der das Sagen, der die Waffen hat. Daher also der Drill. Töten ja, aber geankert auf Befehl. Ein Soldat, der zuviel denkt, ist nicht nur nutzlos im Sinne der Befehlsgeber, er ist eine tickende Zeitbombe.

  • FlüchtlingsdebatteDatum01.05.2016 13:14
    Foren-Beitrag von Daelach im Thema Flüchtlingsdebatte

    Ich kann SJ da nur zustimmen. Tatsache ist, in moslemischen Ländern wird Blasphemie ganz anders bestraft als hier, bis hin zur Todesstrafe. Ich sehe keinen Grund, wieso man diese Zustände hier willkommen heißen sollte. Da hat man das Christentum endlich mal halbwegs gezähmt, nur um sich dann die nächste totalitäre Ideologie derselben Bauert zu importieren?! Und ja, der Islam IST totalitär.

    Das Argument, man könne dann ja sozusagen "heimlich" tun, ist an Absurdität nicht zu überbieten. Warum sollte man solche Zustände wünschen wollen?

  • FlüchtlingsdebatteDatum29.04.2016 20:05
    Foren-Beitrag von Daelach im Thema Flüchtlingsdebatte

    Bla, liberale Islam-Interpretationen. Völlig irrelevant, weil die nicht die gegenwärtige islamische Welt prägen. Klassische Taqiyya, auf solche Uboote hereinzufallen.

    Abgesehen davon, ich bin ja nicht in der Homo- und Queerszene, und insofern könnten mir deren Interessen recht egal sein. Sind sie aber schon aus einem einfachen Grund nicht: Solange die machen können, was sie wollen, kann ich das erst recht. Denn wenn Freiheiten eingeschränkt werden, dann sind die die ersten Opfer. Deswegen bin ich dafür, die Frontlinie schon bei deren Interessen aufzustellen, denn dann stehen meine Interessen ja gar nicht erst zur Debatte.

    Das ist Strategie nach Sun Tsu: Man bekämpft einen Gegner nicht erst, wenn er die eigene Stellung erreicht hat, sondern man stört bereits im Vorfeld seinen Aufmarsch. Erst wenn das nicht funktioniert hat, geht es an die Verteididung der eigenen Stellung.

  • SoldatDatum29.04.2016 19:52
    Foren-Beitrag von Daelach im Thema Soldat

    Ich habe kein grundsätzliches Problem mit dem Militär, weil Krieg nunmal ein beliebtes Phänomen der Menschheitsgeschichte ist und nicht davon verschwindet, daß man sich selber wehrlos gibt.

    Wozu ich seinerzeit allerdings gar keine Lust hatte: Mich von nem Uffz-Brot zusammenbrüllen zu lassen, der im richtigen Leben keine anständige Lehre gepackt hat und deswegen zum Bund gegangen ist. Zumal ich dann an den Leuten meines Jahrgangs gesehen habe, daß die Wirkung des Wehrdienstes sehr gemischt war, tendentiell aber negativ. Einige wenige sind im positiven Sinne aufgeblüht. Mehr Energie, Durchsetzungskraft, zackiger. Bei den Meisten hatte ich aber den gegenteiligen Eindruck, nämlich den einer Gehirnamputation. Was auch kein Wunder ist, weil man beim Bund hauptsächlich Rumgammeln "gelernt" hatte, jedenfalls nach der Grundausbildung.

    Abgesehen davon wird man mit anderthalb Jahren Wehrdienst nichtmal dann kriegstauglich, wenn man davon nicht 2/3 herumgammelt. Die Einsatzfähigkeit im Ernstfall wäre also ohnehin mehr als fragwürdig, was eben für eine Berufsarmee spricht. Allenfalls für Objektsicherung im rückwärtigen Raum und Logistikdienste hätte man Wehrpflichtige einplanen können, und sehr viele wären im Ernstfall einfach nicht hingegangen. Das ist die Kehrseite davon, daß man in unserem Schulsystem über Jahre gelehrt hat, wie schlimm Krieg tatsächlich ist. Dann kann man nicht mehr erwarten, daß im Ernstfall dieselbe Motivation da ist wie zu Zeiten, wo man das glorifiziert hat.

    Allerdings hatte ich auch keine Lust, meine Zeit mit irgendeinem für mich ohnehin irrelevanten Ersatzdienst zu verschwenden. Allein, wenn ich überlege, was mich das letztlich gekostet hätte, mich zwei Jahre als billige Arbeitskraft mißbrauchen zu lassen - das wären zwei Jahresgehälter gewesen, weil ich später mit dem Studium fertig gewesen wäre.

    Ich hab mich aus der ganzen Show dann komplett verabschiedet. Mit nem guten Arzt und etwas Hartnäckigkeit ging das, wenn man es drauf angelegt hat.

    Das Kreativste, was ich da mitbekommen habe: Jemand mit gaaanz leichtem Asthma hat sich ein Spray beschafft, was einen Asthma-Anfall definitiv auslöst. Direkt vor Betreten des Musterungszimmers einen guten Zug davon genommen, mit nem fetten Anfall röchelnd reingestolpert ("habe ich öfter, wenn ich aufgeregt bin"), und die Musterung war unmittelbar zuende - ausgemustert.

    Später habe ich dann eine Militärlaufbahn natürlich nicht mehr überlegt, also nach dem Studium. Wäre etwas merkwürdig gewesen mit "ausgemustert". Aber auch das Gehalt bei der BW ist nicht konkurrenzfähig, die dauernden sinnlosen Umzüge ruinieren einem das Privatleben, und daß die BW sich sehr schwer tut, IT-Spezialisten zu gewinnen, liegt außerdem auch noch an der Arbeitsatmosphäre dort.

    Mich wundert es auch nicht, daß die BW nach Abschaffung der Personalzufuhr durch Zwang ein Rekrutierungsproblem hat. Jetzt, wo sie sich der Konkurrenz stellen muß, zeigt sich eben, wie beliebt sie wirklich ist, und das sieht schlecht aus. Es zeigt sich, daß das Gerede von der sog. "inneren Führung" die ganze Zeit nur Worthülsen waren. Ganz besonders bei den Mannschaftsdienstgraden, weil man nichts zu sagen hat, keine Perspektive und herumgeschoben wird. Damit bekommt man erheblichenteils halt die, die auf dem Arbeitsmarkt keinen Fuß fassen können. Die Personalqualität hat seit Wehrpflichtende massiv nachgelassen. Da helfen auch keine Werbekampagnen in den Schulen, weil man sich heute sehr leicht im Internet informieren kann, ohne dabei auf die PR vom Wehrbeauftragten angewiesen zu sein.

    Ich bin gespannt, wann die Bundesregierung auf die Idee kommt, die man bei der britischen Armee schon in den 80er Jahren hatte. Dort füllte man die Mannschaftsdienstgrade auf, indem man verurteilten Kleinkriminellen einen Deal anbot. Also jetzt keine Mörder oder so, so weit ging man nicht. Der Deal sah so aus: Entweder Knast und Vorstrafenregister, oder nicht einsperren, sondern Armeedienst (länger als die Knastdauer), und durch die Knastvermeidung kein Vorstrafenregister.

    Freilich hat die Armee in Großbritannien auch ein gesellschaftlich anderes Ansehen. Auch heute noch, zumal der eine Prinz bei denen jahrelang in der Armee gedient hat - als Hauptmann. Er hätte weitergekonnt, wäre dann aber am Schreibtisch gelandet, was er nicht wollte. Witzigerweise hat der das im Wesentlichen deswegen gemacht, weil er keinen Bock auf den ganzen Hofbetrieb hatte und lieber einfach unter Kameraden sein wollte.

  • FlüchtlingsdebatteDatum28.04.2016 22:00
    Foren-Beitrag von Daelach im Thema Flüchtlingsdebatte

    Zitat von S_J im Beitrag #156
    Tja, im Iran wärst du allerdings bei deinem Lebenswandel vermutlich tot, in Saudi Arabien evtl. tot oder im Gefängnis + ne Menge Peitschenhiebe


    Und das ist für Frauen alles nochmal katastrophaler. Als Frau vergewaltigt? Ha, das ist ja unehelicher Sex. Ergo kann's auch schonmal ne Steinigung geben. Natürlich für die Frau. Da fällt einem doch nichts mehr zu ein!

    http://www.spiegel.de/panorama/justiz/steinigung-in-somalia-13-jaehriges-vergewaltigungsopfer-brutal-hingerichtet-a-587905.html

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